Kapitel 19

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Das war doch Trey's Stimme.....

Ich wachte in einem kleinen dunklen Raum auf. Ich lag seitlich auf dem Boden und meine Hände waren gefesselt. Oh Gott mein Kopf dröhnt. Schon wieder. Wie viel von dem Zeug haben die mir unter die Nase gehalten? Wo bin ich überhaupt? Es ist dunkel und hier ist nur ein kleines Fenster durch das der Mond scheint. Wie viel Uhr es wohl ist? Ich versuchte mich umständlich aufzusetzen und oh Wunder ich schaffte es sogar. Jetzt bemerke ich auch, dass meine Füße gefesselt sind. Ob sich meine Brüder schon Sorgen machen? Wenn die wüssten wer mich 'entführt' hat. Ich robbe an die Wand gegenüber der Türe. Irgendwann wird hier schon jemand reinkommen. Hoffentlich bin ich bis dahin nicht vollkommen verrückt geworden. Ich krieg nämlich nach ner Zeit in engen Räumen wirklich schrecklich Panik.

------Nach zwei Stunden--------

"Na, Süße?", wow Trey hat aber lange gebraucht. "Du hast aber lange gebraucht.", sage ich übertrieben traurig und ziehe einen Schmollmund. "Keine Sorge, ich hab dich schon nicht vergessen.", er kam näher und ging vor mir in die Hocke. "So gefesselt gefällst du mir viel besser.", flüstert er und packt mein Kinn. Angewidert sehe ich ihn an. "Hey, Süße. Guck nicht so. Sehe ich denn wirklich so hässlich aus.", er kommt mit seinem Gesicht immer näher. "Sorry, aber ich steh nicht auf Typen, die mich entführen und fesseln.", ich klimper ein bisschen mit den Augen. "Oh, Süße. Das ist mir egal.", als er das zuende gesagt hat, drückt er wieder seine Lippen auf meine. Seine Lippen sind ja eigentlich so weich.... STOPP!!!! Was denk ich da? Er küsst mich fordernder und legt seine Hände auf meine Oberschenkel. Zum Glück habe ich eine lange Jogginghose. "Jetzt küss mich zurück.", keucht er zwischen zwei Küssen. "Was wenn nicht?", frage ich zurück. "Dann bring ich dich dazu.", sagt er wieder zwischen zwei Küssen. Ich reagierte immernoch nicht. Er hingegen nahm eine Hand von meinem Oberschenkel und legte sie in meinen Nacken, um mich noch näher an ihn ran zudrücken. Ich reagierte immernoch nicht. Jetzt quetschte er meinen Oberschenkel den er noch mit einer Hand umfasst hielt. Das war meine Schwachstelle. Ich keuchte ebenfalls und er hatte freie Bahn. Seine Zunge schoß in meinen Mund und spielte mit meiner. Vielleicht lässt er mich ja in Ruhe, wenn ich ihn zurück küsse. Also erwiderte ich den Kuss. Unsere Münder bewegten sich synchron. Verdammt, eins muss man ihm lassen, küssen kann er. Irgendwann lösten wir uns nach Luft schnappend voneinander. "Na? Ganz so schlecht im Küssen bin ich nicht, ne?", sein Gesicht war noch sehr nah an meinem. "Ich hab schon besser rumgemacht.", erwiderte ich. Das schien ihn echt zu verärgern. "Ja klar Süße von wegen." "Nenn mich nicht Süße.", knurrte ich. "Wieso? Gerade eben hats dir noch gefallen." "Nein, hat es nicht. So will ich nicht von einem Entführer und Fastvergewaltiger genannt werden.", fauchte ich. "Uh, da macht wieder jemand einen auf Kratzbürste. Darauf steh ich immernoch!", er nähert sich wieder mir. "Lass mich.", fauche ich. Er drückt wieder seine Lippen auf meine. Stark bleiben Kim! Stark bleiben! Ich will den wieder von mir haben. Ich beiße in seine Unterlippe, worauf er vor Schmerz aufstöhnt. "Au, das....tat weh.", er fasst sich an seine blutende Unterlippe. Danach guckt er mich wieder an. Seine Augen verengen sich und plötzlich spüre ich einen stechenden Schmerz an meiner Wange. Er hat mich geschlagen! "Mach. Das. Nie. Wieder!", warnend sieht er mich an. Meine Chance! "Wieso? Hats dir nicht gefallen? Ich dachte du magst es kratzbürstig.", unschuldig klimper ich mit meinen Wimpern. Und BÄHM! Schon wieder ein Schmerz an meiner Wange. Er hat mich schon wieder geschlagen. "Das Frech sein werde ich dir noch austreiben.", er stand auf und warf mich über seine Schulter. "Ich könnte auch alleine laufen." "Weiß ich. Aber so ist es lustiger für mich.", knurrt er und tätschelt meinen Arsch. Was soll denn daran bitte schön lustig sein? Außerdem Hände weg von meinem Arsch!!! "Nimm deine verdreckten Griffel da weg.", zische ich. "Nein." Nein? Nein?! So ein....ein.....ahhhhh. Mir fällt jetzt nichts ein. Inzwischen sind wir in einer großen Halle angekommen. Ich kann hören wie Trey mit anderen Typen redet, verstehen kann ich die allerdings nicht. Plötzlich lässt mich dieser Bastard einfach auf den Boden fallen, sodass ich volle Kanne auf meinen Rücken falle. "Du Arsch.", keuche ich. "Oh, du Arme. Hab ich dir wehgetan?", Trey bäugt sich wieder zu mir runter. "Verarschen kann ich mich alleine.", fauche ich. "Sei nicht so frech zu ihm.",knurrt ein Typ der vielen die im Kreis um mich standen und tritt in meine rechte Rippenhälfte. Jeder der Typen hat eine Bierflasche in der Hand. "Ey Cole. Lass das, oder hab ich dir das erlaubt?!", motzt Trey ihn an. "Genau Cole. Hat dir Papa noch nicht erlaubt, dass arme kleine Mädchen zu vermöbeln. Achja stimmt sorry das kannst du ja gar nicht. So lulli wie der Tritt vorhin war.", sage ich provokant mit einem bemittleidenden(?) Gesicht. Cole ballt seine Hände zu Fäusten und atmet tief ein und aus um nicht sofort auf mich loszugehen. "Hab ich doch gesagt. Du hast nicht genug Mum!" "Das reicht du kleines Miststück!", er tritt einen schritt näher bäugt sich zu mir runter und holt mit seiner Faust aus.  Mein Kopf fliegt kurz zur Seite aberich drehe ihn wieder in Cole's Richtung. Der Schmerz pocht an meinem linken Auge. Das wird schon wieder ein blaues Auge. Kann ich nicht einmal ein normales Wochenende haben? Ständig passiert MIR irgendetwas. Cole holt mit seiner Bierflasche aus und schleudert sie direkt neben mein Gesicht. Die Flasche zerspringt und Scherben fliegen in mein Gesicht. Ah, das tut echt weh! "Cole! Ich hab dir gesagt sie nicht anzufassen, bevor ich es nicht gesagt habe!", Trey reißt Cole von mir weg. "Genau, Coly hör auf deinen Dad.", so langsam sollte ich eigentlich meine Klappe halten, aber es macht so Spaß sie zu provozieren. KLATSCH! Dieses Mal war es Trey's Faust. "Jetzt hör auf!", ruft er. "Nein!", antworte ich gelassen. KLATSCH! Schon wieder. Dieses mal fühlte ich wie etwas flüssiges entlang meiner Wange läuft. Verdammt jetzt blute ich auch noch. "Was ist mit diesem Mädel eigentlich falsch? Sie hat noch kein einziges mal geheult. Jede andere hätte schon angefangen und nicht mehr aufgehört.", flüstert ein Typ nem anderen zu. "Weil ich nicht so ne Heulsuse bin wie andere!", fauche ich. Die Typen gucken mich nur ausdruckslos an:"Ja das haben wir bemerkt." "Jetzt sei still!", und schon wieder verpasst Trey mir eine. Meine Wangen müssen aussehen als ob ich knallrot angelaufen bin. "Und jetzt wirds lustig.", ein fieses Grinsen zeigte sich auf Trey's Gesicht. Er warf mich schon wieder über seine Schulter und ließ mich aber schnell wieder runter. Er hatte mich auf einen Stuhl gesetzt und jetzt ist er gerade dabei meine Hände an den Stuhl zu fesseln. Als er fertig ist betrachtet er sein Werk:"Cole! Komm mal." Cole kam sofort. "Du darfst sie nochmal schlagen.", grinst Trey. Dieses verdammte Arschloch. Cole kam auf mich zu. "Mit dem größten Vergnügen.", er holte erneut aus und WHUM schon wieder in mein Gesicht. "Okay, das reicht.", Trey holt sein Handy raus und macht anscheinend die Kamera an. Er kommt auf mich zu und redet dabei:"Tja, guckt mal wen ich draußen gefunden habe. Ihr solltet besser auf eure kleine Prinzessin aufpassen. Jetzt ist es zu spät. Jetzt gehört sie mir. Aber ich will mal nicht so sein. Besorgt mir, sagen wir....... einen Koffer voller Stoff und ich lasse eure kleine süße Maus frei. Nach ein paar Tagen." "Bastard!", zische ich. "Schnauze!", ruft er und Cole kommt wieder und verpasst mir erneut eine. Trey packt sein Handy wieder weg, anscheinend hat er das Video abgeschickt. "Mal sehen ob Rider und seine Gang das alles für dich machen werden.", flüstert Trey mir zu während er wieder die Fesseln vom Stuhl löst. Danach wirft er mich wieder über seine Schulter und geht in die Richtung von meinem kleinen 'Gefängnis'. "Tschüß Cole. Du Arschloch.", rufe ich noch.

Wieder im 'Gefängnis' abgesetzt geht Trey ohne ein weiteres Wort zu sagen aus dem Raum und schließt ab. Zum Glück hat dieser Trey meine Hände vor meinem Körper verbunden, also führte ich sie zu meinem Gesicht und entfernte erstmal die Scherben. Jede einzelne von ihnen hatte Blut an einer Kante. Hoffentlich gibt das keine Narben. Eine dieser Scherben war sehr scharf.... vielleicht.... Ich klemme die Scherbe zwischen meine Knie und beginne die Fesseln daran zu reiben. Es klappt sogar!

Nach zwei Minuten hatte ich die Fesseln komplett durchgesäbelt. An meinen Handgelenken konnte ich noch genau die Abdrücke erkennen. Die Fußfesseln zu lösen war danach total einfach. Wie komme ich jetzt hier raus? Das Fenster! Ich stand auf und schaute mir das Fenster an.  Es ist nicht zu hoch und durchpassen müsste ich auch. Ich suchte nach irgendetwas mit dem ich das Fenster zerstören könnte. Allerdings fand ich nichts. Naja, dann muss eben meine Hand reichen. Ich holte aus und schlug gegen das Fenster. Es zersplitterte. Dem Boxtraining mit meinen Brüdern sei Dank. Ich sah meine Hand an. Sie war blutverschmiert und an manchen Stellen konnte ich kleine Splitter erkennen. Schnell hier raus! Ich stützte mich am Fensterrahmen ab und kletterte hindurch. Das war ja fast zu einfach. Diese Spacken sind ja nicht wirklich helle wenns ums entführen geht. Das war die dümmste Entführung ever. So schnell ich konnte rannte ich erstmal weg von diesem alten Fabrikgebäude. Scheiße ich hab mein Handy zu Hause vergessen.... wie spät es wohl sein mag. Egal, renn Kim renn. Ich drehe mich einmal um und kann niemanden sehen der versucht mir zu folgen. Deppen! Hey, die Umgebung kommt mir bekannt vor.... oh gott wie blöd sind die eigentlich? Die haben mich in dem Gebäude festgehalten vor dem die mir Chloroform unter die Nase gehalten haben. Von hier aus kenne ich den Weg zurück nach Hause. Ich gehe schnell nach Hause und gucke mich dabei immer wieder um. Aber es ist nicht zu fassen diese Vollpfosten haben es noch immer nicht gemerkt. Ich kann schon unser Haus erkennen. Hoffentlich sieht mich keiner der Nachbarn so. Endlich angekommen, ich hole meinen Schlüssel aus der Hosentasche und schließe auf. Schnell schlüpfe ich hinein und lasse mich erstmal gegen die Tür sinken. "Kim!", eine geschockte stimme lässt mich zusammen zucken.

Me, my Story and this fucking Badboy (*Wird überarbeitet*)Where stories live. Discover now