Part 21

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Part 21:

Lillys Sicht:

Ich lehnte mich einen Moment an die Wand im Flur und atmete tief durch. Plötzlich hörte ich das Klingeln durchs ganze Haus hallen und riss meine Augen auf. Wer war das? Langsam griff ich an die Türklinke und drückte sie herunter. Als ich die Person im Augenwinkel sah, fing mein Herz wieder mehr an zu schlagen und die Tränen wollten wieder hervorkommen. „Was willst du?", fragte ich etwas kaltherzig, aber ich hatte im Augenblick nichts für ihn übrig, auch wenn er mein Herz mit seiner Rede berührt hatte. „Ich will bei dir sein... Ich will dir zeigen, das ich mich ändern kann", sagte er und stellte seinen Fuß dazwischen, das ich die Tür nicht zuschlagen konnte. „Justin bitte.. ich brauche Zeit für mich..was daran hast du nicht verstanden?", fragte ich perplex und schüttelte den Kopf als er nochmals darum bat hier bleiben zu dürfen. „Wir sehen uns okay", sagte ich und entfernte mich von der Tür.

„Ich wollte was mit dir besprechen, deshalb hab ich dich zu mir gerufen", sprach Scooter und ich sah ihn mit geöffneten Augen neugierig an. „Und das wäre?", fragte ich, wobei ich die Augenbrauen nach oben zog. „Du wirst mit Justin auf Tour gehen...wir dachten, da du nicht alleine gehen willst, solltest du Justin wenigstens ihn unterstützen". „Mit ziemlicher Sicherheit werde ich das nicht tun", sagte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. „Also wenns das jetzt war, kann ich ja gehen", ergänzte ich und stand schon mit meinen Sachen im Arm auf. Ich verschwand durch die Eingangstür aber atmete tief durch als ich sah was vor dem Studio los war. Paparazzi standen dort und fingen schon an die ersten Bilder von mir zu machen, als ich auf die große Tür zuging, die mich in die Freiheit briingen sollte. Meine Bodyguards führten mich sicher durch die Menschenmenge. „Wirst du mit Justin auf Tour gehen?", fragte ein Paparazzi. „Seit ihr zusammen?", hörte ich einen Fan kreischen. „Sag uns..wirst du Justin begleiten?", drängelte der Mann mit dem Fotoapperat. „Nein", zischte ich und verschwand in dem Wagen, der vorgefahren kam um mich abzuholen. Meine Taschen schmiss ich in meiner Wohnung angekommen wütend auf die Kommode und musterte jeden Winkel des Appartments. Es war kalt, und ein Schauer zog mir über den Rücken. Das Fenster war noch offen. Ich schloss es umgehend, verkrümmelte mich im Bett mit einem Film und aß ein paar Kekse, die ich noch Zuhause hatte. Ich hatte keine Lust mehr auf den Tag. Ich sollte mit ihm auf Tour gehen, wo er mich sowieso schon nervte. Niemals würde ich es längere Zeit mit Justin in einem Bus aushalten, niemals. Ich wüsste ganz genau, was dann passieren würde, und ich wollte ihm die Genugtuung nicht geben. Ich würde ihn küssen, ich würde ihm auch verzeihen, ich würde den Fehler wieder machen, einfach weil mein Herz ihn trotz nach seinem Verhalten immernoch so sehr wollte, wie am Anfang. Als wäre nichts gewesen. Das wollte ich eben nicht riskieren, ich wollte mir nicht unnötig falsche Hoffnungen machen, bei einem Jungen, der mich nie ernsthaft mögen würde. Warum sollte ich da mitmachen? Nenn mir einen verdammten Grund. Scooter will es, aber auch nur, das ich Justin groß rausbringe. Warum sollte ich das wollen? Was hat das für einen Vorteil für mich? Ich müsste ihn nur noch mehr ertragen, als jetzt schon, er würde dann auf allen Veranstaltungen dabei sein, würde immer unter der Presse stehen und schlussendlich bekäme ich noch ein schlechtes Bild wegen ihm. Ich hab keinen blassen Schimmer, wegen was ich ihm den Gefallen tun sollte, ich hatte doch alles, ich brauche keine Tour! Ich stoppte den Film kurz und loggte mich in Twitter ein. ‚@lillystone wirst du mit Justin auf Tour gehen?', ‚Stimmt es das du mit @justinbieber auf Tour gehst @lillystone ? Ihr zwei seit so süß*-* #DreamCouple'. Auf meiner Timeline gab es quasi keine anderen Tweets mehr, alle sprachen darüber und der Trend Nummer Eins hieß #LillywithJustin . Kopfschüttelnd schaltete ich mein Handy aus und konzentrierte mich auf den Film, auch wenn man immer mal wieder Stimmen vor dem Hotel hörte, die teilweise auch meinen Namen schrien. Ich versuchte irgendwann zu schlafen, aber ich machte mir nur Gedanken darüber. Meine Fans wollen das ich mitgehe. Sie flehen mich schon fast an, sie würden alles machen, um uns gemeinsam auf der Bühne zu sehen. Ich konnte eigentlich überhaupt nicht absagen, ich musste dort mit. Ich müsste es wegen ihnen machen, nicht wegen Justin, sondern wegen meinen Fans, die schon jetzt lächeln, wenn sie an die Tour denken, obwohl sie nicht mal wissen, ob oder ob ich nicht dabei bin. Ich habe im Inneren nur noch einen Wunsch. Ich würde gerne wieder normal sein. Sein wie alle anderen... Einmal nochmal raus gehen können ohne das hunderte von Fans draußen warten. Ich liebe es zwar wie es jetzt ist, aber ich fühle mich zu dingen gedrängt, ich treffe meine Entscheidungen oft anders, als ich es täte, wenn ich alleine entscheiden würde. 

Love me harderWhere stories live. Discover now