Willkommen in der Familie, Ps...

By Elandm

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Phoenix Eltern Mr. und Mrs. Abernathy führen ein eigenes Unternehmen in Richtung Therapeut. Die Aufgabe ihres... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57 (Special)
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Epilog (extra lang)
Nochmal Danke und neue Story
Surprise

Kapitel 49

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By Elandm




Phoenix POV

"Gut gemacht Jordan", Mr. Spark gab Jordan die Mathearbeit wieder und mit großen Augen sah mich Jordan an.

"Los, was hast du?", fragte ich ihn, während sich die restliche Klasse austauschte. Jordan öffnete aufgeregt seinen Klausurbogen und schrie glücklich auf.

"Verdammt ihr Arschlöcher, ich habe 10 Punkte", rief er freudig und lachte. Ich tat es ihm gleich und schlug mit ihm ein. "Voll toll, ich habe auch eine zwei, aber eine glatte", ich klopfte mir auf die Brust. "Ja, wir sind gut und ich weiß gar nicht, wie sehr ich dir danken kann", er lächelte mich an und fragend hob ich eine Augenbraue. "Wofür?", fragte ich. "Na, ich habe ein paar Aufgaben bei dir abgeschrieben", er flüsterte und kratzte sich am Kopf. "Was? Warum machst du das?", hinterfragte ich ihn.

"Na ich konnte nichts. Du weißt dass ich schwierigkeiten in Mathe habe", traurig schaute mich mein bester Freund an. Ich seufzte und schüttelte den Kopf. "Jordan du musst das lernen, später kann ich dir auch nicht helfen", redete ich ihn in sein Gewissen. "ja ich weiß..es tut mir leid", entschuldigte er sich bei mir. "Schon gut", ich lächelte ihn an und er umarmte mich.

Plötzlich riss jemand Jordan seine Arbeit aus der Hand und erschrocken lösten wir uns.

"Du hast eine zwei Minus?", fragte Percy und deutete auf Jordans Klausurbogen. Freudig grinste Jordan und nickte. "Ja, aber ich habe von Phoenix das meiste abgeschrieben", erklärete Jordan Percy. "Von Phoenix?", erstaunt wanderte Percy mit seinem Blick zu mir. Ich nickte grinsend.

"Also alles wieder durch mich?", Hinterfragte Percy. Ich verdrehte die Augen. "Sei nicht so ein Angeber", meinte ich. "Tja ich habe eine eins, also darf ich das auch wohl und außerdem hab ich dir Nachhilfe gegeben", Percy verschränkte seine Arme.

Ich lachte gefälscht auf.

"Anscheinend wohl nicht gut genug, sonst hätte ich eine eins", ich lächelte ihn fies an und Percy hob eine Augenbraue. "Ein Danke hätte es auch getan", sagte er und ich sah ihn an.

"Danke", ich stand auf, zog ihn am Kragen zu mir und drückte meine Lippen auf seine Wange.

"Like a Virgin, touched for The very first Time..", Jesse kam singend zu uns und sah Percy bedeutend an. Ich lachte und Percy räusperte sich, bevor er sich kurz nervös seinen Arm rieb.

"Ich Ähm..heute ist das Treffen mit Jake", Percy kam wieder zu Sinnen und schluckte. Ich grinste als ich merkte, dass er etwas an Farbe zu genommen hatte in seinem Gesicht. Jedoch wusste ich wie er dazu stand und schloss die Sache auch ab.

"Ja, also um wieviel Uhr nochmal?", fragte Jesse. "Um 16 Uhr", sagte ich und er nickte.

Ich hatte mich ja schon mit Jake abgesprochen. Mit ihm zu schreiben war ganz ok und er war auch nett. Aber ich verstand auch Percy. Ich würde es an seiner Stelle auch nicht schön finden und auch wenn ich ihn gerne ärgerte, wusste ich wo die Grenzen waren.

"Gehst du schon vor und bist da, wenn er kommt?", fragte mich Percy. "Soll ich nicht mit dir gehen?", ich zog die Augenbrauen zusammen. "Nein, ich komme mit Jesse", erklärte mein Bruder mir. "Und mit mir", warf Jordan ein und zupfte an Percys Ärmel.

"Also treffe ich Jake schon vorher an?", fragte ich nochmal. Percy nickte, schluckte dabei aber schwer. "Wenn du nicht willst, dann komme ich auch erst mit euch?", stellte ich klar, während Jesse und Jordan zwischen uns hersahen. Percy seufzte. "Nein ist gut, geh ruhig schon vor...ich vertraue dir", Percy lächelte knapp und ich erwiderte es sanft.

Der Lehrer fuhr mit dem Unterricht vor und Jesse setzte sich mit Percy auf ihre eigene Plätze.

Nach der Schule saßen Percy und ich wieder im Bus. Ich spielte ein dummes Spiel mit meinem Handy, während Percy desinteressiert durch den Bus sah. Ich hob den Kopf und sah ihn fragend an. "Bist du nervös?", fragte ich schließlich. Percy wanderte mit seinen Blick zu mir und ich lächelte, als ich in seine Augen sah.

"Quatsch, ich treffe mich nur mit einem Typen wegen dem ich meinen Tiefpunkt erreicht hatte, also keine große Sache", Percy winkte ironisch ab und ich biss mir auf die Lippen.

"Ich habe etwas Angst um dich", gab ich zu und hörte nicht auf ihn anzusehen. Percy musterte mich genau, bevor er weg sah und seine Hände knetete. "Wir wissen nichts genau über Jake und ich hab viele Bedenken", fuhr ich fort. "Tja, was sollen wir schon groß machen?", murmelte er und etwas geschockt sah ich ihn an. Ging ihm das jetzt kein bisschen mehr nah?

Wir stiegen aus dem Bus an unserer Haltestelle und liefen zurück nachhause. Weder ich, noch er sagten etwas und es blieb bei der Stille.

"kochen wir zusammen etwas?", fragte ich ihn, als wir die Schuhe auszogen. Percy nickte nur und ich seufzte. Ich hasste es wenn er so schwieg.

Selbst beim Kochen sagte Percy nichts und ein großes Fragezeichen schwebte über meinen Kopf. Manchmal könnte ich ihn echt nicht verstehen und das war mal wieder typisch. Das war ich gewohnt.

Allerdings reichte es dann auch mal nach einiger Zeit und nachdem essen legte ich meine Gabel zur Seite. Ich sah Percy an und bemerkte, dass er lustlos in seinen Essen rumstocherte. Nicht dass das was neues wäre, er macht das ja immer so. Essen tat er kaum.

"Percy? Jetzt mal im Ernst..ist alles ok bei dir?", fragte ich ihn offen und Percy hob den Kopf. Fragend sah er mich an und ich biss mir kurz auf die Lippe. "Weißt du, du hast eben so kalt reagiert und ich frage mich ob all deine Sorgen einfach so verschwunden sind. Ich will nicht sagen dass du so locker mit mir umgehst, aber ein bisschen runtergeschraubt hat es dich schon. Auch wenn ich es gut finde, dass du vielleicht ein wenig die Konsequenzen verdrängen möchtest, jedoch wäre das glaube ich keine gute Idee", sagte ich und legte meine Arme auf den Tisch.

Percy hob eine Augenbraue, bevor er seine Augen verdrehte.

"Phoenix..", fing er an und richtete sich.  "Glaubst du wirklich dass mir alles egal ist? Dass ich keine Bedenken mehr habe?", fragte er und ich zuckte mit den Schultern. "Natürlich habe ich Bedenken und wenn es mit der Sache von eben zutun hat, dass du vorgehen sollst, dann glaub mir, dass ich das eigentlich nicht will", fuhr er fort.

"Warum denn nicht?", hinterfragte ich. "Vielleicht wird er dich manipulieren?", Percy hob die Hände. "Das glaube ich nicht. Dann hätte er das schon vorher getan oder als wir zusammen geschrieben haben", merkte ich an, doch Percy schüttelte den Kopf. "Sowie ich ihn kenne, dann macht er das schon auf seine Art und weise", erklärte er mir und so langsam wurde ich wütend. Dass er alles immer besser wissen musste ...

"Ach ja? Nicht seine Art? Dann erkläre mir mal wie er ist, denn anscheinend haben wir beide andere Vorstellungen von ihm", ich verschränkte säuerlich die Arme. "Meine Vorstellung von ihm ist, dass er ein hinterhältiges Arschloch ist und sich immer in Sachen einmischt, die ihn nicht zu interessieren haben. Oh warte mal, jetzt weiß ich warum du dich mit ihm so gut verstehst, denn du bist genauso", Percy wurde nun auch wütend und mein Mund klappte auf. 

"Klar jetzt bin ich alles wieder schuld..ich hab doch nicht gesagt dass ich ihm alles glaube. Aber wir sollten jetzt erstmal warten bis nachdem Gespräch. Wir sind doch alle da und danach können wir uns eine Meinung bilden", sagte ich. "Ach was dachtest du denn was ich sonst vorhatte? Aber du musst da ja wieder so eine große Sache raus machen. Ich möchte da eigentlich gar nicht drüber reden, weil ich so nervös bin, dass ich kotzen könnte", motzte mich Percy an. "Ist schon gut, wirklich", ich stand auf und hob abwehrend die Hände.

"Aber weißt du was dein Problem ist?", ich sah ihn an, während ich meinen Teller nahm und Percy mich abwartend musterte. "Dass es immer und immer wieder daraufhin läuft, dass du mir kein bisschen vertraust", damit verschwand ich vom Tisch und lief in die Küche, um meine Sachen wegzuräumen.

"Nein natürlich vertraue ich dir nicht...", hörte ich Percy ironisch sagen und er kam in die Küche. Er stellte seinen Teller neben meinen und sah ernst zu mir runter. "Deswegen lasse ich dich ja auch vorgehen, genau deswegen lasse ich dich überhaupt mithören...dein Ernst Phoenix? Fängt das jetzt schon wieder von vorne an?!", er zog die Augenbrauen zusammen und ich schüttelte den Kopf. "Nein, ist schon gut", ich lächelte schwach und schaute dann auf die Uhr. "Ich muss gleich los", merkte ich an. Percy sah ebenfalls auf die Uhr und nickte schließlich.

Kurz schauten wir uns stumm in die Augen, bevor ich schluckte und ich mich aus der Küche machte, um in mein Zimmer zu gehen.

Schnell sprühte ich mich noch mit Deo ein, ging auf Toilette und verließ dann auch schon wieder mein Zimmer. Mein Weg führte mich nach unten in den Flur und ich zog mir die Schuhe an.

"Bis dann", rief ich Percy zu und schloss dann die Haustüre hinter mir.

Draußen war es natürlich arschkalt und ich überlegte mit den Bus zu fahren, der alle fünf Minuten fuhr. Eigentlich hatte ich mich dagegen entschieden, aber hier ging es ums zu Fuß gehen....also saß ich ein paar Minuten später im Bus, welcher mich zur Praxis meiner Eltern brachte.

Ich hatte mir alles schön überlegt. Meine Mutter würde mit Jake die Stunde abhalten und mein Dad eine Doppelstunde, mit einer anderen Frau. Die Aushilfe war heute gar nicht da und meine Mutter hatte ihren nächsten Termin direkt nach Jake. Zusammen mit ihm und die anderen würde ich dann in den Konferenzraum gehen, den ich mal geschmückt hatte. Viel Zeit hatten wir nicht, aber ich denke auch nicht dass wir diese benötigen. Percy wollte das ganze auch schnell hinter sich bringen, das wusste ich. Ich wollte einfach nur in seiner Nähe sein und auch wenn Jesse dabei war, ihn nicht alleine lassen.

An der Haltestelle stieg ich aus und trottete zwei Minuten zur Praxis meiner Eltern. Bock hatte ich keinen, aber so ganz uninteressant war das nun auch nicht.

So ging ich also meine Jacke auf, als ich drinnen war und stellte mich dann hinter dem Tresen, um nochmal die Zeiten zu prüfen. Schließlich überlegte ich mir was ich tun könnte und da mir nichts einfiel, setzte ich mich einfach auf den Stuhl hinter dem Tresen.

Irgendwann ging die Tür auf, während ich auf den Tresen starrte und träumte. Erst als die Tür zu knallte sah ich hoch und erkannte Jake. Wie nicht anders zu erwarten grinste er und ich hob eine Augenbraue.

"Na", begrüßte er mich und ich nickte ihm zu. Er kam immer näher und blieb vor dem Tresen stehen. "Und Ähm..du hilfst deinen Eltern aus?", hinterfragte er weiterhin grinsend und ich zeigte an mir runter. "Ja, hallo? Ich verschönere den Empfang?", erklärte ich wie als wäre das selbstverständlich. Jake lachte kurz und musterte mich. "Und freut sich Percy?", fragte er tatsächlich und für mich kam es so rüber, als würde er ihn runtermachen wollen oder sich über ihn lustig machen, das konnte er jedoch glatt vergessen.

"Ja aber ich musste ihm erstmal erklären wer du bist", ich zwinkerte ihm zu und durch meinen Konter hob Jake eine Augenbraue. "Ich denke er kennt mich noch gut genug", er nickte langsam und ich zuckte mit den Schultern. "Er hat dich als fett und hässlich beschrieben, als er wissen wollte, ob du zufällig so aussiehst", ich tat so, als würde ich mich zurückerinnern. "Und was hast du gesagt?", Jake grinste nun charmant und lehnte sich gegen den Tresen. Ich lehnte mich auch etwas vor, so dass wir beide uns genau in die Augen sehen konnten. "Dass bis auf 'fett' alles stimmt", damit wand ich mich von ihm ab, konnte aber sehen das Jake nicht schlecht staunte von meiner Schlagfertigkeit.

"Wir werden es später ja sehen", sagte Jake schließlich und ich nickte. "Richtig", meinte ich. Kurz durchforschte mich Jake nochmal, bevor er sich räusperte und meine Mutter um die Ecke kam.

"Hallo Jake und oh Phoenix, wenn du schon hier bist, kannst du Staubsaugen?", meine Ma lächelte mich an und genervt stöhnte ich. "Na schön", murmelte ich und stand auf. Jake nickte mir nochmal zu, bevor er meiner Mutter in den Gang zu den Räumen folgte.

Ich holte den Staubsauger, um zu staubsaugen und fragte mich währenddessen, wie es nachher ablaufen wird. Ich hoffte wirklich, das Jake sich an alles hielt und Percy sich ebenfalls benahm. Es war komisch so darüber zu denken, aber wir mussten vorsichtig sein und immerhin ging es hier nicht um irgendeine Kindersache. Ich war froh, dass sich Percy überhaupt dazu entschlossen hatte, mit Jake zu reden. Wenn ich in seiner Haut stecken würde, dann wäre ich wohl anders drauf.

Am liebsten würde ich jetzt in Percy reinschauen um zu wissen, was er dachte und wie es ihm ging. Wenn er nur wüsste, wie viel mir wirklich an ihm lag. Ich fragte mich echt, ob er mich überhaupt als Bruder sah und wenn nicht, warum nicht? Ich fragte mich auch, ob ich viel falsch machte? Ich meine, Percy schlug mich und das machte man sicherlich auch nicht, Aber das würde ich eher als normal empfinden, als das was ich am liebsten mit ihm machen würde.

Und ich meinte nicht Sex...nein auf keinen Fall.

Aber ich wollte ihn gerne berühren und ihm bei mir haben. Er sollte mich auch berühren und anfassen. Ja, ich würde wirklich alles zu lassen.

Doch Percy war mein Bruder. Wir durften das doch nicht...das war falsch.

Natürlich gingen auch viele Sachen von ihm aus nicht..aber dennoch, wie sollte ich die Sachen sehen?

Percy schien auf mich so aufregend, weil er viel zu ließ. Natürlich nur bei mir und das förderte alles ungemein. Ich wollte mehr von ihm und eigentlich war das ja schon krank oder? Ich fragte mich auch warum ich das so unbedingt wollte? Klar war er hübsch und ich liebte seinen Körper, dennoch war er ein Junge und nur wegen ihm bin ich auf das andere Ufer gekippt, oder war bi...keine Ahnung.

Aber ich hatte das Gefühl, dass ich mal mit Percy darüber reden sollte..

Die Stunde verlief relativ schnell und ebenfalls das staubsaugen. Es hatte keinen Spaß gemacht, aber dennoch war ich froh, als Jake um die Ecke kam und Mama die neue Kundin, welche in den letzten 10 Minuten gekommen war, zu ihrer Therapiestunde abholte.

"Wo gehen wir hin?", fragte mich Jake, als ich hinter dem Tresen kam. "In den Konferenzraum. Er liegt auf der anderen Seite und meine Eltern kommen da nicht hin", erklärte ich ihm und Jake nickte. Er folgte mir dorthin und ich schloss die Tür leise auf.

"Komm rein und setz dich irgendwo", meinte ich und schloss hinter uns die Tür. Jake Ließ sich seufzend auf einen der Stühle Nieder und wanderte mit seinem Blick durch den Raum. Ich setzte mich gegenüber von ihm und spielte mit meinen Händen.

"Wie lange ist Percy jetzt schon dein Bruder?", fragte mich Jake und ich sah ihn an. "'ne Weile", antworte ich und mein gegenüber nickte. "Danke für das Gespräch", kommentierte er und ich lächelte.

Wir unterhielten uns noch ein bisschen über irgendwelche Dinge, bis die Türe geöffnet wurde und Jordan reintrat, mit einem Los in der Hand.

"Oh Junge, ich habe eine Brotdose gewonnen", freudig hob der das los hoch und innerlich schüttelte ich den Kopf. Den Preis für die beste Vorstellung gewann dann wohl mein bester Freund. Von Jesse und Percy jedoch keine Spur.

Auch Jake hatte wohl die beiden anderen erwartet, denn jetzt sah er Jordan etwas ratlos an.

"Toll Jordan", sagte ich und grinsend kam Jordan auf mich zu.

"Oh ja, Jake? Das ist Jordan mein bester Freund", stellte ich ihn vor und Jordan wanderte mit seinem Blick zu Jake. "Hi Mann, was geht", Jordan nickte Jake zu. "Alles klar Bruder", Jake nickte zurück und Jordan ließ sich neben mir fallen.

"Äh Jordan?", fragte ich und mein bester Freund lächelte mich unbeirrt an. "Ja?", fragte er und ich kratzte mich am Hinterkopf. "Wo sind Jesse und Percy?", fragend sah ich ihn an. "Oh die kommen jetzt, ich bin alleine gekommen. Ich musste Elias wegbringen", erklärte Jordan und ich nickte.

"Wer ist Elias?", fragte Jake Jordan. "Mein neun jähriger Bruder", Jordan lächelte leicht und Jake nickte. "Cool, meine Schwester ist auch neun", Jake grinste etwas. "Stark", kommentierte mein bester Freund und schien Jake zu Mustern.

"Sorry für die Verspätung, aber ich habe keinen Parkplatz gefunden", die Tür flog auf und Jesse brabbelte los. Ich sah zur Tür und Jesse sowie Percy traten ein. Percy warf mir einen Blick zu, während Jesse zu Jordan lief.

"Hi Baby", die beiden küssten sich kurz und direkt erntete ich einen fragenden Blick von Jake. Ich grinste leicht und schaute wieder zurück zu Percy, welcher langsam auf uns zu kam.

Wenn ich ihn so sah, dann tat er mir wieder so leid und am liebsten würde ich mich in seine Arme legen.

Doch stattdessen lächelte ich ihn an.

"Hi", sagte Jesse kühl und Jake hob eine Augenbraue. "Hey", erwiderte er und sah zu, wie sich Jesse neben Jordan setzte.

"Percy...lang nicht gesehen", Jake sah zu Percy, welcher sich langsam neben mich setzte. "Hätte es auch nicht eilig gehabt dich wieder zu sehen", entgegnete Percy und ich lächelte über seine Antwort. Er war zwar nervös, das sah ich ihm an, aber trotzdem versteckte er das ganz gut.

Jake grinste über seine Antwort und rieb sich die Hände. Auch er schien etwas nervös und gespannt sahen Jordan und ich hin und her.

"Ok, können wir jetzt mal Klartext reden. Was willst du von Percy?", fing Jesse an und schaute gemein zu Jake. Dieser schluckte und sah das erste mal, etwas unbeholfen nach unten zu Boden. Ich wusste nicht ob es gespielt war, doch ich konnte mir das nicht vorstellen.

"Ok also, ich versuche es mal zu erklären", setzte Jake an und neugierig legte ich den Kopf schief.

"Ich habe immer noch Kontakt zu Henry. Sehr guten. Er ist immer noch mein bester Freund", klärte er uns auf und Percy neben mir spannte sich an. "Aber wie ich Phoenix schon gesagt habe, sollte er dir Percy ausrichten, dass sich wirklich einiges verändert hat", fuhr Jake fort und Percy nickte. "Tja und auch bei mir. Ich nehme Therapiestunden seitdem meine Mutter wusste, dass ich Drogen konsumiere. Und auch wenn ihr es mir wahrscheinlich nicht glaubt, ich bin so froh dass ich meine Familie als Hilfestellung hatte", Jake schluckte.

"Ich war am Ende. Hab mich so oft geprügelt, Schule geschwänzt und Sachen gemacht, für die ich mich jetzt wirklich schon schäme. Ich meine es ernst, ich hab mich verändert", Jake schaute uns alle wirklich ernst zu nehmen an. Ich musterte ihn und sah dann zu Percy.

"Und wofür brauchst du meine Hilfe?", fragte Percy Jake.

"Du weißt wie es ist einen Absturz zu haben. Ich weiß dass du in guten Händen bist und ich wünsche Henry nichts anderes...es klingt komisch, das gebe ich zu, aber ich will Henry helfen. Wenn er so weiter macht, ist es vorbei und das würde ich nicht wollen. Du hast selber Jesse als besten Freund, und Jesse du kannst mich doch verstehen oder? Wie hast du dich denn gefühlt mit Percy?", fragte Jake ihn und der angesprochene hielt den Blick stand.

"Und was willst du jetzt von uns? Wir werden bestimmt nicht Henry aus der scheiße holen. Er hat es verdient eingesperrt zu werden, das hat er", Jesse wurde wütend. Doch Jake nickte schnell. "Ich weiß...und das will ich ja", verloren sah Jake uns an und wenn er gerade Schauspielern sollte, dann tat er das wirklich gut. Denn keiner hatte damit gerechnet.

"Bitte was?", hinterfragte ich nun und verwirrt schaute ich zu Jake. Auch Percy und Jesse warfen sich irritiert einen Blick zu, während Jake seufzte.

"Henry weiß das ich eine Therapie besuche und ich hatte es ihm auch schon vorgeschlagen. Natürlich hat er mich erst mal für bescheuert gehalten, aber ich weiß nicht was ich sonst tun soll. Er hat niemanden der auf ihn achtet und euch interessiert es nicht, aber mich. Ich will ihn helfen, ich will dass er seine Fehler einsieht und wenn es so nicht geht, dann muss er halt für seine Fehler haften. Mir tut das auch leid, wirklich, aber ich in verzweifelt und als ich gehört habe das Phoenix dein Bruder ist, da dachte ich halt, dass du eine Hilfe wärst", erklärte Jake und etwas erstaunt sah ich ihn an.

"Ach und woher sollen wir wissen dass du uns nicht verarschst?", fragte Jesse ihn.

"Ich weiß es nicht, wirklich nicht", ahnungslos und etwas verzweifelt zuckte Jake mit den Schultern.

"Vor allem warum sollten wir dir helfen?", hinterfragte Jesse weiter.

"Jesse ich weiß du kannst mich am besten verstehen und ich dachte halt, dass ihr euch bestimmt wünscht dass Henry in den Bau wandert. Ich weiß nicht wen ich sonst um Hilfe beten kann", Jake sah hilflos zu Percy. Dieser schien zu überlegen und wanderte mit seinem Blick zu Jesse rüber. Dieser schien etwas zu deuten, doch ich wusste nicht was.

"Ich weiß nicht, wir können dir nicht vertrauen", sagte Percy und Jake nickte. "Das verstehe ich, aber ich bin so ratlos. Ich weiß nicht was ich tun soll und ich verspreche euch, dass ich nichts zu Henry sagen werde. Mir fällt das auch schwer, aber ich will Henry helfen und das ist der einzig richtige Weg", erklärte Jake weiter. "Du weißt aber schon dass du selber auch damit reingerätst und wir dann wahrscheinlich auch, oder?", fragte Jesse ihn. "Ich würde versuchen euch soweit es geht daraus zu halten, ich brauche eure Stütze und ja, meine Strafe würde ich natürlich bekommen...aber ihr kennt mich und wisst wie wichtig mit Henry ist", flehte Jake schon fast und so hätte ich nicht gedacht, dass ich ihn so sehr.

Es blieb kurz still und Jesse tauschte mit Percy wieder Blicke aus.  Bevor Percy dann seufzte und Jake ansah.

"Wir werden es uns überlegen und melden uns dann", sagte Percy kühl. Jake schluckte und nickte. "Danke", hauchte er und Percy nickte kurz.

Als wir rausliefen, war die Stimmung angespannt und erst auf den Bürgersteig, sah uns Jake nochmal an.

"Bitte vergiss es nicht. Ich weiß dir fällt es schwer mir zu glauben und das kann ich verstehen, aber versuche es wenigstens", Jake hielt Percy die Hand hin. Gespannt sah ich zu wie Percy seine Hand musterte, sie dann aber kurz annahm. Jesse schüttelte auch kurz Jake die Hand, sowie die von Jordan und dann drehte sich Jake zu mir.

"Danke", flüsterte Jake, bevor er mich dann kurz umarmte. Ich erwiderte kurz die Umarmung und lächelte ihn an, bevor er winkte und dann seine Wege ging.

Percy warf mir einen Blick zu und ich wusste worüber er nachdachte.

"Also Percy, deine Umarmungen gefallen mir aber besser", ich zwinkerte ihm zu, bevor ich dann mit Jordan zu Jesses Auto lief.

Ich sah noch dass Percy und Jesse sich unterhielten, bis sie dann auch einstiegen.

"Und was habt ihr jetzt vor?", fragte Jordan und interessiert sah ich zu den beiden nach vorne. "Wir reden nochmal drüber", antwortete Percy und Jordan nickte.

Als wir zuhause waren, war ich froh dass wir das überstanden hatten. Ich füllte direkt meine Badewanne um mich zu entspannen. In meinem Zimmer kramte ich Nach Sachen zum anziehen und dachte darüber nach, was Jake gesagt hatte.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er es ernst meinte. Ich würde auch so für Jordan handeln und konnte ihn deswegen verstehen. Andererseits aber auch Percy.

Wenn man vom teufel sprach...

Percy trat in mein Zimmer und ich sah hoch.

"Hey", rief ich freudig und Percy nickte. "Was ist?", fragte ich neugierig und stand vom Boden auf.

"Ich wollte nur nach dir sehen", meinte er und ungläubig hob ich eine Augenbraue. "Nein wirklich...und ich wollte mich entschuldigen", überrascht sah ich ihn an.

"Wegen eben...du sollst wissen dass ich dir vertraue. Das tue ich wirklich", meinte Percy und ich lächelte. "Wirklich?", ich hob eine Augenbraue und Percy nickte. "Wie soll ich dir nur glauben?", scherzte ich und Percy verdrehte die Augen, bevor er dann mit den Schultern zuckte. "Keine Ahnung sag es mir", Percy lächelte falsch und ich ging auf ihn zu.

"Komm mit mir in die Badewanne", schlug ich vor und Percy ging einen Schritt zurück. "Nein", widersprach er. "Bitte...ich weiß du kannst das. Du hast schon soviel überwunden und so warm ist das Wasser nicht..", sagte ich und lächelte ihn lieb an. Percy hob nur eine Augenbraue. "Es sei denn..", ich rieb mir den Arm und sah traurig zur Seite. "Du willst nicht mit mir in die Badewanne, dann verstehe ich das schon", ich biss mir auf die Lippe.

Es blieb ganze zwei Minuten still und Percy schien innerlich mit sich zu kämpfen.

Plötzlich seufzte Percy dann und ich hob den Kopf. "Warum kannst du mich immer überreden?", fragte er und ließ genervt den Kopf hängen.

Kam aber mit mir ins Badezimmer.

Ich stellte das Wasser in der Wanne aus und deutete Percy an dass er fühlen sollte. Er schluckte, fühlte dann aber, wobei ich bemerkte wie seine Hände zitterten.

"Gut so?", fragte ich und er nickte kaum merklich.

Ich zog mir meine Sachen aus und Percy tat es mir langsam gleich. Aufgeregt versuchte ich nicht hinzugucken und stieg in die Badewanne, welche auch voll Schaum war.

"Komm Percy, tu es für mich", ich lächelte sanft, als ich sah wie schwer es ihm fiel. Aber er war schon mal nackt...

Tatsächlich stieg Percy wirklich langsam in die Wanne, wo er sich gegenüber von mir nieder ließ. Er verkrampfte sich total, aber er war drinnen.

"Ich bin stolz auf dich", meinte ich und Percy nickte nur schnell.

Ich ließ ihm die Zeit sich an das Wasser zu gewöhnen und auch wenn es etwas dauerte, gewann er mit der Zeit vertrauen.

Schließlich war er etwas lockerer.

"meine Wunden gehen weg", wies ich ihm daraufhin um das Thema zu wechseln. Percy sah mich mit zusammen gezogenen Augenbrauen an. "Zeig", forderte er und ich stand wie befohlen auf.

Seine Hände griffen nach meiner Taille und er drehte mich leicht, während er meinen Körper musterte.

"Das müssen wir bald ändern", stellte er fest und ich sah ihn an. Zuvor wollte ich aber noch meine Ruhe.

"Darf ich?", fragte ich deshalb und zeigte auf seinen Schoß im Wasser. Percy überlegte, nickte dann aber und ließ mich seitlich auf seinen Schoß nieder.

Ich schlang einen Arm um seinen Hals und sah in seine Richtung. Er erwiderte meinen Blick bevor ich lächelte und seinen Atem an meinem Hals spürte.

"Das solltest du lieber lassen", hauchte ich und fragend sah er mich an. "Das ist meine Schwachstelle, wenn du gegen meinen Hals atmest", offenbarte ich und Percy schien immer noch nicht zu verstehen. "Was meinst du damit?", fragte er.

"Na das", deutete ich daraufhin.

Beim nächsten mal als sein Atem meinen Hals streifte, klammerte ich mich an ihm fest und schloss die Augen, bevor ich mich streckte.

Dann stöhnte ich laut und mehr als erregt.

--------------

Hey :)

Was meint ihr zu Jake ?

Und wie denkt ihr reagiert Percy auf Phoenix Gestöhne? 🤓

Freue mich auf Meinungen ❤️

P.S. Geht jemand auf das Little Mix Konzert in Düsseldorf?😍😍😍😍
Oder war letztes Jahr auch ?

LG elandm xx

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