Willkommen in der Familie, Ps...

Od Elandm

745K 49.8K 31.9K

Phoenix Eltern Mr. und Mrs. Abernathy führen ein eigenes Unternehmen in Richtung Therapeut. Die Aufgabe ihres... Více

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57 (Special)
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Epilog (extra lang)
Nochmal Danke und neue Story
Surprise

Kapitel 48

6.3K 475 528
Od Elandm

Aaron POV

"Was macht dieser Idiot da vor uns eigentlich?", wütend drückte ich auf die Hupe von Jesse und sah durch das Fenster auf das Auto vor uns.

"Aaron, lass das!", motzte mein Bruder mich an und beleidigt verschränkte ich die Arme. Ich ließ mich im Kindersitz zurückfallen und starrte weiter aus dem Fenster.

"Das ist echt das letzte mal, dass ich dich zur Schule fahre", seufzte Jesse weiter und ich warf ihm einen kurzen Seitenblick zu.

"Und ich lass dich nie wieder meine Sachen waschen", entgegnete ich, denn alle meine weißen Sachen waren jetzt rosa. Und rosa ist eine Mädchenfarbe.

Jesse lachte, doch ich fand das gar nicht so lustig. Ich fragte mich eher wie blöd man sein konnte, damit das passierte. Selbst ich würde das hinkriegen, aber ich komm nicht an die Waschmaschine dran. Die ist nämlich unten im Keller, auf so eine 'Hebebühne' und ich war noch zu klein. Meine Mama hat gesagt das wäre besser so, allerdings hätte ich ja mehr bedenken bei Jesse.

"So wir sind an der Schule", meinte Jesse und ich schaute auf die Zeitanzeige. "Toll gemacht, ich bin fünf Minuten zu spät", sagte ich und verdrehte die Augen. "Und ganze zehn, wenn du jetzt nicht aussteigst", erwiderte mein Bruder und ich nahm meine Sachen.

"Ciao", verabschiedete ich mich und stieg aus. "Danke Jesse fürs Fahren", imitierte mich Jesse. "Ja, holst du mich ab?", hinterfragte ich. "Das schaffe ich nicht, ich habe länger Schule und später kommt Jordan", Jesse schüttelte den Kopf. "Dann ist das so..", murmelte ich und knallte die Autotür zu, bevor ich ins Schulgebäude reinrannte.

Ich lief durch die Gänge und sprintete die Treppe hoch, um zu meinem Klassenraum zu gelangen. Still war es in den Fluren und ich seufzte. Alles Jesses Schuld..

An meinem Klassenzimmer angekommen klopfte ich und öffnete dann die Tür.

Meine Klassenkameraden drehten sich alle zu mir um und musterten mich. Auch mein Klassenlehrer sah zu mir und hob verwundert eine Augenbraue.

"Aaron, warum bist du zu spät?", fragte er mich und ich lief schon mal auf meinen Platz neben Adrian.

"Wir sind zu spät losgefahren. Es tut mir leid, das wird nicht mehr vorkommen", entschuldigte ich mich höflich und setzte mich hin.

"aber es ist sehr gut dass du da bist, denn dann sind wir vollständig und wir können uns um die Weihnachtsfeier kümmern, die wie geplant hatten", erklärte unser Lehrer und ups, die hatte ich schon vergessen.

"Dazu jedoch später mehr, zu erst möchte ich euch etwas austeilen, dass Ihr euren Eltern bitte abgibt", sagte Mr. Anderson und griff nach einen Stapel Blätter, während er den austeilte, drehten sich die Jungs zu mir.

"Es bleibt dabei oder? Du, Timon, Zoro, Tails und ich sind in einer Gruppe für die Weihnachtsfeier", fragte Adrian nochmal nach. Ich nickte, weshalb er zufrieden lächelte.

"Tja, ich kenne da einen, der alleine bleibt", grinste Timon und ich sah ihn an. Sein Blick wanderte nach vorne und ich folgte ihm.

Elias saß alleine zwei Reihen vor uns am Fenster und fummelte an seinen Händen rum, während er nach unten sah. Das war jedoch nichts neues, denn das machte er immer so.

Wenn ich so an das Wochenende zurück dachte, konnte ich mir kaum vorstellen dass ich etwas mit ihm gemacht hatte. Ohne dass das jetzt allzu böse rüberkam, aber ich konnte mir das nicht vorstellen. Wir mochten uns doch nicht mal so wirklich, obwohl so einige Situationen echt fragwürdig waten.

Zum Beispiel die Klassenfahrt....

"Ach sei doch nicht so. Uns hat das doch nicht zu stören", sagte Tails und warf Timon einen ernsten Blick zu. "Stimmt schon", meinte Adrian und ich musterte Elias nochmal.

Samstag neben ihn aufzuwachen war echt komisch, aber ich denke ich hatte es gerettet und das peinliche schweigen verhindert. Ich habe ihn nämlich gefragt, ob er auch das Shampoo mit den Piraten benutzt, weil seine Haare total danach gerochen haben. Ich benutzte es auch.

Wenn ich mich recht erinnern konnte, dann lag Elias abends aber weit von mir entfernt, weil er Angst vor mir hatte.

Haha, das fand ich toll.

Jedoch fragte ich mich, wie es dann dazu kam, dass wir so eng beieinander lagen. Nicht das mich das so gestört hatte..aber komisch war das irgendwie schon.

"Ok Kinder, schaut euch bitte das Blatt an", forderte unser Lehrer und ich richtete mein Blatt so, so dass ich alles lesen konnte.

"Wir haben noch ein wenig Geld von der Klassenfahrt übrig und alles was wir für die Feier brauchen, haben wir schon gekauft. Deshalb habe ich gedacht, dass wir das letzte bisschen Geld spenden könnten und auf dem Blatt könnt ihr sehen wohin", wies Mr. Anderson daraufhin und ich sah auf das Blatt.

"Kinderheim", las ich laut vor und sah unseren Lehrer an. "Für schwere soziale Fälle", unser Lehrer nickte.

Ah, ich glaube dass da Percy gewohnt hatte. Eigentlich eine gute Idee.

"Für soziale Fälle? Ist das sowas wie eine Irrenanstalt?", fragte Tails und ich sah zu ihm.

"Irrenanstalt? Müsste da nicht eigentlich Elias herkommen?", Timon lächelte gespielt lieb und die Klasse lachte.

"Timon", mahnte Mr. Anderson und sah zu Elias. Ich schaute ebenfalls in seine Richtung, doch er sagte nichts und rieb sich etwas unwohl die Arme.

"Also gibt den Zettel bitte zuhause ab und lasst ihn dort unterschreiben, damit ich das Einverständnis habe", sagte unser Lehrer und wir stimmten zu.

"Gut, das nächste worüber wir jetzt reden müssen, ist dann wohl die Feier. Ich hab dich gesagt, dass wir uns um das Essen kümmern müssen, über die Aktivitäten, die Deko und welche Lieder wir singen", Mr. Anderson setzte sich auf seinen Pult.

Die Klasse blieb still und sah etwas irritiert durch die Luft. Was sollten wir denn jetzt machen? Was wollte er von uns?

Diese Frage klärte sich ziemlich schnell.

"Also, ihr müsst euch schon in Gruppen zusammen tun", selbstverständlich schaute unser Lehrer uns an.

Schon ging das Getuschel los und Zoro kam zu uns, während wir so sitzen blieben. Zufrieden schaute unser Lehrer durch die Klasse, während ich erneut zu Elias sah. Sein Blick war nach unten gerichtet und er sagte nichts. Alle anderen fanden sich nach und nach in Gruppen wieder, nur Elias blieb alleine.

Ich konnte schon Timons Grinsen von hier aus Vernehmen, weshalb ich seufzte und aufstand.

"Warum bin ich auch nur so freundlich?", fragte ich mich leise selber und ging auf Elias zu, ohne auf meine Freunde zu achten.

Ich seufzte und ließ mich auf den freien Stuhl neben ihm nieder.

Etwas erschrocken zuckte Elias zusammen und sah mich dann immer noch schockiert an. Ich verdrehte die Augen und schaute dann ernst zu ihm.

"Du kommst mit in unsere Gruppe", sagte ich ihn und verwirrt musterte er mich. "Ähm..", machte er, doch ich unterbrach ihn sofort.

"Wenn du nicht wie das letzte Kind aussehen willst, das niemand haben will, dann kommst du jetzt mit", zischte ich und stand auf. Elias sah in die Richtung von meinen Freunden und etwas ängstlich starrte er wieder zurück zu mir.

"Komm", murrte ich, packte mir einen Stuhl und lief zurück zu meinem Platz, während Elias mir folgte. Als ich zu unseren Tisch kam, schauten mich die anderen etwas fragend an, doch ich sagte nichts und stellte den Stuhl neben meinen, auf den ich mich fallen ließ. Etwas zögernd setzte sich Elias neben mich.

"Äh Aaron, was wird das?", fragte mich Timon und ich sah ihn an. "Ich hab eine Gruppe gebildet, sowie es Mr. Anderson es wollte", ich zuckte mit den Schultern. "Aber doch nicht mit dem?", fragte nun Adrian und ich zog die Augenbrauen zusammen. "Von uns, entscheide wohl immer noch ich. Außerdem wo ist das Problem?", meinte ich und lehnte mich nach hinten. "Na fein, aber ich werde nicht mit diesem Typen reden", knurrte Timon etwas zu kindisch und ich hob nur eine Augenbraue. "Liegt wohl in beider Interessen", murmelte ich und richtete meinen Kaschmir Pullover.

Mein Blick wanderte wieder zu Elias, der sich wieder die Arme rieb und genervt griff ich nach seiner Hand, um sie von seinem Arm zu lösen.

"Lass das, das macht mich nervös", meinte ich und ließ ihn wieder los.

Den Rest der Schule verbrachten wir wegen der Feier, wo aufgeklärt wurde, dass unsere Gruppe für die Dekoration zuständig war. Dann hatten wir Mathe und nochmal englisch. Da ich Mathe nicht konnte, weil das so komische Schildkröten Aufgaben waren, schrieb ich bei Elias ab. Er hatte auch kein Problem damit und schmunzelte sogar ein wenig.

Jedenfalls hatten wir nun aus und ich trottete mit den anderen Jungs zur Bushaltestelle.

"Also treffen wir uns heute Nachmittag alle bei mir, zum dekorieren?", fragte ich sie. "Jap", meinte Tails und versuchte das Papier welches wir zum basteln bekommen hatten, so bequem wie möglich zu halten.

"Gib mir das, ich kann das nehmen wenn du möchtest", Timon nahm Tails das Papier aus der Hand. "Danke", meinte Tails und Timon lächelte ihn kurz an.

Ich sah mich um und erkannte hinten Elias, der gerade in ein Auto steigen wollte. Schnell ergriff ich die Chance und lief zu ihm rüber.

"Elias warte", meinte ich und verwirrt sah er mich an. Erleichtert atmete ich aus und sah ins Auto. "Hallo Mrs. Roberts", ich lächelte seine Mutter an. "Ach hallo Aaron", lieb sah sie mich an und ich schaute wieder zurück zu Elias.

"Wir wollten uns heute treffen, um zu basteln und die neue Folge von Pokémon zu gucken. Wäre super wenn du auch kommen könntest", sagte ich und sah ihn weiterhin an. Er schien sich nicht so zu freuen. "Ich fahr Jordan eh später, also kann ich dich auch bringen", warf Mrs. Roberts ein und ich lächelte schließlich. "D-Danke M-Mum", murmelte Elias und stieg ins Auto.

Komisch warum freute er sich nicht?

"Aaron soll ich dich direkt mitnehmen?", fragte mich Mrs. Roberts. "Wenn es keine Umstände bereitet?", hinterfragte ich nochmals. "Nein nein. Kein Problem, setzt dich rein, dahinten ist noch ein Kindersitz", sagte sie und ich nickte, dann stieg ich ein.

Mich wunderte es, dass sie so locker mit mir Umging, denn immerhin wusste sie doch, dass ich und Elias uns eigentlich nicht mochten. Doch das sollte nicht mein Problem sein, denn er musste ja mit mir umgehen. Nicht Elias machte mir das Leben zur Hölle, eher andersrum.

Gegen zwei war ich zuhause und zog meine Sachen aus, bevor ich dann in die Küche lief.

"Hallo Aaron Schatz, schon so früh zuhause?", fragte Mama mich und ich nickte. "Ja, Elias Mama hat mich gefahren", meinte ich und wusch mir meine Hände an der Spüle. "Wie schön, dann kannst du ja schon mal essen", Ma schaufelte mir etwa zu essen auf einen Teller und ich nahm ihn dann zusammen mit Besteck an. Ich setzte mich an den Tisch und aß.

"Timon, Zoro, Tails, Adrian und Elias kommen später. Wir gucken Pokémon und basteln dann Schneeflocken für die Schule. Oh und ich habe noch einen Zettel, den du unterschreiben musst", erklärte ich und Mama nickte.

Nach einiger Zeit kam auch Jesse nachhause und aß was, während ich die Hausaufgaben machte. Damit wurde ich schnell fertig und gegen halb vier, trafen Timon und Tails zusammen ein.

Wir räumten den Tisch im Esszimmer und setzten uns dort hin, um auf die anderen zu warten.

Mama musste zur Arbeit und Jesse war in seinem Zimmer.

"Warum müsstest du Elias denn in unsere Gruppe hinzufügen", Timon schaute mich fragend an. "Sieh es positiv, dann hast du viel mehr Zeit um ihn fertig zu machen", murmelte ich und trank etwas aus meinem Wasser.

"Ach so schlimm ist das nicht, wenn mir mehr sind, geht das auch schneller", Tails lächelte schwach und genervt sah ihn Timon an. "Sei froh, wenn du nicht mein bester Freund wärst, dann würde ich dich nicht mehr mögen", seufzte Timon und ich verdrehte die Augen.

"Ist doch jetzt egal, es ist nun mal so", ich zuckte mit den Schultern. "Uh, bekommst du ein weiches Herz?", fragte mich Timon und genervt sah ich ihn an. "Erstens ich hab kein Herz und zweitens, ich würde euch am liebsten alleine schufften lassen, da ich den Kleber an meinen Fingern Hasse. Das ist drecksarbeit und die erledige ich bestimmt nicht", bestimmte ich und verschränkte die Arme. "Vielleicht können wir ja Elias alles machen lassen?", Timon grinste und ich auch ein wenig.

"Sei nicht so gemein Timon", mahnte ihn Tails. "Ich bin nicht gemein", widersprach er und irgendwie musste ich ihm recht geben. Vorher war ich immer der schlimmste.

Irgendwann trafen auch Zoro und Adrian ein und wir saßen alle in der Küche. Als es das nächste mal klingelte, Lief nicht nur ich zur Tür.

Jesse öffnete sie und dahinter standen Elias und Jordan.

"Hey Baby", Jesse grinste und küsste Jordan. Ich sah Ihnen angeekelt zu und schaute dann zu Elias. Ich ließ ihn rein, indem ich zur Seite trat und er folgte mir Unsicher in die Küche.

"Die anderen sind schon da", sagte ich knapp an ihn gerichtet. Elias nickte stumm und schaute etwas unsicher durch die Gegend. Dann traten wir in die Küche ein.

Die anderen hoben ihre Köpfe und Tails war der einzige, der Elias wenigstens etwas anlächelte. Zoro interessierte sich nicht dafür und Adrian, Timon sowie ich, wollten ihn eigentlich gar nicht hier haben.

Ich setzte mich zu Timon und Elias ließ sich etwas weiter weg neben Tails nieder.

"Also, hier ist das Papier, hier sind die Stifte und da die Scheren, da der Kleber", sagte ich. "Ok, ich mag kein Papier, ich kann nicht malen, Schneiden liegt mir auch nicht und den Kleber kann ich auch nicht gut bedienen", stellte Zoro klar. "Vergiss es, du drückst dich nicht", meinte ich und kniff die Augen zusammen.

"Tails du malst, Elias, Timon und ich schneiden und Zoro und Adrian kleben", klärte ich auf und die anderen nickten einverstanden.

So bastelten wir und unterhielten uns. Elias konnte ich ansehen, dass er sich nicht wirklich wohl fühlte. Ich konnte es verstehen, wäre ich er, würde ich auch nicht hier sein wollen.

"Oh Aaron? Selina hat mich heute gefragt, ob sie dir ein Liebesbrief schreiben sollte?", Tails sah mich an und ich hob eine Augenbraue. Selina ging in meine Klasse, doch ich hatte nichts mit ihr zutun.

Die anderen machten "Uhhh Aaron hat eine Verehrerin", während ich zu Elias schaute. Er fing meinen Blick und schaute mich etwas ausdruckslos an. Ich schluckte und schüttelte den Kopf.

"Mädchen sind eklig und außerdem trägt sie hell blau mit neon grün, sowas kann man doch nicht anziehen. So jemanden will ich nicht als Verehrerin haben", meinte ich angewidert und die Jungs lachten.

"Außerdem wäre wohl keiner gut genug für mich aus unsere Klasse", sagte ich wohl etwas zu arrogant. "Kein einziges von den Mädchen?", fragte mich Adrian. "Nein..", murmelte ich und sah wieder zurück zu Elias. "Kein Mädchen", fuhr ich fort und etwas neugierig erwiderte Elias meinen Blick.

Die anderen bekamen davon nichts mit und gaben Gas beim Basteln.

Wir kamen gut voran, doch irgendwann war es wohl soweit, dass Irgendwas passieren musste und natürlich war Elias mit darin verwickelt. Wie konnte es anders sein?

"Elias krieg ich mal deine Schere, meine schneidet nicht so gut?", fragte Timon und griff schon nach seiner Schere, die Elias gerade benutzte.

Es kam wie es kommen musste und Timon riss die Schere so gewaltsam von Elias weg, so dass diese dabei in sein Fleisch schnitt.

Elias keuchte auf und sofort floss Blut aus seinem Handgelenk.

"Oh tut mir leid", entschuldigte sich Timon monoton und desinteressiert, während das Blut schon auf Elias Shirt tropfte. Die anderen sahen etwas erwartungsvoll an und auch ich legte den Kopf schief.

"K-kein P-Problem", stotterte Elias bevor er aufstand und die Küche verlasen wollte.

"Ein Stückchen tiefer und du hättest endlich seine Ader geschnitten".

Als Elias das hörte drehte er sich kurz um.

Und wen sah er mit großen Augen und traurigem Blick an?

Mich.

Denn ich war es, der das gesagt hatte.

Elias Zog den Kopf ein und verschwand schnell. Ich biss mir innerlich auf die Lippe und sah die anderen an. Timon hatte mich erstaunt angesehen, Zoro und Adrian ebenfalls und Tails schüttelte den Kopf.

"Wisst ihr, Pokémon fängt gleich an und setzt euch doch schon mal auf die Couch. Ich komme gleich nach", schlug ich vor und die Jungs taten was ich sagte.

Ich folgte Elias, der wahrscheinlich ins Bad gerannt war und ich sah ihn auch dort, da die Tür offen stand.

"Alles gut?", fragte ich und sah ihm zu, wie er Wasser über die Wunde laufen ließ. Elias antwortete nicht und ich seufzte. "Das war nicht ernst gemeint, was ich gesagt habe", sagte ich, doch Elias schaute mich nicht an.

Ich trat ein und musterte seine Verletzung. Erst als ein Wassertropfen von oben fiel, sah ich in sein Gesicht und bemerkte dass er weinte.

Planlos sah ich durch die Gegend und überlegte was ich machen konnte.

"Da unten im Schrank sind Pflaster. Nimm sie dir und ich hole dir ein Shirt von mir, damit du das anziehen kannst", sagte ich ihm und lief aus dem Bad, um in meinem Zimmer ein Shirt für ihn zu holen. Damit lief ich zurück in das Bad, wo Elias sich gerade ein Pflaster nahm.

"Hier..zieh das an. Dann komm zu uns, wir gucken die neue Folge Pokémon", meinte ich etwas aufgeregt. Elias sah stumm nach unten und nickte leicht.

Zufrieden lief ich zurück in das Wohnzimmer und quetschte mich noch mit auf die Couch, die nun vollends besetzt war.

"Moment wo soll Elias gleich sitzen?", fragte Tails.

Gute Frage, wo nur?

"Auf den Boden? Vielleicht kann er sich ja hinknien, damit ich meine Beine hochlegen kann", ich grinste und merkte erst gar nicht, dass Elias genau in dem Moment wieder ins Wohnzimmer kam.

Er sah mich verletzt an und ich schluckte.

"S-schon g-gut, i-ich k-Klebe e-einfach d-die l-letzten S-Schneeflocken", hauchte Elias, zog wieder den Kopf ein und lief in die Küche. In meinem Shirt.

Es könnte sein, dass ich ein schlechtes Gewissen bekam, doch ich wusste nicht ganz genau wie sich das anfühlte.

Die neue Folge Pokémon begann und meine Freude stieg. Ich versuchte auch wirklich meinen Blick starr auf den Fernseher zu halten, doch es funktionierte nicht so ganz. Immer wieder sah ich zu Elias, welcher alleine in der Küche saß und seine Mundwinkel nicht einmal oben waren.

Ich hatte gesagt wir würden zusammen die Arbeit erledigen und im Endeffekt, machte Elias alles für uns.

"Und erneut, warum bin ich nur so rücksichtsvoll?", fragte ich mich selbst leise und stand auf.

Mein Weg führte zurück zu Elias in die Küche und ich setzte mich gegenüber von ihm hin. Er hob den Kopf und schaute mich komisch an.

"Was ist? Darf ich nicht helfen?!", hinterfragte ich etwas genervt und er schluckte. "I-ich k-kann d-das a-alleine machen. G-guck n-nur m-mit d-den a-anderen", hauchte er und ich schüttelte den Kopf. "Quatsch...die wird morgen eh wiederholt", ich winkte ab und nahm mir auch eine Schneeflocke.

Wir klebten und es blieb erstmal still zwischen uns.

"Tuts sehr weh?", fragte ich ihn und deutete auf seine Verletzung. Elias schüttelte den Kopf, doch ich wusste dass er log.

Jedoch beließ ich ihm zuliebe das Thema.

"Aber das basteln hat auch was gutes, dann können wir morgen alles aufhängen und die Schule geht dann schneller um", meinte ich und Elias schluckte.

"I-ich k-komme m-morgen n-nicht", sagte er leise. "Wie?", ich legte den Kopf schief. Elias sah mich an und rieb sich wieder die Arme. "I-ich h-habe m-morgen m-meine e-erste T-Therapiestunde", fuhr er fort und ich nickte langsam. "Oh", machte ich und nun nickte Elias.

Ich seufzte als ich merkte, dass das nichts wird.

"Tut mir leid wegen eben. Das hätte ich möglicherweise nicht sagen sollen", entschuldigte ich mich. Elias nickte einfach nur und biss sich auf die Lippe.

"S-Selina i-ist d-doch h-hübsch, w-warum m-magst d-du s-sie n-nicht?", fragte er mich plötzlich.

"Weißt du noch was ich dir an der Klassenfahrt gesagt hatte? Ich finde Mädchen eklig", erinnerte ich ihn. "I-ich v-versuche d-die K-Klassenfahrt z-zu v-verdrängen", mummelte Elias und ich lächelte schief.

"alles?", fragte ich ihn und er wusste ganz genau was ich meinte. Seine Wangen wurden etwas rot und er hob seinen Kopf um mich anzuschauen. "N-nein n-nicht a-alles. D-doch v-vielleicht s-sollte i-ich d-das l-lieber", Elias musterte mich.

Ich schüttelte langsam den Kopf.

"Nein, das sollst du nicht", stellte ich klar und Elias schluckte, während wir uns in die Augen sahen.

"Aaron wir werden abgeholt", Tails und Timon kamen in die Küche. So löste sich unser Blickkontakt und wir verabschiedeten uns.

Auch Zoro und Adrian wurden irgendwann abgeholt und so war ich mit Elias alleine.

Wir waren fertig mit den Schneeflocken und ich betrachte meine Hände.

"Was für ein blöder Kleber. Meine Hände sind ja jetzt total verklebt", beschwerte ich mich und sah angewidert auf meine Hände.

Wir gingen sie zusammen waschen und liefen dann zurück in mein Zimmer. Ich setzte mich auf mein Bett und sah erwartungsvoll zu Elias.

"Setz dich", meinte ich und zögerlich ließ er sich neben mich nieder. Er formte seine Hand zu einer Faust und biss sich auf die Lippe.

"W-warum b-bist d-du i-immer so g-gemein zu m-mir?", fragte mich Elias und sah mich an. Man konnte sehen dass er nervös war. "Weil ich dachte, dass du verrückt bist", ich zuckte mit den Schultern. Elias schluckte und Zog die Augenbrauen zusammen. "D-du weißt, d-dass i-ich w-wegen d-dir d-die Th-Therapie m-mache o-oder?", hinterfragte er und ich sah ihn verwundert an. Elias atmete aus und schaute weg.

"W-weil d-du m-mich f-fertig m-machst", flüsterte er und verkrampfte sich etwas. Ich lächelte leicht und rutschte näher zu ihm. "Ich könnte dich noch viel fertiger machen", hauchte ich und Elias sah mich an. Wir schauten uns in die Augen und er schluckte. "Zum Beispiel muss ich noch eine, wie sagt man? Offene Rechnung begleichen..?", ich grinste etwas frech und wieder bekam Elias etwas Farbe im Gesicht.

Ich näherte mich ihm und sah auf seine Lippen. Um ehrlich zu sein stellte ich mir das gar nicht so toll vor. Man drückte doch nur kurz die Lippen aufeinander.

Diese Vorstellung war ja schon etwas komisch.

Doch irgendwie war sie für uns beide echt aufregend. Sowas kannte man gar nicht.

Tja und gerade als ich Elias wirklich kurz küssen wollte, klopfte es und wir wichen wieder auseinander.

"Eyo Elias, Mum ist da", Jordan sah uns an und schien nichts zu merken. Elias schluckte und stand auf, während ich innerlich die Augen verdrehte.

Immer wieder das gleiche.

Nur Jesse sah mich mit einem allwissenden Blick an und er grinste leicht. Er sah wenn nicht sogar ein bisschen stolz aus und ich wollte ihn noch stolzer machen.

Wir liefen zur Haustüre und Jesse küsste Jordan kurz zum Abschied. Mein Blick wanderte zu Elias und er sah mich auch an.

"I-ich g-gebe d-dir d-dein S-Shirt m-morgen w-wieder", hauchte Elias etwas unsicher. "Ach, ich glaube da ist auch etwas Blut drauf gelandet, das geht bestimmt nicht so einfach raus", fing ich an obwohl ich wusste dass das totaler blödsinn war.

"Blut? Ist was passiert?", fragte Jordan direkt. "H-Hab m-mich w-was verletzt", Elias winkte schnell ab. "U-und n-natürlich g-geht d-das r-raus", fügte er hinzu.

Innerlich verdrehte ich die Augen. Er machte das unnötig kompliziert.

"Nein ich denke nicht", widersprach ich also und verwirrt hob Elias eine Augenbraue. "A-ber..", setzte Elias an, doch Jordan rammte seinen Ellenbogen leicht in seine Seite. Nun noch verwirrter musterte uns Elias, bis er es auch verstand.

"Oh", machte er und sah nach unten, als er merkte, dass er wieder knallrot wurde.

So beließ er es Gott sei dank dabei und wir verabschiedeten uns.

Als Jesse die Tür zu gemacht hatte, sah er mich grinsend an.

"Ich sag dir was, wenn Elias dein Hemd nächstes mal anziehen sollte, dann weißt du, dass ihm etwas an dir liegt", Jesse streichelte mir durch die Haare und zwinkerte mir zu.

Tja, aber würde Elias nach all den Zeiten in meinem Shirt durch die Gegend laufen?


________________

Hoffe es hat euch gefallen 🤔

Was meint ihr? Sollte Elias das tun? Und hat sich eure Meinung zu Aaron geändert?

Freue mich auf Meinungen ❤️

P.S. Kommt jetzt bitte nicht mit...oh mein Got die sind zu jung...es handelte sich ausschließlich um meinen kleinen Kuss. Da ist nichts dabei, guckt euch mal die heutige Jugend an dann könnt ihr euch beschweren...

LG elandm xx

Pokračovat ve čtení

Mohlo by se ti líbit

36.2K 2.6K 37
Gray Adler hatte sich seit dem Auszug seines Vaters geschworen, nie wieder Gitarre zu spielen, doch für immer kann er sein Versprechen nicht halten...
47.6K 5K 51
Das Zimmer wurde hell und er sah die Person, die er gerade berührt, geküsst und gestreichelt hatte, vor sich. Blonde Haare, lustvernebelte obsidianfa...
34.2K 3.7K 64
Ist so etwas möglich? Liebe auf den ersten Klick?! Ein versehentlich versendetes Foto und ein paar Nachrichten später stehen Richard und Marius vor e...
544K 15.3K 54
Ganze zwei Jahre schon, erlebte Lou ihren reinsten Albtraum. Sie verlor ihre Mutter, ihre Freunde und ihre Lebensfreude. Seid ihre Mutter sie und ihr...