POV JIMIN
W...was?
Fragte mich gerade Taehyung, ob er mich liebte? Mich? Einen Menschen? Ein Fabelwesen, das pure Leben, die Perfektion in Person? Liebte mich?!
"Ich...ich mag dich mehr als 'mögen'. Mein Herz klopft bei deinem Anblick. Ich liebe es, neben dir zu schlafen und ich liebe es, in deiner Nähe zu sein. Und ich liebe...dich" flüsterte Taehyung und drückte meine Hände fester. Sein Blick zog mich wie bei einer Hypnose näher zu ihm.
"Jimin? Ich habe so etwas noch nie gefühlt, bitte antworte mi-"
Taehyung wurde unterbrochen, als ich meine Hände an seinen Hals legte, ihn zu mir herunterzog und meine Lippen auf seine legte. Eine Hitzewelle durchlief mich und gleichzeitig spürte ich Taes Lippen, die kalt wie Eis auf meinen lagen. Langsam bewegte ich meine und spürte, wie Tae zögerlich erwiederte. Seine Hände fanden sich an meinen Hüften wieder, wo ich selbst durch meine Kleidung sofort kleine Stromschläge spürte. Ich drückte meinen Körper näher an Taehyungs und öffnete leicht den Mund, um über seine Unterlippe zu lecken. Tae zuckte kurz auf, dann küsste er mich internsiver. Ich spürte, wie er sich an meiner Unterlippe festsog und gar nicht mehr aufhören wollte. Da ich aber, im Gegensatz zu Taehyung, ein Mensch war, musste ich mich wegen Sauerstoff von ihm lösen. Meine Lippen waren angeschwollen.
Tae sah mich schon fast gierig mit seinen halb geschlossenen Augen an und beobachtete mich beim Luftholen. Ja, ich musste viiiiiel Luft holen, denn meine Atmung war völlig außer Kontrolle.
"Jimin?"
"Ich liebe dich auch..." brachte ich hervor, als ich wieder meine normale Hautfarbe angenommen hatte. Mein Herz schlug mir gegen den Brustkorb.
"Ich kenne dich eine Woche. Für Menschen mag es zu schnell gehen, aber du bist kein Mensch, also sage ich es frei heraus: ich liebe dich, Taehyung" rasselte ich herunter und kniff die Augen zusammen. Und wartete einige Sekunden. Als ich von meinem Gegenüber nur ein belustigtes Schnauben hörte und eines meiner Augen öffnete. Taehyung lachte leise und sah mich einfach an, dann hob er mit seinem Finger mein Kinn hoch, sodass ich zum Nachthimmel sehen musste. Über uns spannte sich der schönste Sternenhimmel, den ich je gesehen hatte.
Bild: ©to owner
Ich spürte, wie meine Lippe anfing zu zittern.
"T-tae? Bist du das?" fragte ich und starrte weiter zum Himmel.
"Mmh" antwortete dieser und wischte meine Tränen von meiner Wange. Ich spürte, dass er seine Arme um mich legte und mich zu sich zog. Ich wandt meinen Blick ab und sah Taehyung in die Augen. Wieder blitzte für eine Sekunde dieses blau-weiße Licht in seinen Augen auf, verschwand aber wieder genau so schnell.
"Ich liebe dich, Jimin" schnurrte er leise, "Für dich lasse ich die Sterne strahlen".
Unaufhaltsam liefen mir die Tränen über die Wangen und ich fühlte ein kräftiges Gefühl in meiner Brustgegend, als würde ich vor Glück platzen. Taehyung drückte meinen Kopf in seine Halsbeuge.
"Hab ich etwas falsches gesagt?" bangte er, aber ich schüttelte leicht den Kopf.
"Ich war noch nie so glücklich, Tae. Auch, wenn du kein Mensch bist, ich liebe dich auch" murmelte ich an seinen Hals und berührte diesen leicht mit meinen Lippen.
"Wir sollten nach Hause gehen, du bist zu leicht angezogen" meinte ich dann, löste mich von dem Fabelwesen und nahm seine Hand, um zu lächeln.
"Sind wir jetzt ein Paar, wie der Mann und die Frau vorhins auch?" fragte Tae neugierig, als wir nach Hause liefen.
"Ja, natürlich!" strahlte ich und blieb stehen, als Tae vor einem Geschäft halt machte.
"Warte bitte kurz hier" meinte er und ging in den Laden. In den Schaufenstern war Oversizekleidung ausgestellt.
Nach einer viertel Stunde kam mein Freund wieder heraus und nahm meine Hand, um mich nach Hause zu ziehen. In der anderen trug er eine Papiertüte.
"Wie konntest du etwas kaufen, ohne Geld?" fragte ich verwundert und schloss die Haustür auf. Taehyung warf mir jedoch nur einen Blick zu und ich konnte mir denken, warum er alles gratis bekommen hatte. Wer konnte schon einem Einhorn widerstehen, noch dazu, wenn es Taehyung war?
Taehyung schälte sich elegant aus Jacke und Schuhen, schwebte schon fast über den Fußboden. Die Tüte hatte er die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen.
Er stellte sie auf dem Couchtisch ab und setzte sich auf das Sofa. Zufrieden sah er über den Rand der Tüte.
"Tae?" fragte ich mit einer Mischung aus Neugier und Argwohn, "Was hast du eigendlich gekauft?"
Taes Blick streifte mich, dann holte er seine Einkäufe aus der Tüte...
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Endlich Fluff. Oder auch nicht...
Danke für alle Reads und Votes, auch bei meinen anderen Geschichten. Das ich jetzt immer noch ein paar Leser habe, auch wenn ich sie nicht mehr update, macht mich glücklich, daaanke~
Bb ~wolvscalligraph
Ps: wenn ihr wissen wollt, warum ich 'calligraph' in meinem Namen habe, kann ich gerne mal ein Bild von mir hier oder auf Insta hochladen, wenn ihr wollt~