Willkommen in der Familie, Ps...

By Elandm

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Phoenix Eltern Mr. und Mrs. Abernathy führen ein eigenes Unternehmen in Richtung Therapeut. Die Aufgabe ihres... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57 (Special)
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Epilog (extra lang)
Nochmal Danke und neue Story
Surprise

Kapitel 42

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By Elandm

Phoenix POV

"Kannst du mir mal bitte etwas erklären?", fragte meine Mutter mich, als sie in mein Zimmer kam und mich musterte.

"Was denn?", fragte ich und befürchtete schon, dass ich irgendwas falsch gemacht hatte. Doch so war es gar nicht.

"Warum liegen Percys Klamotten eigentlich immer in deinem Zimmer?", meine Mutter schaute auf den Boden, wo ich Percys Hemd hingeschmissen hatte, nachdem ich aufgewacht war.

Gerade stand ich nur in einer engen Jeans vor meiner Mutter und öffnete den Mund, um eine sinnvolle Antwort zu geben. "Äh..", machte ich daher und suchte nach einer Erklärung. Doch natürlich musste Percy kommen und noch mehr raushauen.

"Phoenix meintest du das Hemd?", mit einem blau grün Kariertem Hemd in der Hand kam er in mein Zimmer und stockte, als er Mum sah. Mum schaute ihn mit fragendem Blick an und Percys Mund klappte auf.

"Was ist hier los Jungs?", fragte sie und sah zwischen uns her. Ich räusperte mich und nahm Percy das Hemd ab, um es mir überzuziehen.

"Tja weißt du, Percy trägt seine Hemden nicht so oft und das finde ich schade, da sie schön sind. Deshalb leiht er mir hin und wieder eins", versuchte ich die Situation zu retten und konnte leider dennoch nicht verhindern rot zu werden.

"Und du hast da kein Problem mit?", fragte Mum und sah Percy an. "Nein..ich finde sogar sie passen mehr zu ihm, als zu mir", erwiderte Percy und zeigte auf mich, als ich das Hemd gerade zu geknöpft hatte. Meine Mutter musterte mich eindringlich und nickte dann langsam. "Oh du hast recht. Er sieht wirklich besser aus", stellte meine Mutter fest und empört sah ich sie an. "Mum!", ich stampfte mit dem Fuß auf den Boden und Percy grinste breit. "Sorry mein Schatz", sie kniff mir in die Wange. "Aber beeilt euch, wir wollen gleich los", merkte Mum an und ich nickte.

Als meine Mutter aus meinem Zimmer verschwand, sah ich zu Percy der auf mich zukam und ich hob eine Augenbraue.

Er kniff mir in die Wange, wie es meine Mutter getan hatte und grinste breit. "Sorry mein Schatz", machte er meine Mutter nach. "Schon gut Baby", konterte ich und zwinkerte ihm zu, bevor er seine Hand wegnahm und ich ihn von oben bis unten anschaute.

Percy trug eine schwarze Skinny Jeans, ein weißes Hemd mit Kragen und darüber ein schwarzes, tief ausgeschnittenes Sweatshirt. Zudem seine Lederboots.

"Seh ich so gut aus, dass du schon sabberst?", fragte Percy lässig und mit großen Augen schaute ich wieder in sein Gesicht. "Ich sabbere nicht", widersprach ich und fuhr mir jedoch mit meinen Ärmel einmal über den Mund. Natürlich nur um sicher zu gehen, denn ja, Percy sah wirklich gut aus. 

Percy grinste mich immer noch breit an und ich verdrehte die Augen.

"Ach halt die Klappe", murmelte ich und ging an ihm vorbei.

"Kein Grund beleidigt zu sein Kleiner", meinte Percy und ich drehte mich zu ihm. "Ok..sag mir wie ich aussehe?", ich breitete meine Arme aus und Percy musterte mich kurz. "So wie sonst wenn du mein Hemd trägst", er zuckte mit den Schultern und erneut verdrehte ich die Augen.

"Du siehst süß aus", fügte er hinzu, bevor er dann an mir vorbei die Treppen runter ging. Ich sah ihm sprachlos hinterher und folgte ihm dann.

"Wer von euch nimmt Adonis?", fragte Dad mich und Percy, als wir ins Wohnzimmer eintrafen.

Oma und Opa haben Goldhochzeit und wollen es mit der ganzen Familie feiern, weshalb wir in ein Restaurant fahren. Meine Eltern haben erstmal mit Percy gesprochen und ich kann mit gut vorstellen, wie schwer es für ihn sein musste. Doch er hat gemeint, dass er ja schon alle kennt und es nicht schlimm wäre. Zudem habe ich ihm versprochen, dass ich nicht von seiner Seite weichen würde.

Percy nahm Adonis an die Leine und zufrieden bedankte sich Jeffrey bei Percy. Zusammen verließen wir das Haus und hinterließen unseren Duft, welcher aus mindestens 5 verschiedenen Parfüms entstand.

Mit Percy setzte ich mich nach hinten auf die Rückbank und rutschte in die Mitte, damit ich direkt neben ihm saß. Dies schien ihn nicht zu stören, oder eher nicht zu interessieren, weshalb ich lächelnd aus dem Fenster sah.

"Und Percy? Bist du schon aufgeregt?", fragte Mum ihren Adoptivsohn. "Ne nicht wirklich", erwiderte der Angesprochene trocken. "Warum auch? Er hat ja mich!", stellte ich fest. "Mein Beileid Percy", sagte Dad. "Papa!", meinte ich empört und Percy grinste breit.

Ich schüttelte nur den Kopf und war wieder beleidigt, aber dadurch ließ ich mir nicht meine Laune vermiesen und legte meinen Kopf auf Percys Schulter. Mein Nacken schien das zwar nicht bequem zu finden, dafür aber mein Verstand umso mehr.

Percy sah zu mir runter und hob etwas verstört eine Augenbraue, doch ich lächelte ihn zaghaft an. Er seufzte nur und beließ es dabei, während er Adonis weiter streichelte. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf die Musik, die im Hintergrund lief.

Es dauerte ganze zwanzig Minuten bis wir am Restaurant ankamen, an den meine Großeltern feiern würden. Ich glaubte nicht, dass die Familie aufgeregt war Percy zu sehen, sie kannten ihn ja jetzt bereits und selbst wenn etwas vorfallen würde, wäre ich ja da.

Wir stiegen aus dem Auto. "Ich denke wir sind die letzten", meinte Dad und nahm die Hand von Mum. "Wie immer", kommentierte ich, der glatt überhört wurde. Ich lief neben Percy und Adonis aufgeregt vor uns.

Im Restaurant angekommen, wurden uns die Jacken abgenommen und der Weg wurde uns ebenso gezeigt. Wir liefen der netten Brünette im schwarzen Jumpsuit, durch die verbundenen Säle hinterher und kamen dann in einem größeren Raum an, wo unsere ganze Familie zusammen an einem großen Tisch saß.

"Hallo ihr lieben", meine Oma winkte und die Aufmerksamkeit lag auf uns. Ich lächelte und sofort fingen alle an durcheinander zu reden. Wie immer begrüßte jeder jeden und ich wurde durch und durch in den Arm genommen.

Während Percy mit meinem Vater bei meinem Onkel und dessen Sohn, welcher 21 war und Oliver hieß, stand ich nun bei meiner Cousine Ariel. Sie waren die Kinder von der Schwester meines Vaters. Ariel war schon 19, doch ich verstand mich dennoch gut mit ihr. Sie hatte hellbraune Haare und schon fast einen Afro, wegen ihren Locken. Allerdings fand ich sie ziemlich hübsch.

So kam es dazu, dass ich mich neben sie setzte, gegenüber von meiner Tante und noch weitere ältere Frauen, unseres Bekanntenkreises. Ich selber hatte da gar keinen Überblick, nur dass hier über 40 Leute waren und Percy was weiter weg von mir saß, zwischen Onkel, Opa und Dad.

Mum setzte sich zu uns nach hinten und Oma folgte.

"Und Phoenix wie läuft es bei euch zuhause? Kommst du gut mit Percy klar?", fragte Oma und fuhr sich durch die gemachten Haare. Ich biss mir auf die Lippen und lächelte etwas zurückhaltend. Eigentlich verstand ich mich mit Percy, wären da nicht die Behauptungen dass er mich nicht mag und seine Schläge.

"Die beiden verstehen sich super. Die tauschen sogar Klamotten. Das was Phoenix trägt, ist eigentlich Percys Hemd", erzählte Mum und ich nickte einfach nur.

"Ach das ist süß, das Hemd steht dir", meine Tante zwinkerte mir zu und ich richtete meinen Kragen. Mein Blick wanderte zu Percy und er fing meinen auf. Er sah mir in die Augen und musterte mich, bevor er eine Augenbraue hob und mich kurz böse aber irgendwie auch charmant angrinste.

Ich sah wieder weg. "Was haltet ihr denn von ihm?", fragte ich nun in die Runde. "Percy ist ein hübscher Junge und er sieht so höflich aus. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass er so einen Absturz hatte. Das tut einem ja schon ein wenig leid", meinte meine Tante. "Anfangs war es auch schwer. Percy hat nie gesprochen und wenn, dann immer so frech. Ich nehme ihn das nicht übel, er kannte ja nicht das Gefühl eine Familie zu haben. Ihm wurden Dinge angetan von seinen Eltern, was mein mutterherz zum weinen brachte. Doch mittlerweile hat er sich gut eingelebt und das alles haben wir Phoenix zu verdanken. Ich denke die beiden wären ein gutes Team", meine Mutter lächelte begeistert. "Ach das ist doch toll zu hören. Da bin ich sofort stolz auf dich", sagte meine Oma und klopfte mir auf mein Bein.

Ich unterhielt mich mit meiner Cousine während des Essens und der Saal war laut. Immer wieder hörte man das Lachen von den Männern hinten und auch Percy schien sich gut mit ihnen zu verstehen.

Nachdem Essen, lief ich dann mal zu Ihnen rüber, weil ich meinen Opa fragen wollte, wo die Toiletten sind. Ich wollte meine Hände waschen, da ich es hasste es nach dem Essen nicht zutun. Selbst zuhause versuchte ich es immer zu machen, doch ich war oftmals zu faul oder vergaß es.

Jedenfalls hoben sich sofort ihre Köpfe und mein Opa nahm meine Hand und griff zu. "Da ist ja mein Lieblingsenkel", sagte er und ich lachte kühl.  "Grandpa ich weiß nicht wo die Toiletten sind",  meinte ich. "Also das ist doch nicht schlimm. Du gehst durch die Tür und dann links durch die Säle und dann, ach nein rechts glaube ich. Obwohl..", mein Opa überlegte und ich biss mir auf die Lippe. "Warte Phoenix, ich weiß wo die sind, komm mit", Percy stand auf und erstaunt sah ich ihn an. Ich nickte einfach und folgte ihm dann durch den Raum. Adonis war am Tisch befestigt und schlief nach der ganzen Aufregung nur, doch ich war mir nicht sicher, wie lange er ruhig blieb.

"Woher weißt du wo die Toiletten sind?", fragte ich dumm nach und Percy kam mit mir zu den Toiletten an. Er drehte sich kurz zu mir und öffnete die Tür. Er ließ mich durch und sofort lief ich zu den Waschbecken. "Hab sie gesehen als wir reingekommen sind", meinte er nur und sah sich um. Hier war es ziemlich schön und exklusiv eingerichtet. Für eine Toilette war es sogar eine schöne Ambiente und die Melodie im Hintergrund regte zum mit Summen an.

Durch den Spiegel sah ich zu Percy, der mich musterte und fragend hob ich eine Augenbraue.

"Verdammt in meinem Hemd siehst du echt gut aus", brachte er heraus und meine Augen weiteten sich. Ich schluckte und stellte den Wasserhahn aus. Aus irgendeinem Grund wollte ich nun nicht mehr zu ihm sehen, obwohl der Grund doch ziemlich offensichtlich war. Jedoch wollte ich einfach nicht zugeben, dass ich wirklich rot im Gesicht wurde. Jedoch versuchte ich wirklich alles, um mein Diva Gesicht bei zu behalten, was sich deutlich schwerer erwies als gedacht. Ein Lächeln Schlich sich trotzdem auf meine Lippen, allerdings nur so leicht, dass man es kaum erkennen konnte. Schließlich wollte ich Percy nicht zeigen, dass ich so auf sein gesagtes reagierte. Doch warum war das überhaupt so? Warum reagierte ich so durchgedreht? Irgendwas läuft hier definitiv falsch.

Und es ist nicht meine Schuld, ich bin toll.

Percy kam von hinten auf mich zu und ich drehte mich zu ihm um. Er stellte sich vor mich hin und sah mir in die Augen. Ich erwiderte seinen Blick. Erneut musterte er mich von oben bis unten und biss sich dabei auf die Lippe.

Zu gern würde ich wissen was er jetzt dachte.

Allerdings wurde mir das im nächsten Moment schon klar, als er seinen Mund auf machte.

"Und vom nahen bist du wieder hässlich", er zuckte mit den Schultern und ging einen Schritt nach hinten. Er setzte wieder sein dämliches Grinsen auf und ich verdrehte die Augen. Ich legte meine Hände auf seine Brust und drückte ihn dennoch sanft zur Seite. Er grinste weiterhin und genervt lief ich zur Tür.

"Ich bin nicht hässlich", erwiderte ich und Percy folgte mir. "Denkst du, ich sehe da was anderes", sagte Percy darauf. Ich wusste nicht was er daran so lustig fand, aber wenn ich ehrlich war, tat das auf Dauer echt weh zu hören.

So zogen sich meine Mundwinkel nach unten, was Percy natürlich wieder als erstes sah und mit eingezogenen Kopf lief ich zurück zum Saal. Dabei achtete ich nicht auf meinen Bruder und lief schneller.

Im Salon angekommen, nahm ich mir Adonis und sagte Bescheid, dass ich mal mit ihm rausgehen würde.

Draußen angekommen atmete ich die frische Luft kurz ein und sah mich um.

"Ey Phoenix, jetzt warte doch mal", hörte ich eine allzu bekannte Stimme und irritiert drehte ich mich um zu Percy. Ich hob eine Augenbraue und schaute ihn fragend an. "Jetzt sei nicht beleidigt", er grinste immer noch und ich ging los. Percy blieb an meiner Seite, doch ich sagte nichts und sah einfach durch die Gegend. Hier in der Nähe war der Hyde Park. Dort könnte ich mit Adonis ein wenig spazieren.

"Redest du jetzt wirklich nicht mit mir?", hinterfragte Percy. "Warum sollte ich? Unser Gespräch endet doch wieder nur mit einer Beleidigung deinerseits", erwiderte ich trocken und hielt an der Ampel an. "Nimm das doch nicht so ernst", meinte Percy locker und zuckte mit den Schultern. Es wurde grün und ich lief mit ihm rüber. "Ich nehme das aber ernst. Du bist so ein Arschloch und ich verstehe nicht, was ich dir getan habe, so dass du mich so dermaßen runter machst", kommentierte ich und Percy warf mir einen Blick zu.

"Und was soll ich jetzt sagen?", hinterfragte er mich und ich warf ihm einen Blick zu. "Am besten gar nichts, sonst machst du es nur noch schlimmer", sagte ich also und Percy blieb daraufhin still. Auch ich sagte nichts und Percy seufzte nach kurzer Zeit.

"Morgen ist dein Termin mit Jake und Elena", stellte er knapp fest und ich nickte. "Ja". "Du weißt was du zutun hast?", fragte er nochmal nach und ich nickte. "Nur damit du es weißt, ich fühle mich auch nicht wohl bei der Sache, aber ich bin verdammt neugierig und wer weiß, vielleicht hat sich in der Zeit wo du weg warst auch vieles geändert", überlegte ich. "Tja wer weiß, pass nur auf", meinte er dann und ich verdrehte die Augen. "Ich pass schon auf, dass sie nicht denken, dass ich an dir hänge", ich sah auf Adonis der mich glücklich durch die Gegend zog.

"Nein..", setzte er an und ich schaute auf ihn. "Pass auf dich auf", er lächelte leicht und ich musterte ihn. Ich sagte nichts und blieb einfach stumm. Bestimmt wollte ich mir keine Hoffnung machen. "Bevor du denkst dass ich das nicht ernst meine, ich tue es aber. Ich will nicht dass dir was passiert", stellte er fest. "Das will ich auch nicht", meinte ich nur und Percy seufzte. "Du bist echt anstrengend", warf er ein und ich zuckte mit den Schultern.

"Weißt du, du auch. Du bist immer so unentschlossen. In den einem Moment willst du dass ich die Klappe halte und in dem anderen, nervt es dich wenn ich still bin. Du magst mich nicht, willst aber auch nicht dass mir etwas passiert. Wenn man genau darüber nachdenkt, macht das gar keinen Sinn", stellte ich fest und genoss den Sonnenschein, der in diesem Moment herab kam.

"Ich weiß dass ich Stimmungsschwankungen habe und ich habe mit dir auch schon darüber gesprochen. Dagegen kann ich nichts machen", er zuckte belanglos mit den Schultern und in diesem Moment würdest klar, dass es ganz angenehm war, mal einfach so mit ihm zu reden.

"Wir müssen mehr machen zusammen", sagte ich daher und verwirrt sah mich Percy an. "Wir hängen doch auch so schon aufeinander?", er schien nicht zu verstehen. "Ja, aber etwas unternehmen und ich meine nicht, du schlägst auf mich ein oder wir liegen zusammen im Bett", meinte ich. "Und vielleicht bringe ich dich ja dann doch noch dazu mich zu mögen", ich lächelte.

"Und was sollen wir machen?", fragte er ausdruckslos. "Weiß nicht...warum laufen wir nicht einfach morgen zusammen durch den Park. Wir könnten ja auch mal Jesse und Jordan fragen, ob sie Lust haben mit uns Schlittschuh laufen zu gehen?", schlug ich vor. Percy steckte seine Hände in die Tasche und zuckte mit den Schultern. "Nicht gut? Willst du nichts mit mir unternehmen?", fragte ich leise und blieb stehen als Adonis pinkelte. Percy sah mich erneut an und schien zu überlegen. "Ich mag dich doch nicht", warf er ein und innerlich stöhnte ich genervt auf.

"Aber wenn du etwas mit mir machen willst, dann sag Jordan, er soll damit dir morgen hier hin fahren und wir treffen uns hier. Ich nehme direkt Jesse mit, dann können die beiden sonst was machen und wir reden", schlug nun er vor und ich lächelte. "Danach Schlittschuh laufen?", fragte ich scheinheilig nach. "Von mir aus", murmelte Percy und ich grinste nun.

"Das wird toll", ich hakte mich bei ihm ein, was gut klappte, da er ja seine Hände in der Hosentasche hatte und lief mit ihm weiter. Percy schaute skeptisch auf meine Hand die seinen Arm umfasste und verzog unverständlich das Gesicht. "Was? Percy das gehört zu meinem Teil des Deals", rechtfertigte ich mich. "Ok", sagte er knapp und wir folgten Adonis.

"Schwuchtel", murmelte Percy dann und ich drehte mich zu ihm. Er hob nur eine Augenbraue und genervt ließ ich ihn los. Er verdirbt auch einem alles. 

Zwischen uns herrschte Stille und plötzlich setzte sich Adonis hin, um sein Geschäft zu verrichten.

"Also ich mach das nicht weg", Percy hob abwehrend seine Hände hoch. "Man ich hab keine Tüte dabei", murrte ich und sah mich Unsicher um. "Lass einfach abhauen", winkte Percy ab. "Spinnst du? Das dürfen wir nicht und schau dich mal um, hier ist viel zu viel los", widersprach ich und schaute ihn mit großen Augen an. "Na dann...viel Spaß beim einsammeln", meinte Percy nur knapp, zusammen mit einem bedeutsamen Blick.

Ich überlegte kurz und Adonis schaute mich ebenfalls schon abwartend an. Schwer seufzend sah ich zu Percy und er nahm mir meine Entscheidung ab, indem er mir seine Hand hin hielt. Mit großen Augen schaute ich auf seine Handfläche und kurz zögernd, legte ich meine Hand in seine.

Percy verschränkte unsere Finger, bevor er los sprintete und mich sowie Adonis mitzog. Wir rannten wie verrückte durch die Menschenmengen zurück und Lachten laut. Adonis hatte viel spaß und als wir  Restaurant waren, hörten wir auf zu rennen.

"Jetzt bist du wohl auch ein Kleinkrimineller", scherzte Percy und ich schüttelte den Kopf. "Idiot", meinte ich.

Unsere Blicke wanderten runter und mir fiel auf, dass unsere Hände immer noch verbunden  waren. Ich räusperte mich mit roten Wangen und Percy ließ mich los. "Komm", murmelte er und hielt mir die Tür auf.

Als ich hindurch schlüpfen wollte, legte sich eine Hand auf meine Hüfte und schob mich hilfsbereit durch die Tür.

Ich drehte mich zu Percy, doch er sah mich nicht an.

Wir liefen rein und Percy setzte sich wieder auf seinem Platz und ich auf meinen. Der weitere Tag verlief relativ schnell. Ich unterhielt mich mit meinen Verwandten und so gegen halb elf, fuhren wir Nachhause.

Meinen Eltern sagte ich schnell noch gute Nacht und lief dann die Treppe hoch. Percy folgte mir, nur als er in sein Zimmer gehen wollte, hielt ich ihn auf.

"Hättest du ein Problem damit, bei mir zu schlafen?", fragte ich ihn daher und Percy musterte mich. Er zuckte mit den Schultern, was wahrscheinlich soviel hieß wie, dass es ihm egal war und ich öffnete die Tür zu meinem Zimmer. Wir traten rein und glücklich sog ich den Duft ein.

Während Percy kurz aus meinem Zimmer verschwand, zog ich mich schon mal um, wobei ich nach seinem Hemd griff, welches ich für die Nacht bräuchte.

Als ich mich umgezogen hatte und ich nur noch in deinem Hemd, in meinem Zimmer stand, machte ich schon mal mein Bett. Es war zwar nicht viel größer als Percys, aber das sollte doch kein Problem darstellen.

Percy kam wieder in mein Zimmer und in der Hand hielt er sein Handy.

"Ich habe Jordan geschrieben, dass er dich morgen in den Hyde Park bringen soll", klärte er mich auf und fragend sah ich ihn an. "Du hast seine Nummer?", fragte ich ihn verwundert. "Ja", Percy zog seine Augenbrauen zusammen. "Wir schreiben ja auch hin und wieder. Mit ihm kann ich gut über dich lästern", fügte Percy hinzu und stumm beobachtete ich ihn. "Spaß ich schreibe doch nicht mit diesem Honk", Percy zuckte gelassen mit den Schultern.

"Magst du ihn nicht?", fragte ich weiter. "Ich hab nichts gegen ihn. Er ist mir aber relativ lieber als du. Er nervt nicht", murrte Percy weiter und ich schluckte. Keine Ahnung was jetzt wieder los war, dass er mich so runter machte.

"Oh ich muss mich noch umziehen", stellte Percy fest und ich musterte ihn. "Warum schläfst du eigentlich immer in Pullover und Jogginghose. Mir wäre das viel zu warm", meinte ich. "Es geht nicht darum, dass mir kalt ist", sagte Percy kühl. "Na was dann?", hinterfragte ich und Percy sah mir bedeutungsvoll in die Augen. "Weil ich meinen Körper hasse", erwiderte er leise.

"Aber...das brauchst du nicht. Du musst ihn doch nicht extra vor mir verstecken und davon kann ich ein Lied singen, ich lag ja schon nackt vor dir", erinnerte ich mich zurück und kratzte mich am Hinterkopf.

"Das kannst du mir nicht einfach so einreden", murmelte Percy. "Aber ich kann dir helfen zu lernen, deinen Körper zu akzeptieren", meinte ich und skeptisch schaute mich Percy an. Er schien mir nicht zu glauben, weshalb ich an seinem Oberteil zupfte. "C'mon Boy. Zieh dich aus", ich grinste und undefinierbar starrte Percy zurück.

Mit zitternden Fingern fuhr er zu seinem Oberteil und um fair zu bleiben, drehte ich mich wieder zum Bett. Die Decke legte ich schon mal so hin, dass wir gleich einfach ins Bett hüpfen konnten und die Kissen richtete ich ebenfalls.

Ich ließ mich auf das Bett fallen und rutschte durch. Dann wanderte mein Blick zu Percy.

Er stand fast nackt und nur in enger schwarzer Boxershorts bekleidet vor dem bett. Sein Gesicht hatte er von mir abgewendet und er sah zur Seite, wobei er sich auf die Lippe biss. Percy sah in den Moment so hilflos und schüchtern aus, was mein Herz zum schneller schlagen brachte.

Sein Oberkörper war zwar verunstaltet, jedoch sah man seine Muskeln. Ebenfalls seine Rippen und die weiße Haut.

Wäre er kein Teufel, dann mit Sicherheit ein Engel.

Ok, zu viel des Guten.

"Percy?", fragte ich leise. Er zuckte zusammen und schaute zu mir hinab. Ich klopfte auf die freie Matratze neben mir und zögerlich ließ er sich neben mir nieder.

Wir legten uns zurück und ich schluckte.

"Ich wollte einfach nicht alleine bleiben. Ich bin viel zu aufgeregt wegen morgen und ich hoffe alles läuft gut", offenbarte ich. "Ja, ich hoffe es auch", murmelte Percy und man hörte wie sanft seine Stimme war. Es tat mir leid, dass er so eingeschüchtert war.

So fasste ich mir ans Herz und legte seinen Arm, den er über seinen nackten Bauch gelegt hatte weg. Dafür Rutschte ich näher heran und legte mich auf seinen Arm. Mein Kopf legte ich auf sein Schlüsselbein und die rechte Hand von mir, legte ich auf seine Brust.

Percy zog scharf die Luft ein und verspannte sich, doch mir war das egal, da ich sofort von Wärme empfangen wurde, trotz dass seine nackte Haut kalt war.

"Phoenix..", keuchte Percy und versteifte sich noch mehr. Er schien sich unwohl zu fühlen. "Alles gut. Das hältst du aus. Du vertraust mir doch oder? Und wenn es wirklich nicht geht, dann schieb mich weg....aber bitte sanft", sagte ich zu ihm und da ich nichts mehr hörte, schien er einverstanden zu sein.

Ich schloss die Augen und versuchte einzuschlafen.

Zwei Hände umfassten meine Hüfte und ich wurde vorsichtig zur Seite geschoben. Etwas genervt machte ich das kleine Licht an.

"Ist das dein Ernst Percy? Noch nicht Mals eine Minute? Es geht auch um meinen Deal und du kümmerst dich nur um deinen. Was soll das? Wir haben definitiv schon mehr erlebt", fuhr ich ihn etwas an und mit großen Augen, starrte Percy zurück.

"Ich wollte doch nur auf Toilette", sagte er leise und stöhnend sank ich ins Bett zurück. Percy stand auf und ich dachte nach.

Percy würde mich jede Sekunde schlagen oder weh tun. Er hatte keine Hemmungen, das wusste ich. Erst gestern hatte er wieder ausgeholt und ich hatte auch Angst, wenn ich nun in seinen Armen lag. Es war zwar relativ angenehm, aber wer wusste was er tat. Ich meine, wenn der Deal nicht wäre, würde er mich trotzdem verprügeln, aber würde ich mich dann trauen, ihn anzufassen?

Es dauerte nicht lange und Percy kam aus dem Bad. Ich hatte mich mit dem Rücken zu ihm gedreht.

Plötzlich würde ich von hinten am Hemd gezogen und erschrocken riss ich die Augen auf. Percy schlug mir einmal in die Seite und ich unterdrückte mir einen Schmerzensschrei.

"Das hat mich beruhigt", murmelte er und ließ sich wieder neben mich nieder. Ich war immer noch erschrocken, doch ich drehte meinen Kopf zu ihm und bevor er das Licht ausschaltete, sah er mich an.

"Halt mich fest", bestimmte ich etwas ruhiger und meine Atmung regulierte sich.

Percy schaute mich stumm an, bevor er die Augen verdrehte und sich hinter mir legte. Er machte das Licht aus und nur ein paar Sekunden später, drückte er mich zu sich. Mein Rücken drückte sich an seine Brust und seine eine Hand legte er auf meinen Bauch.

"Percy?", fragte ich. "Mh?", erwiderte er gelangweilt. "Wo würdest du mir eigentlich alles weh tun?", fragte ich ihn Unsicher. Percy grinste an meinem Ohr und das wusste ich, obwohl ich ihn nicht sah.

"Wo?", fragte er nach. "Hier...", er tippte mir mit einem Finger ins Gesicht. "Da", er strich kurz über meinen Nacken und schon bekam ich eine Gänsehaut. "Hier natürlich", er hob das Hemd an und legte seine Hand so gut es ging auf meine Brust. Mit ihr fuhr er zu meinem Bauch und drehte da kurz ein paar runden, während ich die Augen schloss. "Da", seine Hand lag nun auf meinen Oberschenkel und sein Daumen streifte meine Boxershorts, doch seine Hand folgte.

Ich biss mir fest auf die Lippen und kniff meine Augen zusammen.

Sanft und fast kaum merklich legte er seine Hand auf meinen Schritt, doch ich spürte sie durch den Stoff meiner Boxer. Es fühlte sich an wie Stunden und ich konnte mein Herz pochen hören. Laut atmete ich aus und Percy streifte mich kurz da, bevor er dann zu meinem anderen Oberschenkel wanderte. "Und hier", beendete er seine Reise, doch das bekam ich nicht mit, zu geschaffen von seiner Aktion.

Eigentlich lag seine Hand nicht mal eine Sekunde auf meinem Schritt, aber es hatte sich definitiv länger angefühlt.

Verdammt, das dürfte nicht sein. Er ist ein Junge und das wollte ich doch nicht erreichen. Aber warum war es so aufregend.

Er kniff einmal hart in meine Haut, bevor er mich los ließ und wir still aneinander gedrückt lagen.

"Du hattest mir gesagt, dass du mir selbst weh tun würdest, wenn wir keinen Deal hätten", merkte ich an. "Stimmt", sagte er locker.

"Würdest du dann trotzdem noch so mit mir liegen oder mich in den Arm nehmen, wenn wir keinen Deal hätten?", fragte ich schließlich und drehte mich zu ihm.

Ich lag wieder halb auf ihn und ich spürte seine Backenknochen an meinen.

"Na wenn du es wissen willst, dann Probier es aus", sagte Percy nur und ich schluckte.

Sollte ich? Aber was wenn ich es tat und er sich von mir abwendet. Ich fand es schön bei ihm zu liegen. Das wusste er zwar nicht, aber ich brauchte auch die Nähe und konnte ich das aufgeben?

Andererseits war die Verlockung viel zu groß.

Würde Percy mich wirklich einfach so liegen lassen?

Dann wäre er ein Arschloch.

Aber ich würde ihn dann trotzdem nicht ignorieren, denn er mochte mich ja auch nicht.

"Ok dann...ich breche den Deal ab", entschied ich mich und ich machte das Licht an.

Noch hielt er mich fest. Mein Kopf lag auf seiner Brust und ich schaute zu ihm hoch. Sein Duft drang in meine Nase und ich fühlte mich wohl.

Er anscheinend nicht.

Percy schob mich von sich runter.

"Sorry Kleiner", entschuldigte er sich und ich sah ihm zu wie er aufstand.

"Aber ich kann dich nicht leiden", er nahm seine Sachen und verließ mein Zimmer.

Seine Wörter trafen mich leider mehr als gedacht und verletzt legte ich mich auf die Seite, wo bis gerade er noch lag.

Alles umsonst. Wieder enttäuscht.

Nicht das Leben enttäuscht uns, sondern die Menschen die darin eine Rolle spielen.

------//-/

Hey und sorry das solange nichts kam. :)

Ich bin unzufrieden mit dem Kapitel aber naja 😅

Was meint ihr? Hättet ihr gedacht dass Percy so reagiert und was sollte Phoenix jetzt tun?

Nächstes Kapitel kommt Jake ins Spiel 😏

Würde mich über Meinungen freuen und ich finde es toll, dass ihr das Kapitel zu Aaron und Elias so fleißig kommentiert habt :) Macht so weiter ❤️

LG elandm xx

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