Frozen

By -nilam-

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Als Jocelyn aufwacht, weiß sie nicht mal mehr ihren Namen. Sie weiß nicht, wo sie ist. Sie weiß nicht, wie ih... More

Frozen
Prolog
1. Kapitel: Who are you?!
2. Kapitel: Amnesie
3. Kapitel : Kleines
4. Kapitel: Familie
5. Kapitel: Erste Schritte
6. Kapitel: Gespräch
7. Kapitel: Déjà vu
8. Kapitel: Faustschlag
10. Kapitel: Candle Light Dinner 2
11. Kapitel: Far away
12. Kapitel: Homeland
13. Kapitel: Bad Surprise
14. Kapitel: Cold
15. Kapitel: Mama
16. Kapitel: Dilemma
17. Kapitel: Going nowhere
18. Kapitel: Versprechen
19. Kapitel: Julian
20. Kapitel: Einsicht
21. Kapitel: Mitternachtstraum
22. Kapitel: Ratschläge und Anweisungen
23. Kapitel: Back to train
24: Kapitel: 'Sinchen
25 Kapitel: Zwei mal schwarz
26 Kapitel: Gone bad
27 Kapitel: Words
Kapitel 28: Memories
Kapitel 29: Doc
Kapitel 30: Gone
Kapitel 31: Fight
Kapitel 32: Lake
Kapitel 33: Words world
Kapitel 34: Fro-zen
Epilog
Brits, Ende, Jiall
Neue Story 🎸

9. Kapitel: Candle Light Dinner

164 13 2
By -nilam-

Sein verletzter Blick tut mir weh. Sein noch so liebevoller Blick ist weg, zurück bleibt Schmerz. Aber ich musste es ihm sagen, es war das einzig richtige. Ich konnte doch nicht einfach weiterleben und so tun, als ob er meine große Liebe wäre. Immer noch ist.

„Nialler...", hauche ich, benutze zum ersten Mal seinen Spitznamen. Er wendet den Blick ab, starrt auf seinen Teller. Seine Hand windet sich aus meinem Griff, er seufzt.„Irgendwo... Irgendwo hab ich es gewusst, weißt du... aber du hättest es mir früher sagen sollen". Er sieht mir nicht in die Augen, steht nur auf und bringt seinen Teller weg. „Tut mir leid... Mir ist der Appetit vergangen. Warum zum Teufel hast du es mir nicht gesagt?"

Den letzten Satz schreit er fast. Ich zucke zusammen, stehe auch auf.

„Ich hatte Angst... Angst, dass du mich wegschickst, ich alleine da stehe. Ohne irgendwen, an den ich mich wenden könnte... Ich hab Angst, dass du mich gehen lässt", flüstere ich, spüre, wie mir Tränen in die Augen steigen. Ich will nicht weinen, nicht schon wieder. Aber es geht nicht. Meine Sicht verschwimmt und ich nehme nur noch Niall war, wie er stehen bleibt und sich zu mir umdreht.

„Glaubst du wirklich... Hältst du mich für fähig, so etwas zu tun? Egal, was ist, ich lass dich hier nicht weg". Auf einmal umarmt er mich, drückt mich ganz fest an sich. „Dann kämpfe ich um dich. Dann sorg ich dafür, dass du dich wieder in mich verliebst. Ich will dich nicht verlieren, du bist mein Baby... Warst...". Sein Atem streift meine Haut, seine Hände streichen meinen Rücken auf und ab. Er muss mich wirklich lieben, wenn er so schnell seinen Hass auf mich verdrängen kann und einfach wieder für mich da sein kann.

„Ich kenn dich aber nicht, ich weiß nicht, wie du bist", schluchze ich, presse mein Gesicht gegen seine Brust. Ich will alles wie früher. Ich will meine Erinnerungen wieder, will zurück in mein altes Leben. Ich will dieses Drama hier nicht erleben, ich will nicht, dass Niall damit leben muss, dass ich keine Gefühle für ihn habe.

„Ich weiß... Ich weiß. Beruhig dich bitte... Ich kann das nicht sehen", murmelt er, hält mich auf Armlänge von sich weg. „Hör auf, Tränen zu vergießen, Prinzessin. Wir schaffen das schon". Er lächelt mich an, aber wirklich überzeugt scheint er nicht zu sein. Und er kommt nicht weg von den Kosenamen. Prinzessin. Baby. Ich erwidere sein Lächeln halbherzig, winde mich dann aus seinen Armen und gehe ins Wohnzimmer. Er will um mich kämpfen, um meine Liebe kämpfen. Ein Ritter in strahlender Rüstung, der um seine große Liebe kämpft.Mein Ritter in strahlender Rüstung?

---

„Magst du... Magst du vielleicht mit kommen? Einkaufen?" Niall steckt den Kopf in unser Schlafzimmer, lächelt verlegen. „Also, du musst nicht... Nur... Vielleicht magst du dir ja was mitnehmen... Ne Zeitschrift oder so... Schokolade... Also, nur wenn du willst... ". Er stößt die Tür ganz auf, fährt sich durch die Haare. Einkaufen gehen... Auf die Krücken stützen, humpeln. Mich anstrengen. Und er weiß viel besser, was ich am liebsten mag. Gemocht habe. Aber trotzdem...

„Okay", flüstere ich, lächele ihn an und schon steht er neben mir, hält mir seine Hand hin, um mir aufzuhelfen.

„Aber du sagst mir sofort, wenn's mit deinem Fuß nicht mehr geht, okay?". Er nickt zu meinem Gips, zieht mich hoch. Ich pralle gegen ihn, aber er hält mich fest. „Ich bin für dich da", flüstert er noch, bevor er mir meine Krücken gibt und mir hinterher die Treppen runtergeht. Ja, er ist für mich da. Er ist immer da, er wäre der perfekte beste Freund. Bestimmt. Mit ihm kann man lachen, weinen, ihm alles erzählen. Er nimmt dich in den Arm, wenn du es brauchst, hilft dir überall. Es wäre wunderbar, hätte er nicht Gefühle für mich. Hat er aber, ich kann es nicht ändern.

Mühevoll schlüpfe ich in meinen Schuh, kämpfe mich in meine Jacke, schwanke gefährlich, aber sofort sind seine Hände an meiner Taille, stützen mich, halten mich in Balance.

„Danke", murmele ich, sehe zu ihm auf. Er quittiert es nur mit einem Lächeln. Für ihn ist das selbstverständlich, wie es aussieht. Süß. Irgendwie. War er schon immer so besorgt um mein Wohlergehen? Oder ist das nur, weil ich... verletzt bin? Weil ich mich nicht auskenne? Weil ich klein und verloren wirke?

„Kommst du?". Er steht schon beim Auto.

„Ja...".

---

„Oh mein Gott, da ist Niall Horan!". Ich reiße den Kopf herum, sehe fünf Teenager auf uns zu rennen. Niall verzieht das Gesicht. Würd ich ja auch, bei den Damen.

„Bekommen wir ein Autogramm?", fragt eine. Fotos, Autogramme. Ich werfe noch einen Blick zu Niall, der genervt schaut.

„Tut mir Leid, Mädels, heute nicht", sagt er dann bestimmt, nimmt den Einkaufswagen, legt eine Hand in mein Kreuz und so gehen wir weiter. Hinter uns höre ich die Mädels flüstern.

„Was will er denn mit der? Die ist es ja nicht mal hübsch", höre ich noch und ich bin drauf und dran, mich umzudrehen und dieser dummen Tussi eine meiner Krücken ins Gesicht zu scheuern.

„Hör nicht auf die. Die sind nur neidisch, weil du mein Herz gestohlen hast, Prinzessin. Und für mich bist du die schönste Frau der Welt", murmelt er und ich sehe ihm fast an, dass er mich jetzt am liebsten küssen würde. Aber ich will das nicht.

Stattdessen lächele ich ihn breit an, drücke meine Lippen kurz auf seine kratzige Wange.

„Danke... Dass du da bist". Wieder winkt er nur ab, erwidert mein Lächeln.

„Selbstverständlich, Kleines". Wir gehen weiter, packen immer wieder Sachen an und ich stelle fest, dass ich viele Sachen in diesem Supermarkt mag.

Niall nimmt immer wieder eine Packung von etwas, lächelt kurz und sagt: „Für dich". Das geht von Chips bis Wein. Alles einfach. Alles, was ich in meinem alten Leben gemocht habe.

---

„Josy? Magst du mit mir kommen, spazieren?" Louis steht grinsend in der Tür. Mit offenem Mund starre ich ihn an. „Komm schon, Josy. Du musst auch mal raus aus dem Haus, in die Stadt... Wir gehen Café trinken und du bekommst schöne Sachen. Niall zahlt". Er zwinkert mir zu, winkt Niall, der anscheinend hinter mir steht und sieht dann wieder zu mir. „Bitte Josy".

„Geh schon, Kleines". Seine Stimme jagt mir einen Schauer über den Rücken und mit einem Lächeln drehe ich mich zu ihm um.

„Kommst du auch ohne mich zurecht?". Ich ziehe eine Augenbraue hoch und er lacht.

„Nicht frech werden, Prinzessin. Natürlich schaff ich das". Er umarmt mich kurz und schiebt mich dann Richtung Louis. Na gut, dann gehen wir shoppen. Auf Nialls's Kosten. So ganz wohl ist mir bei der Sache zwar nicht, aber wenn es Louis und Niall glücklich macht.

---

Wir streifen durch sämtliche Geschäfte, aber eigentlich kommt es mir vor wie eine Stadtführung. Hin und wieder kaufen wir tatsächlich etwas, aber nicht oft. Viel Geld muss Niall nicht für mich ausgeben. Und irgendwann wird es mir dann auch zu viel, weswegen wir uns in ein Café setzen, Eis essen. Ich frage Louis aus über die Band, die Fans, Niall...

Viel kann er mir nicht sagen, aber mir reicht das. Irgendwie will ich es mir alles selbst erarbeiten, selbst erleben. Ich will London sehen, es nicht erzählt bekommen. Die Stimmung bei einem Konzert erleben, sie nicht beschrieben bekommen. Niall's Charakter kennenlernen, nicht aus Erzählungen. Sondern aus neuen Erinnerungen. Wenn ich die alten schon nicht hab.

„Du willst wieder heim, hm?". Ich nicke, werfe einen Blick auf die Uhr. 19:30 Uhr. Aber kein einziger Anruf von Niall, keine besorgte SMS. „Na dann, komm. Wir fahren. Ich wohn hier gleich um die Ecke", lacht er und zieht mich fast mit sich, verfrachtet mich in ein schwarzes Auto. Schönes Ding. Schwarze, bequeme Ledersitze. Ich lehne mich zurück, konzentriere mich auf das leise Rauschen des Motors.

---

„So, wir sind da... Bis bald, Josy". Louis hilft mir noch beim Aussteigen, geht mit mir bis zur Tür.

„Tschüss". Ich winke ihm noch und drücke dann die Klingel.

„Hey Kleines". Kaum ist die Tür offen, zieht Niall mich in seine Arme, trägt mich fast ins Haus, in den Eingangsbereich. Er nimmt mir meine Jacke ab, hilft mir beim Schuh ausziehen. „Kannst du... noch ganz kurz hier warten?", murmelt er dann und kaum habe ich genickt, ist er schon wieder weg. Ich lasse mich auf den Stuhl fallen, betrachte meine Umgebung. Irgendwie ist es seltsam dunkel.„Okay, komm mit". Seine Hand legt sich wieder in mein Kruez, führt mich Richtung Wohnzimmer. Mit offenem Mund betrachte ich die Kerzen die rechts und links unseres Weges stehen. Was hat er vor, was macht er gerade? Als ich das Wohnzimmer betrete, bleibt mir endgültig der Atem weg. Ein Rosenstrauß, das feine Geschirr am Tisch, lauter kleine Teelichter am Boden, die Couch gesäumt mit Rosenblättern, leise Musik im Hintergrund. „Ich hab doch gesagt, ich kämpfe um dich."

***

Dankeschöööön für's lesen :D

Vielleicht ein Vote und ein kleines Kommi? :D

Bis zum nächsten Kapitel!

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