Frozen

Door -nilam-

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Als Jocelyn aufwacht, weiß sie nicht mal mehr ihren Namen. Sie weiß nicht, wo sie ist. Sie weiß nicht, wie ih... Meer

Frozen
Prolog
1. Kapitel: Who are you?!
2. Kapitel: Amnesie
3. Kapitel : Kleines
4. Kapitel: Familie
5. Kapitel: Erste Schritte
6. Kapitel: Gespräch
7. Kapitel: Déjà vu
8. Kapitel: Faustschlag
9. Kapitel: Candle Light Dinner
10. Kapitel: Candle Light Dinner 2
11. Kapitel: Far away
12. Kapitel: Homeland
13. Kapitel: Bad Surprise
14. Kapitel: Cold
15. Kapitel: Mama
16. Kapitel: Dilemma
17. Kapitel: Going nowhere
18. Kapitel: Versprechen
19. Kapitel: Julian
21. Kapitel: Mitternachtstraum
22. Kapitel: Ratschläge und Anweisungen
23. Kapitel: Back to train
24: Kapitel: 'Sinchen
25 Kapitel: Zwei mal schwarz
26 Kapitel: Gone bad
27 Kapitel: Words
Kapitel 28: Memories
Kapitel 29: Doc
Kapitel 30: Gone
Kapitel 31: Fight
Kapitel 32: Lake
Kapitel 33: Words world
Kapitel 34: Fro-zen
Epilog
Brits, Ende, Jiall
Neue Story 🎸

20. Kapitel: Einsicht

122 12 3
Door -nilam-

„Wie meinst du das?“, frage ich unsicher. Ich liebe ihn nicht. Ich hab es getan, vor meiner Amnesie, aber ich tue es nicht mehr. Ich weiß es, ich bin mir zu hundert Prozent sicher und daran kann niemand etwas ändern.

„Ich glaube nicht, dass ein Gedächtnisverlust Gefühle löschen kann. Ich glaub, du musst es einfach nur zu lassen. Ich glaub, dass das wie mit den Routinesachen ist... Du hast ihn geliebt, dein halbes Leben lang. Das kann nicht durch eine Amnesie verschwinden. Ich glaube wirklich, dass du ihn immer noch liebst. Du musst nur zulassen. Zulassen, dass er dich ausführt, du musst ihn an dich ranlassen und dann kommt das einfach alles wieder. Vielleicht nicht deine Erinnerungen, aber die Gefühle. So Sachen sind nicht da verankert, wo das Erinnerungszentrum des Gehirns ist, sag ich jetzt mal“, erklärt sie mir wie einem kleinen Kind. Es ist ihr ziemlich egal, dass wir noch mitten in Brighton in der Innenstadt stehen.„Und weiter?“, frage ich und komme mir einigermaßen dämlich vor. 

„Du hast Angst." Es ist keine Frage, eine Feststellung. Trotzdem streite ich es ab.

„Nein. Nein, Sarah. Das ist echt lächerlich." Sie hebt die Hand und ich bin still.

„Doch. Du hast Angst. Vor einer Beziehung. Mit Niall. Du hast so eine scheiß Angst davor, deine Familie wieder im Stich zu lassen und wieder da hoch zu fahren. Du hast Angst wieder einen Unfall zu bauen, du hast Angst, dass Niall dich nicht akzeptiert, wie du bist, dass er die neue Josy nicht akzeptiert." Ich ziehe eine Augenbraue hoch.

„Das glaubst du doch selber nicht." Ich hebe meine Taschen auf, will weiter gehen.

„Nein, ich weiß es. Du bist meine beste Freundin und ich studiere Psychologie!" Sie geht neben mir her, ich spüre ihren ernsten Blick auf mir.

„Ja, vielleicht. Aber ich weiß, was ich fühle." Schön. Langsam nervt es mich.

„Wenn du sagst, du weißt, was du fühlst... Und zwar dass du Niall nicht liebst, dann wäre die logische Schlussfolgerung, dass du ihn nie geliebt hast.: Meine Tüten krachen auf den Boden. 

„Ich habe ihn geliebt!", platzt es aus mir heraus. Und ich habe mich verraten. Irgendwie. Sarahs Grinsen spricht Bände.

„Siehst du... Du erinnerst dich an deine Gefühle. Irgendwie. Du weißt, dass du etwas für ihn gefühlt hast und deswegen fühlst du immer noch was für ihn. Du musst es nur zulassen.... Im August hat er ein Konzert hier in Brighton." Sie zwinkert mir zu, nimmt eine meiner Tüten und geht voraus. Ich verdrehe die Augen. Kann sein, dass sie recht hat. Zumindest mit der Tatsache, dass ich mich irgendwie an meine Gefühle erinnere. Instinktiv. Ich weiß es einfach. Aber ich weiß nicht warum. 

„Mann Sarah...“. 

„Psst... Du weißt, dass ich recht hab. Danke. Und wir gehen jetzt einen extrem schnulzigen Film glotzen mit ganz viel Gefühl, auch wenn ich die hasse."

*

Beim zweiten Film – Für immer Liebe – wird es mir zu bunt und zu langweilig. Vor allem beim Happy End von eben diesem Film. Es ist praktisch meine Geschichte, nur abgeändert. Und dann gibt’s ein Happy End.

„Das musste sein, oder?“, frage ich Sarah, die grinsend nickt.

„Siehst du... du musst nur zulassen“, grinst sie mich an, holt nochmal Chips. Ich kann wieder nur die Augen verdrehen. Sie will mich anscheinend auf Biegen und Brechen wieder mit ihm zusammenbringen.

„Jaja“, maule ich, trinke einen Schluck Bier. 

„Du wirst schon sehen... Und du wirst mir irgendwann danken." Werden wir sehen. Werden wir sehen, Sarah

„Mhm“, mache ich nur und lehne mich zurück, während meine Beste den nächsten Film einlegt. Ich glaube nicht, dass sie recht hat. Ich glaube einfach, dass sie mich wieder mit Niall zusammen bringen will. Warum auch immer. Ich glaube, keiner von uns – von uns allen – kommt damit zurecht, dass ich mich an nichts erinnere. Niemand packt das, weil sie alle die alte Josy sehen, es verbergen. Aber insgeheim wünschen sie sich die alte Josy zurück, aber die existiert nicht mehr. Die alte Josy ist tot. Es gibt nur noch mich. Den Teil, der ein halbes Jahr alt ist, Sachen weiß, aber nicht weiß, wo sie erlernt wurden. Der Teil, der übrig ist, fühlt sich alleine. Ich fühle mich alleine. Weil sie alle nicht mich sehen. Auch wenn sie es versuchen, es vielleicht vortäuschen. Ich werde nicht zulassen. Ich werde mir hier ein neues Leben aufbauen, ohne Niall, das ist mein fester Vorsatz. Aber wenn die alle um mich herum wollen, dass ich ihm eine Chance gebe, dass ich es zulasse – was auch immer es ist – dann kann ich das nicht. Vielleicht liegt es auch an mir. Weil ich mich zu stark darauf versteife, dass ich mich an nichts mehr erinnere. Ich benutze es als Ausrede. Vielleicht muss ich wirklich zulassen. Aber momentan kann ich nicht. Ich kenne mich selbst nicht, nicht wirklich zumindest. Ich muss mich selbst finden, mich zurecht finden und dann kann ich überlegen, wie es weitergehen soll. 

Ich versinke in Gedanken, achte nicht mehr auf den Film. Immer wieder wandern sie zu Niall. Ich weiß nicht, ob Sarah recht hat, aber wenn, dann habe ich ihn zu sehr verletzt, als dass er mich zurücknehmen würde. Ich schicke ihn weg, ein ums andere Mal und trotzdem kommt er und ist da, wenn ich ihn brauche. Bei der Baby-Sache, bei allem. Und er hat mich ziehen lassen. Weil er mich so sehr geliebt hat. Er tut mir leid. Weil ich einen Fehler gemacht habe. Und wieder ist das Schuldgefühl da, zieht mich weit aus der Realität in einer Welt von Schwärze. In eine Welt mit einem kleinen Kind, das am Boden liegt, an das ich nicht ran komme und immer wieder zu sehen muss, wie es verblasst, im Boden verschwindet. Es ist ein Albtraum. Und mitten drin bildet sich Erkenntnis. Einsicht. 

*****

Taddddaaaaaa.... :D

Ich hoffe ihr hattet alle ein frohes und besinnliches Fest. :) Und natürlich reichlich Geschenke ;D

(26.12.2014 - Niamix)

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