Kapitel 9

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Kim's Sicht:

Die Nacht über habe ich zur Abwechslung mal gut geschlafen und keine Alpträume gehabt. Aber dann, ich glaube es war relativ am Morgen, ich war noch nicht richtig wach und habe alles nur so halb mitbekommen. Ich habe die Jungs reden hören, ich hatte aber keine Ahnung warum. Plötzlich hat sich dann mein 'Kissen' bewegt und jemand hat mich hochgehoben. Scheiße, wer ist das? Wohin werde ich getragen? Ich hoffe es ist einer meiner Brüder. Okay, es gibt nur eine Möglichkeit das heraus zu finden. Mühsam schaffe ich es ein Augenlied ein kleines bisschen zu bewegen. Für einen kurzen Moment blicke ich in fast schwarze Augen; Rider. Warum er? Ich kann keinen plausiblen Grund finden warum er mich tragen sollte. Und ich weiß immer noch nicht, wohin ich getragen werde. Naja das werde ich nachher schon noch rausfinden. Ich hatte sowieso nicht mehr Zeit mir darüber Sorgen zu machen, denn ich driftete schon wieder ins Traumland ab.

Völlige Schwärze umgibt mich. Ich erkenne rein gar nichts. Nur mein eigener Atem ist zu hören. Wo bin ich denn jetzt schon wieder? Was soll ich jetzt machen? Ich will hier weg. Langsam setzte ich mich in Bewegung, wohl bedacht darauf nicht zu stolpern. Meine Beine fühlen sich taub und schwer an. Es kostet mich unvorstellbare Kraft vorwärts zu kommen. Was ist denn mit meinen Beinen los? Ganz plötzlich wird alles strahlend weiss. Ich bin geblendet und kneife meine Augen zusammen. Eine Stimme dringt zu mir durch. Diese Stimme ich kenne sie. Sie lacht. Ein unschuldiges Lachen. Die Erkenntnis trift mich wie ein Blitzschlag. Das ist Sie. Ich reiß meine Augen auf, kann sie aber nicht entdecken. Wo ist sie? Ich renne wieder los. Einfach irgendwohin, in der Hoffnung sie zu sehen. Ihr Lachen wird lauter. Da, ich kann sie sehen. Sie ist da hinten. Ich beschleunige meine Schritte. Nur noch ein kurzes Stück trennt mich von ihr. Fast bin ich da. Meine Umgebung verliert langsam an Helligkeit. Es wird dunkler. Was passiert hier? Was wird das? Nur noch ein Gedanke existiert in meinem Kopf: Ich muss sie retten.
Ihr Lachen verstummt abrupt und sie verschwindet. Scheiße, das darf nicht sein! NEIN! Wo ist sie hin? Wo ist sie? Ich muss sie wiederfinden! Meine Beine geben nach und ich sinke zu Boden. Verzweifelt verdecke ich mein Gesicht mit meinen Händen. Das kann nicht wahr sein. Nicht schon wieder. Ich brauch sie doch. Nein!

Eine federleichte Berührung an meinem Oberarm lässt mich zusammenfahren. Ich schrecke hoch und blicke in schwarze Augen. Rider! Schon wieder. Er hat mich geweckt. Zum ersten Mal seit ich ihn kenne bin ich ihm dankbar. "Bleib ruhig, das war nur ein Alptraum. Es ist alles okay.", versucht er mich zu beruhigen. Warum tut er das? Er kann mich doch gar nicht leiden. Aber leider hat er recht, ich muss ruhig bleiben. Ich schließe die Augen und atme tief ein und aus. Mehrmals hintereinander, so wie ich es immer tue. Zum Glück hilft es und ich beruhige mich ein bisschen. "Danke", murmel ich leise. Rider sieht mich nachdenklich und nickt:"Das muss ja ein ziemlich heftiger Alptraum gewesen sein. Soll ich Jas oder Chris holen?" Oh nein, die nicht. Sie machen sich wieder Sorgen und ich kann es nicht leiden sie so verzweifelt zu sehen, wenn sie mir nicht helfen können. Ich schüttel also meinen Kopf:"Nein, die machen sich nur wieder unnötig Sorgen." Rider wirkt besorgt, was mich immer noch wundert. Warum? Je mehr ich mir den Kopf darüber zerbreche, desto stärker fängt er an zu pochen. So richtig heftig. Oh Gott, das ist ja unerträglich. So etwas ist noch nie passiert. Zusätzlich fühle ich mich unnormal schwach und müde. Was auch wieder untypisch ist, weil nach meinen Alpträumen nicht mehr an Schlaf zu denken ist, außer einer meiner Brüder ist da. "Du siehst nicht gut aus. Am besten legst du dich nochmal hin.", kommt es wieder von Rider. Ich hebe den Blick und sehe ihm jetzt auch in die Augen. Eigentlich will ich ihm wiedersprechen, allerdings fühle ich mich plötzlich nicht mehr in der Lage dazu. Also lasse ich mich wieder ins Kissen sinken und höre wie Rider aus dem Zimmer verschwindet. Von wem ist eigentlich das Zimmer? Und wem gehört das Bett in dem ich liege? Darüber kann ich nachher noch nachdenken. Ich drehe mich auf die Seite und schließe meine Augen.

-------1 Stunde später--------

Ich öffne meine Augen. Fast gleichzeitig kommt jemand ins Zimmer. "Kim?", fragt die Stimme von Jas. Ich drehe mich zu ihm um. "Hey, ich wollte dich nicht wecken, aber wir gehen jetzt nach Hause.", sagt er leise und einfühlsam zu mir. Ich nicke schwach. "Du siehst wirklich nicht gut aus. Komm ich trag dich nach Hause.", Jas schlägt die Decke weg und hebt mich behutsam hoch. Im Braut-Style trägt er mich aus dem Zimmer. Ich lege meinen Kopf an seine Schulter und schließe wieder die Augen. Das ist so abnormal für mich. Mitten am Tag so müde zu sein, obwohl ich die Nacht realtiv gut geschlafen habe. Bis auf den Alptraum meine ich. Ich höre, wie Jas mit mir auf dem Arm unten angekommen ist und sich mit Chris von den anderen verabschiedet. "Sie sieht wirklich nicht gut aus.", sagt Zac. Ach ne, das hab ich jetzt zum dritten mal gehört. "Hm", kommt es von Chris. Ich kann hören, dass er sich Sorgen um mich macht. "Wir müssen los.", damit verlassen meine Bruder mit mir Rider's Haus. "Was ist bloß los mit ihr?", fragt Jas. "Keine Ahnung, vielleicht wird sie krank. Wir werden sie fragen, wenn sie wieder wach ist.", sagt Chris entschlossen. Ich merke noch wie die beiden wieder eine Tür aufschließen und wie Jas mich eine Treppe hoch trägt. Wahrscheinlich unsere Treppe. Dann versinke ich wieder in der Traumwelt.

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Ja, da bin ich wieder. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Feedback ist immer erwünscht ;-)  und ein Frohes neues Jahr. Hoffe ihr habt schön Silvester gefeiert, so wie ich:-) 

Me, my Story and this fucking Badboy (*Wird überarbeitet*)Where stories live. Discover now