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By teatimestorys

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ABGESCHLOSSEN ✓ Allyson Parkers Leben ähnelt einer rasanten Achterbahnfahrt - bloß ohne Anschnallgurt. Es pas... More

Vorwort
Prolog - Wie alles begann
Kapitel 1 - Böse Überraschung
Kapitel 2 - Feuer und Flamme
Kapitel 3 - Dein größter Feind
Kapitel 4 - Feuchter Kuss
Kapitel 5 - Unschuldslamm
Kapitel 6 - Hallo, Onkel Harry
Kapitel 7 - Unruhige Nacht
Kapitel 8 - Geheimnisse
Kapitel 9 - Ganz tief hinab
Kapitel 10 - Heiß, aber gefährlich
Werbung: Mein Debütroman!
Kapitel 11 - Tochter einer Mörderin
Kapitel 12 - Herzensbrecher
Kapitel 13 - Anynomous
Kapitel 14 - Grausame Erinnerungen
Kapitel 15 - Neue Kräfte
Kapitel 16 - Die Wahrheit
Kapitel 17 - Süße Himbeertorte
Kapitel 18 - Weiße Rosen
Kapitel 19 - Bitte Abstand
Kapitel 20 - Heimliches Treffen
Kapitel 21 - Blutrote Tränen
Kapitel 22 - Prinz Charming
Kapitel 23 - Schulden über Schulden
Kapitel 24 - Verteidige dich selbst
Kapitel 25 - Verlorene Gedanken
Kapitel 26 - Bittere Lüge
Kapitel 27 - Fester Freund
Kapitel 28 - Böses Mädchen
Kapitel 29 - Auf sich allein gestellt
Kapitel 30 - Weiche Knie
Kapitel 31 - Ungebetener Gast
Kapitel 32 - Nur ein Kuss
Kapitel 33 - Sturzbetrunken
Kapitel 34 - Katerstimmung
Kapitel 35 - Falsche Worte
Kapitel 36 - Zwei Streithähne
Kapitel 37 - Unschuldiges Mädchen
Kapitel 38 - Lügen über Lügen
Kapitel 39 - Unfreiwilliger Partner
Kapitel 40 - Tiefe Narben
Kapitel 41 - Helfer in Not
Kapitel 43 - Opfer wider Willen
Kapitel 44 - Kleine Notlüge
Kapitel 45 - Schattenseiten
Kapitel 46 - Eine Beichte
Kapitel 47 - Verfeindete Kämpfer
Kapitel 48 - Gewinner und Verlierer
Kapitel 49 - Er ist zurück
Kapitel 50 - Fiese Spielchen
Kapitel 51 - Heftige Auseinandersetzung
Kapitel 52 - Ein gebrochenes Herz
Kapitel 53 - Die Halloweenparty
Kapitel 54 - Mysteriöse Gestalten
Kapitel 55 - Bekannte Gesichter
Kapitel 56 - Sieben Minuten im Himmel
Kapitel 57 - Glänzende Rüstung
Kapitel 58 - Tükische Maskerade
Kapitel 59 - Das Todesurteil
Kapitel 60 - Die Zeit rennt
Kapitel 61 - Geisterbahn
Kapitel 62 - Ein Fass voller Tränen
Kapitel 63 - Ängste und Unsicherheiten
Kapitel 64 - Vergiftete Beziehung
Kapitel 65 - Blumen für die Dame
Kapitel 66 - Unterschätze Niemanden
Kapitel 67 - Ein Verrückter
Kapitel 68 - Immer auf der Spur
Kapitel 69 - Stadtgespräch
Kapitel 70 - Auf laufendem Band
Kapitel 71 - Wieder vereint
Kapitel 72 - Unheimliche Nähe
Kapitel 73 - Heimliche Schnüffeleien
Kapitel 74 - Abgelaufenes Bier
Kapitel 75 - Konkurrenzkampf
Kapitel 76 - Alte Wunden
Kapitel 77 - Tränen der Verzweiflung
Kapitel 78 - Deine Vergangenheit
Kapitel 79 - Noch nicht bereit
Kapitel 80 - Ausgerissene Flügel
Kapitel 81 - Spurlos verschwunden
Kapitel 83 - Die bittere Wahrheit
Kapitel 84 - Ein Sturm braut sich zusammen
Kapitel 85 - Offene Karten
Kapitel 86 - Der nächste Tag
Kapitel 87 - Bloß nicht aufgeben
Kapitel 88 - Verletzende Worte
Kapitel 89 - Die Wahrheit ertragen
Kapitel 90 - Happy Birthday
Kapitel 91 - Herzensfreunde
Kapitel 92 - Eiskalter Krieg
Kapitel 93 - Unglaublich nah
Kapitel 94 - Ein gebrochenes Herz
Kapitel 95 - Die Offenbarung
Kapitel 96 - Schachmatt, Kleines
Kapitel 97 - Die wahre Geschichte
Kapitel 98 - Grausame Rachegelüste
Kapitel 99 - Ein trauriges Ende
Epilog
Nachwort
Mehr Geschichten von mir...

Kapitel 42 - Mausefalle

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By teatimestorys

Nachdem ich Jayden fast alles erzählt hatte und er mich gestern bis nach Hause begleitet hatte, konnte ich viel besser einschlafen. Trotzdem war ich mitten in der Nacht aufgewacht, weil ich mal wieder einen Albtraum hatte. Manche Menschen gingen wohl nie aus unserem Leben und verfolgten uns selbst in unseren schlimmsten Albträumen.

Mit schlechter Laune machte ich mich auf den Weg zur Schule. Max lief neben mir her und fragte sich immer noch, warum Onkel Harry so wütend war. Seit Samstag war er schlecht gelaunt. Anscheinend passte ihm die Vorstellung, dass ich angeblich etwas mit Josh am Laufen hatte, überhaupt nicht.

Egal, wie oft ich ihm gesagt hatte, dass dazwischen mir und Josh nichts lief, er wollte mir einfach nicht glauben. Damit hatte Josh zumindest sein Ziel erreicht: Er wollte Onkel Harry provozieren und hat es geschafft. Glatte zehn von zehn Punkten.

Und wer musste die schlechte Laune von Onkel Harry ertragen? Natürlich ich! Es war ja nicht so, dass ich schon genug Probleme hatte.

Nachdem ich mich von Max verabschiedet hatte, musste ich die letzten hundert Meter zur Schule sprinten. Denn ich war echt spät dran. Als ich das Schulgebäude erreichte, klingelte es gerade zu Beginn der ersten Stunde. Hastig lief ich in den Geschichtsraum und ließ mich gerade noch rechtzeitig, bevor Mr. Miller die Klasse betrat, auf meinen Stuhl fallen. War das knapp!

Unser Lehrer begrüßte uns und prüfte die Anwesenheit. Sofort fiel mir auf, dass Jayden fehlte, was mir augenblicklich unheimliche Sorgen machte. Was war, wenn es doch ein Fehler war, ihm alles zu erzählen? Ein Knoten bildete sich in meinem Magen. Was hatte ich getan?

Doch dann klopfte es an der Tür und ein verschlafener Jayden kam zum Vorschein. »Sorry«, grinste er Mr. Miller schroff an und setzte auf den Platz neben mir.

»Puh, ich habe mir schon Sorgen gemacht!«, flüsterte ich erleichtert.

Jayden sah mich ernst an. »Wenn sich jemand Sorgen machen muss, dann wohl ich! Der Gedanke, dass jemand dir wehtun will, macht mich krank!«

Ein leichtes Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Es tat gut, jemanden zu haben, der sich Sorgen um einen machte.

* * *

»Also... ähm... ich würde sagen, jeder sollte in zehn Minuten fertig sein«, stammelte ich und sah Meggie an, die kein Wort von sich gab.

Besser konnte es echt nicht laufen. Mr. Miller hatte an alle Referatsthemen verteilt und die Gruppen selbst zusammengestellt. Das Problem bei der ganzen Sache war, dass Meggie in meiner Gruppe war. Seit einer halben Stunde hatten wir nicht ein Wort miteinander gewechselt. Ich wollte auf keinen Fall riskieren, dass mein Verfolger ihr erneut etwas antat. Meggie sah das offensichtlich genauso. Die Wunde an ihrer Hand war gerade erst verheilt und der Schock aus der Nacht saß immer noch tief.

Das Blöde war nur, dass unsere Gruppenarbeit darunter litt, da Meggie und ich jeweils nur mit Blake oder Nash reden konnten. Die Präsentation würde bestimmt sowieso der totale Reinfall werden, da Blake die ganze Zeit nur an seinem Handy herumtippte und Nash schlief. Ja, er schlief! Im Unterricht! Verzweifelt raufte ich mir das Haar. Das würde noch was werden!

»Blake, leg dein Handy endlich weg«, forderte ich ihn auf.

Blake sah mich mit gleichgültiger Miene an. »Was tust du, wenn nicht? Machst du dann eine auf Diebin genauso wie deine Mutter?«

Seine Worte waren wie ein Schlag in die Magengrube. Solche Kommentare musste ich mir seit Wochen anhören. Alle hackten auf Moms Verhaftung herum.

Meggie blickte mich mitleidig an. Man sah ihr deutlich an, dass sie Blake am liebsten kontern wollte, aber sie konnte nicht. Und ich wollte das auch nicht. Leicht schüttelte ich den Kopf. Das hatte eh keinen Sinn.

»Wie läuft's eigentlich mit Collin?«, fragte Nash plötzlich, der auf einmal hellwach war.

Ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu. »Mit Collin läuft gar nichts.«

Nash und Blake fingen an zu lachen und dann schauten sie sich eiskalt das Video vor meiner Nase erneut an. Das Video, in dem ich Collin um den Hals fiel und er versprach, nichts von unserem Geheimnis preiszugeben.

Sofort hob ich meine Hand und meldete mich. Ich war sowieso schon das unbeliebteste Mädchen der Bruleshigh. Meinen Ruf konnte ich also nicht mehr schlechter machen. »Mr. Miller! Blake und Nash benutzen ihre Handys!«, rief ich unserem Lehrer zu.

Sofort sahen die beiden Jungs mich empört an.

Mr Miller kam auf direkten Weg an unseren Gruppentisch. »Ach, ist das denn die Hölle?«, meckerte er und schnappte sich die Handys weg, »Nachsitzen! Beide!«

Zufrieden grinste ich die beiden Jungs an. Dann sah ich zu Meg. Krampfhaft versuchte sie sich ein Lachen zu verkneifen. Doch dann musste ich losprusten, woraufhin auch sie in schallendes Gelächter ausbrach.

Wer auch immer mein Verfolger war, Lachen konnte er uns nicht verbieten.

* * *

Beim Basketballtraining wollte ich etwas erledigen, was ich eigentlich hätte schon längst tun müssen. Zielsicher ging ich auf Bree zu, die gerade dabei war, sich die Schuhe zuzubinden. Ich musste erfahren, woher sie von meiner Wunde wusste.

Doch ehe ich sie erreichen konnte, kam plötzlich Coach Hill auf mich zu. »Allyson! Dich habe ich gesucht! Ich muss dringend mit dir reden!«

Ich bewegte mich auf der Stelle. »Jetzt?«

Der Coach nickte. Also hatte ich keine andere Wahl, als ihm zu folgen. Während die Mädchen sich aufwärmten, setzten wir uns auf eine Bank nahe der Tribüne. »Was ist denn so dringend?«, fragte ich Coach Hill etwas gereizt. Mein Blick wanderte immer wieder zu Bree. In den Pausen war sie für mich unerreichbar gewesen, da sie die ganze Zeit mit Melissa herumlief und die blieb mir lieber erspart.

»Allyson, mir ist aufgefallen, dass du in letzter Zeit irgendwie nicht ganz bei der Sache bist«, fing Coach Hill an und legte sein Klemmbrett zur Seite, »Ich weiß, dass die Sache mit deiner Mutter dir Probleme bereitet, aber ich bezweifle, dass das der einzige Grund ist. Was ist los?«

Ertappt starrte ich unserem Coach in seine fragenden Augen. Was zum Teufel sollte ich ihm denn jetzt erzählen?

Sein Blick setzte mich unter Druck. »Es tut mir leid, a-aber ich kann darüber nicht reden«, stammelte ich unbeholfen.

Coach Hill presste die Lippen aufeinander. »Gut, dann lässt sich da wohl nichts machen«, er stand auf, »Aber bitte versuche dich zumindest ein bisschen mehr zu konzentrieren und mehr im Team zuspielen. Vor drei Wochen hat das doch noch super geklappt, aber in letzter Zeit hast du dich zu einer Einzelspielerin entwickelt. Das gefällt mit nicht.«

Überrascht sah zu ihm auf. Einzelspielerin?

»Allyson, ich weiß, dass du eine ausgezeichnete Spielerin bist, aber alleine kannst du dich da nicht durchboxen! Du musst im Team arbeiten! Gemeinsam ist man stark!«, grinste mich Coach Hill aufmunternd, aber auch warnend zu und ging dann.

Er hatte Recht. Ich hatte mich wirklich zu einer Einzelspielerin entwickelt. Erst jetzt fiel mir auf, wie ich immer wieder selbst versuchte, den Korb zu treffen und gar nicht mehr mit meinen Mitspielerinnen interagierte. Aber es lag nicht nur an mir! Unsere Mannschaft war lange kein Team mehr. Seit Mom im Knast saß, wollte niemand mehr etwas mit mir zu tun haben und das machte sich auch auf dem Spielfeld bemerkbar.

Ich stand auf, lief mich warm und versuchte mich nicht nur auf mich zu konzentrieren, sondern auch auf die anderen. Doch das klappte nicht so ganz. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass ich mich nicht auf die anderen verlassen konnte. Also warf ich alle Körbe und gab kein einziges Mal ab. Coach Hill hatte mit seinen Beobachtungen in Schwarze getroffen. Ich war schon lange keine Teamspielerin mehr.

Schweißgebadet kam ich in die Umkleiden und musste mit Bedauern feststellen, dass Bree bereits gegangen war. Enttäuscht ließ ich mich auf eine der Bänke fallen. Ich lehnte den Kopf gegen mein Schließfach und versuchte mich nicht allzu fertig zu machen. Aber ich konnte nicht anders, als mir immer wieder die Schuld in die Schuhe zu schieben. Ich hätte mich beeilen sollen, dann hätte ich Bree auch nicht verpasst!

Plötzlich nahm ich ein Stimmengewirr wahr. Wer hielt sich denn jetzt noch in der Schule auf? Eigentlich war es mir egal - bis mein Name fiel.

Neugierig ging ich auf die Tür zu und lauschte den Stimmen. Es waren eindeutig zwei Mädchen. Als erneut meinen Namen hörte, fragte ich mich ernsthaft, über was die beiden sich unterhielten. Lästerten sie über mich? Gab es wieder neue Gerüchte?

Neugierig lauschte ich den Stimmen. Doch dann wurden sie plötzlich lauter. Alarmiert sprang ich von der Tür weg und versteckte mich im Schrank, den ich einen kleinen Spalt offen ließ. Ich hatte mich nicht verhört. Es waren tatsächlich zwei Mädchen.

Melissa und Bree.

»Allyson sollte sich echt einen Bodyguard suchen«, lachte Melissa auf und ich stellte mir vor, wie sie die Haare über die Schulter warf und diabolisch grinste.

»Da hast du Recht... «, stimmte Bree ihr zu, schien aber ernst zu sein, »...letztens im Training hat sie wegen der Wunde so laut geschrien, dass ich dachte, wir müssen gleich einen Krankenwagen rufen.«

Mir stockte der Atem. Melissa wusste ebenfalls von meiner Wunde? Wieso wusste jeder Bescheid? Josh, Bree, Melissa? Wer kam als nächstes? Jeder schien mehr über mich zu wissen, als mir lieb war.

Melissa kicherte. »Geschieht der Göre Recht!«

Miststück! Am liebsten wäre ich direkt aus dem Schrank gesprungen und hätte ihr eine verpasst, aber ich durfte mich nicht erwischen lassen.

Bree wechselte das Thema. »Hat der Typ sich eigentlich schon wieder gemeldet?«, fragte sie, ihre Stimme klang ganz rau.

»Ja, er ist auch auf die Halloweenparty eingeladen.«

»Und er macht, was du willst?«, hakte Bree zögernd nach.

Melissa lachte. »Wenn ich verhandeln kann, ist das Zeug übernächste Woche da. Das wird ein feuriges Spektakel! Allyson wird sich wünschen, nie geboren zu sein!«

Wie bitte?

Ein feuriges Spektakel?

Was zur Hölle plante Melissa oder besser, was verschwieg sie?

In meinem Eifer mehr zu erfahren, stieß ich plötzlich eine der Schranktüren auf.

Panisch quetschte ich mich in die Ecke hinter die geschlossene Tür und hoffte, dass die beiden nichts gemerkt hatten.

»Hast du das gehört?«, fragte Melissa.

»Bestimmt eine Maus«, antwortete Bree und näherte sich in lauten Schritten dem Schrank.

Mit rasendem Herzen drängte ich mich gegen die Wand und hoffte inständig, dass sie mich bloß nicht erwischte.

Eigentlich hätte ich erleichtert ausatmen können, als sie mich nicht bemerkte, aber plötzlich nahm ich ein lautes Klicken wahr. Mit offenem Mund starrte ich auf die verschlossene Tür. Für einen Moment erstarrte ich zu Salzsäure. Ich war eingesperrt. Die Erkenntnis sickerte ein, ich hob die Hand, drückte, die Tür regte sich keinen Zentimeter. Panik kletterte meinen Rücken hoch, als ich keine Stimmen mehr hörte.

Ich stöhnte. Ich war eingesperrt und alle waren bereits weg!

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