Part 20

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Lillys Sicht:

„Noch eine Runde", kicherte ich total besoffen. „Hier", sagte Miley und schob mir ein Glas hin, welches ich auf einmal sofort austrank. „Das ist der beste Tag", kicherte ich und schlang meine Arme um irgendeinen Fremden Typ neben mir. „Du bist dran Yovanna", sagte Miley und sah sie fordernd an. Sie zog eine sieben, was hieß das der letzte der die Hand hob einen Schluck trinken musste. „Seven Heaven", schrie sie und ich war so zu, das ich nicht mal mehr das Trinkspiel verstand. „K-könig", kicherte ich lisbelnd und sah Miley erwartungsvoll an. „Du musst das Glas austrinken", sagte sie lachend und konnte sich kaum halten. Ich trank den halben Liter so schnell ich konnte. „Scheiße", flüsterte ich. „Ich muss pissen", sagte ich und ging in Richtung Toilette. „Lilly?", fragte Justin, als ich in ihn hinein lief. „Ja Arschloch", kicherte ich und schlang meine Arme um ihn. Ich hatte keinen Plan mehr, was ich da tat, deshalb war das den nächsten Tag alles noch viel peinlicher. Ich schlug ihm auf den Arsch und knetete darauf herum. „Der ist geil", flüsterte ich und grinste ihn dämlich. „Was hast du alles getrunken?", fragte er noch relativ nüchtern. „Geht dich nichts an", sagte ich und küsste seine Wange. „Ich nehm dich mit heim, so kannst du doch nicht alleine durch die Gegend laufen", sagte er und nahm mich mit einem Schwung nach oben. „Aber ich bin mit Miley hier", sagte ich und knöpfte sein Oberteil auf. „Hör auf damit", sagte er und schlug meine Finger weg. „Tyga sagt ihnen bescheid", sagte er und flüsterte etwas zu einem dunkelhäutigen Typen. „Okay", kicherte ich und kuschelte mich in seine Arme. „Nimmst du mich mit auf eine kleine Nummer?", fragte ich ihn und biss mir auf die Lippen. „Babe, du wirst so lachen morgen früh, wenn du erfährst was du hier laberst", sagte er amüsiert und ich fühlte das er anfing mit mir auf dem Arm zu laufen. Justin legte seine Jacke über meine nackten Arme und kurze Zeit später spürte ich wie mir kalt wurde. Er öffnete eine Autotür und legte mich auf die Rückbank. „Ich fahre", hörte ich ihn sagen und er stieg auf dem Fahersitz ein. Das Auto bewegte sich Sekunden später. Der Bodyguard von eben war nicht mehr da, sondern stand dort in der Kälte.

Ich spürte etwas weiches unter mir und realisierte das mich Justin ins Bett gelegt hatte, aber ich hatte keine Ahnung wo ich war, ich erkannte nichts mehr wieder. „Bleib bei mir", sagte ich als Justin die Tür von außen schließen wollte, nachdem er mich zudeckte. „Bist du ganz sicher?", fragte er und kam einen Schritt wieder herein. „Ja, wer will nicht mit so einem heißen Jungen einschlafen", sagte ich kichernd und zog ihn zu mir, als er für mich greifbar war. „Ich glaube nicht, dass das die beste Idee ist", seufzte er. „Ich kann mir gerade nichts besseres vorstellen", sagte ich und legte mich an seine Brust. „Schlaf gut", sagte er und strich mir vorsichtig über mein Haar, sodass ich wenig später neben ihm einschlief.

Ich wusste genau wo ich war, als ich am Morgen meine Augen aufschlug und mich im Zimmer umsah. Warum war ich hier? Ich war doch mit Freunden feiern, sicher hatte ich Justin dort gesehen, aber was verdammt wollte er von mir? Mein Kopf schmerzte noch mehr als zuvor, als ich mir darüber Gedanken machten. Ich blieb auf dem Kissen liegen und bewegte mich keinen Zentimeter bis ich hörte das die Tür aufschlug und Schritte ans Bett kamen. „So schnell hab ich dich wieder in meinem Bett liegen", grinste Justin und sah mir direkt in die Augen. „Halt's Maul Arschloch", fauchte ich und drehte mich von ihm weg. „Ach Babe, warum so sauer auf mich?", fragte er und strich mir über die Wange. Ich schlug seine Hand weg, aber setzte sich trotzdem neben mich ans Bett. „Warum hast du mich mitgenommen?", fragte ich wütend. „Weil du dicht warst", sagte er und zog die Augenbrauen nach oben. „Na und? Ist das dein Problem? Ich war nicht mit dir feiern, was ich mache geht dich einen Scheiß an... Hast du verstanden? Einen Scheiß", schrie ich aufgebracht und setzte mich auf, um etwas von ihm weg zu rücken. „Du müsstest mir eigentlich dankbar sein, das ich dich keinem wildfremden Kerl überlasse, der dich dann abschleppt", flüsterte er in mein Ohr und drückte mich mit seiner Hand ganz nah an sich. „Das kannst du vergessen", sagte ich erhob meinen Kopf und spannte meinen Kiefer an. Zähne zusammenbeisend sah ich auf ihn herab. „Hey... es tut mir leid okay", sagte er und seine Stimme wurde leise, aber etwas ernster. „Was?", fragte ich nun doch etwas neugierig. „Was ich zu dir gesagt habe, nachdem du mit mir geschlafen hast", sagte er zögerlich und sah mir in die Augen. „Ach echt?", fragte ich ungläubig und verdrehte die Augen. „Ja...es war nicht fair... ich mag dich wirklich", sagte er und wollte meine Hand nehmen, aber ich entzog sie ihm. „Ist das jetzt wieder eine Masche, das du kriegst was du willst?", fragte ich und presste meine Lippen zusammen, das ich nicht gleich anfangen würde zu schluchzen. Meine Augen füllten sich mit Tränen und die Sicht vor mir verschwand fast komplett. „Nein..Babe, ich war zu stolz um zuzugeben, das ich dich mag... Gib mir eine Chance... Lass uns von vorne anfangen, ich mag dich und will dich", sagte er.  „Denkst du so leicht kannst du mich haben, nach allem was du gesagt hast? Halt einfach deinen Mund, da kommt ohnehin nichts ehrliches raus", zischte ich und spürte wie mir eine Träne über die Wange kullerte. Es war das letzte was ich wollte, vor ihm schwach wirken und ihn sehen lassen, das ich wegen ihm weinte, aber ich konnte nicht anders. Denn ich hatte mich wirklich sehr in ihn verliebt. Ich hatte noch nie so etwas gespürt wie bei ihm.. Nicht bei meinem Ex und auch bei sonst keinem. Er war anders. „Baby", flüsterte er und wischte mir die Träne von der Wange.

Justins Sicht:

Sie zu sehen wie sie weinte brach mir das Herz, vorallem weil ich der Grund dafür war, das sie traurig war. Ich hatte es versaut, eigentlich müsste ich sie wie eine Prinzessin behandeln und versuchen sie für mich zu gewinnen, aber ich konnte nicht über meinen Schatten springen. Ich hatte sie schon gemocht seit dem Moment als ich sie das erste Mal gesehen hatte. Ich habe meine Gefühle verdrängt, mir eingebildet, sie wäre ein einmaliger guter Fick für mich gewesen, aber als sie weg ging und wir uns mehrere Tage überhaupt nicht sahen, spürte ich erst wie sehr sie fehlte. Ich merkte, wie sehr ich sie eigentlich mochte. Ich spürte, wie sehr ich mich in sie verliebt hatte. „Baby", flüsterte ich und wischte die Träne von ihrer Wange die hinunter kullerte. Mein Daumen strich vorsichtig über ihre zarte Haut und ich beobachtete jede Bewegung ihres wunderschönen Körpers. „Lass mich bitte alleine", flüsterte sie unter kleinen Schluchzern und schaute auf mein Deckbett. „Ich will einfach nur heim...bitte tue mir einen Gefallen und bring mich dort hin", sagte sie und schaute allmählich zu mir hoch. „Alles was du willst", flüsterte ich und stand vom Bett auf. „Danke", sagte sie mit zitternder Stimme.

„Bis dann", flüsterte ich und öffnete schloss die Beifahrertür, als sie ausgestiegen war. „Warte", flüsterte ich als sie einen Schritt von mir machte, um auf die Haustür zuzugehen. „Ruf an wenn du was brauchst okay?", sagte ich lächelte sie an und küsste ihre Wange. „Ja", sagte sie verwirrt und ich starrte ihr nach, bis sie im Haus verschwand. Auch Minuten danach lehnte ich an meinem Auto und zündete eine Zigarette an. Ich bließ den Rauch aus und starrte in den Himmel, der dunkler wurde. Es sah nach Regen aus... Irgendwie perfektes Timing. Was sollte ich jetzt machen? Wie würde sie mir jemals wieder vertrauen? Ich konnte ihr nicht einfach sagen, das ich sie mochte und darauf hoffen, das sie mir früher oder später vergeben würde. Ich wollte sie jetzt und ich wollte um sie kämpfen. Denn das erste Mal in meinem Leben wurde jemand anderes als ich wichtiger in meinem Leben. Das erste Mal lebte ich für ein Lächeln eines Mädchens... Ihr Lächeln...

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