Willkommen in der Familie, Ps...

By Elandm

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Phoenix Eltern Mr. und Mrs. Abernathy führen ein eigenes Unternehmen in Richtung Therapeut. Die Aufgabe ihres... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57 (Special)
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Epilog (extra lang)
Nochmal Danke und neue Story
Surprise

Kapitel 86

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By Elandm

Phoenix POV

Mein Vater hatte mir am späten Nachmittag, als wir wieder zuhause waren, meine Alte Spielkonsole im Zimmer aufgebaut. Da ich Langeweile hatte und ich dachte, dass ich mein Weihnachtsgeschenk vor zwei Jahren, doch auch mal benutzen könnte.

Dad hatte sich sogar so darüber gefreut, dass er direkt eine Runde mit mir gezockt hatte.

Verdammt, ich hätte nie gedacht, dass ich so schlecht war.

Schon irgendwie traurig, dass ich gegen meinen Vater verloren hatte.

Dennoch hatte es Spaß gemacht und es wurde mir zwar erst beim Spiel bewusst, doch ich hatte es echt vermisst etwas mit ihm zu unternehmen.

Es kam schon damals viel zu selten vor. Dabei war es mir wichtig gewesen. Abgesehen vom Baseball, konnte ich ihn nicht viel bieten und nun spielte ich es auch nicht mehr.

Seufzend versuchte ich gegen meinen Gegner anzukämpfen und blieb stets wach, obwohl es schon etwas später am Abend war. Doch es war samstags, weshalb ich mir das länger aufbleiben auch gönnen konnte.

Ich sah in der Wartezeit geduldig durch mein Zimmer. Das Licht brennte und zeigte wie leer es aussah. Keine Ahnung warum, aber ich hatte ämich schon dran gewöhnt Percy hier um mich zu haben.

Es war komisch wenn wir uns stritten.

Naja es war ja kein Streit. Ich ignorierte ihn einfach erstmal nur.

Aber zurecht!

Was fiel ihm ein so viel mit Jesse zu machen? Und das dann noch so locker, während er sich bei mir schwer tat. Es verletzte mich unheimlich, das zu wissen.

Von wem durfte ich erfahren dass die beiden geknutscht hatten? Von Jesse persönlich. Zwar war es ihm raus gerutscht, doch ich hatte es dennoch gehört.

Zuerst hatte ich mir nicht so viel bei gedacht. Ich wusste ja den Grund nicht, vielleicht wollte Percy das Küssen einfach nur mit ihm lernen, warum dann auch immer im Krankenhaus, aber wie gesagt es blieb mir ein Rätsel.

Eigentlich könnte ich ihn ja auch fragen, doch meine Lust auf einer der beiden war deutlich gesunken. Ich war enttäuscht, doch das war ich ja schon gewohnt.

"Ich kann gar nichts", heulte ich rum, als das Spiel zu Ende ging und ich fast gut Abschnitt, doch letztendlich wieder gegen meinen Gegner verlor.

Dass gerade jemand, Percy, in mein Zimmer kam.

"Ja endlich siehst du es ein", ertönte es von ihm, als ich zu Percy sah und genervt verdrehte ich die Augen.

Ich sah wieder zum Bildschirm und startete ein neues Spiel.

Ein seufzen ertönte und mein Bruder Schrägstrich Freund, ließ sich neben mir, in meine aus Kissen und Decke selbstgebastelte kuschelecke nieder. Er kam zu mir unter die Decke und ja, am liebsten würde ich mich wie ein dämliches Fangirl in seine Arme schmeißen..im Ernst jetzt. Wer würde das nicht, wenn ein wunderschöner Junge neben einem sitzt?

Aber das ging nicht. Arroganten Blick aufsetzen und auf das Spiel konzentrieren.

"Immer noch auf 180?", fragte mich Percy neckend, doch ich ging gar nicht erst drauf ein. Ich gähnte und tat so als hörte ich ihn nicht.

"Mensch Phoenix mach deinen Mund auf, ich rede mit dir! Was sollte dieser unnötige Spruch vorhin?!", regte Percy sich plötzlich auf und wütend sah ich ihn an.

"Unnötig?! Ich glaube wohl eher dass du mich mal fett kannst", zickte ich ihn an und Percy hob seine Augenbrauen. "Oh mein Gott, was ist dein Problem Alter?!", motzte mich Percy an.

"Jesse ist mein Problem, verstehst du das nicht?", schrie ich ihn schon fast an.

Ich hoffte dass meine Eltern nichts hier von mitbekamen.

"Nein, ich verstehe nicht. Warum sollte er dein Problem sein?", giftete Percy zurück und nun schluckte ich. Ich schüttelte den Kopf und schaute ihn enttäuscht an. "Warum habt ihr euch geküsst?", hauchte ich etwas verzweifelt.

Percy sah mich kurz mit zusammen gezogenen Augenbrauen an, bevor er fett grinsend weg sah.

Ich verdrehte die Augen über sein gemeines Verhalten, wartete aber dennoch auf seine Antwort.

"Wir haben uns nicht richtig...geküsst", fing Percy an, doch das reichte mir nicht und weiterhin auffordernd musterte ich ihn. Er merkte dass und seufzte. "Wenn du es so genau wissen willst..ich wollte ihn überraschen und ihn verarschen, deswegen hab ich ihn geküsst", erzählte mir Percy.

"Hat er erwidert?", hinterfragte ich und Percy grinste weiter. "Ein wenig", offenbarte er mir. "Wie 'ein wenig'? Was heißt das?", schrie ich ihn schon wieder fast an. "Naja, er hat den Druck leicht erwidert, aber wir haben uns sofort gelöst. Und man Phoenix, müssen wir echt darüber reden? Wie oft hast du denn bitte schon mit Jordan ernsthaft rumgemacht?", hinterfragte er.

"Wir haben nicht rumgemacht. Er ist mein bester Freund und wir waren nicht zusammen in der Zeit Percy. Und tu nicht so als ob dich das nicht interessiert hat?", Meinte ich. "Hat es auch nicht. Er ist dein bester Freund und du fühlst nicht so für ihn. Genau so ist das bei mir und Jesse. Er ist mein bester Freund und nicht der Typ in den ich mich verliebt habe. Das bist du immer noch erstaunlicher Weise", kommentierte er und beim letzten Satz, schubste ich ihn neckend.

"aber manchmal seid ihr so..innig. Du erzählst ihm Dinge, die du mir nicht erzählst. Natürlich bin ich dann eifersüchtig. Ich denke du kommst besser mit ihm klar. Und dann sieht er wohl nach deinem Geschmack, ich sehe das nicht so, besser aus als ich und natürlich habe ich dann sorgen", flüsterte ich etwas und Percy musterte mich dabei genau.

"Phoenix wenn ich mit ihm rede, dann sind das nur Sachen mit denen ich nicht mit dir drüber reden kann, weil ich dich schützen will, oder du mich aufregst und über dich, weil ich nicht weiß was ich machen soll. Jesse ist erfahrener und er ist auch kein Arsch. Ohne ihn wären wir gar nicht zusammen, er hat so viel nachgeholfen, das glaubst du alles gar nicht", offenbarte er mir.

"Siehst du, jetzt schwärmst du wieder von ihm. Schwärmst du eigentlich auch mal von mir?", hinterfragte ich und Percy grinste. "Jeden Tag", sagte er ironisch und ich warf ihm einen bösen Blick zu.

Er sah auf den Bildschirm als ich wieder
Von meinem Gegner verprügelt wurde und genervt stöhnte ich.

"Du musst so..", warf Percy ein und umgriff mit  mir zusammen den Controller. Seine Hände umschlossen meine und er kämpfte mit mir zusammen gegen den Gegner.

Und ich? Ich wurde rot?

Warum wurde ich rot? Das war mein Bruder hier neben mir? Mein fester Freund und ich würde rot und nervös?

Percy merkte meine kurze Abwesenheit und grinste über meine Verfärbung. Betroffen legte ich nach dem Sieg den Controller weg und sah nach unten. Warum musste er sich auch immer über mich lustig machen?

Er lachte leise und ich schaltete den Fernseher sowie die Konsole aus.

"Ich will schlafen", stellte ich klar und gähnte. "Soll ich hierbleiben oder muss ich rüber?", fragte Percy. "Was willst du denn?", fragte ich und richtete die Bettdecke.

"Na rüber", erwiderte wieder Percy mit seiner typischen Antwort und wollte wohl aufstehen. "Percy!", machte ich ihn an. "Oh eh...ich meinte hierbleiben", verbesserte er sich und ich verdrehte die Augen. "Ja ja. Musst du jetzt wieder gut machen", klärte ich ihn auf.

"Dann aber ab ins Bett", meinte Percy, doch ich schüttelte den Kopf.

"Hier ist es auch gemütlich", warf ich ein. "Wir liegen auf dem Boden", entgegnete Percy. "Nein in meiner kuschelecke", verbesserte ich ihn nun.

"Fein, aber ich muss mich noch umziehen, ich hab eben in den Sachen geboxt", wies er auf und ich zuckte mit den Schultern. "Zieh dich einfach aus, mach ich auch", meinte ich und setzte mich auf um mein Shirt auszuziehen. Ich bemerkte Percys Blick auf mir und schmunzelnd zog ich auch meine Hose aus. Auch Percy zog sich nun aus und als ich merkte, dass es ein wenig kalt war, griff ich mir sein t-Shirt, welches er ausgezogen hatte und zog es mir über.

"Phoenix darin hab ich Sport gemacht", lachte Percy leise, doch ich zuckte mit den Schultern. Ich legte mich zurück und Percy schaltete das Licht aus, bevor er sich zu mir legte.

Still lagen wir nebeneinander, bevor ich mich zu ihm drehte. Ich musterte ihn durch die Dunkelheit und legte meine Hand treffsicher auf seine Brust. 

"Ist alles wieder gut?", flüsterte Percy leise. "Ja, es tut mir leid", ich nahm mit schlechten Gewissen meine Hand wieder weg und drehte mich von ihm weg.

Bestimmt war er jetzt wieder sauer.

"Außerdem wollte ich noch sagen dass ich stolz auf dich bin. Dass heute war echt toll von dir gewesen und ich bin mir fast zu 100 Prozent sicher, dass sich Henry nach reiflicher Überlegung bestimmt schon morgen melden wird. Ich weiß es einfach", murmelte ich und schloss brav die Augen.

Plötzlich spürte ich einen Atem In meinem Nacken und eine Hand auf meiner Hüfte. "Ich hoffe es", flüstere Percy in mein Ohr und ich bekam natürlich eine Gänsehaut. Sofort lächelte ich und kuschelte mich so gut es ging an Percy.

"Schlaf gut Percy", sagte ich. "Du auch kleiner", erwiderte er.

-
"Da Phoenix".

"Hier?".

"Nein, gleit noch was tiefer rein".

"Besser?".

"Ja genau da".

"Ich kann auch nicht weiter rein Percy".

"Ist gut so. Ich komme".

Percys Figur im Spiel kam auf mich zu und schützte mich, während ich die restlichen Gegner abknallte.

Wir gewannen und fröhlich schmiss ich meinen Controller weg.

Es war Sonntag und wir hatten ca. 15 Uhr am Nachmittag. Draußen regnete es und somit konnten wir nichts machen, weshalb wir beschlossen hatten weiter zu zocken.

Mit Percy machte das auch viel Spaß und wir lachten viel.

Ich lehnte mich an Percy, als dieser nach seinem Handy griff und atmete zufrieden aus. Das Drama machte mich echt müde und das Gute daran einen Freund zu haben war, dass du mit ihm kuscheln könntest wann immer du wolltest.

Auch wenn dieser ein totales Arsch war und kuscheln sowie sonstige Zärtlichkeiten hasste, und am liebsten dass auf einmal die Woche beschränken würde. Oder einmal im Jahr..

Seufzend legte Percy mir einen Arm um die Schulter und ich drückte mich enger an ihn.

Plötzlich riss er seine Augen auf und löste seinen Arm um mich. Er stand auf und irritiert sah ich ihm beim rumhantieren zu.

"Was ist los Percy?", fragte ich und er starrte weiter auf sein Handy. "Henry hat mir geschrieben", antworte Percy und mit offenen Mund sah ich ihn an. "Er will mit mir zu Jake...jetzt", offenbarte Percy und ich stand auch auf.

"Dann-wow, gehen wir", ich lächelte leicht und Percy schluckte. "Ich mach einen Treffpunkt aus, zieh dich schon mal an", Percy verschwand aus meinem Zimmer und einverstanden lief ich schon mal nach unten in den Flur.

Mum und Dad waren wieder mal nicht da und ich nahm Adonis direkt mit, leinte ihn an und zog mir Schuhe sowie eine dickere Jacke über. Auch Percy kam runter und zog sich ebenfalls an.

"Wir treffen uns an der Underground Station wo es zu Jake hingeht. Jesse steigt irgendwo dazu", murmelte Percy. "Jesse kommt mit?", fragte ich leise. "Ja er lässt uns bestimmt nicht alleine gehen. Du kennst ihn", erklärte Percy und ich nickte einfach stumm.

"Ach komm schon", Percy grinste und öffnete die Tür. Er zwinkerte mir frech zu und zusammen mit Adonis verließ ich das Haus. Percy folgte uns und unser Weg führte uns zur Underground.

Percy rauchte und ich zitterte vor mich hin. Es war schon ziemlich dunkel, da die Wolken Grau waren und arschkalt. Nicht mein Lieblingswetter und ich konnte nur beten, dass es nicht wieder zu regnen anfing.

Seufzend griff ich mit der freien Hand nach die freue Hand von meinem Freund. Händchen haltend kamen wir zur Station an und liefen zu den Gleisen nach unten.

Die Underground kam nach ein paar Minuten und wir stiegen ein. Adonis setzte ich auf meinen Schoß ab und Percy ließ sich gegenüber von mir nieder.

Wir fuhren und auch irgendwann stieg Jesse ein, so nutzte ich meine Chance und umgriff Percys Hand stärker, obwohl er gegenüber von mir saß. Dies empfand Percy wohl als sehr lustig und deshalb grinste er mich leicht an. Ich küsste nur seine Wange und sah dann zu Jesse, der uns Begrüßte.

Während der Fahrt unterhielten sich Jesse und Percy über die plötzliche Nachricht von Jake. Adonis hingegen kratzte an meinen Klamotten und tat sich wohl schwer auf meinen Schoß. Etwas genervt ließ ich ihn runter, aber die Leine stramm, damit er nicht über all hin konnte.

Er stand auf alle viere und stand wie eingefroren. Sein Blick war stur auf den Boden gerichtet. Leise lachte ich und zog somit die Aufmerksamkeit auf mich.

"Was ist so lustig ?", fragte Jesse und ich sah ihn an. "Dein Gesicht", sagte ich und Jesse hob eine Augenbraue hoch.

"Was ist dein Problem Hase?", fragte Jesse mich neugierig, doch ich sagte nichts und hob nur eine Augenbraue. Percy seufzte und löste unsere Hände, um sein Handy in die Jacken Tasche zu stecken.

"Er ist eifersüchtig", meinte Percy und fragend musterte Jesse meinen Freund. "Phoenix weiß dass ich dich geküsst habe", fuhr Percy fort und  Jesse kratzte sich am Hinterkopf, da er es ja war, dem das rausgerutscht ist.

"Der Kuss hatte doch nichts zu bedeuten", fing Jesse an. "Hab ich ihm auch gesagt", fügte Percy hinzu. "Ja und wir haben das aus Spaß gemacht. Sowie du und Jordan. Wir könnten das immer tun, es hätte nichts zu bedeuten und es war auch kein besonderer Moment, welcher uns dazu geführt hat es zu tun", klärte mich Jesse weiter auf.

"Ach ja? Ihr könntet das immer aus Spaß tun?", hinterfragte ich und Jesse nickte, während Percy das Gesicht angewidert verzog.

"Zeigt", forderte ich.

"Was?", mit großen Augen sahen mich beide an.

"Küsst euch. Jetzt", forderte ich erneut und verwirrt sahen sich die beiden gegenüber von mir an.

"Wieso?", fragte mich Percy und ich grinste meinen Freund an. "Es Hat doch nichts zu bedeuten und ihr könntet es immer tun. Oder Hab ich euch falsch verstanden...Schatz?", fragte ich gefährlich leise.

"Oh das Wort Schatz ist gefallen und nicht in guten Ton", warnte Jesse Percy, der mich noch etwas forschend ansah.

"Also sollen wir jetzt.....?", hinterfragte Percy und zeigte auf sich sowie Jesse. Ich nickte einfach und Jesse zuckte mit den Schultern. "Kein Ding. Percy ist mein bester Freund", Jesse beugte sich zu Percy. Letzteres warf mir nochmal einen Blick zu, bevor er Jesse entgegen kam und sie sich küssten.

Ihre Lippen trafen auf einander und ich schluckte. Natürlich fand ich es nicht so Super, doch ich wollte sehen dass es Percy egal war und mir selber einprägen, dass die beiden halt beste Freunde sind.

Mit einem Schmatzer lösten sich die beiden und sahen dann wieder zu mir.

"Mh..also bei Jordan und mir ist das um einiges heißer", meinte ich.

"Stimmt. Aber mit Percy kann man auch nicht so rum machen. Also du vielleicht, weil du sein Freund bist. Aber er könnte das niemals mit mir aus Spaß machen", lachte Jesse. "Ach nein?", fragte ich und grinste. "Genau. Ach nein?", hinterfragte nun Percy und sah zu Jesse. Dieser grinste Percy an. Percy schüttelte den Kopf und sah wieder weg.

Die Fahrt dauerte nicht mehr lange und wir mussten raus.

Wir liefen hoch an das Licht und erkannten direkt drei Personen, welche zusammen etwas abseits der Treppe runter zur Underground standen.

Percy und Jesse warfen sich einen Blick zu, liefen dann aber mit mir zu den drei Personen hin.

"Hey", begrüßte Jesse die drei und sofort sahen uns alle drei an.

Henry war da, aber auch dieser Brian und Liam.

"Hey", grüßte Henry trocken zurück.

"Doch umentschieden?", fragte Percy immer noch mit Sicherheitsabstand.

"Ich tue das nicht für dich. Sondern für Jake", zischte Henry und ich fragte mich warum er auf einmal so unfreundlich war.

"Ach und wir sind hier die schwuchteln?", murmelte Jesse leise und ich schmunzelte. Henry hingegen warf Jesse nur einen bösen Blick zu und lief dann vor. Jesse folgte, dann Percy, Liam und Brian. Und zum Schluss ich.

"Warum seid ihr eigentlich mitgekommen?", fragte Percy an diesen Brian gerichtet. "Oh weil Henry wollte dass ich beziehungsweise wir mitkommen. Jake soll nicht denken dass wir ihn nicht mehr mögen", erklärte der angesprochene und Percy nickte zum Verständnis. Brian lief nun neben Percy und dieser Liam nun neben mir.

"Du bist also Percys Bruder und fester Freund?", fragte er mich plötzlich und ich sah ihn an. Er lächelte freundlich und dabei plusterten sich seine Wangen richtig auf.

"Ja...äh und du sein bester Freund?", fragte ich ahnungslos und zeigte auf Brian. Liam folgte meinem Finger und schüttelte dann den Kopf. "Oh nein...wir sind nur so Freunde..", murmelte Liam und lächelte mich wieder nervös an.

Auf den Weg zu Jake unterhielt ich mich sogar mit ihm. Er war ganz nett und wie sich herausstellte auch 17 Jahre. Adonis fand er auch süß, aber ich fand ihn süß. Also nicht so...eher von Charakter und aussehen. Ich hätte am liebsten in seine Wange gekniffen.

"Liam, Kaugummi", Brian drehte sich um und schaute Liam auffordernd an. "Ja Brian", Flüsterte Liam und griff in seine Tasche. "Hier", Liam gab Brian ein Kaugummi. Ohne sich zu bedanken drehte dieser sich wieder um und schluckend steckte Liam die Packung, nach dem er mir auch eins angeboten hatte, wieder weg.

Nach ein paar Minuten waren wir bei Jake. Henry schien leicht nervös, doch das war ihm wohl egal, denn er drückte die Klingel.

"Sind seine Eltern zuhause?", fragte Jesse. "Nein noch nicht. Es ist sonntags und sie fahren meist Jakes Oma besuchen mit seiner kleinen Schwester. Sie kommen eigentlich erst gegen fünf", murmelte Henry und Jesse nickte.

Man hörte von drinnen Gerumpel und wir standen alle wie die Engel vor der Tür. Jesse, Henry und Percy in der ersten Reihe. Brian, Liam und ich stand leicht hinter ihnen.

"Ja?", Jake riss im nächsten Moment die Tür auf und als er uns alle sah, wurden seine Augen groß. Er sah uns alle einzeln an und ich musterte ihn.

Er trug eine einfache enge Jeans und einem ihm etwas zu großen Hoodie.

"Henry", flüsterte Jake und es verging kaum eine Sekunde, da schmiss sich Jake schon an Henrys Hals. Er erdrückte ihn schon fast und Henry schlang auch seine Arme um Jake.

"Oh mein Gott was machst du hier?", glücklich aber auch überfordert löste sich Jake ein wenig.

"Können wir rein kommen und das drinnen klären?", fragte Henry und legte seine Hände auf Jakes Hüfte. "Klar. K-kommt alle rein", Jake lächelte und Henry lief zu erst rein. Jesse und Percy folgten, dann umarmte Jake Brian und Liam. Zum Schluss lächelte er mich an und zog mich in eine Umarmung. Er ließ mich rein und zusammen gingen wir in das Wohnzimmer.

Die anderen hatten sich schon hingesetzt. Percy und Jesse saßen nebeneinander, neben ihnen Liam und Brian. Henry saß auf den Sessel auf dessen Lehne sich Jake setzte.

Percy nickte mich zu sich und ich setzte mich ohne weiteres auf seinen Schoß, während Adonis sich sofort vor mich hinlegte.

"Also, wieso?", Jake schien noch total überfordert und überrascht zu sein. Sein Blick fiel auf Henry und dieser schluckte.

"Wir sind gestern zu Henry gekommen", warf Percy ein. "Ihr?", erstaunt hob Jake eine Augenbraue. "Ja. Ich hab nachgedacht und du hattest mich um deine Hilfe gebeten. Nie hätte ich dran geglaubt es auch zu tun, aber ich konnte mich so gut in deine Lage versetzen. Einen Menschen der besonders ist zu verlieren habe ich schon alles durch. Es ist kein schönes Gefühl und deshalb habe ich Henry einen Besuch abgestattet", erzählte Percy und Jake hörte ihn gespannt zu.

"Warum bist du abgehauen?", fragte Jake nun an Henry gerichtet und ich freute mich schon auf das Drama.

"Es war eine schwere Entscheidung, aber ich dachte es wäre besser für dich. Ich bin ein schlechter Umgang und du hast den Bogen bekommen, das wollte ich nicht kaputt machen. Percy hat mir erzählt du warst am Boden zerstört und ich dachte nicht dass das so schlimm für dich ist", versuchte Henry zu erklären. "Na was dachtest du denn bitte? Ich hab dich vermisst. Ich teile alles mit dir und auf einmal bist du weg? Wie konntest du mir das antun?!", Jake war etwas wütend. "Es tut mir leid", entschuldigte sich Henry.

"Und warum bist du jetzt hier? Was hat Percy gemacht dass du dich doch umentschieden hast?", fragte Jake und Henry warf Percy einen kurzen Blick zu.

"Er hat mir gesagt, dass es für dich wichtig wäre und mein Gott ja ich hab dich auch vermisst. Ich wollte dich auch sehen, aber ich dachte du würdest mich zu einer Therapie zwingen. Dann hat Percy gesagt dass es helfen würde und du meine zweite Chance bist und...ich will mich wirklich ändern, für dich", erwiderte Henry.

Also ich klang definitiv nicht so schwul.

Jake schaute Henry erstmal stumm an und alle anderen waren still. Henry wartete auf die Antwort seines besten Freundes und wirkte etwas nervös.

"Wieso bemerkst es erst jetzt?", Jake schlug Henry bei jedem einzelnen Wort auf die Schulter. Henry reagierte und hielt Jake fest, bevor er lächelte.

"Es tut mir leid, wirklich", Henry lächelte weiter sanft und Jake erwiderte es. "Also bleibst du jetzt bei mir?", hoffnungsvoll starrte Jake Henry an.

Echt ich fragte mich, ob Henry nicht doch wusste, dass Jake in ihn verballert war?

"ich sollte erstmal mit deinen Eltern sprechen. Aber ja, ich bin wieder für dich da", Henry fuhr Jake durch sein Haar.

"Gott, nimmt euch ein Zimmer", warf  Brian ein und Jake lachte. Henry verdrehte nur die Augen und ich musste auch schmunzeln. Jake schien echt glücklich.

"Also nimmst du eine Therapie?", fragte Jake. "Ich kläre dass mit deinen Eltern ab, ok?", sagte Henry und Jake nickte schnell.

"Also wenn was ist. Du kannst dich ruhig bei mir melden. Brian du auch", meinte Percy und bezog das wohl auf unsere Eltern. Henry nickte und Jake rammte ihn einen Ellenbogen in die Seite.

Henry verstand wohl und räusperte sich.

"Danke", murmelte er und Percy winkte ab. "Nein ist ok", sagte mein Freund.

Mit der Zeit hatte Jake noch mit Percy und Jesse gesprochen, sich bedankt und alles. Allerdings merkte man dass weder Henry die Augen von Jake lassen konnte, noch andersrum. Sie hatten sich wohl viel zu sagen.

Und ich wusste nicht ob Henry es bemerkt hatte, aber Jake saß am Ende sogar auf seinen Schoß.

Jedenfalls kamen wir auf die idee zu gehen und die vier alleine zu lassen.

Henry brachte uns mit Jake noch an die Tür.

Henry bedankte sich gezwungenermaßen nochmal bei Percy und Jesse und verabschiedete sich mit einem freundlichen, für seine Verhältnisse, Handschlag.

"Danke Percy", Jake umarmte Percy als letztes und etwas überrascht erwiderte Percy die Umarmung.

Danach machten wir uns auch schon auf den Weg.

Alles in einem konnten wir sagen, dass wir froh sein konnten, dass alles gut verlaufen ist. Jake würde sich bei mir melden, wenn etwas mit Henry und ihm passiert, denn seien wir mal ehrlich..

Henry hat was gegen Schwule, legte aber gefühlte tausend mal seine Hände an Jakes Hüfte.

Tut mir leid, aber das war nicht normal.

-
Percy und ich lagen abends zusammen im Bett.

Ich hatte ihm gefühlte zehn mal gesagt dass ich stolz auf ihn war und kuschelte mich zum leid von ihm, an seine Brust.

Es klopfte an der Tür, doch ich rückte nicht weg.

Die Tür ging auf und Mum kam rein.

"Hallo Jungs. Ich hab selbst Schokoeis gemacht, hier habt ihr welches", sie kam auf uns zu und mit leuchtenden Augen sah ich zu ihr. "Danke Mum", freute ich mich und nahm ihr die zwei Schalen ab.

"Lasst es euch schmecken", sie zwinkerte zu und nachdem wir uns nochmal bedankt hatten, verschwand sie.

"Hier", ich hab Percy eine Schale. "Nein danke, ich mag das nicht", erwiderte Percy, als ich mir gerade einen Löffel in den Mund steckte.

"Huh? Woher willst du das wissen, wenn du es nicht Probiert hast?", fragte ich und Percy zuckte mit den Schultern.

Ich schaufelte etwas auf den Löffel und hielt es ihm hin. "Los nimm einen Löffel", forderte ich ihn sanft dazu auf. Percy verzog das Gesicht jedoch nur und drehte seinen Kopf.

"Du bist gar nicht romantisch", motzte ich und steckte mir den Löffel selbst in den Mund. "He", beschwerte sich Percy. "Jesse hat recht. Von dir aus kommst du nicht", murrte ich und sah auf das Eis.

Es blieb still, bis Percy mir einen Finger unter das Kinn legte. Er hob meinen Kopf an und verwirrt musterte ich ihn.

Percy lehnte seinen Kopf leicht zur Seite, bevor er seine Lippen mit geschlossenen Augen auf meine drückte.

Sofort legte ich die Schale weg und erwiderte seinen Kuss. Immer und immer wieder trafen unsere Lippen aufeinander.

Plötzlich biss mir Percy neckend in die Unterlippe und erstaunt öffnete ich meine Lippen etwas mehr. Beim nächsten mal spürte ich seine Zunge an meiner und sofort bekam ich Gänsehaut. Ich spielte mit ihr und Percys Hände wanderten unter mein Shirt.

Aufgeregter und nun etwas verlangender wurde unser Kuss. Es fühlte sich sehr schön an und anders als sonst. Leidenschaftlicher.

Und ich konnte mir auch einen kleinen laut nicht verkneifen.

Leise stöhnte ich in den Kuss und wanderte nun mit meinen Händen unter sein Shirt.

Ohne weiteres zog ich dran und es mit seiner Hilfe aus. Auch meins wurde angehoben und ich half Percy es auszuziehen.

Ich war sehr überrascht und das noch mehr, als ich nach hinten fiel und Percy sich über mich beugte.

Sanft streichelte ich seine Haut, doch als seine Hand auf meiner Haut war, zuckte ich etwas zusammen.

Ich löste mich leicht panisch und außer Atem sah ich Percy, welcher immer noch über mir gebeugt war an.

"Percy ich..", brachte ich hervor und Percy unterbrach mich. "Alles gut. Sehe ich genauso", flüsterte er und erleichtert sah ich ihn an.

"Du siehst gut aus", murmelte ich und Percy grinste. "Du nicht", entgegnete er und ich verdrehte die Augen.

"Du bist so ein Idiot. Manchmal würde ich dir gerne eine verpassen. Ohne Witz. Einmal richtig, für all deine Beleidigungen und blöde Ideen", motzte ich und wir richteten uns auf.

Percy zuckte mit den Schultern.

"Mach doch", sagte er und schockiert sah ich ihn an. "Nein- deine Vergangenheit", ich schüttelte den Kopf. "Ne ich mein es ernst. Verpass mir eine. Das bin ich dir schuldig. Ich weiß dass du es sonst nie machst. Tu es", fuhr er fort und mit großen Augen sah ich ihn an.

"Los! Aber richtig", forderte er mich weiter auf, doch ich tat nichts.

"Komm schon oder soll ich dir noch öfters sagen dass du hässlich bist", Percy grinste frech und ich wusste nicht was in ihn gefahren ist.

Aber ich tat es.

Ich holte durch seine Provokation aus und verpasste ihn eine heftige Backpfeife.

Es klatschte laut und sein Kopf flog zur Seite.

Ich atmete aus und man tat das gut.

Percys Kopf drehte sich zu mir und er rieb sich grinsend die Wange.

"War nicht schlecht, aber das müssen wir noch üben", meinte er. "Wofür?", fragte ich verwirrt.

"Na wenn dich mal ein Typ anmacht im Club oder irgendwo, wenn du ihm verklickern willst dass du vergeben bist und ich gerade nicht da bin", erklärte er mir.

"Mich wird niemand anmachen, ich bin doch hässlich", murrte ich und Percy beugte sich zu meinem Ohr.

"Süßer, selbst mich hast du mit deinem Körper, abgesehen von deiner Art, rumgekriegt", erwiderte Percy und ich griff seine Hand.

"So langsam fängt unsere Beziehung richtig an", hauchte ich und Percy lachte böse.

"So langsam auch mein Verlangen nach dir", raunte er und drückte meine Hand unsanft.

So rücksichtslos wie immer.


___________

Hey :)

Also leute so langsam nähern wir uns dem Ende 😂😂

Aber noch liegt was dazwischen.

Hättet ihr etwas gegen ein Kapitel aus Jakes Sicht?

Außerdem kommen noch J&J und E&A 😌

Natürlich aber bleiben P&P im Vordergrund :)

Bin mir nur nicht sicher ob ich auch über: 🌚
Schreibe...🤔 was meint ihr? Wollt ihr das Lesen? 🙄

Freue mich auf Meinungen ❤️

LG elandm xx

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