Willkommen in der Familie, Ps...

By Elandm

745K 49.8K 31.9K

Phoenix Eltern Mr. und Mrs. Abernathy führen ein eigenes Unternehmen in Richtung Therapeut. Die Aufgabe ihres... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57 (Special)
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Epilog (extra lang)
Nochmal Danke und neue Story
Surprise

Kapitel 33

6.6K 513 172
By Elandm

Jesse POV

"Jesse spielen wir heute etwas zusammen?", fragte mich mein Bruder, als nun, Aaron und ich zusammen am Mittagstisch saßen. Dad war arbeiten.

"Nein", erwiderte ich und nahm eine Gabel voll Reis in den Mund. "Warum nicht?", fragte mich Aaron und genervt sah ich ihn an. "Ich kann nicht, ich bin gleich weg", meinte ich und sah ihn an. "So? Wo bist du denn?", mischte sich nun auch Mum ein und sah mich zusammen mit Aaron interessiert an.

"Ich bin bei Jordan", antwortete ich also. "Oh, wie geht es ihm denn?", fragte mich mum weiter. "Ganz gut", murmelte ich. "Du weißt aber dass du auf Aaron aufpassen musst? Ich bin gleich arbeiten", wies meine Mutter mich darauf hin und innerlich verdrehte ich die Augen.

"Gut, dann frag ich Jordan ob ich Aaron bei Elias absetzten kann", ich holte mein Handy hervor. "Nicht schon wieder", widersprach er und ich sah ihn an. "Was ist dein Problem Aaron? Er hat die nichts getan und du benimmst dich richtig gemein ihm gegenüber. Hast du dich mal gefragt wie es ihm dabei geht? Vielleicht mag er dich ja und du schubst ihn rum", ich schüttelte über ihn den Kopf.

"Ich kann ihn nicht leiden, es ist einfach so und ich mag da nicht mit dir rüber reden", quiekte er und sah mich etwas wütend an. "Was hat er denn gegen Elias?", fragte meine Mutter mich verwirrt. "Nichts, Aaron ist einfach nur ein kleiner-", meine Mutter unterbrach mich mit einem "Jesse!". "Entschuldigung, ich gehe mich fertig machen", meldete ich mich, schob meinen stuhl nach hinten und stellte mein Teller auf Der küchentheke ab. Dann lief ich hoch in mein Zimmer.

Warum musste mich nur jeder heute nerven? Ich bin so schon schlecht gelaunt und muss nun das Gequengel meines nervigen Bruders ertragen, der nicht einmal die Klappe halten kann. Ich verstehe einfach sein Gott verdammtes Problem nicht und ebenfalls nicht das Problem von Jordan.

Genervt seufzte ich und fuhr mit durch das Haar. Ehrlich, ich glaube ich habe mich nie mehr mit einer Person beschäftigt, als mit Jordan. Und eigentlich war das nicht mal mein Plan gewesen.

Im Moment frag ich mich, ob es nicht besser gewesen wäre, ihn einfach nur zu bumsen und dann fallen gelassen hätte. Anfangs lief das doch auch gut, aber nein, ich hatte Mitleid mit ihm. Natürlich musste ich diesen bescheuerten, leider auch verdammt geilen, Deal vorschlagen und er hat ihn angenommen. Es war so perfekt und nun kommt Jordan so? Ich verstand ihn nicht.

Einmal sagte er, es sei ok und es wäre egal dass er auf mich steht. Jetzt tat Jordan so, als wäre ich ihm egal und er könnte mich ohne weiteres abservieren.

Hä?

Musste ich das verstehen?

Für ihn war es einfach das Problem, dass er auf mich stand. Aber was konnte ich denn bitte dafür? Ich war nun mal heiß und ich fand das noch nicht mal schlimm. Was konnte ich dafür, dass ich nicht in ihn verliebt war? Ich verliebte mich nun mal nicht.

Ich dachte Jordan würde den Deal nicht abbrechen würde, weil er dann Angst hätte, ich würde jemand anderes finden. Aber wen? Jordan war keine Ausnahme. Ich verliebte mich in keinen.

Jordan tat mir wirklich leid...ein wenig. Er wollte das bestimmt auch nie und drauf klarkommen tat er auch nicht. Man suchte es sich nicht aus, in wen man sich verliebte und das hatte nun mal auch viel mit schmerzen zu tun. Selbst wenn ich ihn sovielmal schmerzen ersparen wollte, wie möglich.

Ich ließ mich auf mein Bett nieder und fuhr mir durch das Haar. Wie konnte ich nur so doof sein und es jetzt erst bemerken? Warum war ich nicht früher darauf gekommen und warum musste ich mich dazu hinreißen lassen, mit Jordan zu spielen. Zwar hatte ich immer gesagt, dass ich ihn nicht ausnutze und es von Vorteil für uns beide wäre. Selbst wenn ich es nicht wusste, ich hatte gelogen. Ich hatte mich nicht um ihn gekümmert. Während ich meine Spielzüge ausgenutzt hatte, war er Tag für Tag am zerbrechen.

"Ich verdammtes Arschloch", knurrte ich und schlug mit der Faust auf die Matratze.

Was sollten wir denn jetzt tun?

Würden wir die Affäre beenden, hätte er trotzdem Angst dass ich mich mit jemand anderem sehen lasse und ich wusste nicht, ok ihn das so bewusst war, als er mich heute abserviert hatte.

Zum anderem, würden wir die Affäre weiterführen, dann würde er weiter zerbrechen und nie zufrieden sein. Und wenn ich ihn dann so sehen würde, dann wäre ich auch nicht zufrieden.

Ich möchte ihn gerne als Freund haben, aber halt nur für eine Freundschaft.

Es würde zwar Unglaubwürdig klingen, aber ich schwöre auf keine Ahnung was..ich war nicht in Jordan verliebt. Ich liebte ihn wirklich nicht.

Klar lief mein Herz auch mal auf Hochtouren, wenn wir gerade dabei waren und natürlich war Jordan wirklich schön, hatte eine tolle Art und was wusste ich.

Aber es reichte nun mal nur für Freundschaft. Es tat mir wirklich, wirklich leid für ihn und vielleicht würde ich es sogar ändern, wenn ich es könnte..doch ich konnte es nun mal nicht.

Ich holte mein Handy hervor und tippte auf den Chat mit Jordan. Schließlich wollte ich ihn noch erreichen, bevor ich losfuhr.

J to J:

Hey..wann kann ich vorbei kommen? Und kann ich Aaron mitnehmen? Meine Mutter hat mir gesagt ich muss auf ihn aufpassen

Hatten Jordan und ich eigentlich Stress? Ich meine, wir hatten heute diskutiert und zwei drei Beleidigungen flogen, aber wir waren Jungs..das gehörte dazu. Zudem hatte ich ihm das am Anfang echt übel genommen, da er das natürlich auch noch vor Percy und Phoenix sagen musste, anstatt dass wir von Anfang an in Ruhe wie normale Menschen darüber sprachen. Aber nein..

Ich schüttelte den Kopf, als es plötzlich klingelte und ich auf mein Handy sah. Eine Nachricht von Jordan.

J to J:

Kannst du machen und ist mir egal wann du kommst

Schrieb er.

J to J:

Gut, dann fahren wir jetzt los.

Ich stand auf, zog meine ordentlichen Klamotten aus und warf mir einen schwarzen Hoodie über, dazu trug ich eine Skinny Jeans. Schnell lief ich runter und schaute mich nach meinem kleinen Bruder um. Er saß noch in der küche, während meine Mutter dort spülte.

"Aaron, biste fertig? Ich will fahren", murmelte ich und Aaron sah auf. Er nickte und verabschiedete sich von Mum. "Tschüss bis heute Abend", verabschiedete ich mich auch und ging dann in den Flur um mir Schuhe sowie Jacke anzuziehen. Aaron tat es mir gleich, bevor wir dann das Haus verließen. Schnell holte ich meine Autoschlüssel raus und öffnete den Wagen.

Schnell holte ich den Kindersitz aus dem Kofferraum und tat ihn nach vorne.

"Jesse warum Kindersitz?", murrte Aaron und ich sah ihn an. "Weil du Offiziell dazu verpflichtet bist", murmelte ich. "Stimmt gar nicht", widersprach er. "Doch", entgegnete ich. "Aber sonst muss ich das doch auch nicht", quengelte er und genervt sah ich meinen Bruder an. "Aaron ich habe kein Bock wegen dir meinen Führerschein zu verlieren, also beweg deinen Popo darauf und halt deinen Mund", sagte ich und leise stieg er ein.

Ich setzte mich auf die Fahrerseite und startete den Wagen.

"Aaron ich sage es dir nur einmal, du benimmst dich heute. Ich habe kein Bock mehr in das verletzte Gesicht von Elias zu sehen, nur weil du idiot nicht die Klappe halten kannst. Ich meine es ernst...haben wir uns verstanden?", zischte ich und sah konzentriert auf die Straße.

"Ja ist gut", murrte er und schaute genervt aus dem Fenster.

Die restliche fährt über blieb es still und ich tippte mit den Fingern auf dem Lenkrad rum. Ich war gespannt darauf, was Jordan sagte und ein wenig nervös auch. Selbst wenn ich es nicht laut und hörbar zugab, wusste ich, dass Jordan mich ein wenig verändert hatte.

Frage nur, ob das gut oder schlecht war.

Es dauerte ein paar Minuten und schließlich hielt ich vor Jordans Haus. Aaron schnallte sich mit grimmiger Miene an und ich warf ihm ebenfalls einen Blick zu. "Hör darauf was ich dir gesagt habe", mahnte ich und schon schloss ich auch seine Seite auf. Wir stiegen also aus und liefen dann zum Eingang. An der Tür angekommen klingelte ich und Aaron stand pfeifend neben mir. Er trat von einem Fuß auf den anderen und das machte mich so unglaublich nervös, so dass ich mir wünschte, ich hätte ihn im Auto gelassen. Es konnte doch nur schief laufen.

Zwei Sekunden später öffnete sich die Tür und eine hübsche junge Frau stand im Rahmen.

Jordans Mutter.

"Hallo Mrs. Roberts", ich lächelte sie freundlich an und sie erwiderte es. "Jesse, wie schön dich zusehen...und das ist dein Bruder Aaron?", fragte sie direkt und ließ uns währenddessen rein. Mein Bruder nickte und wir gaben uns alle die Hand.

"Jordan und Elias sind im Wohnzimmer. Kommt mit", sagte sie und wir folgten ihr. Schon vom Flur aus nahmen wir den Lärm wahr.

"G-gib m-mir d-die F-Fernbedienung", hörte man die empörte stimme von Elias. "Vergiss es,  ich hab kein Bock mir eine Sendung über einen gelben Schwamm anzusehen, der im Meer lebt und ein Meer im Meer hat. Das verwirrt mich", erwiderte also Jordan und ich schmunzelte etwas. "U-und d-du guckst s-so k-komische...s-s-Sitz-k-kommend oder w-was a-auch i-immer", beschwerte sich nun Elias und unbemerkt traten wir ins Wohnzimmer ein. "Sitcoms du Trottel", sagte Jordan und Mrs. Roberts schaute uns augenverdrehend an.

"Jungs", mahnte sie nun und die beiden drehten sich zu uns. "Oh...hey", Jordan sprang von der Couch und schaltete den Fernseher aus . Auch Elias stellte sich hin und begrüßte mich mit einem kleinen Handschlag, nachdem es sein Bruder auch getan hatte. Jordan gab noch kurz Aaron die Hand und schlug dann vor ins Zimmer zu gehen.

Während Elias mit Aaron in sein Zimmer lief, folgte ich Jordan in sein Zimmer, als mir an der Tür etwas auffiel.

"Woah was ist das?", ich zeigte auf eins der gemalten Bilder die an der Tür klebten und grinste breit. Jordan folgte meinem Blick und zuckte dann lässig mit den Schultern. "Das hat mein Bruder gemalt", sagte er und ich musterte es. "Wir knutschen ja darauf", ich lachte und sah die beiden Typen (Strichmännchen), die unsere Namen trugen. Jordan wurde etwas rot, antwortete aber nicht und machte seine Zimmertür auf. Wir traten ein und Jordan ließ sich auf sein Bett fallen. Ich ließ mich neben ihn nieder.

"So und? Du wolltest mit mir reden?", abwartend sah er auf seine Finger. Jordan trug ein weißes T-Shirt und eine enge Jeans. Seine Haare fielen ihm ein wenig ins Gesicht, was aber keinesfalls schlimm aussah. Er schien etwas erledigt und müde zu sein. Wahrscheinlich wollte Jordan nicht mit mir reden, aber es wäre einfach nicht fair von ihm, wenn er es nicht tun würde.

Und davon kann ich ein Lied singen.

"Naja, also eigentlich solltest du mir vielleicht mal etwas erklären", fing ich an und schaute ihn an. Er blieb still und sah auf seine Finger. "Immerhin hast du mich in der Schule plötzlich so angegangen und ich hatte keine Ahnung was los war. Du wirfst mir vor die Füße, dass du plötzlich den Deal abbrechen willst und ich dich in Ruhe lassen soll..warum was soll das ganze ? Ist ja nicht so dass ich nicht mit dir darüber reden würde, das Block ich doch nicht ab. Ich hab dir von Anfang an des Deals gesagt, dass du mir sofort sagen sollst, wenn du dich unwohl fühlst, oder? Deswegen wäre es äußerst freundlich von dir, wenn du mir ganz ruhig und so gut wie möglich mir erklärst, warum du dich dazu entschlossen hast, den Deal mit mir abzubrechen. Dann können wir vielleicht auch wie normale Menschen mit einander reden und das klären", sagte ich ruhig um zu versuchen, ihn nicht direkt hochfahren zu lassen. Ich hab kein Bock auf einen pampigen Jordan, das strapaziert auch nur meine Nerven und dann bin ich auch nicht gut drauf. Ich glaube nicht dass Jordan das erleben will.

Jordan seufzte und hob den Kopf, er warf mir einen kurzen Blick zu, bevor er dann auf seine Füße sah.

"Weißt du noch am Freitag, wo wir zusammen im Bett lagen und ich dir gesagt habe dass ich das nicht kann?", fragte er und ich nickte, obwohl er das nicht sah. "Tja, das ist immer noch mein Problem. Ich wollte mich auch nicht mit dir treffen oder mit dir reden, weil es mir weh tat. Du hast keine Ahnung davon und ich dachte gerade mir würde sowas auch nicht passieren, aber es tut einfach weh jemanden so gerne zu mögen, bei dem du weißt, dass du ihm nicht so viel bedeutest. Ich will dir keine Vorwürfe machen, um gottes Willen, nein! Aber das macht mich halt unglücklich und ich muss nun mal an mich denken", seufzte er und ich hörte ihn zu.

"Es war echt cool und chillig mit dir am Anfang etwas zu machen. Wir haben uns gut verstanden, was ich auch nie gedacht hätte, aber seitdem ich idiot mich in dich verliebt hatte, lief alles den Berg ab. Erst höre ich, dass du mich nur ins Bett bekommen wolltest und dann dachte ich nichts mehr von dir zu hören. Irgendwie sind wir dann den Deal eingegangen und als ich dir mal zu mal näher kam, habe ich angefangen es nicht mehr auszuhalten. Deine Nähe ist unerträglich für mich. Es wäre schön...aber du fühlst halt nicht so wie ich und dann ist es klar, dass mich das verletzt", er zuckte locker mit den Schultern und mit zusammen gezogenen Augenbrauen schaute ich ihn an.

Nun schaute auch Jordan zu mir und er wirkte ziemlich angespannt.

"Und was ist das für ein Gefühl?", fragte ich und Jordan lachte kurz. "Bist du Therapeut oder was?", fragte er und sah mir skeptisch in die Augen. "Nein, ich meine es ernst", erwiderte ich jedoch und Jordan sah wieder weg.

"Wie soll ich es sagen...wenn ich dich sehe, dann komm ich mir vor wie ein dummes Fangirl und das regt mich auf. Ich meine, das bist du..ich konnte dich vorher nie leiden. Nun überschlägt sich mein Bauch wenn ich dich sehe und ich würde dich am liebsten einfach..in den Arm nehmen. Das klingt pussy haft, aber es ist so..", erklärte er mir und ich musste darüber Lächeln. Sowas über einen selbst gesagt zu bekommen ist echt nicht schlecht.

Kurz blieb es still, bis ich betroffen nach unten sah.

"Ich habe heute erst verstanden dass ich mich immer noch wie das große Arschloch Verhalten habe. Es war wirklich nicht meine Absicht dich so in meiner Nähe zu verletzen. Ich hab wohl einfach nur an mich gedacht und das tut mir leid. Natürlich hast du dich ausgenutzt gefühlt und ich verstehe dich wenn du den Deal abbrichst", redete ich ihm nochmal ins Gewissen.

Jordan nickte nur und sah wieder auf seine Finger. Ich seufzte und kaute auf meine Lippe. Diese Stille zwischen uns machte mich nervös. Es fühlte sich alles so falsch an.

"Und wie soll es jetzt weitergehen?", fragte ich und sah ihn wieder interessiert an. Jordan schien zu überlegen, zuckte dann aber mit den Schultern.

"Was kümmert es dich? Ich meine, jetzt wo ich den Deal abbrechen will, kannst du doch vögeln mit wem du willst", hauchte Jordan und seine Augen funkelten voll Enttäuschung.

"Ach meinst du das kann ich noch ohne ein schlechtes Gewissen zu haben? Es ist auch nicht so...dass ich dich..einfach so gehen lassen kann", murmelte ich wahrheitsgemäß. "Warum? Du bist nicht in mich verliebt und ich bedeute dir auch nichts, also nur zu. Ich will dich nicht aufhalten, wirklich nicht", sagte er und ich schüttelte den Kopf.

"Vielleicht habe ich nur an mich gedacht, aber dass du mir gar nichts bedeutest stimmt auch nicht. Es ist halt nur keine Liebe im Spiel und wie sollen wir befreundet sein, wenn ich dich deswegen verletze? Ich meine, ich mag es nicht mit jemanden in der Öffentlichkeit ein paar zu sein...überhaupt Beziehungen..und ich will dir auch nichts Vorspielen. Aber ich wäre, das ist jetzt wirklich die Wahrheit, einfach Wahnsinnig gerne mit dir befreundet", meinte ich und lächelte ihn an.

"Ich will auch noch etwas mit dir zutun haben...aber ich hab Angst dass mich das so richtig fertig macht..stell dir mal vor wir sind alle feiern und du knutschst mit irgendjemanden rum...das würde mich zerstören", Jordan lachte betroffen.

"Klar ich verstehe dich...und wahrscheinlich hätte ich sonst vorgeschlagen, mich so scheiße wie möglich zu benehmen, damit du mich hasst..aber das will ich auch nicht", ich sah zu wie Jordan aufstand und seine Konsole anmachte. Er gab mir einen Controller und setzte sich dann wieder neben mich. Wahrscheinlich wollte Jordan die Stimmung lockern.

"Ich wünschte ich fände dich so kacke wie vorher", Er grinste und ich tat es ihm ein wenig leicht. "Das ist alles meine Schuld. Ich musste dich ja unbedingt ins Bett Kriegen..verdammt, wie soll ich das nur wieder gut machen?", fragte ich und Jordan sah mich nachdenklich an.

"Was ist?", fragte ich ihn und er zog die Augenbrauen zusammen. "Meine Mutter weiß dass ich schwul bin..oder zumindest bi..ich meine ich weiß ja selber nicht auf wen oder was ich stehe. Also auf dich und sonst war ich noch nie verliebt", Jordan sah wieder zum Spiel. "Oh..und was hat sie gesagt?", fragte ich neugierig.

"Sie saß mit meinem Vater im Wohnzimmer und hat mich mit ihm darauf angesprochen. Dann hab ich ihnen das Also gesagt, dass es da wirklich jemanden gibt. Meine Eltern waren nicht sauer, nur etwas schockiert", Jordan lehnte sich lässig zurück. "Und hast du ihnen gesagt dass du mich magst?", fragend legte ich den Kopf schief und Ballerte auf ihn im Spiel. "Ne, Elias hat mir die Arbeit abgenommen, indem er das von uns gemalte Bild auf den Tisch gelegt hat, während wir alle Gemeinsam zu Abend gegessen haben", murrte Jordan und ich lachte. Nun grinste auch Jordan.

"Und denken die nun, dass wir beide zusammen sind?", grinsend warf ich ihm einen Blick zu. "Nein..nur dass ich dich mag", sagte er und ich nickte.

Während wir spielten unterhielten wir uns normal. Es war komisch, doch es sah so aus, als würde Jordan total vergessen, dass ich es hier neben ihn war.

Wir lachten viel und unbeschwert zusammen. Er war glücklich und ich auch. Wir alberten wie normale Jungs rum und machten uns über alles lustig.

"Jordan?", frage ich nach einiger Zeit und ich legte den Controller weg. Er tat es mir gleich und drehte sich dann zu mir.

Ich sah in seine grünen Augen und näherte mich ihm. Er sah mir einfach nur zu und schluckte, als ich meine Hand hob, um ihn die Strähnen aus dem Gesicht strich. "Du bist ein so hübscher Junge", murmelte ich und legte meine Hand auf seine Wange. Seine Augen wurden größer und er betrachtete mich stumm. 

Langsam beugte ich mich nach vorne und ich konnte spüren wie nervös er war. Irgendwie ja schon süß.

Sanft drückte ich meine Lippen auf seine Stirn und gab ihn dort einen kleinen, liebevoll gemeinten kuss.

"Jemand mit einem so großen Herz, hat so einen Fuckboy wie mich nicht verdient", sagte ich ehrlich und immer noch mit großen Augen sah er mich an.

"Du solltest dir jemand besseren suchen", ich nahm meine Hand weg und stand auf. Jordan sah mir zu und tat es mir dann gleich. "Ja..sollte ich", murmelte er und wir schauten uns an.

"Werde ich aber nicht".

Überrascht hob ich eine Augenbraue und Jordan seufzte.

"Jesse, ich wollte den Kontakt abbrechen, aber das würde eh nicht gehen. Doch als ich gesehen hab, wie sehr es doch beschäftigt hat, dass du nun schon hier am Nachmittag stehst, hat mir gezeigt, dass ich dich nicht einfach gehen lassen kann. Du Hast deine Fehler eingesehen und ich kann mir einfach keinen besseren Freund vorstellen, deswegen bin ich auf eine Idee gekommen, wie du alles gut wieder gut machen kannst", sagte Jordan und neugierig sah ich zu ihm runter.

"Spiele bis Silvester mein festen Freund", sagte er stramm und das kam so plötzlich, dass ich erschrocken zu ihm sah. 

"W-was?", fragte ich leise und er lächelte sanft.

"Bis dahin sind es noch mehr als ein Monat und in der Zeit will ich es schaffen, dass du dich in mich verliebst. Wenn du es dann bist, dann gib mir den Neujahres Kuss, wenn nicht, dann lass es", schlug er vor und ich musterte ihn skeptisch.

"Was wenn ich es nicht bin? Dann bist du verletzt und wenn ich dir etwas Vorspiele, dann doch auch", sagte ich. "Ich bin so oder so verletzt, also will ich das beste daraus machen",  warf er ein und ich nickte.

"Also?", er hielt mir die Hand hin und ich warf ihr einen Blick zu.

Ich überlegte und keine Ahnung warum, aber diese Idee schien mir zu gefallen.

Also schlug ich zu.

Jordan lächelte mich an und ich erwiderte es.

"Also sind wir jetzt 'zusammen'?", fragte ich. "So irgendwie ja", er nickte.

Nun wo wir das auch geklärt hatten, beschlossen wir zu unseren Brüdern zu gehen. Doch kurz hielt mich Jordan an der Tür auf. "Für dich springt da auch etwas raus", sagte er ernst und ich hob fragend eine Augenbraue. Jordan stellte sich auf Zehenspitzen. "Sex", raunte er in mein Ohr und verließ dann mit einem Zwinkern das Zimmer.

Ich trottete mit großen Augen hinterher.

"Elias, Aaron?", rief Jordan als wir durch die Flure liefen. "W-Wohnzimmer", kam von Elias wieder und deshalb traten wir dort ein.

Die beiden Jungs saßen,mit ca. Einen Meter Abstand, auf der Couch, Mrs. Roberts auf den Sessel mit einem Buch in der Hand und die beiden Jungs guckten einen Film.

"Aaron, wollen wir los?", fragte ich meinen Bruder und  er nickte. "Dann komm", ich lief in den Flur zusammen mit Jordan und Aaron folgte mir. Wir zogen uns die Schuhe an und irgendwann trafen auch Mrs. Roberts und Elias zu uns. Letzteres verabschiedete sich von mir mit einer Umarmung, während Jordan es gleich tat mit meinem Bruder.

"Schön dass ihr hier wart", sagte Mrs Roberts und ich nickte freundlich. Wir haben uns die Hände.

Unbemerkt stieß ich gegen die Schulter meines Bruders.

"Ciao", sagte er darauf zu Elias. "T-tschüss", murmelte Elias und trat einen Schritt zurück mit gesenktem Blick.

Dann sah ich zu Jordan, der dann auch zu mir sah.

Frech grinsend klimperte er mit den Wimpern und sah mich abwartend an. Kurz wanderte mein Blick unauffällig zu Mrs. Roberts, die Elias durch das Haar strich.

Alle drei sahen uns mit großen Augen an.

So seufzte ich innerlich und biss meine Zähne fest zusammen.

Ich legte einen Finger unter seinem Kinn und hob seinen Kopf an. Seine Wangen färbten sich ein wenig rosa und mit einem Mal, drückte ich ihm sanft meine Lippen mit geschlossenen Augen auf.

Jordan erwiderte kurz und als wir uns lösten, biss er sich verstohlen auf die Lippe.

Er schien in dem Moment so glücklich.

Und das machte mich auch glücklich.

_____________

Hey :)

Was meint ihr? Wie wird der Deal verlaufen? Und wie hofft ihr geht Jesse damit um? Was wird passieren? 🙊

Und das nächste Kapitel von P&P? Welche Sicht fändet ihr interessanter? Percy oder Phoenix?

Freue mich auf Meinungen ❤️

LG elandm xx

Continue Reading

You'll Also Like

64K 4.2K 32
~Mein Name ist Robin Quinn. Gefühle sind nicht mein Ding und doch verdiene ich neben dem Studium meinen Lebensunterhalt damit, erfolgreich kitschige...
26.8M 1.1M 94
Tessas Leben ist alles andere als ein Traum. Ihr Vater trinkt und schlägt sie und ihre Stiefmutter behandelt sie auch wie das letzte Stück Dreck. Abe...
36.2K 2.6K 37
Gray Adler hatte sich seit dem Auszug seines Vaters geschworen, nie wieder Gitarre zu spielen, doch für immer kann er sein Versprechen nicht halten...
184K 11.7K 25
Der 18 jährige Erdengel Lucian hat schon viele schlimme Dinge in seinem Leben erlebt. Doch dann, eines Tages, geht wortwörtlich die Hölle los. Eine...