Part 7

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Lillys Sicht:

"Babe", flüsterte er, bevor er seine rosa Lippen unheimlich sanft auf meine legte. Ich wollte ihn weg drücken, aber es ging nicht. Ich musste zugeben, er konnte gut küssen und machte mich damit ein wenig verrückt nach ihm. Ich legte meine Hand an seine Oberarme und schlang sie wenig später um seinen Hals. Er schob seine Zunge in meinen Mund. Wir machten immer heftiger miteinander rum. Meine Beine schlungen sich automatisch um seine Hüfte, als er mich hochhob. Seine Hand an meinem Rücken zog mich immer näher zu sich. Hinter uns räusperte sich jemand, sodass sich Justin von mir löste und ich mit geröteten Wangen zu dem Mann aus dem Team schaute. „Wir wollten nur mal üben“, lächelte Justin als hätte er im Lotto gewonnen. „Erzähl das deiner Oma, oder sonst wem, aber nicht mir“, sagte dieser. Er scheinte Justin besser zu kennen, da er genau wusste, was hier vorgegangen war. „Tut mir leid“, sagte er schließlich schüchtern zu mir und rieb sich mit der Hand im Nacken. Ich lehnte mich gegen den Wagen und schaute in den blauen Himmel. Die Sonne kam ebenfalls heraus und strahlte mich an. „Und wie wars? Bin ich so schlimm?“, fragte er plötzlich und rückte ein Stück zu mir. „Ein Kuss eben“, sagte ich uninteressiert, da ich ihn keinesfalls noch in seinem Handeln bestärken wollte. Den irgendwie bekam ich seine Lippen nicht mehr aus meinem Kopf. Dieses Gefühl. Lilly, das bildest du dir sowieso nur ein, der Junge hat dich nur geküsst nichts weiter. Kein Grund um gleich schwach zu werden und vor ihm auf die Knie zu fallen. Ich sammelte mich wieder und schaute ihn an. „Das müssen wir nochmal wiederholen“, sprach er und grinste so dämlich wie vorhin schon. „Träum weiter“, sagte ich und lief vom Platz. „Hey wir wollen jetzt weiter drehen“, sagte der Kameramann. „Soll sich Bieber darum kümmern“, sagte ich zickig und ging hinein etwas trinken. „Lilly“, kam er mir sofort nachgelaufen, wie ein kleiner junger Hund, der keine Sekunde alleine bleiben wollte. „Was willst du? Ich geh nur etwas trinken“, sagte ich und schaute ihn genervt an. „Hey, wenn du wirklich nicht willst, dann such ich mir ein anderes Mädchen“, sprach er nun und schaute in meine Augen. „Nein... ähmm.. Ich mein, ist schon okay, wir ziehen das jetzt durch und dann hast du dein Video“, stotterte ich etwas peinlich berührt. „Danke“, sagte er und steckte mir eine Strähne hinter mein Ohr. Er sah mich wieder so süß an, wie vorhin und ich verlor mich fast in diesen Augen. Irgendwie wollte ich es nicht, das er sich ein anderes Mädchen heraus suchte. Mein Herz schmerzte bei dem Gedanken, das er mit einer anderen so rummachen würde wie mit mir vorhin. Sag mal bist du noch ganz dicht Lilly? Diese Frage stellte ich mir selbst, da ich es nicht wahr haben konnte, was ich schon wieder dachte. Er bedeutet mir rein gar nichts.. Justin kann küssen wen er möchte, da hab ich nichts mitzureden und außerdem sind wir nicht zusammen. Niemals würden wir das sein! „Wie auch immer, lass uns gehen“, sagte ich und machte den Schritt nach draußen. Wir gingen zurück ans Set und stellten uns auf. „Tanz sie an“, schrie der Kameramann und Justin nahm meine Hand. Seine andere schlang sich um meine Hüfte und er fing an nah bei mir seine Tanzschritte vorzuführen. „Genau so“, kommentierte wer und Justins Sixpack berührte meinen Körper für nur eine Millisekunde. Mein Bauch kribbelte, aber ich schob es sofort auf meinen Hunger. Ich hatte kaum etwas gegessen heute, also kommt es mit Bestimmtheit daher. „Hier bin ich“, flüsterte Justin als ich in die Luft starrte und mich kaum darauf konzentrierte, was hier um mich herum geschah. Mein Einsatz kam. Ich legte meine Hand an Justins Wange und sah ihn verliebt an, so wie vorhin geübt. Seine Augen schauten in die meinen, seine Hände plazierten sich an meinen Hüften und seine Lippen kamen meinen näher. „Cut“, schrie einer, „Schluss für heute“. Sofort zog ich meinen Kopf weg, sodass wieder etwas Distanz zwischen uns entstehen konnte. „Übermorgen machen wir weiter okay?“, sagte er für alle. Nickend ging ich hinein und schnappte mir sofort meine Tasche, da ich schleunigst hier weg wollte. „Warte kurz“, sagte Justin, der mir wie vorhin schon hinterher lief. „Beeil dich mit deiner Ansprache, ich möchte einfach nur noch heim“, sagte ich und scannte ihn kurz ab. Er hatte sich das Oberteil ausgezogen, was das klar denken etwas schwieriger machte als erwartet. „Dankeschön“, sprach Justin und umarmte mich kurz. „Gern geschehen“, sagte ich mit einem echten Lächeln auf den Lippen. Ich drehte mich nochmal zu ihm um, bevor ich aus der Tür verschwand und winkte ihm zu.

"Morgen Baby", sagte Justin fröhlich und kam mir näher. "Wo bleibt mein Kuss?", fragte er frech und grinste wieder dieses Zahnpastalächeln. "Bilde dir nicht zu viel ein wegen gestern", zische ich und schob ihn von mir, indem ich meine Hand an seinen Sixpack legte. "Naja... im anbetrachte das du mich wieder befummelst weil du so geil auf mich bist, könntest du mir doch einen kleinen Kuss geben", murmelte er vor sich hin. "Bestimmt nicht Bieber, das wird nie wieder vor kommen", stellte ich klar und drückte mich an ihm vorbei. "Ich bring dich noch dazu, das du mich darum anflehst glaub mir", sagte er selbstverliebt. Arschloch. "Was hast du da eben gesagt?", knurrte er und ich hielt mir aus Reflex die Hand vor den Mund. "Nichts", wollte ich mich rausreden. "Wiederhole es", schrie er mich an und packte mein Handgelenk. "Ich hab wirklich nichts gesagt", versuchte ich es mit ruhiger Stimme. "Lüg mich verdammt nochmal nicht an, ich hasse das!", sagte er laut und kam meinem Kopf so nah, das ich meine Augen vor Angst aufriss. "Ich i-ch h-ab Arsch-loch gesagt..", stotterte ich und beobachtete ihn wie er darauf reagierte. Er packte mein anderes Handgelenk und drückte sie gegen die Wand neben meinem Kopf. "Justin.. du tust mir weh", flüsterte ich ängstlich und sah ihn flehend an. "Sag sowas nie wieder über mich, hast du verstanden?", sagte er und übergang damit meiner leisen Bitte. "Ob du verstanden hast?", wiederholte er aggressiv. "Ja", brachte ich heraus und fühlte das der Druck an meinem Arm weniger wurde von seinen Händen. "Du glaubst aber nicht, das ich dir noch mit irgendwas helfen werde oder?", fauchte ich zurück und sah ihn mit Tränen in den Augen an."Lilly", sagte er leise und erschrack sichtlich über das zu was er fähig war. "Es tut mir leid"

"Es tut mir leid", wiederholte er seine Worte und schaute mich gespannt an."Lass es gut sein..", sagte ich und drückte ihn zurück. "Bleib", bat er mich als ich dabei war den Saal zu verlassen. "Mit Sicherheit nicht", sagte ich motzig und ließ ihn stehen. Ich nahm mir ein Taxi, auch wenn das nicht die Beste Idee war, die ich jemals hatte. Ich war in kürzester Zeit von Paparazzi belagert. Ich stürmte in mein Apartment und verriegelte die Tür. Manche Fans sind mir bis fast vor den Aufzug gefolgt. Das war eine richtig schlechte Idee gewesen. Ich ging in mein Bad, machte mich etwas frisch und wusch das Make-up aus dem Gesicht, da ich nicht vor hatte nochmal wohin zu gehen, Marco hatte mir geschrieben, das er unterwegs wäre. Er war bei seinen Jungs und deswegen entschied ich mich dazu, mich einfach nur hinzulegen, mal einen Film zu schauen, um mich wenigstens einen Tag in meinem verrückten Leben normal zu fühlen. Als ich den Film startete fing mein Handy an zu klingeln. Erstens wollte ich und zweitens hatte ich keinerlei Lust aufzustehen und ranzugehen. Aber nachdem es fast fünf Minuten später immernoch durchklingelte, stand ich auf, kramte es aus der Tasche und meldete mich mit meinem Namen. "Scooter hier... wo steckst du?", fragte er stinksauer und ich konnte mir an seiner Stimmlage vorstellen wie verärgert er darüber war, das ich auf eigene Faust abgehauen war. "Frag den Bieber.. ich wäre noch da, wenn er sich benehmen könnte", spuckte ich und betonte das 'er' besonders. "Was war den los? Ihr seit keine Kinder, redet darüber", sprach er Klartext und vermutlich verschränkte er seine Arme. "Justin wird vorbei kommen, er möchte sich entschuldigen...", sagte er. Genervt pustete ich in den Hörer. "Wenns denn sein muss", fügte ich genauso verärgert hinzu und legte einfach auf, ohne darauf zu achten, ob er noch etwas sagen wollte. 

Love me harderWhere stories live. Discover now