Willkommen in der Familie, Ps...

By Elandm

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Phoenix Eltern Mr. und Mrs. Abernathy führen ein eigenes Unternehmen in Richtung Therapeut. Die Aufgabe ihres... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57 (Special)
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Epilog (extra lang)
Nochmal Danke und neue Story
Surprise

Kapitel 63

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By Elandm

Bild: Henry

Phoenix POV

"Ich hasse dich dafür", murrte Percy, während er seine Hände in die Hosentasche steckte.

Wir standen gerade am Eingang fürs Winterswonderland und hinter uns standen nicht nur Jesse und Jordan, sowie Aaron und Elias. Ne, sondern auch Jake und Henry.

"Tust du nicht", ich grinste Percy an und sein Blick lag auf mir. Er schien nicht begeistert und ich wusste dass er es nur wegen mir zugelassen hatte.

Ich wollte nämlich nochmal was mit Jake machen und hatte ihn deswegen gefragt, ob die beiden nicht mitkommen könnten. Dann wäre ich auch nicht alleine mit Jake unterwegs und Percy konnte sich sicher sein.

Doch nun war er auch nicht zufrieden...was sollte ich denn noch tun?

Ich achtete nicht weiter auf Percy und schon kamen wir zur Kasse. Während Henry, Jesse und Percy das regelten, lief ich zu Jordan und Jake. Aaron und Elias standen etwas an der Seite und redeten selber über irgendwas.

"Und wie war Weihnachten Jake?", fragte ich ihn und gespannt sahen Jordan und ich ihn an. "Ganz gut, ich hab mich nur einmal auf eine Kerze gesetzt", er zuckte mit den Schultern und grinsend zog ich die Augenbrauen zusammen.

"Und bei euch?", fragte er uns. "Auch so. Es gab viel essen", grinste ich und Jordan lachte. "Ich musste etwas auf dem Keyboard Vorspielen", murmelte Jordan und erstaunt sah ich meinen besten Freund an. "Du spielst doch kein Keyboard", meinte ich mich und mit großen Augen sah er zurück. "Tu ich auch nicht", erwiderte er selbst planlos und kurz herrschte Stille, bis Jake anfing zu lachen. Ich schüttelte ebenfalls den Kopf über meinen besten Freund. Allerdings interessierte das diesen nicht und schon bevor ich noch was sagen konnte, verschwand er, als Jesse auf uns zu kam.

Er lief auf ihn zu und na was wohl...die beiden knutschten rum.

Ich drehte mich etwas erstaunt weg und nahm mir vor gleich noch mit Jordan zu reden, da ich etwas verwirrt war. Doch nun beließ ich es einfach dabei, da Henry und Percy aus und zukamen.

Percy gab mir meine Karte und Henry gab eine Jake.

"Phoenix die haben uns gefragt ob du noch ein Kind bist wegen deiner Größe", grinste Henry mich an. Empört schaute ich zu ihm. "Wie jetzt?", fragte ich. "Na du sahst so klein von dahinten aus", Henry lachte leicht und beleidigt drehte ich mich zu Percy. Doch auch der grinste.

"Komm", sagte er und ich folgte ihm, durch den Eingang durch, in den Park.

"Wo wollt ihr als erstes hin?", fragte Jesse in die Runde. "Wasserbahn", rief Aaron freudig und Jesse schaute seinen Bruder genervt an. "Das hier ist ein Winterwonderland. Hier gibt es keine Wasserbahn", knurrte er schon fast, doch das ließ Aaron kalt. "Es gibt hier eine, in einer großen Halle. Da ist überall Eis und Mammuts werden nachgestellt. Außerdem funkeln die Felsen dort", fuhr Aaron seinen Bruder an. "Wir haben aber Winter und ich möchte nicht erfrieren", widersprach Jesse weiter. Drohend kam Aaron ihm einen Schritt näher.

"Ich möchte auf diese doofe Wasserbahn. Wenn du nicht mit willst, ist das nicht mein Problem", Aaron drehte sich von uns weg und lief in eine Richtung, während Jesse verzweifelt ausatmete. Dennoch sagte keiner mehr was und wir folgten Aaron.

Mein Blick fiel auf Percy der etwas an der Seite ging, mit dem Blick nach unten gerichtet. Irgendwas schien ihn zu bedrücken und ich fuhr weiter mit meinen Augen zu seinem Hals.

Dort klebte ein Pflaster, denn nach dem wilden Spiel gestern, musste Percy heute erschrocken feststellen, dass ich ihm ein Knutschfleck hab machen lassen.

Aber ich konnte nicht widerstehen. Als ich ihn so nah war, war mir so heiß und dann war er auch noch nackt. Percy brachte mich um den Verstand und dann noch seine Hände die meine Haut gestreichelt hatten.

Das Date war gestern definitiv ein Erfolg und ich war mir sicher, dass ich Percy unbedingt als Freund haben wollte.

Außer seine Schläge gestern, die Taten dennoch weh. Mir war auch klar, dass er nicht damit aufhören würde und bestimmt jemand war, der seinen Partner schlägt. Er war nun mal gemein. Jedoch würde ich alles zu lassen, auch wenn ich seine Schläge alles andere als mochte.

Als Jordan kurz alleine war, hakte ich mich bei ihm unter und fragend sah er mich an. "Alles wieder gut bei Jesse und dir? So oft wow ihr euch heute küsst", meinte ich. "Irgendwas muss ich ja machen", murmelte er. "Ja aber du weißt schon, dass man das nicht erzwingen kann oder?", fragte ich ihn und drückte mich enger an ihn. "Ich habe solange darauf gewartet dass dieser Typ etwas für mich fühlt. Bestimmt werde ich ihn nicht aufgeben. Ich mag Jesse und ich werde ihn lieben", klärte er mich stramm auf und ich lächelte. "Das wirst du", meinte ich und Jordan lächelte mich an.

Ich hatte ihm schon vom Date erzählt. Er war enttäuscht dass Percy mich nicht geküsst hatte. Aber was sollte ich sagen? Mir war das gar nicht so wichtig.

"Ach Phoenix?", fragte mich Jordan. Fragend hob ich eine Augenbraue. "Sollte dein Lover nicht endlich mal in Pötte kommen und du aber nicht mehr warten kannst es endlich zu tun, dann kannst du auch gerne zu mir kommen", grinste er und empört schlug ich auf seinen Arm. "Was denn? Jungs sind da schlimmer als Mädchen und man du weißt nicht wie geil das ist, wenn jemand in dir drin ist", schwärmte er und versuchte ernst zu bleiben. Ich fing an zu lachen und wurde rot. Die Vorstellung alleine mit Jordan ins Bett zu springen...ich glaube, das würde zu einem Chaos führen.

Klar wäre natürlich dass ich unten bin aber-

Oh Gott, Stopp. Hier sollte ich nicht darüber nachdenken.

"Ich komm auf dein Angebot zurück", hauchte ich und zwinkerte Jordan zu, bevor wir anfingen zu lachen.

Wir kamen an der Wasserbahn an und stellten uns schon mal an. Die Schlange war zwar nicht lange, aber es war kalt und stehen war da nicht die beste Medizin.

Ich sah mich um und stellte jetzt erst fest wie schön der Park war. Es war pure Magie im Spiel und das richtige für Familie mit Kindern oder Liebespaare.

Und für unseren Haufen aus Feinden und Freunden.

Da saß man schnell zwischen zwei Stühlen, wie ich jetzt wieder feststellen musste.

In das Boot passten maximal neun Leute. Es bestand aus drei Reihen und jeweils drei Plätze für eine Bank. Aaron und Elias setzten sich in die Mitte damit die natürlich nicht nass wurden.

"Ich werde bestimmt auch nicht nass", machte Henry klar und ließ sich auch in die Mitte nieder, was Aaron freute, da er Henry anscheinend richtig toll fand.

"gut wir gehen nach vorne", sagte Jesse und zog Jordan mit in die erste Reihe.

Tja, somit setzte ich mich mit Percy und Jake in die letzte Reihe. Ich in der Mitte und lässt mich sagen, dass ich mich ein wenig unwohl fühlte.

Die Fahrt ging los und ich räusperte mich. Mein Blick wanderte zu Jake, der ihn fing und mich frech angrinste. Ich lächelte zurück und sah dann zu Percy, der etwas genervt, aber auch Desinteressiert durch die Gegend schaute.

Ich biss mir auf die Lippen und zitterte etwas auf, als ein etwas eisiger Wind durch die Halle fuhr, in der wir uns gerade befanden. Sie war richtig groß und man sah die ganze Strecke von Ihnen mit Höhen und tiefen. Das Wasser rauschte und man hörte Kinder lachen. Das Eis funkelte wirklich und im dunklen wäre es bestimmt schön hier.

Allerdings stellte das hier alles gut unsere Stimmung nach. Eisig.

Das wurde auch nicht besser, als ich in einer ruckartigen Kurve gegen Jake gedrückt wurde und ich halb in seinen Armen lag.

"Sorry", murmelte ich mit roten Wangen und Jake sah weiterhin grinsend auf mich runter. "Kein Problem", sagte er locker.

Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen wie Percy sich angepisst auf die Lippen biss und ziemlich säuerlich aussah.

Jake merkte das auch und sein grinsen wurde das breiter.

Entweder lag Percys Stimmung daran, dass er Jake einfach nicht mochte und ich mich mit ihm verstand, oder er war eifersüchtig.

Wir wurden nicht viel nass in der Bahn, aber ein wenig und als wir draußen waren, schlang ich meine Arme um mich.

"Ist dir kalt?", fragte mich Jake und ich sah ihn an. "Nur ein wenig", meinte ich und nickte.

"Phoenix?", fragte mich Percy plötzlich und ich drehte meinen Kopf zu ihm. "Können wir kurz mal reden?", fragte er halb Lächelnd und ich kam zu ihm.

"Was ist?", fragte ich scheinheilig und Percy schien nun doch genervt. "Könntest du bitte aufhören mit Jake was auch immer zu veranstalten ?", fragte er mich und ich hob meine Augenbrauen. "Ich mach doch nichts", erwiderte ich unschuldig.

"Wenn dir kalt ist dann kommst du zu mir und nicht zu Jake", knurrte er und ich nahm seine Hand um ihn zu beruhigen. "Woa ruhig. Percy...Jake steht nicht auf Jungs und ich stehe nicht auf Jake", meinte ich und wir liefen zu zweit den anderen hinterher.

"Trotzdem. Er provoziert mich und wenn er das nochmal macht, dann provoziere ich zurück", knurrte Percy und ich schluckte schwer. Es war nicht gut wenn Percy sauer war. Aber irgendwie fand ich das auch lustig.

Unsere Gruppe entschied sich für die Gruselbahn, obwohl ich definitiv dagegen war. Ich meine, ich war wirklich ein schisser und fand diese Puppen gruselig und das wussten die anderen ganz genau.

Doch anstatt dass Percy zum Beispiel sowas wie: "Baby ich pass auf dich auf", sagte, kam er mit sowas wie: "Hör auf zu heulen du Memme", an. Und das wollte ich definitiv nicht hören.

Jedoch kam es noch besser.

Als ich mich gerade mit Percy in einen Wagon setzen wollte, ließ er mich alleine. Mit den Worten: "Vergiss es, wenn du dich an mich krallst machst du meine Klamotten kaputt".

Tja und nun fuhr ich alleine in einen Wagon.

Ich war sehr sauer auf Percy.

Jeder Mensch hatte vor irgendwas Angst und ich nun mal vor solchen puppen. Da könnte ich doch nichts für. Und wenn ich mich dann ihm zu liebe dafür überwand, hätte er auch mit mir fahren können. Percy hätte ja auch nicht unbedingt seine Arme um mich legen müssen, oder sowas. Nur hätte es auch gereicht, wenn ich wenigstens jetzt nicht alleine wäre.

Unter Panik stieg ich nach der Fahrt aus. Die anderen waren Bereits schon da, da ich hinter ihnen war. Ohne mich zu Ihnen zu bewegen, lief ich an ihnen vorbei, während sie mich grinsend musterten.

"Phoenix jetzt sei doch nicht so beleidigt", meinte Percy und hielt Schritt neben mir. "Gehts noch du idiot? Ich hab da mein Trauma erlitten! Du hättest bei mir sein müssen", fuhr ich ihn an und Percy lachte fies. "Warum hätte ich das?", hinterfragte er und wütend riss ich das Pflaster an seinem Hals ab, so dass der Knutschfleck frei wurde. "Deswegen du Arschloch", knurrte ich, während Percy seine Hand mit offenem Mund auf den Knutschfleck legte. Ich warf das Pflaster weg und lief einfach vor.

Die anderen folgten mir einfach und es traute sich keiner mich anzusprechen.

Percy ging mir gerade richtig gegen den Strich. Immer diese miese Seite von ihm, wo er mich bloß stellen wollte. Ich hatte es satt und das Gefühl dass er mich manchmal hasste.

Warum tat er mir das an?

Hatte er so viel Spaß dabei mich fertig zu machen?

Wie sollte ich dann diese Nacht im Parkhotel überleben? Wir zu zweit auf ein Zimmer? Ich meine, mit so einem Arschloch kann es schon schwer werden.

Ich ging plötzlich ebenfalls böse anzugrinsen.

Aber aber Percy, das bekommst du zurück.

"Ey Hase, wo führst du uns hin?", fragte Jesse plötzlich. "Zur Achterbahn", entgegnete ich und nicht mal zwei Minuten später standen wir an.

"Das sind zweiersitze", stellte Jordan auf den Bild fest und ich sah zu Percy. Er erwiderte meinen Blick und schon drehte ich mich von ihm weg zu Jake.

"Jake fährst du mit mir?", fragte ich ihn und griff dabei nach seinem Arm. Jake hob eine Augenbraue und warf kurz Percy einen Blick zu. "Ähm ja gerne", Jake nickte und zufrieden lächelte ich.

"Cool dann fahr ich mit Henry", sagte Jordan und Jesse schaute seinen Freund kurz irritiert an. "Ok dann fahren wohl wir beide", Jesse zuckte mit den Schultern, während Percy die Augen etwas zukniff und mich ansah.

Das war noch lange nicht alles Baby. Wenn du dich mit mir anlegst, wirst du es büßen und dafür werde ich auf alle Fälle sorgen.

So kam es also, dass wir uns in die festgelegten Paare in die Achterbahn setzen wollten. Jake und ich stiegen als erstes ein.

"Jake leg deinen Arm um mich", forderte ich. "Was?", fragte Jake verwirrt. "Mach schon", zischte ich und auf der Stelle legte Jake einen Arm um meine Schulter.

Als Jesse und Percy einstiegen, wanderte der Blick von Percy zu uns und am liebsten hätte ich ein Foto gemacht. Ich lehnte mich gegen Jake und zuerst war Percy noch wütend, doch nun schaute er betroffen weg nach unten.

Als ob ihn das so traf.

"Phoenix, Percy wird mich töten", murmelte Jake unsicher und ich sah ihn an. "Was bist du denn für ein Feigling auf einmal?", fragte ich ihn und Jake schluckte. "Mit Percy will ich mich nicht anlegen, da habe ich keine Chance und ich will nicht dass er denkt, dass ich zwischen euch stehe oder so", offenbarte er mir. "Das denkt er sowieso. Er versteht nicht dass ich dich einfach so mag und mit dir befreundet sein will. Mir ist klar dass er sich sorgen macht und auch ich habe manchmal noch das Gefühl dass du mich verarschen willst", gab ich zu.

"warum sollte ich dich verarschen wollen?", fragte Jake. "Wegen Henry. Er wollte wissen wo Percy ist und da ich sein Bruder bin..", meinte ich, doch Jake schüttelte den Kopf.

"Ich habe Henry Percy ausgeredet. Gesagt dass er sich um sich selbst kümmern soll. Seitdem reden wir gar nicht mehr über ihn. Ich mag dich und meinst du Henry fand das anfangs so toll? Ich will auch mit dir befreundet sein und mich nicht unter solchen Umständen mit dir treffen, aber ich kann Percy da auch verstehen. Ich meine, ja du bist echt süß und so, aber Jungs sind nicht unbedingt mein Gebiet", er lachte und ich lächelte.

"Und was ist nun dein Ziel bezüglich Henry?", fragte ich ihn leise und Jake sah zu seinem besten Freund, der neben Jordan saß.

"Ich will unbedingt dass er eine Therapie macht. Die haben bessere Tips. Jesse hatte eine hinter sich, Percy auch und ich bin auch dran. Henry braucht Hilfe und ich kann auch nicht mehr", sagte Jake und ich sah ihn traurig an. "Ich helfe dir", sagte ich und Jake schaute zu mir runter. "Bitte", flehte er leise. Ich nickte.

Ich hatte nicht vergessen was Jake Percy angetan hatte. Doch es zerriss mir das Herz ihn so zu sehen.

Die Achterbahnfahrt lenkte ab und glücklich stiegen wir aus. Ich zog Jake mit und achtete gar nicht auf Percy. Das war nun auch keine Absicht mehr, aber ich verstand mich gerade einfach so gut mit Jake, dass ich nicht mehr viel mitbekam.

Mit der Zeit waren wir alle auch gut gelaunt. Wir fuhren sämtliche Fahrgeschäfte und tauschten immer wieder die Sitzpartner. Nur mit Percy fuhr ich nicht mehr, der war nämlich ganz ruhig.

Jetzt sollte er noch einmal sagen, dass er nicht eifersüchtig war.

Ich hatte ihn gut trainiert.

Jedoch wollte ich ihn nicht mehr so lange leiden lassen, denn wenn er so traurig guckte, wollte ich ihn nur noch in meine Arme nehmen.

Meine Chance kam, als wir alle zu einer Show gehen wollten und Percy noch draußen blieb um eine zu rauchen. Zu meinem Erstaunen rauchten weder Henry noch Jesse mit und deshalb ließ ich die anderen reingehen, blieb aber selber bei Percy stehen.

Er schaute mich fragend an, doch ich lehnte mich grinsend neben ihn an die Wand.

"Jake ist schon drinnen", merkte er an und ich verdrehte die Augen.

Ich packte ihn am Kragen und zog ihn zu mir runter. Erschrocken schnappte Percy nach Luft und blies den Rauch in mein Gesicht.

"Hör auf mit Jake Percy! Egal was ist...ich stehe verdammt nochmal auf dich und nicht auf irgendjemand anderem", stellte ich klar und mit roten Wangen sah ich in seine Augen.

"Also kein Jake?", fragte er leise. "Nur Percy", hauchte ich und kam ihm näher. Er legte eine Hand auf meinen Rücken und lächelnd beobachtete ich ihn.

"Tut mir leid mit der Geisterbahn", entschuldigte er sich. "Tut es nicht", meinte ich nur und Percy grinste wieder mies. "Stimmt", sagte er und ich verdrehte die Augen.

"Knutschflecken stehen dir", grinste ich nun vor mich hin und hielt mich immer noch an seiner Jacke fest, während er rauchte. "Tja da glaubt man kaum dass ich noch ungeküsst bin", er zuckte mit den Schultern. "Das können wir gerne ändern", erwiderte ich. "Nein Danke", sagte Percy jedoch und ich lächelte weiter.

"Schwuchtel", ertönte es plötzlich neben uns und wir drehten unsere Köpfe in die Richtung woher das Wort kam.

Zwei Jungs liefen an uns vorbei. Einer dick und der andere etwas fülliger.

"Ey", Percy knurrte und die Typen drehten sich um. Mein Herz fing schneller an zu schlagen und ich schüttelte den Kopf, damit Percy einfach nicht reagierte.

"Was hast du gerade gesagt?", fragte Percy und ich fragte mich warum er nicht einfach darüber stand.

"Schwuchtel", wiederholte der eine und schon schob mich sanft etwas von sich.

Ich seufzte und ließ den Kopf hängen, als Percy an die Jungs trat.

"Entschuldige dich", fing Percy an. Und auch wenn ich vertrauen in ihn hatte, waren die anderen beiden im Gegensatz zu ihm echte Felsen.

"Warum sollte ich?", fragte der eine belustigt, doch Percy war nicht nach lachen. Er packte den Typen am Kragen und drückte zu. Ich schnappte erschrocken nach Luft.

"Ich hab gesagt du sollst dich entschuldigen", knurrte Percy bedrohlich und der Typ sah ihn mit großen Augen an. "E-entschuldige", kam es aus dem Jungen heraus, während der andere geschockt Percy ansah.

"Haut ab", zischte Percy und schubste den Jungen weg. Die beiden huschten davon und mit großen Augen sah ich zu Percy, der sich wieder zu mir drehte.

"Percy das hätte doch nicht unbedingt sein müssen", meinte ich und fragend zog er seine Augenbrauen zusammen. "Natürlich. Er hat dich beleidigt", er zuckte mit den schultern.

"Ja das schon, aber- Moment!", ich stoppte, als mir auffiel, was Percy da eigentlich gesagt hatte.

"Er hat mich beleidigt? Nur mich?", fragte ich nochmal vorsichtig nach. "Ja er hat doch schwuchtel gesagt", Percy nickte.

"Ich fass es nicht", ich lachte gekränkt und fasste mir an die Schläfen. Percy schaute mich wieder fragend an und kopfschüttelnd sah ich zurück. "Du willst es immer noch nicht wahrhaben, oder?", fragte ich ihn. "Was?", hinterfragte Percy. "Na dass du schwul bist, oder zumindest auf Jungs stehst", half ich ihm auf die Sprünge.

"W-was? I-ich stehe auch nicht auf Jungs", wehrte sich Percy und nun noch empörter sah ich ihn an. "Und warum bist du dann mit mir auf ein Date gewesen und warum passiert das alles zwischen uns?", fragte ich und warf schon fast mit Gesten um mich. Percy sah mir stumm beim gestikulieren.

"Du hast gesagt dass du auf mich stehst, ich hab nicht gesagt dass ich auf dich stehe, also heißt das auch nicht dass ich schwul bin geschweige dass ich auf Jungs stehe", sagte er locker.

Mein Herz blieb schmerzvoll stehen und ich schnappte nach Luft.

Verletzt schaute ich Percy an und Wasser stieg in meine Augen.

Hatte der mir gerade echt eine Abfuhr erteilt? Mir einen Korb gegeben?

"Weißt du Percy, wenn du das nächste mal etwas zu sagen hast, dann sag es mir bitte vorher und nicht nachdem du mir Hoffnung gegeben hast dass etwas aus uns werden könnte", schluchzte ich und drehte mich von ihm weg. Ich hielt mir die Hand vor dem Mund und lief in das Gebäude rein, wo die Show gleich losging. Allerdings verschwand ich noch vorher auf Toilette, um mir später nichts anmerken zu lassen.

Erst dann lief ich zu den anderen die ich schnell fand. Percy war auch schon da und sah auf sein Handy. Ich ließ mich auf der anderen Seite neben Henry fallen und versuchte mich auf das zu konzentrieren, was gleich vor uns passieren würde.

Aber so richtig Lust auf irgendwas hatte ich auch nicht mehr.

Den anderen zu liebe ließ ich mir weiterhin nichts anmerken und versuchte den Tag noch zu genießen.

Percy konnte mich mal fett und ich wusste nicht wie ich reagieren sollte, wenn wir uns zusammen ein Zimmer teilen sollte. Ich bekam zwar mit wie er mir hin und wieder unsichere Blicke zuwarf, doch Bock mit ihm zu reden hatte ich nicht.

Es dauerte gar nicht mehr solange und wir hatten den Park verlassen. Wir hatten bereits schon im Hotel eingecheckt und machten uns auf den Weg zu unsren Zimmer.

Percy hatte unseren Schlüssel und wir verabschiedeten uns im Gang noch von den anderen, bis wir dann selber in das Zimmer gingen.

Ich betrachtete das Zimmer und drehte mich einmal. Es war relativ süß eingerichtet und ein Doppelbett stand in der Mitte. Eine Tür führte zum Bad und ein kleines Fenster gab es auch. Ein Bild von einer Eisprinzessin und einem eisprinz hing an der Wand, die sich im Arm hielten.

Seufzend legte ich meine Tasche ab, die ich aus Jesses Auto geholt hatte.

Müde gähnte ich und öffnete meine Tasche. Ich holte Sachen zum anziehen raus und streifte mir mein Oberteil ab. Percy versuchte ich zu ignorieren, allerdings fiel es mir echt schwer.

"Mir ist scheiß egal wo du schläfst, aber nicht auf dem Bett, das ist für mich", murrte ich, als ich mich fertig umgezogen hatte. Percy sah mich verwirrt an. "Warum schlafen wir nicht zusammen in einem Bett?", fragte er und ich verdrehte die Augen. "Nicht dass dich das noch an ekelt, als nicht schwuler", meinte ich und genervt stöhnte Percy auf.

"Phoenix es tut mir leid. Das war nicht meine Absicht, ich weiß nicht wieso ich das gesagt habe", verzweifelt schaute er mich an. "Vielleicht weil es die Wahrheit ist?", murmelte ich. "Was? Nein! Ich bin..ach keine Ahnung mir ist das so rausgerutscht", meinte er.

"Dann muss da ja was dran sein", knurrte ich und richtete ich das Bett. "Was soll ich machen dass du mir verzeihst?", fragte Percy und ich schüttelte den Kopf.

"Sowas kann man nicht gut machen Percy. Sowas tut einfach weh und am liebsten hätte ich dir nie gesagt, dass ich auf dich stehe", zischte ich wütend und schaute ihn an. Percy stand an der anderen Seite des Bettes und wirkte nun auch etwas angespannt.

"Doch das kann man wieder gut machen und das werde ich. Von mir aus sag ich dir Sachen, die ich dir eigentlich nur hätte sagen wollen, da es nicht zu mir passt und ich selber kotzen könnte wenn ich darüber nachdenke. Manchmal frage ich mich auch warum ich das denke und ob das normal ist. Und was los mit mir ist und wie du das geschafft hast. Denn was ich von dir denke würde ich am liebsten aus mir rausschlagen", Percy fasste sich an den Kopf.

"dann hau raus", meinte ich und verschränkte die Arme. Nun doch etwas neugierig wartete ich auf seine Antwort.

Percy musterte mich, bevor er schluckte und den Mund öffnete.

"Wenn ich dich sehe und du so bist, wie du zu mir bist, denke ich, dass niemals eine Person so sein könnte wie du. So dumm, so tollpatschig, Diva Haft und super zickig", Percy kam auf mich zu und ich zog die Augenbrauen zusammen. Das hörte sich nicht so nett an.

"Aber mittlerweile habe ich mich so an dich gewöhnt. Ich finde es toll dich zu provozieren, damit du dich aufregst. Ja ich liebe es dich zu schlagen und deinen Körper voll blauen Flecken zusehen. Ich mag dich und deinen Körper. Du bist zwar frech, aber gleichzeitig auch liebevoll. Phoenix du bist mir wichtig. Alles was ich mit dir mache hat was zu bedeuten. Das Date, Weihnachtsgeschenke, alles. Du hast mir so sehr geholfen und ich mag dich, ich mag dich echt. Aber ich hab Angst. Ich kenne das Gefühl eine Person so zu mögen und jeden Tag zu sehen nicht. Deswegen rutschen Sachen heraus, die ich nicht so meinte. Du weißt wie ich bin. Ich bin nun mal nicht der freundlichste Mensch, aber du weißt auch, dass ich anders kann. Mir fällt das zwar sehr schwer, aber hier ich mache das für dich", Percy stand schon vor mir und mit großen Augen sah ich zu ihm hoch.

"Bitte vergiss das was ich gesagt habe", hauchte er und ich nickte schluckte.

"Ok", sagte ich einfach nur und setzte mich auf das Bett. Ignorierend nahm ich noch mein Handy und checkte die Nachrichten. Percy seufzte laut und lief um das Bett rum und setzte sich ebenfalls hin.

"Ich werde bestimmt nicht auf dem Boden schlafen", meinte er und so saßen wir beide angefressen nebeneinander. Keiner sagte was, wir schauten bloß doof durch die Gegend.

"Also bist du immer noch sauer auf mich und versuchst mich zu ignorieren, nachdem ich dir das alles gesagt habe?", fragte er mich. "Genau. Denn ich habe kein Bock dir wieder so schnell vor den Füßen zu liegen, wenn du mich wahrscheinlich morgen wieder so verletzt", meinte ich eingeschnappt.

"Wie oft noch Phoenix? Ich mach das nicht mit Absicht. Ich komm einfach noch nicht darauf klar und dann rutscht mir sowas raus. Das ist meine Art", verteidigte er sich, doch ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm als ich mich hinlegte. "Das ist keine Entschuldigung Percy. Du verletzt mich und das werde ich nicht zulassen", fuhr ich Percy weiter an.

"Dann sag mir wie du dir sicher sein kannst, dass ich das nie ernst meine und nicht verstehe, dass ich dich damit verletzt habe", forderte Percy und hörte einfach nicht auf.

Ich biss mir auf die Lippen und blieb still.

".Gut, wenn du so kalt zu mir bist, dann bin ich es auch. Hier hast du deine Ruhe du zicke", zischte er nun wütend und drehte sich anscheinend auch mit den Rücken zu mir.

Enttäuscht von ihm zog ich die Augenbrauen zusammen und ignorierte den Schmerz in meiner Brust. Ich konzentrierte mich darauf einzuschlafen, doch das war gar nicht so angenehm in dieser Kälte hier.

Ich zitterte auf und versuchte mich in die Decke zu kuscheln, doch das ging auch nur für eine Minute gut.

"Verdammt..", flüsterte ich und machte das Licht an. Ich setzte mich auf und sah zu Percy, der sich etwas säuerlich zu mir gedreht hatte. "Ich will schlafen du idiot. Mach das Licht wieder an", knurrte er wütend.

Ich ließ den Kopf hängen und strich mir über den Arm. "Mir ist kalt Percy", hauchte ich leise und schluckte.

Percy musterte mich stumm, bevor er sich räusperte und seine Arme etwas öffnete. "Komm her", hauchte er zurück und nicht lange, so lag ich schon in seinen Armen. Mein Gesicht drückte ich gegen seine Brust und als Percy noch die Decke richtete, umfing mich endlich richtige Wärme.

Zufrieden wanderte mein Blick hoch zu Percy. Unsere Blicke kreuzten sich und automatisch fing mein Herz schneller an zu schlagen.

Wie konnte man so heiß, gefährlich, süß und verlegen zu gleich aussehen?

Ich glaube, mich hatte es voll erwischt.

"Das was ich will ist ganz einfach", flüsterte ich.

Neugierig schaute Percy mich weiterhin an.

"Ich will dass du mich in Schutz nimmst, mich immer zu dir nimmst, mich nicht fallen lässt, mich so magst wie jetzt und ich will einfach mit dir zusammen sein. Ich will bei dir sein", flüsterte ich weiter.

"Und was spricht dagegen?", fragte er mich. "Deine Antwort", erwiderte ich.

"Wenn wir eine Beziehung führen würden, würde ich mich trotzdem nicht von dir küssen lassen, dich weiter schlagen, dich ärgern und dich wahrscheinlich trotzdem unbewusst verletzen", sagte Percy.

"Ich würde jedem klar machen, dass du mir gehörst. Mit dir kuscheln, mit dir was unternehmen und dich wahrscheinlich manchmal anzicken", klärte ich ihn auf.

"Also praktisch so wie immer?", fragte Percy. Ich nickte darauf nur, da er recht hatte.

Zwischen uns blieb es noch kurz still, bis ich schluckte.

"Würdest du mit mir zusammen sein wollen?", verlegen schaute ich Percy an, welcher daraufhin ebenfalls rot wurde.

"Da es kein Unterschied zu vorher gibt, wahrscheinlich schon", murmelte Percy und ich lächelte schwach.

"Also statt inoffiziell, offiziell?", fragte ich leise.

Percy schluckte und nickte schließlich.

"28.12", murmelte ich und biss mir auf die Lippen. "Unser Tag", fuhr ich fort und versuchte mein knallrotes Gesicht zu verstecken.

Doch Percy schien die Stimmung lockern zu wollen.

"Weißt du wem du das als erstes berichtest, statt Jordan?", fragte Percy, doch ich schüttelte den Kopf.

Percy zog meinen Kopf am Kinn ziemlich aggressiv hoch und schaute mich eindringlich an.

"Das wirst du Jake schön als erstes erzählen", knurrte er.

Eigentlich hätte ich ja jetzt etwas zickiges erwidert, doch wenn Percy so gewaltsam war, lieber nicht.

Ich nickte einfach nur und fragte mich, ob Percy ein guter Freund sein würde.

Er wird mich schlagen, vor allem wo jetzt sicher ist, dass ich ihm gehöre und er wird mich provozieren.

Aber ich war es auch nicht anders gewohnt. Und einen Vorteil hatte es.

Ich darf auch an ihm ausprobieren.

Oh und er ist heiß....



__________________

Hey :)

Was meint ihr? Passen die beiden gut zusammen ? Oder hätte jemand jemand besseren verdient?

Wie denkt ihr wird die Beziehung ablaufen? Wirklich so wie vorher? 🤔

Freue mich auf Meinungen ❤️

LG elandm xx

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