If we have each other - Stati...

By welcometohughes19

734 19 13

Seit sie sich von Theo getrennt hat, fühlt sich Vic einsam. Doch weil ihre Freunde gerade andere Dinge zu tun... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24

Kapitel 15

24 0 3
By welcometohughes19

Inzwischen war endlich wieder ein wenig Alltag eingekehrt. Sean hatte sich wirklich gut erholt und er schien im Moment sehr stabil zu sein. Und Vic war froh, dass langsam die Schmetterlinge im Bauch etwas weniger wurden. Sie hatte dieses Gefühl zwar gemocht, aber es war auch verdammt anstrengend geworden. Viel Sex hatten sie natürlich trotzdem noch. Aber sie konnte endlich wieder etwas ohne Sean unternehmen, ohne dass sie ihn sofort vermisste. 

Heute war Carina wieder mit der kleinen Drea auf der Wache. Die Kleine war so süß. Diese Pausbacken waren wirklich zum Anbeißen. Die anderen waren alle auf einem Einsatz, nur Vic musste hier die Stellung halten. Deswegen konnte sie ganz viel Zeit mit Carina und Drea verbringen. Sie hatten auf dem Boden eine Decke ausgebreitet, auf der sich die Kleine wälzte und mit einem Mobile spielte, das Carina in der Hand hielt. "Und wie geht es euch als frischgebackene Mütter?", fragte Vic neugierig.

"Ich schlafe viel zu wenig", antwortete Carina. "Ich muss sagen, wir sind noch in der Eingewöhnungsphase. Irgendwie hätten wir uns das ein bisschen einfacher vorgestellt." Dann sah sie ihre Tochter an und lächelte. "Aber Drea ist ein Engel. Und all die Nächte, in denen wir keinen Schlaf bekommen, sind es auf jeden Fall wert. Wenn ich meine süße Tochter anschaue, habe ich das Gefühl, dass sich der ganze Aufwand lohnt." Während sie geredet hatte, hatte sie ihre Hand ein bisschen zu weit bewegt, sodass das Mobile nun außer Drea's Reichweite war. Die Kleine fing an zu weinen. Carina seufzte und streckte die Arme nach ihr aus. 

"Ich kann sie auch nehmen, wenn du dich gerade ein bisschen erholen möchtest", bot Vic ihr an.

Carina gab ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn und reichte sie Vic. "Danke, das ist super lieb von dir. Ich weiß aber nicht, ob sie sich von dir beruhigen lässt."

Da war Vic sich auch nicht sicher, aber sie würde es versuchen. Sie nahm die Kleine auf den Arm, stand auf und ging mit ihr auf und ab. Sie wollte ihr etwas vorsingen, aber ihr fiel gerade kein Kinderlied ein. Aber eigentlich war das ja auch egal. Sie begann dennoch zu singen.

For shame

For shame

For shame

Poor wandering one 

Though thou hast surely strayed

Take heart of grace, thy steps retrace

Poor wandering one

Poor wandering one

If such poor love as mine

Can help thee find true peace of mind

Why, take it, it is thine 

Take heart, no danger lowers

Take any heart but ours

Take heart, fair days will shine

Take any heart, take mine

Drea hatte aufgehört zu weinen und hing gebannt an ihren Lippen. Sie starrte sie aus ihren großen Babyaugen an und zog mit den Fingern an ihren Haaren. Erst als ihr die Kleine ins Gesicht fasste, merkte Vic, dass ihre eigenen Wangen tränennass waren. Dieses Lied hatte plötzlich so viele Gefühle in ihr ausgelöst. Sie musste an ihre Großmutter denken. So gerne würde sie jetzt hier mit ihrer Großmutter singen und tanzen. Und dann blickte sie in die Augen des kleinen Mädchens. Sie war so winzig und so hilflos. Sie war ganz darauf angewiesen, dass ihre Moms sich um sie kümmerten. Wenn ihr etwas nicht passte, konnte sie nichts tun außer weinen. Obwohl die Kleine die besten Moms der Welt hatte, hatte sie auf einmal so viel Mitgefühl mit ihr und sie wollte für sie da sein und sich um sie kümmern. Sie hatte das Gefühl, nicht zulassen zu dürfen, dass diesem kleinen Mädchen etwas Schlimmes zustieß. Sie konnte es gar nicht verstehen, warum sie sich so fühlte. Drea war nicht ihr Kind und sie hatte keinerlei Verantwortung für sie. Und trotzdem wünschte sich etwas in ihr, diese Verantwortung zu übernehmen. Erst jetzt merkte sie, dass die Kleine eingeschlafen war. Vic lächelte und setzte sich mit Drea auf dem Arm wieder hin.

"Ich glaube, sie mag deine Stimme", meinte Carina und tätschelte Vic den Arm. "Es ist erstaunlich, welche Gefühle der Anblick eines Babys in Kombination mit diesen hormongesteuerten Muttergefühlen auslösen kann, nicht wahr?"

Vic nickte, auch wenn sie nicht ganz verstand, was Carina meinte. Vic hatte keine Muttergefühle diesem Baby gegenüber. Sie war ja schließlich auch nicht die Mutter. Aber wahrscheinlich hatte Carina das auf sich selbst bezogen. 

Da klingelte Carina's Handy. Es klang, als wäre es ein Anruf aus dem Krankenhaus. Nachdem sie aufgelegt hatte, warf sie sich ihren Mantel über. "Eine meiner Patientinnen hat Wehen. Ich muss gehen. Kann ich Drea bei dir lassen? Ich würde sie zur Tagesmutter bringen, aber dann brauche ich länger, bis ich im Krankenhaus bin."

"Ich passe gerne auf", erwiderte Vic. Sie sah Drea an, die friedlich in ihren Armen schlief. "Ich glaube, wir kommen ganz gut klar."

"Danke, Vic. Ich bin so schnell es geht wieder da." Dann lief sie auch schon zur Tür hinaus.

Vic strich der kleinen Drea über ihre Haare. Für so ein kleines Baby hatte sie ganz schön viele Haare. "Nun sind wir zwei also alleine", flüsterte sie mit Babystimme. "Aber keine Sorge, ich pass auf dich auf, bis deine Mamas wieder da sind."

Sie musste sich zusammenreißen, dass sie nicht ebenfalls einschlief. So ein schlafendes Baby auf dem Arm hatte irgendwie etwas beruhigendes. Deswegen stand sie immer mal wieder auf und vertrat sich die Beine. Sie holte sich einen Kaffee und schaute lustige Videos auf Instagram. Da heute so ein Tag war, wo auf der Wache rein gar nichts los war, war sie ganz froh, dass sie zumindest nicht ganz allein war.

Etwa eine Stunde später kamen Travis und Sean mit dem RTW zurück. Travis grinste, als er sie mit dem Baby sah. "Steht dir gut", meinte er und verschwand dann in der Umkleide.

Auch Sean musste bei dem Anblick lächeln. "Travis hat nicht unrecht." Dann gab er Vic einen Kuss. "Hat dich Carina einfach mit dem Baby allein gelassen?"

"Pscht, weck Drea nicht auf", zischte Vic. "Carina musste kurz ins Krankenhaus zu einer Entbindung." Es war zu spät. Drea hatte die Augen bereits aufgeschlagen. Aber sie schrie nicht, das war gut. Sanft legte sie die Kleine wieder auf die Decke und nahm das Mobile in die Hand. Drea's kleine Patschehändchen versuchten, danach zu greifen und ihre Augen folgten den Bewegungen des Mobiles staunend.

"Na du, hat die Tante Vic dich etwa aufgeweckt?", fragte Sean mit weicher Stimme und kniete sich neben Drea auf den Boden. Plötzlich war das Mobile uninteressant und sie starrte Sean neugierig an. Wahrscheinlich fragte sie sich, was der alte Sack da wollte und Vic musste lachen. Sean hielt sich die Hände vor die Augen und nahm sie dann wieder weg. Das wiederholte er ein paar Mal, bis Drea anfing zu lachen. Sie lachte! Das war das erste Mal, dass Vic sie lachen gesehen hatte. Sie musste gleich ein Video für Maya und Carina machen.

"Ich wusste gar nicht, dass du so gut mit Kindern kannst", grinste Vic und stupste Sean von der Seite an. "Das ist irgendwie süß." Es war so süß, dass ihr fast die Tränen in die Augen stiegen. Nicht schon wieder! Was war denn heute nur mit ihr los? Sie wollte nicht, dass Sean merkte, wie emotional sie heute war. "Kannst du eine Weile auf Drea aufpassen? Ich muss noch Papierkram erledigen."

"Ja klar", erwiderte Sean kurz angebunden. Er war viel zu sehr mit Drea beschäftigt, um Vic überhaupt wirklich wahrzunehmen.

Sie ging nach oben, um alles an Papierkram zu erledigen, was sie die Woche noch nicht geschafft hat. Das meiste davon war für Crisis One. Doch ehe sie wirklich damit anfangen konnte, gesellte sich Travis zu ihr. "Sean versucht sich wohl auch schon als Vater."

Sie lächelte. "Ja. Ich war mir früher nie sicher, ob ich Kinder möchte. Aber mit Sean..." Sie seufzte. "Wir haben noch nicht darüber geredet, ob wir Kinder wollen. Aber so ganz plötzlich habe ich das Gefühl, dass ich unbedingt Kinder möchte. Es ist, als wäre dieses Gefühl so ganz plötzlich über Nacht gekommen."

"Na dann solltet ihr dieses Gespräch wohl langsam mal führen", erwiderte Travis.

Vic schüttelte den Kopf. "Ich glaube, das ist noch zu früh. Wir sind doch noch gar nicht so lange zusammen. Und Sean muss jetzt auch erstmal ein wenig auf seine Gesundheit achten. Da würde ein Baby im Moment nicht reinpassen." Eigentlich war das echt schade. Denn sie hatte plötzlich so einen heftigen Kinderwunsch.

Nachdem Vic dann doch endlich ihren Papierkram erledigt hatte, ging sie wieder nach unten. Carina war inzwischen wieder da und schien sich gerade mit Sean zu unterhalten, der nun Drea auf dem Arm hatte. Hoffentlich war sie nicht sauer, weil Vic ihre Tochter Sean anvertraut hatte. Aber es sah eher so aus, als würde Carina sehr ausgelassen mit Sean plaudern. Nur in Sean's Gesicht veränderte sich plötzlich irgendetwas. Sie konnte nicht hören, was Carina zu ihm gesagt hatte, aber er sah irgendwie geschockt aus. Doch da fing Drea an zu schreien. Sie nahm ihre Tochter auf den Arm und ging mit ihr nach draußen. Erst da bemerkte Sean Vic, die noch immer auf der Treppe stand. Mit kreidebleichem Gesicht kam er zu ihr herüber.

Sie runzelte die Stirn. "Sean, ist alles in Ordnung?"

Er blieb stehen und sah sie ein wenig verdutzt an. "Warum hat mir Carina DeLuca gerade zu deiner Schwangerschaft gratuliert?"

Vic prustete los. "Bitte was?"

Continue Reading

You'll Also Like

11.5K 203 20
Hier ein paar Marvel One Shots, da ich Langeweile hatte. Es gibt auch One Shots x Reader. Y/n ist weiblich. Alle Figuren gehören Marvel, außer Y/N un...
28.4K 1.2K 19
Harry Potter Charaktere die über Whatsapp schreiben. Kommt da was gutes raus? 😂🤷🏻‍♀️ Natürlich gehören diese Charaktere: JK. Rowling (Ich habe die...
56.8K 3.5K 21
Niall Horan ist nach drei Jahren immer noch auf der Suche nach seiner Prinzessin, als sein Management plötzlich beschließt, ihn in eine Scheinbeziehu...
2.7K 127 5
Einsamkeit, Angst und Ausschluss. Das alles bestimmt das Leben von Yvonne Catterfeld, lässt sie nach außenhin kalt und emotionslos wirken. Auch als s...