Willkommen in der Familie, Ps...

By Elandm

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Phoenix Eltern Mr. und Mrs. Abernathy führen ein eigenes Unternehmen in Richtung Therapeut. Die Aufgabe ihres... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57 (Special)
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Epilog (extra lang)
Nochmal Danke und neue Story
Surprise

Kapitel 51

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By Elandm

Percy POV

Ich saß am Esszimmer Tisch und kaute stumm auf einen Apfel, während ich auf den Tisch vor mir starrte.

Diese Nacht konnte ich echt nicht gut schlafen. Ich habe mich mehr als geschämt und hatte keine Ahnung was ich tun sollte.

Mir war das so peinlich und ich wollte nur noch weg.

Es war so unangenehm, dass ich angefangen habe zu schwitzen.

Phoenix keuchen an meinem Ohr, sein heißer zittriger Atem hat mich einfach total...keine Ahnung was es mit mir gemacht hatte. Es war neu für mich. Irgendwie komisch..

Ich habe solchen Druck in meinen Unterleib gespürt und natürlich erlebt man das als junge schon mal, aber nicht in Verbindung mit jemand anderem.

Ohne Spaß, ich kam gar nicht klar und um ehrlich zu sein wollte ich jetzt auch nicht auf Phoenix treffen. Doch er sollte sich bloß nichts darauf einbilden.

Ich schluckte den Apfel runter und kratzte mich am Kopf. Mir ging es so scheiße.

"Guten Morgen", Phoenix kam lächelnd in die Küche und ich schluckte schwer. Meine Hände waren bereits schon nass und ich wusch meine Hand an meiner Hose ab. Schnell zog ich den Kopf ein und stand auf. Schließlich wollte ich hier schnell weg.

Doch leider klappte mein Plan nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Phoenix hielt mich am Handgelenk fest und stoppte mich. Ich weitete meine Augen und sah zu ihm. Er schaute mich ziemlich ernst an und schüttelte den Kopf.

"Wag es dich jetzt zugehen Percy", warnte er mich und Unsicher starrte ich zurück.

"Warum willst du dich vor mir drücken. Immerhin weiß ich jetzt dass du ein normaler Mensch bist und anscheinend doch einen hoch bekommst", redete Phoenix drauf los und geschockt sah ich ihn an. Phoenix bemerkte was er gesagt und schaute mich für eine Sekunde ebenso geschockt an, wie ich ihn.

Doch plötzlich lachte er und legte mir eine Hand auf die Schulter.

"Entschuldige, Aber wie kann man nur so süß sein?", fragte er mich und lächelte mich so komisch an. Ich hob nur eine Augenbraue. Das machte mich hier echt nervös und ich fühlte mich mehr als unwohl.

"Oh man, Percy es ist alles ok. Ich sehe dass dir das unangenehm ist, aber das braucht es wirklich nicht", redete er mir ins Gewissen, doch das machte es nicht besser. Ich riss mich von ihm los und sah ihn wütend an. "Ach und das sagst ausgerechnet du? Immerhin ist mir das passiert und nicht dir", knurrte ich ihn an.

"Mir nicht? Mir ging es gestern Abend wohl genauso wie dir", Phoenix lachte nervös und ich blieb still. Ich schluckte und Phoenix kratzte sich am Kopf. Es blieb still zwischen uns, bis Phoenix dann frech grinste und sich auf Zehenspitzen stellte. Er hielt mir eine Hand ans Ohr und neugierig wartete ich darauf, dass Phoenix etwas sagte.

"Warum hast du mich gestern nur so schnell verlassen und alleine gelassen?", seine Hand wanderte zu meiner Brust und blieb dort liegen. "Du hast viel verpasst...", raunte er weiter in mein Ohr und ich wurde auf der Stelle knallrot.

"Phoenix lass das", murrte ich und schob ihn von mir weg, doch so einfach war das gar nicht. Er packte meine Hände und legte sie an seine Taille. Ich schluckte und wollte sie zuerst wegnehmen, doch er drückte sie an sich. Als er sicher war, dass ich sie nicht wegnehmen würde, schlang er seine Arme und meinen Nacken.

"Solltest du dich noch einmal wegen dieser Sache schämen", er sah mich ernst an. "Dann?", fragte ich und hob eine Augenbraue. Phoenix zog sich an mich etwas hoch, um genau vor meiner Nase zu sein. "Dann bring ich dich nochmal in die Situation", hauchte er und zwinkerte mir zu.

Phoenix löste sich von mir und trat einen Schritt nach hinten. "Und jetzt mein Lieber nehme ich mir was zu essen und dann gehen wir zur Bushaltestelle", meinte Phoenix und ich zuckte mit den Schultern.

Er nahm sich also was zu essen und wir wollten zur Bushaltestelle laufen. Zudem wollte ich meine letzte Zigarette rauchen. Phoenix tippte wie wild auf seinem Handy rum, was ich merkte.

"Schreibst du mit Jake?", fragte ich monoton und die Situation von gestern Abend schien zu nächst vergessen. Phoenix schaute mich etwas ertappt und mit offenen Mund an. "Lüg bloß nicht Phoenix", mahnte ich ihn und er seufzte.

"Ja, ich schreibe gerade mit ihm", offenbarte mein Bruder mir. "Toll", murmelte ich und Phoenix sah mich an. "Ich weiß dass du das nicht gut findest und glaub mir, ich werde nie vergessen was er dir angetan hat. Aber..Menschen ändern sich und ich will wissen ob er es auch tut, oder uns hinter das Licht führen will. Ich bin wohl am besten dafür geeignet", sprach er zu mir. "Menschen ändern sich? Von wegen...er ist genau das gleiche arsch wie vorher. Ich habe nur Angst dass er dich wegen mir so benutzen will, weißt du?", fragte ich ihn und Phoenix strich sich eine Strähne weg. "Natürlich ändern sich Menschen Percy. Du hast dich auch geändert und selbst wenn es so wäre, wir müssen das herausfinden. Ich will mir meine eigene Meinung bilden", Phoenix sah mich ernst an.

Ich lachte kalt. "Wenn das so ist, dann Triff dich doch direkt mit ihm", meinte ich aus Spaß und mit großen Augen sah mich Phoenix an. "Hat er sogar vorgeschlagen", murmelte er und geschockt sah ich ihn an. "Und was hast du gesagt?", hinterfragte ich. "Noch gar nichts.. ich wollte mit dir darüber ja reden", sagte Phoenix und ich schluckte. Kurz überlegte ich, bevor ich mich von ihm wegdrehte und mein Handy rauszuholen. "Mach doch was du willst", hauchte ich und schaute auf mein Handy. Phoenix sagte auch nichts mehr und unsere Stimmung zwischen un war mehr als angespannt. Und eigentlich, hasste ich das wirklich.

Ich hatte eine Nachricht bekommen und zwar vor Jesse.

J to P:

Hey Willi, ich hole euch heute ab, damit ihr nicht mit dem Bus fahren müsst. Komme mit Jordan um 10 vor...

Na toll, rumgeknutsche im Auto oder was? Ich schüttelte mich vor ekel.

"Jesse kommt uns in fünf Minuten abholen", meinte ich mit einem kurzen Blick auf die Uhr. "oh Nett", murmelte Phoenix. "Mhm", machte ich und Phoenix seufzte.

"Percy ich-", fing Phoenix an, doch ich unterbrach ihn, da ich nicht wollte, dass wir über Jake sprachen. "Phoenix, hör auf das ist deine Sache. Ich kann dir eh nichts verbieten", ich sah ihn ernst an und stumm nickte er mit großen Augen. Genervt fuhr ich mir durchs Haar. "Also kein Streit?", fragte Phoenix unsicher. "Nein", kommentierte ich etwas motzig, bevor wir uns die Schuhe anzogen.

"wirklich kein Streit?", hinterfragte Phoenix nochmal. "Nehein", antwortete ich und irgendwie log ich. Ich war definitiv enttäuscht von ihm, aber ich wollte nicht dass das ausatmete.

Es hupte von draußen und Phoenix lächelte mich an. "Gut", er nahm mit einem mal meine hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Ich seufzte öffnete die tür und zog ihn mit raus.

Draußen angekommen löste ich meine Hand und schubste ihn vor mich, so dass er schon zum Auto stolperte.

Er öffnete die hintere Tür und wir stiegen auf die Rückbank, während Jesse fuhr und Jordan auf dem Beifahrersitz saß.

"Hallo", begrüßte uns Jesse. "Morgen", erwiderte Phoenix und gähnte einmal ausgiebig.

"Und was habt ihr gestern Abend noch gemacht?", fragte Jesse uns. "Ähm..", fing Phoenix an und ich wurde mal wieder total rot. Schnell schaute ich aus dem Fenster, als ich Phoenix Blick bemerkte und versuchte meinen Körper unter Kontrolle zu halten. Ich hasste sowas und ich wollte die Sache von gestern Abend einfach nur loswerden.

"Wir haben eigentlich gar nichts mehr gemacht und ihr?", antwortete Phoenix nun und ich war erleichtert, dass er nicht irgendwelche Andeutungen gemacht hatte. Aber ich war mir sicher, dass er auf jeden Fall Jordan davon erzählen würde...allerdings ich auch Jesse.

"Ach wir haben auch nichts mehr gemacht. Geschlafen..", erwiderte Jesse. "Cool", meinte Phoenix und eine etwas peinliche Stille herrschte. Doch ich brach sie..

"Phoenix erzähl den beiden doch mal mit wem du dich treffen willst", schlug ich vor und sah zu ihm. Mit offenen Mund schaute er zurück und schluckte leicht. Ich zog die Augenbrauen zusammen und wartete darauf, dass er sprach. Auch vorne die beiden schienen neugierig zu sein und somit räusperte sich Phoenix.

"Naja..Jake will sich mit mir treffen", sagte Phoenix und schaute uns alle abwechselnd Unsicher an. "Komisch", murmelte Jesse ironisch. "Und tust du es?", fragte nun Jordan. "Also...ich weiß nicht. Irgendwie schon. Auch wenn ich weiß was er getan hat, finde ich ihn nett. Vielleicht spielt er das, vielleicht hat er sich aber auch wirklich geändert. Ich habe keine Ahnung. Doch ich bin neugierig", erklärte Phoenix und ich gab einen verspotteten ton von mir.

"Was?", giftete mich Phoenix schon an. "Was ist dein Problem Percy? Ich dachte wir hätten das eben schon geklärt..du hast gesagt ich soll machen was du willst? Jetzt fängst du schon wieder damit an", fuhr Phoenix fort. "Weil du es nicht verstehst", meinte ich. "Was nicht verstehen?", Phoenix schaute mich fragend an.

"Jake ist wegen mir hinter dir her", stellte ich klar. "Ach natürlich es geht wieder um dich", meinte er. "Das habe ich doch gar nicht gesagt. Es geht um dich und ich möchte nicht, dass er dir irgendwas antut. Was verstehst du daran nicht?", fragte ich sauer. "Und was verstehst du nicht daran, dass ich das alles nur für dich mache. Ich gebe zu, dass ich Jake hübsch finde, ja, aber es Heißt auch gar nicht dass ich auf ihn stehe oder so, wie du es immer andeutest. Ich mag ihn vom Charakter her und hätte nichts dagegen mich mit ihm zutreffen. Meinst du nicht dass ich trotzdem bedenken habe? Aber anstatt dass du mir sagst was ich tun kann, motzt du mich ständig an", entgegnete Phoenix und ich biss mir auf die Lippe.

"Was soll ich denn tun? Nein ich möchte nicht dass du dich mit ihm triffst, aber wie gesagt kann ich es dir schlecht ausreden oder verbieten. Aber ich habe kein bock zuhause zu sitzen um mir sorgen zu machen", sagte ich und Jesse hielt an der Schule.

"Dann sag mir was ich machen soll?", Phoenix musterte mich, doch ich zuckte mit den Schultern. Ich hatte keine Ahnung.

"Ähm..ich habe einen Vorschlag", Jordan meldete sich von vorne und ich sah zu ihm. "Ich könnte ja mitkommen, damit Phoenix wenigstens nicht alleine ist. Wenn wir zu Jake nachhause gehen, können wir dir ja die Adresse schicken und ihr macht Einfach fest, bis wann Phoenix zuhause sein soll. Dann sind wir bis dahin zurück und wenn nicht, kommst du zur Adresse", schlug Jordan vor und sah mich dabei an.

Ich überlegte und wanderte mit meinem Blick zu Phoenix. Dieser zuckte mit den Schultern und als letztes schaute ich zu Jesse, aber auch dieser musterte mich erwartungsvoll.

"Schön, dann machen wir das so, wenn du dich unbedingt mit ihm treffen willst", grummelte ich und öffnete die Tür, um auszusteigen.

Die anderen folgten mir und wir liefen ins Gebäude. Als Jordan mit Phoenix vor mir lief, ergriff ich die Chance und sah zu Jesse.

"Wir müssen reden", stellte ich klar und nickte mit den Kopf in eine Ecke. Jesse folgte mir etwas erstaunt und erst als ich stehen blieb drehte ich mich zu ihm.

"Versprichst du mir dass du nicht lachst?", fragte ich leise und sofort grinste mich Jesse an. "Jedesmal wenn du das sagst, geht es um etwas perverses und diese Gespräche liebe ich ja so mit dir", Jesse verschränkte die Arme und sah mich erwartungsvoll an, während ich Unsicher zu Boden sah.

"Ich weiß nicht ob du gestern die Wette zwischen Phoenix und mir mitbekommen hast?", fragte ich leise. "Klar, ich hab ja so schon gehofft dass die Yankees gewinnen..aber als ihr gewettet habt, da dachte ich mir ja schon, dass du doof bist. Was meinst du warum ich eben gefragt habe was ihr gemacht habt? War es so schlimm dass du so knallrot wurdest?", sein Grinsen wurde breiter als ich ihn ansah.

"Ich hab ihn geküsst", offenbarte ich und Jesse schaute mich mit großen Augen an. "Auf den Mund?", fragte er. "W-was? N-nein", ich wusch meine bereits nassen Hände an meiner Hose ab. "Am Körper", fuhr ich fort und Jesse lehnte sich an die wand. "Uh", Jesse wackelte mit den Augenbrauen, während ich meine Augen verdrehte.

"Und wie wars?", fragte er und ich schluckte. "Keine Ahnung..es war komisch und deshalb wollte ich mit dir reden. Du weißt wie sehr ich das Thema hasse", fuhr ich fort. "Was war denn so komisch?", Jesse schaute mich neugierig an. "Phoenix hat sich so an mich geklammert und das hat irgendwie zu einer richtigen Party in mir geführt. Ich kannte sowas nicht und auf einmal hat sich Druck aufgebaut, den Rest kannst du dir ja denken", murmelte ich und Jesse grinste mich breit an.

"Dein kleiner Freund hatte Spaß an Phoenix", Jesse hörte nicht auf zu grinsen und ich wurde rot. Wie sehr ich es hasste..

"Aber das ist doch normal. Du bist ein Junge, du tust so, als ob dir das noch nie passiert ist", Jesse legte den Kopf schief. "Ja doch natürlich...aber nicht in solchen Zusammenhang", gab ich zu und Jesse biss sich auf die Lippe. "Wie ging es dir denn?", fragte er mich einfühlsam und ich schlang meine Arme ein wenig um mich.

"In dem Moment ging es, aber danach war es mir dann doch ein wenig zu viel und mir ist alles peinlich. Ich hab halt kalt geduscht, aber es ist total unangenehm", klärte ich ihn auf und er nickte. "Was hat Phoenix denn gesagt?", fragend sah er mich an. "Also nichts, ich wollte auch nicht mit ihm reden und er hat halt Witze drüber gemacht, mir aber gesagt dass das nichts peinliches ist und es ihm genauso ging", erinnerte ich mich.

"Phoenix hat recht Percy. Das ist nichts schlimmes und um ehrlich zu sein bin ich stolz auf dich. Bald, ja vielleicht sehr bald, rede ich mit dir über Jordan und du mit mir über Phoen- über keine Ahnung wen", verhaspelte er sich und ich zog eine Augenbraue hoch. So ganz zufrieden war ich nicht. "Echt Willi, macht dir keine Sorgen. Und falls du mal einen Rat brauchst, ich stehe dir immer zur Seite", er zwinkerte mir zu und ich verdrehte die Augen. "Lach mich aber nicht aus", warnte ich. "Würde ich nie", er legte mir einen Arm um die Schulter und zog mich etwas zu sich. Ich knallte gegen ihn und zusammen liefen wir nun wirklich in das Gebäude zum Unterricht.

Wir hatten Mathe und gerade eine Stillarbeit. Während wir alle Musik hören durften, war ich voll in meinem Element die Aufgaben zu lösen. Jesse, mit dem ich Musik hörte, schien vielleicht ein wenig ahnungslos und schaltete die ganze Zeit nur die Lieder um. Manchmal schrieb er etwas bei mir ab und sonst sagte er nichts. Auch der Rest der Klasse blieb still.

Allerdings konnte das nicht mehr lange so bleiben, denn wir hatten ja Jordan in der Klasse.

Er und Phoenix saßen vor uns. Sie hörten zusammen Musik und während Phoenix wohl die Aufgaben löste, wippte Jordan mit zu der Musik.

Ich verfolgte einfach das Schauspiel und wartete nur noch auf das, was jetzt wahrscheinlich kommen sollte. Und das ließ nicht lange auf sich warten.

"It's not what I'm used to..", hörte ich ihn leise Summen und ich biss mir auf die Lippen, versuchte mich weiter auf die Aufgaben zu konzentrieren.

"I'm curious for you..", fuhr er fort und nun hob auch Jesse mit zusammen gezogenen Augenbrauen den Kopf.

"I kissed a girl, and I like it..", Jordan sang etwas lauter und ich verkniff mir ein Schmunzeln. Mittlerweile hatte auch der Rest der Klasse etwas bemerkt und ich schüttelte den Kopf. Ich hatte das Gefühl, Jordan war durch mit seinem Leben.

"I hope my boyfriend don't mind it..", Jordan sang weiter und Phoenix legte seinen Kopf auf den Tisch. Er lachte und auch ein paar Kicher von anderen Seiten gingen rum. Aber auch ich musste schmunzeln.

Genervt stand unser Lehrer auf und lief zu den beiden vor uns.

"Jordan und Phoenix..es reicht. Ich setzte sie auseinander und dafür....Jesse?", der Lehrer sah zu uns und Jesse nahm seinen Stöpsel raus. Ich tat es ihm gleich.

"Ja?", fragte Jesse. "Sie setzte sich mal bitte an den einzig freien Tisch", wies unser Lehrer an und ich zog die Augenbrauen zusammen. Warum wurden wir jetzt auseinander gesetzt?

Jesse stand seufzend auf und lief zwei Reihen weiter nach hinten um sich dort irgendwo an den freien Tisch.

"Phoenix Sie gehen zu Jesse und Jordan zu Percy, jetzt!", bestimmte unser Lehrer und um Stress zu vermeiden taten die Jungs wie befohlen.

Jordan ließ sich neben mich fallen und grinste mich breit an. Ich hob nur eine Augenbraue.

"Percy mein bester Freund..du bist gut in Mathe, oder?", fragte er und jetzt schon gestresst fuhr ich mir durchs Haar.

-
"Das war die anstrengendste Stunde meines Lebens", motzte ich in der Pause, als wir zu viert den Klassenraum verließen.

"Warum?", fragte Jordan scheinheilig. "Weil du keinen Plan von gar nichts hast", fuhr ich fort und Jordan zuckte mit den Schultern. "Warum muss man denn nach x suchen? Vielleicht will ich das ja nicht..vielleicht mag ich das b ja viel lieber?", irritiert schaute mich Jordan an und mit großen Augen schüttelte ich den Kopf. "Du bist so dumm".

Der Schultag wurde nicht besser und in den Pausen versuchte ich Jordan etwas Mathe beizubringen. Ich opferte sogar meine Zeit für ihn, doch ich wusste nicht ob das geholfen hatte.

Zuhause angekommen, zog ich meine Sachen aus und lief in die Küche. Marianne und Jeffrey kochten gerade.

"Hallo Percy", begrüßte mich Marianne als sie mich sah.

"Mum, warum seid ihr schon da?", fragte Phoenix sie und kam ebenfalls in die Küche.

"Percy wie geht es dir?", fragte Marianne mich weiter und schien nicht auf die Frage ihres Sohnes zu antworten.

"Mir gehts gut", ich nahm mir ein Glas raus und schüttelte Wasser rein. Jeffrey holte Besteck raus und gab es Phoenix, was hieß dass er den Tisch decken sollte. Er lief in das Esszimmer und ich schaute ihm hinterher.

"Es gibt jetzt essen", meinte Jeffrey und brachte das Essen zu Tisch. "Warum seid ihr schon hier?", wiederholte Phoenix nun seine Frage, als auch ich mit Marianne zum Tisch kamen. "Wir hatten keine Kunden mehr und dann haben wir die Praxis für heute geschlossen", erklärte ihm seine Mutter kurz und Phoenix nickte stumm.

Ich setzte mich gegenüber von Phoenix, neben Marianne und musterte meinen Gegenüber,

"Falls ihr morgen nichts vorhaben solltet, würden wir gerne mit euch ins Einkaufszentrum fahren, für Weihnachten. Nächste Woche ist es soweit", stellte Jeffrey klar.

Was, nächste Woche schon? Ich hatte noch immer kein Geschenk für Phoenix und ich hatte auch keine Ahnung was ich ihm schenken könnte.

"Also...ich bin morgen verabredet", sagte Phoenix und warf mir dabei einen Blick zu. Augenblicklich durchfuhr mich ein kleiner Stich, da mir klar war, dass er sich mit Jake treffen wollte.

"Ich kann", sagte ich schnell und versuchte den Blick von Phoenix auszuweichen. "Gut, dann kommst du mit. Ist ja nicht schlecht, dann haben wir mal Freiraum von Phoenix und einen entspannten Familientag", erklärte Marianne und ich hob nur eine Augenbraue. Ein wenig hart die Aussage.

Erneut sah ich zu Phoenix. Dieser hatte die Augenbrauen zusammen gezogen, sagte aber nichts und aß weiter. Als er bemerkte dass ich ihn ansah, hob er seinen Kopf und sah mich unschuldig an.

Aber vielleicht könnte ich dann morgen nach einem Geschenk gucken..

"Ach Percy wir haben gehört dass du ziemlich gute Noten schreibst, das ist toll dass du so gut zurecht kommst", Marianne lächelte mich an und ich lächelte knapp zurück.

"und Phoenix? Die Vier im Vokalbeltest hätte ja nicht sein müssen", Marianne schüttelte den Kopf über ihren Sohn, der das Essen runter schluckte, "aber ich hatte eine zwei in Mathe?", fassungslos schaute er seine Mutter an. "Ich glaube nicht dass das die vier entschuldigt", kommentierte diese. "Vielleicht nimmst du dir mal ein Beispiel an Percy und hörst auf so faul zu sein", fuhr seine Mutter vor.

Es blieb still am Tisch.

Phoenix legte sein Besteck zur Seite und stand mit seinen Sachen auf. "Ich hab keinen Hunger mehr, Danke", hauchte er und verließ das Esszimmer.

Marianne und Jeffrey kümmerte dies nicht weiter und wir aßen einfach auf. Allerdings fragte ich mich, ob Phoenix wirklich gegangen war, weil er Hunger hatte. Ich meine, es geht um Phoenix und der ist ja wohl mehr als auf den Tisch steht.

Nachdem essen stand ich auf und lief hoch in mein Zimmer.

Da ich heute nichts zutun hatte, boxte ich gegen abends. Vorher war ich nur mit Adonis unterwegs gewesen und da ich ständig über Phoenix nachdachte, wollte ich meine Aggressionen rauslassen.

Meine Aggressionen auf ihn.

Ich wollte dass der morgige tag einfach nur schnell vorüber ging und konnte nur hoffen, dass Jake nichts geplant hatte. Falls das der Fall sein sollte, dann würde ich mich aber nicht mehr beherrschen. Aber ich würde Phoenix auch unter die Nase reiben, dass ich es ihm gesagt hatte.

Nachdem Boxen war ich etwas beruhigt und war duschen gegangen, denn der Schweiß lief mir überall runter.

So kam ich frisch geduscht aus dem Bad, nur In Boxershorts und t-Shirt.

Ich erschrak als ich Phoenix in meinem Zimmer sah, wie er vor meinem Kleiderschrank stand.

"Oh sorry ich wollte dir nur deine Wäsche bringen", murmelte er und ich nickte einfach. Phoenix versuchte an das oberste Fach zu kommen, scheiterten tat er trotzdem. So kam ich auf ihn zu und half ihm, indem ich ihm die Sachen aus der Hand nahm. Ich legte sie oben hin.

"Percy können wir reden?", fragte er mich, als ich auf das Bett setzte. Ich nickte und er kam ebenfalls auf das Bett zu. Er ließ sich neben mich nieder und erst jetzt fiel mir auf, dass er wieder mein Hemd trug.

"Also ich hab es mit Jordan abgeklärt. Wir fahren um zwei zu ihm und bleiben bis fünf", sagte er und ich nickte. "Allerdings hat mich Jake gefragt ob es für mich ein Problem ist, wenn Henry Da ist", sofort als er das sagte, versteifte ich mich und schluckte. Phoenix warf mir einen Blick zu. "Ich hab nein gesagt, aber Jake meinte ich sollte dich lieber fragen", nervös knetete er seine Hände.

Dieser Stich in mir wuchs und wuchs. Warum wollte er nur so unbedingt dahin? Ich verstand das nicht. Trotzdem ließ ich ihn gehen.

"Es ist deine Entscheidung", grummelte ich und Phoenix nickte leicht. "Denkst du wirklich ich stehe auf Jake?", fragte er leise. "Keine Ahnung, irgendwie schon. Aber das soll mich nicht interessieren..", meinte ich und sah stur gerade aus.

"Na gut. Aber ich möchte dass du weißt, dass es nicht so ist", entgegnete Phoenix und legte sich nieder. Sein Kopf legte sich auf meinen Schoß und seine Hand legte er ebenfalls auf ihn. "Ok", ich zuckte mit den Schultern und Phoenix seufzte. "Bitte keinen Streit. Es tut mir leid. Ich weiß dass ich dir gerade weh tue und das will ich auch nicht", er streichelte sanft meinen Schoß.

"Wir haben keinen Streit", klärte ich ihn auf, während ich das kitzeln in meinem Schoß spürte.

"Wirklich nicht? Du bist so abweisend und das möchte ich nicht. Dann geht es mir nicht gut und ich hab ein schlechtes Gewissen", Unsicher schloss Phoenix seine Augen und ich seufzte. Ich wollte auch nicht dass Phoenix jetzt die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen mit sich trug. Irgendwie war es ja auch meine Schuld, denn ohne mich hätte er ihn nie kennengelernt. Und wie schon bekannt, hasste ich die angespannte Stimmung zwischen Phoenix und mir.

Ich tat mich etwas schwer, aber ich legte dennoch eine Hand in Phoenix Haar und fing an durch es zu streicheln.

"Ich bin nicht sauer", hauchte ich und zaghaft lächelte Phoenix.

Es blieb ruhig und Phoenix schien meine Geste voll und ganz zu genießen. Mein Blick wanderte durchs Zimmer und blieb bei Phoenix stehen. Er atmete ruhig, doch seine Hand lag, wahrscheinlich unabsichtlich, auf meinen Eiern. Würde ich nicht nur eine weiße enge Boxer tragen, würde ich es bestimmt auch nicht spüren. Noch schlimmer wurde es dann aber, als Phoenix auch hier sachte drüber strich.

Ich verkniff mir ein komisches Geräusch und richtete mich ein wenig. "Phoenix? Deine Hand..", sagte ich schnell und der angesprochene öffnete mit einem Schlag die Augen. Er sah auf seine Hand und nahm sie mit roten Wangen weg. "S-sorry", entschuldigte er sich. "Ist schon gut", murmelte ich und Phoenix richtete sich auf.

Er lehnte sich leicht gegen mich und etwas peinliche stille herrschte.

Was sollte man sagen?

Was sollte man tun?

Keine Ahnung, die Stimmung war komisch.

Plötzlich setzte sich Phoenix vor mich und schaute mich mit roten Wangen an.

"Darf ich dich um etwas bitten?", fragte er mich mit klarer Stimme und etwas überrascht nickte ich.

Ich stützte mich mit meinen Händen leicht ab und musterte ihn.

Phoenix schien Etwas aufgeregt und nervös zugleich. Er wirkte was verkrampft und schien über etwas nachzudenken. Phoenix biss sich auf die Lippen und starrte mir in die Augen.

"Du hast ja gesagt dass ich auf Jake stehe, nh?", fragte er leise. "Ja, ich weiß nicht..", antwortete ich und Phoenix nickte leicht. "Es stimmt...Also dass ich auf jemanden stehe", fuhr er fort und nun auch etwas nervös richtete ich mich.

"Aber nicht auf Jake", gab er zu.

Nun wirklich etwas erleichtert atmete ich aus. Aber die Spannung ließ nicht nach, da ich keinen Plan hatte was jetzt noch kommen würde.

"Percy ich...", Phoenix räusperte sich kurz und lächelte Schwach.

Erwartungsvoll sah ich ihn an. Ich war so neugierig dass ich mein Herz schon schlagen hören konnte. Warum war ich so neugierig?

"Ich wollte dich fragen ob du mit mir auf ein Date gehen würdest?", fragte Phoenix mich.

Mit großen Augen sah ich ihn an.

Mein Herz fing an schneller zu schlagen und auch mein Bauch fing wieder eine Party an.

Ein Date?

Gänsehaut bildete sich bei mir.

Ein schwaches nicken meinerseits.

Phoenix erwiderte meinen Blick mit großen Augen und ich öffnete meinen Mund.

Überleg gut Percy...überleg dir gut was du sagst.

"K-klar", sagte ich schließlich dann doch und hatte wohl gut überlegt.

"W-wirklich?", Phoenix schaute mich mit rosa Wangen an und konnte es wohl kaum glauben. Ich auch nicht, aber ich hatte das Gefühl, dass ja einfach die richtige Antwort war.

"Wow..ok..ich..also ich-", Phoenix lachte nervös und ich lächelte schwach.

"Ich hatte gedacht morgen Abend?", fragte er und kratzte sich weiterhin nervös am Hinterkopf.

"Sicher", erwiderte ich und Phoenix stand lächelnd vom Bett auf, mit zittrigen Beinen.

"Ich weiß nicht ob man es sieht, aber ich bin ein bisschen nervös", murmelte Phoenix und stand etwas wackelig vor ihm.

"Quatsch", ich winkte ab und selbst meine Hände zitterten etwas.

"Dann Ähm..gute Nacht und bis morgen", Phoenix lief aufgeregt zu meiner Tür. "Gute Nacht", meinte ich und Phoenix verschwand aus meinem Zimmer.

Ich legte mich nieder und löschte das Licht.

Mein Körper war immer noch außer Kontrolle und zitterte wie verrückt. Ich war so aufgeregt, obwohl ich nicht mal wusste warum? So konnte ich bestimmt nicht schlafen..

Vor allem, warum hatte ich ja gesagt?

Warum hatte er mich überhaupt gefragt?

Ich meine Phoenix meinte ja, dass er wirklich auf jemanden steht. Und wenn er mich dann nach einem Date fragt, hieß das wohl...

Oh Gott ich habe ein Date mit Phoenix..

Und irgendwie freue ich mich darauf..

__________________

Hey :)

Was denkt ihr, wie es Ablaufen wird wenn sich Henry Phoenix Jake und Jordan treffen?

Und wie steht ihr zum Date? Was wird Phoenix wohl mit Percy Vorhaben?

Warum hat Percy wohl ja gesagt? 😌🤔

Freue mich auf Meinungen ❤️

LG elandm xx

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