Willkommen in der Familie, Ps...

By Elandm

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Phoenix Eltern Mr. und Mrs. Abernathy führen ein eigenes Unternehmen in Richtung Therapeut. Die Aufgabe ihres... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57 (Special)
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Epilog (extra lang)
Nochmal Danke und neue Story
Surprise

Kapitel 12

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By Elandm

Bild: Phoenix


Percy POV

Wie jeden Morgen saß ich gegenüber von Phoenix am Tisch und trank gerade meinen Orangensaft. Nach der Sache mit gestern war ich richtig angepisst auf Phoenix und dieser dumme idiot konnte mir gestohlen bleiben. Doch ich glaube dass er eher weniger der Meinung war, denn er warf mir hin und wieder komische Blicke zu.

Und tatsächlich. Er wollte einfach nicht locker lassen und richtete sich mit einem räuspern auf, was mir eindeutig klar machte, dass er mit mir reden wollte. Ich blieb einfach still und warf ihm jetzt schon einen erwartungsvollen Blick zu. Ich war gespannt auf was jetzt kam und schon machte Phoenix den Mund auf.

"Es tut mir leid Percy. Ich weiß dass es nicht richtig war einfach so in dein Zimmer zu gehen und nach deinen Unterlagen zu schauen. Vor allem dass du davon nichts wusstest", fing er an und musterte mich entschuldigend. Ich sagte nichts, denn er hatte recht, dass was er gemacht hatte war nicht in Ordnung und er hatte verdämmter viel Glück gehabt, dass seine Mutter rechtzeitig ins Zimmer gekommen ist. Am liebsten hätte ich ihn zusammengeschlagen. Manchmal bräuchte ich das einfach und deswegen hab ich den Boxsack. Um runter zu kommen, doch bei einem Menschen wäre es einfach viel besser Gewalt an zu wenden und dazu noch viel schöner mit anzusehen. Sonst mache ich es dann ja nur bei mir, aber das ist nach einer Zeit langweilig und deswegen fand ich die Vorstellung Phoenix dafür zu haben, auch einfach so toll.

"Bitte verstehe mich trotzdem. Es ist äußerst schwer für mich dich einzuschätzen. Ich meine, klar weiß ich schon etwas über dich, aber das sagt doch nicht aus warum du genau im Heim für schwere Fälle warst und wieso du jetzt so geworden bist?", fuhr er fort und ich hob eine Augenbraue. "Dafür war der Deal gedacht. Wenn du ihn nicht weiterführen willst, dann ist  das doch nicht mein Problem", meinte ich und zuckte nebenbei belanglos mit den Schultern. Aber wenn ich ehrlich bin, dann ärgerte ich mich wirklich etwas darüber, dass Phoenix kein Bock mehr auf den Deal hatte. Doch ich werde ihn schon vom Gegenteil überzeugen.

"Aber der Deal ist total bescheuert Percy. Du wirst mir meinen Körper verunstalten und bis jetzt habe ich nur für Informationen gelitten, auf die ich auch hätte so kommen können. Dafür hättest du wirklich mehr rausrücken sollen", entgegnete er und wirkte etwas angespannt. "Ich verstehe sowieso nicht was du gegen mich hast. Meinst du ich habe mir ausgesucht jemanden aus dem Heim zu adoptieren und dann noch eins für schwere Fälle? Du warst Drogensüchtig und ich habe keine Ahnung wie ich damit umgehen soll, anders als meine Eltern kenne ich mich nicht mit dem Beruf aus. Sie sagen mir, ich soll dein Vertrauen gewinnen und nun ist schon einige Zeit um und ich weiß immer noch nichts. Wie kann ich von jemanden das Vertrauen gewinnen, der mich nicht mal leiden kann? Es tut mir leid, wirklich, aber ich bin nun mal dein Bruder jetzt", erklärte er mir und zog seine Augenbrauen ein wenig traurig zusammen.

"Du hast recht", sagte ich entschlossen und und nickte. Irritiert sah Phoenix mich an und legte den Kopf fragend schief. "Ich kann dich nicht leiden", fuhr ich fort. Phoenix seufzte und verdrehte die Augen. Ich war schon der Meinung dass Phoenix nichts dagegen hatte, sich von mir schlagen zu lassen und wenn wir es fortgefahren hätten, hätte er auch garantiert mehr gewollt. Und genau das, wollte ich ihn verklickern. Ich glaube, ich hatte auch schon eine gute Idee mit der ich ihn wieder begeistern kann und dann wird uns nichts mehr aufhalten.

"Na toll. Ok, ist gut", seufzte Phoenix und stand auf. "Wohin gehst du?", fragte ich verwirrt, als ich ihm hinterher in den Flur lief, er sich aber dann zur Treppe drehte, anstatt sich die Schuhe anzuziehen. "In dein Zimmer", meinte er nur. "Was?", fragte ich nach und lief ihm die Treppe hoch hinterher. Nun lief er schneller und verschwand ihn meinem Zimmer. "Verdammt", motzte ich und rannte schneller, ebenfalls in mein Zimmer. Was soll das?

Phoenix griff gerade nach der Mappe und sah mich unbedeutend an. "Gib das her", forderte ich und hielt meine Hand hin. "Vergiss es", knurrte er und drehte sich von mir weg. Er öffnete den Ordner und ich weitete meine Augen. Phoenix sollte das nicht lesen.

Ich kam auf ihn zu und versuchte die Mappe zu kriegen, doch  wieder ließ er sie schnell von mir weg verschwinden. Nun schlug ich zu, doch trotz des Treffers auf seinem linken Schulterblatt, gab er mir die Mappe nicht wieder.

"Phoenix bitte nicht", versuchte ich es erneut und meine Stimme wurde ruhiger. Ich ließ von ihm ab und entfernte mich ein zwei Schritte von ihm. Nun drehte auch er sich um und schaute zu mir. Seine Augenbrauen hatte er zusammengezogen und im Innerem schien er mit sich selbst zu kämpfen. Allerdings hoffte ich für ihn, er würde die richtige Entscheidung fallen. 

"Na fein, dann hier", grummelte er also und gab mir die Mappe wieder. Erleichtert atmete ich aus und legte sie wieder zurück in den Schrank von mir, dann warf ich einen Blick auf Phoenix. Dieser sah ziemlich enttäuscht aus und wenn ich ehrlich war, konnte ich ihm das nicht verübeln. Klar war er neugierig, das kann ich wirklich verstehen, aber so einfach möchte ich ihm nichts über mich erzählen. Ich mag ihn nicht, auch wenn es mich freut, oder besser gesagt belustigt, dass er sich so viel Mühe gab. Es brachte nichts, ich würde selber entscheiden wann ich ihn etwas von meiner Vergangenheit erzähle. 

Vertrauen gewinnen. Das ich nicht lache. Sowas interessiert mich doch nicht. Wem soll ich denn vertrauen? 

"Wir reden heute Abend noch darüber", warnte ich vor und verließ dann das Zimmer. Phoenix folgte mir, wir schnappten unsere Taschen und liefen dann raus aus der Tür. Unser Weg war derselbe, wie fast jeden Morgen zu der Bushaltestelle. Mit der Hand griff ich nach der Zigarettenschachtel in meiner Jackentasche und fischte mir eine Zigarette raus. Ich hoffte dass Jesse mir die Versprochene Zigarettenpackung mitbrachte, denn meine ging langsam leer.

Ich zündete sie mir an uns steckte sie mir zwischen die Lippen. 

"Ist dir kalt?", fragte ich Phoenix, als ich sah, dass er seine Arme um den Oberkörper schlang. "Nein, mir ist voll warm du Trottel", zickte er und sah arrogant weg. Seine Wangen waren nun schon rosa und er fing an zu zittern. 

"Willst du mein Feuerzeug haben? Einfach Finger in die Flamme stecken und du vergisst die Kälte ganz schnell", schlug ich nun vor und sah ihn falsch lächelnd an. Phoenix warf mir einen undefinierbaren Blick zu und kramte in seiner Jackentasche rum. 

"Ich hab da noch was für dich", meinte er dabei und wühlte eiter. Ich beobachtete ihn dabei und ganz langsam zog er seine Hand wieder aus der Jackentasche. Schon hielt er mir den Mittelfinger unter die Nase. "Du kannst mich mal", sagte er lächelnd und lief dann ein Schritt schneller.

Ein Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen, denn Phoenix war schnell beleidigt. 

Jedenfalls warteten wir an der Bushaltestelle, bis endlich der Bus kam, denn langsam wurde mir auch kalt. Als wir dann drinnen waren, lief ich nach hinten durch  und setzte mich hin. Phoenix ließ sich neben mich fallen und wie fast immer blieb es still. 

An der Schule angekommen verlässt Phoenix mich und läuft in die Richtung, wo seine Freunde stehen. Ich hingegen laufe auf die Gruppe mit meinen Leuten zu.

"Hey Percy", begrüßte mich Alec und ich nickte ihm zu. Jesse sah ich noch nicht, weshalb ich beschloss eine zu rauchen. Als es klingelte lief ich zusammen mit Alec rein in das Gebäude, den Flur entlang.

"Ist Jesse heute nicht da?", fragte Alec mich und zog die Augenbrauen zusammen. "Keine Ahnung, er hat sich nicht bei mir gemeldet", erwiderte ich und zuckte dabei mit den Schultern. Als wir vor dem Klassenraum standen warf ich einen Blick auf Phoenix, welcher an der Wand gelehnt bei seinen Freunden stand und gerade lachte. Was mir auffiel war, dass Jordan ebenfalls nicht da war, weshalb ich nun die Augenbrauen zusammen zog. Jesse und Jordan hatten sich zwar gestern getroffen, doch konnte ich davon ausgehen dass das jetzt dahinter stand? 

Ich schüttelte den Kopf in meinen Gedanken. Jesse konnte Jordan doch gar nicht leiden. Doch ein wenig verdächtig klang das schon. 

Jedenfalls wartete ich einfach ab und hörte Alec zu, wie er mir erzählte, dass seine Freundin ihn verlassen hatte, weil er zu viel rauchte. Er sagte, dass das gar nicht stimmte, war aber gerade dabei sich eine zu drehen, weshalb es mir echt schwer fiel mir ein Grinsen zu verkneifen. 

"Oh da ist Jesse", meinte Alec auf einmal und ich drehte mich um. "Ist nicht wahr", hörte ich plötzlich Phoenix Stimme neben mir und ich warf ihm kurz einen Seitenblick zu. 

Jesse kam den Gang entlang, in seiner Hand eine Papiertüte, welche mit einer Marke beschriftet war. Neben ihn Jordan und das erstaunliche war, dass sie sich lächelnd unterhielten. Sie kamen auf uns zu und hielten bei uns drei zum stehen. 

"Hey", begrüßte mich Jesse lächelnd und ich hob nur skeptisch eine Augenbraue. Ich sah zu wie Jordan seine Jacke auszog und die Tüte von Jesse öffnete. Aus ihr, holte Jordan noch eine Jacke raus und legte die andere schließlich nun in die Tüte. Die, die er jetzt in der Hand hielt, zog er sich dann an. 

"Alles klar bei euch?", fragte Alec nach und die beiden nickten. Irritiert warf ich den Gedanken, dass da irgendwas nicht stimmte weg. Das sollte mir Jesse einfach später erklären und ich sage es mal so, es interessierte mich auch nicht sonderlich.

Unser Lehrer kam und schloss schließlich die Klasse auf. Wir setzten uns wieder in die Gruppen zusammen und drehten uns zu unserem Lehrer, der etwas wichtiges zu verkünden schien. Er klatschte in die Hände und lehnte sich gegen den Pult. So verschränkte er die Arme und wanderte mit seinen Blick durch die Klasse. Währenddessen übergab Jesse den USB Stick an Phoenix und dieser legte das Plakat daneben.

"Liebe Klasse, wir sind nun so langsam ans Ende der Vorbereitung für die Projektwoche gekommen und heute ist der Abgabetermin. Wenn eine Gruppen heute nichts dabei hat, kann sie mir die Dateien per E-Mail bis 23:59 Uhr schicken. Tun sie es nicht, so wirkt sich dies auf ihre gesamte Halbjahresnote aus", erklärte uns unser Lehrer und ein paar Tuscheleien kamen auf. 

"Ja?", unser Lehrer nahm ein Mädchen aus unsere Klasse dran, dessen Namen ich gar nicht wusste. "Wie sieht es denn jetzt aus, haben wir wegen der Projektwoche denn eine Woche vor den Osterferien früher frei?", fragte sie und gespannt blieb die Klasse still. 

"Tja wissen Sie, das ist etwas schwierig, ihn nun genaue Auskünfte zu geben. Es kann sein, dass es sich um eine Woche vor den Oster oder halt Sommerferien handelt. Vielleicht aber auch um gar keine", erklärte er uns und biss sich auf die Lippe, als die Klasse genervt stöhnte.

"Der Typ vom rechten Twix hat uns genau das gleiche gesagt", ertönte nun die Stimme von Jordan und die Klasse fing an zu lachen. Selbst ich musste etwas grinsen und unser Lehrer sah Jordan etwas genervt an. "Wenn Sie so weiter machen Jordan, dann können Sie sich auf den Weg zum Lehrerzimmer machen", drohte unser Lehrer ihm. "Den Weg findet er doch nicht", kommentierte nun irgendeiner und wieder Gelächter. "Dann komme ich halt persönlich mit", drohte unser Lehrer Jordan weiterhin. Ein "Uuh", ging durch die Klasse, doch Jordan grinste einfach nur. 

"Aber Mr. Ryan?", Phoenix gegenüber von mir hob seinen Arm. "Phoenix", nahm ihn der Lehrer dran. "Jordan hat recht. Seid Tagen wird uns nichts anderes erzählt und Sie sagen immer, Sie kümmern sich darum, doch nach 'ner Woche wissen Sie immer noch nichts. Das ist nicht böse gemeint, aber wenn wir schon gut für das Projekt arbeiten, kann man doch wenigstens eine genauere Antwort erwarten. Immerhin hängt unsere Klassenfahrt davon ab, da wir ja sonst schon eine Woche vor den Osterferien früher fahren könnten und wenn nicht, müssen wir auf den Sommer warten", machte Phoenix klar und da ich nichts von einer Klassenfahrt wusste oder wann sie darüber gesprochen hatten. "Nur um eins klar zustellen, ich bin nicht euer Klassenlehrer sondern nur Stellvertretender. Wenn ihr Fragen über eure Klassenfahrt habt, dann fragt Mr. Spark", entgegnete Mr. Ryan und schien etwas wütend zu werden, denn seine Haltung spannte sich an. 

"Na wie denn, wenn Mr. Spark nicht da ist?", stellte Phoenix die Gegenfrage. "Zudem sagen Sie es doch selbst, Sie sind der Stellvertretender Klassenlehrer und wenn ich mich recht erinnern kann, bedeutet das, dass Sie sich in der Zeit darum zu kümmern haben", fuhr Phoenix fort und in der Klasse war es schon still. Jesse warf mir einen bedeutenden Blick zu, doch ich wusste selber nicht was mit Phoenix los war.

"Phoenix ich habe genug zutun und habe nun wirklich nicht die Geduld mit Ihnen jetzt um so ein belangloses Thema zu diskutieren", meinte Mr. Ryan, winkte ab und drehte sich schon halb weg. Doch das reichte Phoenix wohl nicht.

"Vielleicht sollten Sie dann lieber zum Direktor gehen", sagte Phoenix und Totenstille. Nicht nur das Gesicht von Mr. Ryan war angespannt, sondern auch das von Phoenix und etwas erstaunt warf ich ihm einen Blick zu. 

"Phoenix, wir beide reden uns nach der Stunde", bestimmte Mr. Ryan und darauf erwiderte Phoenix nichts mehr. 

In der restlichen Stunde war Phoenix nicht mehr anzusprechen. Jordan ging nach vorne und gab unsere Sachen ab. "Ich glaube mit der Eins wird es jetzt schwer", murmelte Jesse und Phoenix warf ihn einen kurzen undefinierbaren Blick zu. Ich konnte nicht erschließen was er sich dachte, aber irgendwie war seine Aktion für sein Verhältnis schon cool. Immerhin hat er sich für die Klasse eingesetzt, doch ob das Auswirkungen auf unsere Vorarbeit hatte, würden wir gleich erfahren als Jordan, Jesse und ich vor der Tür des Klassenraums, nach der Stunde auf Phoenix warteten. Die Gänge waren leer, denn es war Pause. 

Unsere Stimmung war ein bisschen gesunken und wer weiß was jetzt passierte. Es wäre schon ärgerlich, wenn es Auswirkungen hatte, aber konnte man Phoenix dann wirklich die Schuld geben? Nein, aber ich würde es dann trotzdem tun.

Die Tür ging auf und Phoenix kam raus mit einem Blatt Papier. 

"Und?", fragte Jordan sofort. "Nun ja, Mr. Ryan hat unsere Vorarbeit angeschaut und direkt eine Note gegeben", erzählte Phoenix. "Und was haben wir?", fragte nun Jesse. "Keine Ahnung, hab noch nicht geguckt", antworte Phoenix und überreichte mir das Blatt. "Er hat mich nur mit einem bedeutenden Blick angesehen und dann konnte ich raus", fuhr Phoenix fort und die Blicke lagen gespannt auf mir, so drehte ich das Blatt rum. 

"Cool wir haben eine Eins", sagte ich und sah die anderen Jungs an. "Natürlich, ihr seid bei mir in der Gruppe", erwiderte Phoenix eingebildet und zog dann Jordan mit den Gang runter, allerdings sah ich ihm an, dass er erleichtert  war. 

"Hast du mir was zu sagen?", ich drehte mich zu Jesse als mir einfiel, dass ich noch etwas wissen wollte. Jesse zuckte mit den Schultern. "Thema Jordan", half ich ihm und sah ihn etwas desinteressiert an. "Oh ja. Du darfst gerne Teil an meinen Plan namens 'Wie kriege ich Jordan schnell ins Bett' haben", fing er an und ich verdrehte die Augen. "Fängt das wieder an?", fragte ich nur und schüttelte den Kopf. Jesse erklärte mir, dass er Freundschaft aufbaute und dann, dass er Jordan rumkriegt, doch ich hörte nur halb hin, weil mich Sachen wie Sex oder sonst was nicht interessierten. Ich fand das auch dämlich von Jesse und das sagte ich ihm auch. "Ich bin auch kein Fan davon, dass du Phoenix weh tun willst, aber es ist deine Sache", erwiderte er und ich wünschte ihm nur noch viel Glück. 

Der restliche Schultag ging langsam um, doch schließlich saßen Phoenix und ich gegen vier Uhr nachmittags in der Küche und hatten gerade fertig gegessen. Wir räumten ab und als wir fertig waren, drehte ich mich zu ihm. "Komm bitte mal mit", forderte ich und ging vor. Phoenix folgte mir wirklich und ich lief die Treppe hoch in mein Zimmer. Ich ließ ihn als erstes rein und machte nach mir die Tür zu. Wir setzten uns gemeinsam auf das Ende meines Bettes und ich überlegte nochmal, bevor mein Entschluss fiel. 

"Du willst ja etwas über meine Vergangenheit wissen und ich wäre dir bereit etwas zu erzählen", machte ich ihm klar und erstaunt sah mich Phoenix an. "Was hast du gestern aus der Mappe lesen können?", fragte ich und er überlegte. "Dass du geboren wurdest in einer Wohnung und Umgebung von stark alkoholisierten- weiter kam ich nicht", sagte er offen und ich nickte, biss mir dazu auf die Lippe. 

"Ich wurde in der Wohnung von Freunden meiner Eltern geboren. Dort war eine Party am steigen und alle waren total dicht. Ich wurde in einer Drecks wanne geboren und ich glaube erst später kam der Notarzt. Die Frau die mich auf die Welt gesetzt hatte, hatte auch Alkohol Intus, allerdings nicht viel", erzählte ich und Phoenix klebte mir gebannt an den Lippen. Sein Blick war etwas geschockt, doch ich zuckte nur mit den Schultern. 

"Das erste Mal wurde mir mit fünf-", ich brach ab und sah stumm durch den Raum. "P-percy?", fragte Phoenix sichtlich verwirrt und ich schaute zu ihm. "Was wurde dir mit fünf?", fragte er und ich grinste über seine Neugier. 

"Ich würde es dir ja gerne erzählen Honey, aber du weißt, dass ich nichts unbekanntes von mir gebe, solange ich nichts zurück bekomme", ich grinste ihn fies an. Phoenix schien zu überlegen und biss sich angestrengt auf die Lippe. Gegen Neugier anzukämpfen ist wirklich schwer und ich glaubte, dass er diesen Kampf nicht gewinnen wird. 

Und tatsächlich.

Phoenix kniete sich nun hin und rutschte näher zu mir. "Tu was du willst, aber sag es mir", hauchte er und sein warmer Atem prallte an meinem Hals ab. Ich lächelte und nickte einverstanden.

"nun gut, das erste Mal wurde mir eine Kippe mit fünf zwischen die Lippen geklemmt und seit dem wollten sie mir, die jeden zweiten Tag andrehen", erzählte ich also und Phoenix sah mich traurig an, doch das war mir egal.

"Leg dich hin", forderte ich und wie Befohlen, ließ er seinen Körper auf mein Bett nieder. Sein Kopf legte sich auf die weichen Kissen und an der Hüfte drehte ich ihn so, so dass er seitlich lag. Ich zog ihm sein Shirt ein wenig hoch und seine Haut wurde frei. "Hände", meinte ich nur und er hielt sie mir hin. Ich nagelte sie mit einer Hand über seinen Kopf fest.

"Achtung, jetzt könnte es hoffentlich weh tun", warnte ich ihn vor und Phoenix drückte sein Gesicht soweit es ging in das Kissen, doch man sah es genug. Er fing an zu zittern und ohne auf ihn Rücksicht zunehmen, rammte ich meine Faust auf seine Rippen, wo seine Haut frei war. Phoenix zuckte zusammen und stöhnte laut. 

Ich ließ seine Handgelenke los, doch er krallte sich an meine Hand und ich zog ihn mit hoch. Er ließ mich immer noch nicht los und sah mich schwer atmend an.  Ich hielt ihn ebenfalls nun fest und wartete darauf dass er sich beruhigte. 

"Aua", meinte er dann und zog die Augenbrauen zusammen. 

"Ich schlag dir was vor", fing ich an und er verdrehte die Augen. "Ich werde dir weh tun, egal wann, wo und wie ich will. Dafür werde ich dir immer am Ende des Tages, etwas über meine Vergangenheit verraten", schlug ich also vor und wartete auf seine Antwort.

Phoenix seufzte, ließ mich los und fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht. "Ich gebe dir zwei Wochen Zeit zum überlegen". 

Was ich nicht wusste war, dass Phoenix sich auch etwas überlegte.

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Hey :) 

Und was meint ihr? Nimmt Phoenix den Deal nun an? Und was denkt ihr, überlegt Phoenix?

Freue mich auf Meinungen :)

LG elandm xx

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