Berliner Nächte (Shindy FF)

ZoellaSaint tarafından

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Ana ist neu in Berlin, neu bei HipHop.de und vor allem ist ihr das Gefühl neu, sich so schnell von jemandem a... Daha Fazla

Das erste Interview
Groupie oder VIP?
Hotel Nächte
Überraschung!
Überraschung 2
Stress mit Grund
Kleiner Urlaub gefällig?
Maria ist die Beste!
Glück.
Alles passiert aus einem Grund!
Neue Wege?
Catsuit, der verdammte Catsuit.
Ein Buch.
Ein korrekter Mann?
Familie.
Freunde?
Ich liebe dich.
Was will ich?
Happy Family?
Küsse.
Betrüger!
Heiß.
Frühstück.
Verliebt, Verlobt...
Verliebt, Verlobt, Karaoke.
Romeo oh Romeo
...Verlobt. Geschieden.
Hochzeit.
Konfrontation
Liebe auf den ersten Blick.
Herz.
1 Zimmer 2 Betten
Gebrochen
Spiegel.
Selbstzerstörung.
Gibt es hier noch Fans der Story? :)

Kalt.

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ZoellaSaint tarafından

So neues Kapitelchen und wenn alles klappt folgt später heute noch ein weiteres! Ich hoffe es gefällt euch, lasst mir ein bisschen Kritik da!

                              ++++

Ana und Michael schliefen in dieser Nacht zusammen ein. Zum ersten Mal seit ihrer Trennung im Winter, schliefen sie im selben Bett.
Beide hatten sich nach dem Sex, wortlos voneinander gelöst, mit sehr viel abstand und gegenseitig den Rücken zueinander gewandt, schliefen sie irgendwann ein, nicht ohne beide vorher gedankenverloren eine weile in die Dunkelheit zu starren und ihren eigenen Überlegungen nachzugehen.
Mehr als einmal öffnete Ana ihren Mund um etwas zu sagen, mehr als einmal tastete Michaels Hand in der Dunkelheit nach ihrem Körper aber reichte nicht über den leeren Abstand zwischen ihnen hinaus.

Als sie nun gegen 10 vom einfallenden Sonnenlicht geweckt wurden, mussten sie jedoch feststellen das irgendwann im Schlaf, ihre Körper zueinander gefunden haben mussten.
So wie zur Zeit ihrer Beziehung, hatte Ana ihren Kopf in die kleine Kuhle zwischen seinem Kinn und seiner Brust gelegt, einen Arm und ein Bein um seinen Körper geschlungen, während seine freie Hand auf ihrer Hüfte ruhte, der Arm auf dem sie lag, fest um ihre Schulter geschlossen.

Sie atmete tief ein, nahm sein Parfum war, seine Wärme und blinzelte in ihr helles Zimmer, einen Augenblick lang überlegte sie ob sie sich sofort losreißen sollte aber sie genoss stattdessen die Nähe noch einen Moment länger, bevor sie sich vorsichtig, in der Annahme er würde noch schlafen, von ihm löste, aber auch Michael war wach und hatte es nicht gewagt sich zu rühren.
"Guten Morgen..." Sagte seine raue verschlafene Stille und er lächelte sie sanft an, "tut mir leid das ich eingeschlafen bin, ich wollte eigentlich noch ins Hotel..."
Ana wusste nicht was sie sagen sollte und lächelte ihn stattdessen nur einen Augenblick müde an, bevor sie aufstand und im Bad verschwand.

Eindringlich betrachtete sie ihr Spiegelbild. Sie wollte es sich, jetzt grade zerfressen von Schuldgefühlen, vielleicht nicht eingestehen aber es war lange her, das sie so gut geschlafen hatte und man sah ihr die Erholung sofort an, aber auch die Verwirrung war klar an ihren Augen abzulesen.

Während sie unter der Dusche stand, ging sie im Kopf Möglichkeiten durch, wie sie Michael freundlich aber bestimmt bitten könnte zu gehen und sie am besten überhaupt nie wieder zu kontaktieren.
Es klang schwach und gestört aber sie musste sich eingestehen, das ihre Willenskraft hier scheinbar nicht durchkam. Wieso? Wieso fiel es ihr so schwer. Sie hing noch an ihm, natürlich, aber war die Enttäuschung seines Verhaltens in der Vergangenheit denn nicht um weiten größer als das, was auch immer sie noch für ihn empfand?
Sie war jetzt eins von diesen Mädchen, diese Mädchen auf die sie sonst immer einredete, Mädchen die auf ihren Ex-Idioten-Voll-Bastard-Freund hängengeblieben waren und sich dadurch alles zu verbauen schienen.
Mehr als einmal hatte sie ermahnende Worte gefunden für Freundinnen in ihrem Umfeld, die in solchen misslichen lagen festgesteckt hatten. Nicht nur einmal hatte sie sich über solche Frauen sogar lustig gemacht. Wie lächerlich. Wie lächerlich.
Wieso konnte sie es sich selbst dann nicht ausreden. Sie musste es Kimba sagen. Die Vernunft, die Konstante in ihrem Leben.
Die reißt mir den Kopf ab, dachte sie wehleidig als sie wenig später aus der Dusche stieg, sich energisch mit den Handtuch abrubbelte und sich ein frisches T-Shirt und Unterwäsche aus dem Bügelwäsche Haufen fischte.

Du solltest jetzt wirklich gehen Michael, geh jetzt bitte, verschwinde und komm nie wieder, adieuuuu mein Herz- ziehe von dannen- es soll nicht seinnnn! Grimassen schneidend vorm Spiegel, ging sie im Kopf weiter durch was sie sagen wollte und kämmte dabei ihr widerspenstigen Locken als plötzlich ein dumpfer Knall durch die Wohnung ging und sie aus ihren Gedanken riss.

Vorsichtig trat sie in den Flur hinaus und blickte an die Stelle an der eben noch Michaels Schuhe gestanden hatten. Er war gegangen.
Einfach so? Dachte sie und ging etwas missmutig durch die Wohnung, als würde sie ihn vielleicht noch irgendwo in einer Ecke zu finden und völlig vergessen waren die eben noch klar gefassten Gedanken, wie sie ihn wohl aus der Wohnung bekommen könnte. Etwas in ihr belog sich selbst. Und sie schaffte es einfach nicht eine klare Entscheidung zu treffen. Wollte sie ihn bei sich haben? Oder ihn nie wieder sehen!

Ana verbrachte den Rest der Woche damit, sich von den ständig um Michael kreisenden Gedanken abzulenken. Sie stürzte sich in ihre Arbeit und versuchte besonders Kimba aus dem Weg zu gehen. Sie kannten sich zu gut und Ana fürchtete fast, das Kimba ihr die Lügen ansehen könnte. Als in der Woche drauf auch Romeo aus Hamburg zurück kam, stellte sie das auf eine erneute Probe.
Aber aus unerfindlichen Gründen hielt sie die Scharade aufrecht. Sie gingen gemeinsam in Ausstellungen, aßen unter der Woche gemeinsam zu Mittag und fast jede Nacht schlief Romeo bei ihr, mit ihr. Ana genoss die Nähe zu ihm unverändert und fragte sich wie das möglich sein konnte.
Es schockierte sie wie einfach es ihr fiel ihn anzulügen. In den Momenten in denen sie gedankenverloren in schweigen verfiel und er sie fragte, ob alles ok sei, schob sie es ohne zu zögern auf den Stress auf der Arbeit, bevor sie ihn küsste und die Zweifel wieder verwarf. Was war nur los mit ihr.

Der Hochsommer kam und ging und langsam hatte sich wieder eine Art Routine eingeschlichen. Und während sich die Tage langsam abkühlten, kühlte sich auch Anas Aufgewühltheit langsam ab. Sie verwarf die Nacht und die Gefühle die Michael in ihr geweckt hatte und war die vorzeige Freundin, die sich jeder Mann wünschen würde. Sowohl Romeo als auch Kimba schienen ihre Verstimmtheit vor einiger Zeit als nicht weiter schlimm empfunden zu haben und Ana trug ihr dunkles Geheimnis weiter ungeahnt mit sich rum. Ihr Leben war spannend und Ereignisreich, nur in den stillen, einsamen Momenten, wenn Romeo auf reisen, die Arbeit ruhte und sie nicht von Freunden umgehen war, ging sie den Momenten mit Michael nach, nur um sofort danach das dunkle, in ihrem Körper hervor kriechende schlechte Gewissen wahrzunehmen.
Ana hielt sich über Wasser, versuchte sich zu entfernen von diesen Gedanken und führte sich ihr Leben vor Augen. Alles war nahezu perfekt. Die Selbstzerstörung musste aufhören.

Als im September Yassers Geburtstag anstand, setzte allerdings die alt bekannte Panik wieder ein. Sicherlich würde auch Michael da sein und sie nicht nur von Angesicht zu Angesicht, sondern auch mit ihren unterdrückten Gefühlen konfrontieren. Ana überlegte tagelang ob sie sich nicht eine Ausrede einfallen lassen könnte um nicht hingehen zu müssen, aber ein kleiner, hässlicher, egoistischer Teil in ihr wollte ihn wieder sehen. Wollte, wenn auch nur einen Augenblick lang, in seiner Nähe sein.
Aber der andere, viel größere Teil, wusste das eine Konfrontation unumgänglich war und sie schuldete es den anderen Menschen in ihrem Leben sich zusammen zu reißen und ihrem Ex gegenüber treten zu können ohne das das ganze, komplett eskalieren würde, in welcher Art auch immer.

Am Abend der Party machte Ana sich besonders aufwendig zurecht. Sie hatte sich ein neues, teures, enganliegendes Kleid bestellt und betrachtete ihre Silhouette prüfend im Spiegel. Das schwarze lange Kleid war zwar hochgeschnitten aber schmiegte sich so nah an ihre Haut, das es nicht minder aufreizend war. Schlichte schwarze heels und ein sleeker Haarlook rundeten ihr Outfit ab und immer wieder strich sie sich nervös über ihre gebräunten schimmernden Arme.
"Na für wen machst du dich denn so schön?" Hörte sie Romeos weiche Stimme hinter sich, nervös drehte sie sich zu ihm um und lächelte schwach,
"Findest du das ist zu viel?" Fragte sie unsicher und drehte sich kurz vor ihm, grinsend schüttelte er den Kopf,
"Nein du siehst perfekt aus Baby, ich hoffe nur ich kann mich heute benehmen!" Scherzte er und nahm sie lange und fest in den Arm, während Ana gequält über seine Schulter hinweg in den Spiegel blickte und sich selbst in die Augen sah,
Ich hoffe ich werde mich heute auch benehmen, dachte sie bitter bevor sie seinen Hals küsste, sich von ihm löste und sich fertig schminkte.

Als sie eine Stunde später die Bar von Yasser und seinem Bruder in einem hippen Teil in Mitte betraten, brannte Anas Haut vor anspannung. Sie hatte Michaels AMG bereits vor dem Eingang erkannt, als sie aus den Taxi gestiegen waren.
"Shindy ist wohl auch da..." Hatte Romeo beiläufig gesagt und ihr damit unwissentlich einen Dolchstoß verpasst.
"Hmja scheint so."

Hand in Hand waren sie in die große, moderne Location eingetreten und an dem "Geschlossene Gesellschaft" Schild vorbeimarschiert.
Kimba hatte sie mit großen, herzlichen Umarmungen begrüßte und sie an einen der vielen Tische geführt.
Sie gratulierten Yasser und begrüßten alle an ihrem Tisch und an den umliegenden. Ehe sie sich versehen konnten, hatten sie eine Flasche Champagner und ein Tablet mit Longdrinks vor sich stehen und stießen gut gelaunt mit Yasser und Kimba an. Sie lachten ausgelassen und viel, triezten das verlobte Pärchen mit überzogenen Hochzeitswitzen und genossen Musik und Ambiente.
Ana ließ, so beiläufig wie möglich, immer mal wieder ihren Blick durch die dunkle Bar gleiten, konnte Michael aber nirgendwo ausmachen.
Niemand sonst schien dies überhaupt zu bemerken aber natürlich fürchtete Ana sich davor, sich irgendwie auffällig zu benehmen und so wagte sie es nicht, zu oft oder genau zu gucken, geschweige denn überhaupt nach Michael zu fragen.
Das, wie sich kurz darauf heraus stellen sollte, musste sie auch nicht, denn wenig später trat eben dieser auf ihren Tisch zu. Und er war nicht allein. Hinter ihm stand wie immer Ali gemeinsam mit einem jungen Kerl den Ana nicht kannte. An Michaels Hand, noch jemand den Ana nicht kannte, ein sehr gelangweilt wirkendes blondes Mädchen mit viel Goldschmuck um den Hals und einem sehr kurzem Rock. Ana schätzte das Mädchen auf zarte 18 oder 19 und verkniff sich krampfhaft mit den Augen zu rollen, musterte stattdessen nur den völlig unlesbaren Blick auf Michaels Gesicht, der seine Augen starr auf sie fixiert hatte.
Ana bemerkte auch einen prüfenden Blick von Kimba als auch Yasser, die beide beobachteten wie Ana auf den Teenager an Michaels Seite reagieren würde. Doch Anas Blick blieb sanft und entspannt auch wenn ihr das in diesem Moment alles abverlangte innerlich.
Der einzige der völlig entspannt und authentisch zu reagieren schien auf düse mehr als angespannte Situation, war Romeo.
Er stellte sich auf und reichte, gepaart mit einem sympathischen Lächeln, erst dem Mädchen und dann den Jungs, zuletzt Michael die Hand und stellte sich allen herzlich vor.
"Nett dich endlich kennen zu lernen!" Sagte er höflich zu Michael, der etwas perplex schien, bevor er gekonnt lässig nickte und "Ebenso..." zurück nuschelte.
Nun schien auch Ana an der Reihe zu sein, sie machte es genau umgekehrt, begrüßte erst Michael mit Küsschen links und rechts, dann Ali und Aris, und zum Schluss das Mädchen, die mit hoher Stimme "Hi bin Vika..." säuselte und Ana angestrengt musterte.
Ana überlegte ob Michael Vika etwas von ihr erzählt haben könnte, erwiderte den Blick aber nicht.
Sie alle setzten sich nun gemeinsam an den Tisch und die etwas unangenehme Anfangsstille war schnell überwunden, die Welt explodierte nicht, keiner war tot umgefallen und der Abend ging einfach weiter.

Ana fand sich irgendwann mit Kimba alleine an der Theke und schlürfte an einem Martini, als diese leicht schielend zu Michael rüber sah,
"Und was halten wir von der Zwölfjährigen an der Seite deines Exfreunds?" Lallte sie halblaut gegen die Musik an, Ana verschluckte sich und lachte ein bisschen, ebenfalls angetrunken zu Vika und Michael rüber linsend, die beide etwas gelangweilt jeweils am Handy saßen und sich ignorierten.
"Soll er doch, ich freu mich." Tatsächlich freute sich ein winziger Teil in ihr und sie blickte zu Romeo rüber, der sich mit Yasser unterhielt und dabei sexy an seiner Kippe zog, ganz eindeutig hatte Ana ja diesen wunderschönen Mann, Handwerker, Künstler, Held, Sexsymbol Boyfriend gefunden, während Michael ein weiteres Kindergartenkind aus irgendeinem Fan Forum aufgegabelt hatte. Aber auch die Tatsache, das nun eine weitere Person in diesem durcheinander aufgetaucht war, könnte Ana potenziell davon abhalten weitere Fehler mit ihm zu begehen, also was könnte sie schon dagegen haben.
"Hmmm, tut es nicht weh?" Fragte Kimba vorsichtig und betrachtete Anas ernstes Profil,
"Nein... Nein eigentlich nicht." Sagte Ana vorsichtig und leerte ihr Getränk, Kimba tätschelte Ihre Schulter und lächelte bevor sie zu Yasser zurück ging und sich auf seinen Schoß fallen ließ.
Einen Moment betrachtete Ana die beiden liebevoll lächelnd bevor Ana wieder zu Michael blickte. Dieser unterhielt sich zur Abwechslung mal mit seiner Freundin. Ana spürte tatsächlich nur ein sehr leichtes Unwohlsein als sie die beiden so betrachtete. Vielleicht stimmte es wirklich, sie war einfach über das ganze hinweg, sie war ok.
Michael beugte sich näher an Vika, ja Ana war ok, er strich eine blonde Haarsträhne hinter Vikas Ohr, sie war ok, er lächelte Vika kurz an und küsste sie dann. Ana atmete tief durch, sie würde damit klar kommen, würde sich an den Anblick gewöhnen, doch plötzlich riss sie etwas aus ihren Gedanken, es waren Michaels Fingerspitzen auf Vikas nackter Schulter, in langsamen kleinen Bewegungen schien er ihr etwas auf die Haut zu schreiben während er ihre Wange küsste. Alles in Ana zog sich zusammen, diese kleinen geheimen Nachrichten, die Angewohnheit auf der Haut des anderen Wörter zu schreiben, war etwas das Ana und er immer gemacht hatten, etwas das sie verband, wie kleine Kinder und ihre Geheimsprachen. Unbändige Wut und Schmerz breiteten sich plötzlich in Ana aus. Erst brachte er dieses kleine Mädchen hier hin, dann machte er mit ihr vor allen rum und jetzt zeichnete er auf ihrer Haut. Benutzte ihre intimen Angewohnheiten???
Ana atmete erneut durch aber dieses Mal brachte es nichts. Jeder logische Gedankenansatz war vergessen und Tränen schossen in ihre Augen.
Plötzlich traf Michaels Blick ihren, über die Schulter von Vika hinweg sah er sie an, sein Lächeln verschwand plötzlich und seine Augenbrauen zogen sich besorgt zusammen, er schien Anstalten zu machen aufzustehen.
Nein, nein was tust du da Michael komm nicht her, dachte Ana plötzlich panisch und wischte sich hastig die Augen als er dabei war seinen Stuhl nach hinten zu schieben und sich aufzurichten.
Plötzlich geschah alles sehr schnell, Michael machte einen Schritt in ihre Richtung als plötzlich Romeo von rechts an ihm vorbei ging und auf Ana zu schritt. Romeos Gesicht war gerötet vom Alkohol, seine Augen glasig, er lächelte und schien nicht wahrzunehmen das Ana grade verstört war. Er nahm sie fest in den Arm und küsste ihre Stirn,
"Man du glaubst nicht was Yasser grade erzählt hat!" Lachte er und auch Ana lächelte jetzt tapfer während er anfing irgendeine Story zu wiederholen.
Ana hörte ihm jedoch nicht zu, stattdessen sah sie nochmal zu Michael rüber der unentschlossen vor seinem Stuhl stand und sie weiter fragend anblickte.
Ana räusperte sich und unterbrach Romeo, "Macht es dir was aus wenn wir jetzt fahren? Mir geht es nicht so gut!"

Wie in Trance verabschiedete sich Ana kurz darauf von allen, die Stimmung war angeheitert und keiner hatte irgendwas bemerkt und außer Michael, der sie weiterhin beobachtete, lallten alle mehr oder weniger ausgelassen ihre Gute-Nacht wünsche, bevor Romeo und Ana arm in arm in die angenehm kühle Nacht raus traten und in ein Taxi stiegen.
Während der relativ kurzen Fahrt zu Romeos Wohnung, hatte Ana eine unterschwellige Übelkeit eingenommen. Es ging ihr nicht gut und auch Romeo bemerkte das irgendwann.
"Alles ok Baby?" Fragte er und legte den Arm um sie,
"Nicht so richtig... Macht es dir was aus wenn ich zu mir fahre und alleine schlafe? Ich bin... Mir ist irgendwie komisch- ich wäre gerne ein bisschen allein."
"Oh..." Das Taxi hielt und Romeo betrachtete sie kurz ernst, "sicher das du dann allein sein willst? Was ist wenn du krank wirst oder-"
"Nein nein, ich glaube es ist nur Migräne. Ich rufe dich morgen an ja?"
Romeo blieb noch eine weile sitzen und streichelte ihre Hand bevor er schwer seufzend zustimmte und sie sanft küsste, langsam ausstieg und dem Taxi Fahrer anschließend das Geld für diese und Anas Fahrt durchs Fenster reichte und dann leicht wankend, Ana zu winkend, in seinem Hauseingang verschwand.

Ana atmete tief durch und lehnte sich in den weichen, durchgesessenen Autositz zurück. Die Übelkeit war seltsamerweise sofort verflogen nachdem Romeo ausgestiegen war. Sie fühlte sich stattdessen schlecht das seine Abwesenheit Erleichterung verschaffte und spürte jetzt nur eine alles einnehmende Müdigkeit über sich kommen.
Sie nahm kurz, solange sie noch konnte, ihr Handy hervor und schrieb Kimba bei Whatsapp kurz eine Nachricht, es war ihr mal wieder nicht gelungen einen dramafreien Abend zu verbringen in Michaels Abwesenheit und wieder litten ihre wunderbaren Freunde unter ihrer Labilität. Sie hasste sich dafür.
"Tut mir leid das ich einfach los bin, Migräne oder so! War aber total schön! Feiert ihr noch?" Schrieb sie und sah einen Moment aus dem Fenster.
Kimba antwortete sofort und schien es ihr nicht ansatzweise übel zu nehmen,
"Alles gut! Is t au schon spätt! Ja ist noch full Haus, nur Michael und der Fötus sind kuz nach euch gegann! LIEBE DIXH BIS DANNN"
Ana überflog die betrunkenen Worte ihrer Freundin und ihr Blick blieb augenblicklich an einem bestimmen Teil der Nachricht, ganz besonders hängen.

Er war gegangen. Warum? Sie war doch selbst gegangen. Einen Moment lang fragte sie sich, ob er wohl auch so versessen darauf hoffte, sie 'beiläufig' sehen zu können auf diesen Partys und Events. Machte er sich auch solche Gedanken wie sie?
Wieder blickte sie gedankenverloren aus dem Fenster, als das Taxi genau in dem Moment ein Schild passierte, das "Berlin City West" verlauten liess und damit Ana plötzlich völlig wach war und sich kurzerhand zum Fahrer nach vorne beugte,
"Entschuldigung können wir kurz das Ziel wechseln bitte? Bitte zum Waldorf Astoria, danke..."

So, so... Diese Zwei, das läuft ja super. Mal sehen was sich Ana dabei gedacht hat. Gleich folgt ein weiteres Kapitel! Ich hoffe es geht euch gut!

Okumaya devam et

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