Kapitel 14

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Die nächsten zwei Wochen waren eher langweilig. Ich bin am Mittwoch wieder zur Schule gegangen, weil Isabelle's Tabletten echt Wunder bewirkt haben. Für das Erdkundeprojekt von Zac und mir haben wir eine zwei bekommen. Wir waren sehr zufrieden damit obwohl Rider und Tiffany natürlich nichts gemacht haben. Dafür haben die beiden dann auch ne sechs bekommen. Tja verdient sag ich da nur. Sonst ist nichts mehr passiert. Nur das übliche. Ich hab mich immer wieder mit Rider und Tiffany angelegt und Isabelle hat mich auch öfters besucht. Sie ist richtig süß und für mich irgendwie wie eine Mutter und eine Freundin zugleich.

Heute ist Freitag und noch sitze ich im Chemie Unterricht, wo ich mal wieder nichts verstehe. Naturwissenschaften liegen mir einfach nicht. Nach der Schule wird Isabelle mich abholen, damit wir in die Stadt fahren können um für Samstag shoppen zu gehen. Ich bin kein Shopping-Suchti aber wenn ich dann mal gehe, dann gehts richtig ab. Ich war schon oft mit meinen Brüdern und auch mit alten Freundinnen shoppen, die wissen genau was passiert wenn ich in Shopping-Laune bin. Dann ist kein Laden sicher. Ich glaube mit Isabelle wird es sehr interessant und irgendwie habe Angst davor was sie für abgedrehte Vorstellungen in ihrem Kopf hat. Also ich meine damit, was sie sich vorstellt welches Kleid ich trage.

"Was sagen Sie dazu, Miss Jackson?", reißt meine arrogant Chemielerhrerin mich aus meinen Gedanken. Die dumme Kuh hat es voll auf mich abgesehen für jeden Scheiß werd ich angeschnauzt und musste auch schon öfters den Unterricht verlassen. Was hat die nur? Ich hab der gar nichts getan. "Nichts.", antworte ich gleichgültig. "Also haben Sie mal wieder nicht aufgepasst.", sie zieht eine Augenbraue hoch und stemmt die Hände in ihre extrem dünne Hüfte. "Ich habe aufgepasst aber ich sag nichts dazu, weil ich es nicht für nötig halte." "Ach Sie halten das also nicht für nötig, ja?", fragt sie provozierend. "Jap, sie haben mich schon verstanden." "Ich halte es schon für nötig, und wissen Sie auch wieso?", fragend schaut sie mich an. "Sie werden es mir sowieso sagen, also legen Sie los.", jetzt bin ich diejenige die sie provozierend anschaut. "SIE besitzen die Frechheit mich zu provozieren?", ruft sie empört. "Ja ganz richtig.", antworte ich ruhig. Ha, jetzt läuft sie knallrot an vor Wut und die Schüler im Raum sitzen da und gaffen. "Raus!!!! und zwar sofort!!!", brüllt sie. "Wollen Sie mir nicht sagen, warum ich es nötig habe im unterricht etwas zu sagen?", frage ich sie Wimpernklimpernd und leg noch einen drauf. Diese blöde Kuh reißt ihre Augen auf, knallt ihr Chemiebuch auf den Tisch und brüllt:"Raus und ab zum Direktor!" "Ok, dann sagen Sie's mir halt nicht.", mit diesen Worten erhebe ich mich extra langsam und gehe auch extra langsam aus dem Raum. Ich hörenoch wie sie mir nach brüllt dass ich nächste Woche nachsitzen muss. Ich schlendere zum Rektorzimmer und klopfe an. "Herein.", kommt es aus dem Inneren. Ich trete ein:"Hallo Mr. Baker." "Oh hallo Miss Jackson. Wie komme ich zu der Ehre? Setzen Sie sich.", freundlich lächelt er mich an. Mr Baker ist ein sehr netter älterer Herr. Er hat viele Lachfältchen um seine Augen herum und wirkt ziemlich entspannt, außerdem ist er ein guter Zuhörer und nicht so verklemmt wie andere Lehrer. Er ist um die 50 und  glücklich verheiratet. Er hat einen kleinen Bierbauch, der ihn noch sympathischer macht und ist so um die eins neunzig groß. Also ziemlich groß im Vergleich zu mir. Ich setze mich ihm gegenüber und lächel ihn freundlich an. "Also ich war gerade in Chemie und....", fange ich an. "Chemie bei Miss Hanson?", unterbricht er mich. "Ja" Er nickt verständnisvoll. "Tja ich saß da und habe halt die ganze Zeit zugehört. Aber dann hat sie mich gefragt, was ich dazu sage aber ich konnte nichts dazu sagen weil ich keien Ahnung habe über Chemie. Ich hab dann gesagt, dass wenn ich nichts dazu sagen kann, ich es nicht für nötig halte irgendetwas zu sagen." "Verständlich.", kommentiert er. "Tja dann hat sie halt gesagt dass ich es aber nötig habe etwas zu sagen. Wir haben uns immer weiter gestritten bis sie mich dann zu ihnen geschickt hat und mir hinterher gebrüllt hat dass ich nachsitzen muss.", ende ich mit meinem Vortrag. Mr. Baker guckt mich lange an ohne etwas zu sagen. "Ich kann Sie verstehen, Miss Jackson. Miss Hanson kann ziemlich, wie soll ich es sagen? Hm, gemein und unfair sein.", fängt er dann an. Gemein und unfair? Das ist eine Untertreibung diese Frau ist Tiffany in Großformat. "Miss Hanson kann sehr oft überreagieren und irgendwie denke ich sie hat es auf Sie abgesehen.", spricht er weiter. "Das denke ich auch.", stimme ich ihm zu. Er lächelt:"Nehmen Sie es nicht so zu Herzen. Sie müssen auch nicht nachsitzen, weil ich denke, dass Sie nicht der Typ sind der einfach so 'frech' wird." "Danke.", lächel ich Mr. Baker an. "Wir werden uns Freitags bestimmt noch öfters sehen.", zwinkert er. Mr. Baker ist wieklich sympathisch er übernimmt irgendwie so ne Vater Rolle für die Schüler, aber er kann auch streng sein das weiß ich. "Ja, denke ich auch.", ich erhebe mich wieder aus dem Stuhl. "Danke Mr. Baker", ich drehe mich um und gehe zur Tür. "Tschüß und schönes Wochenende Miss Jackson.", verabschiedet er sich. "Ihnen auch.", ich trete raus und schlendere wieder zurück um meine Tasche zu holen. Es hat sowieso keinen sinn mehr pünktlich in den Unterricht zu sprinten, weil es in ner Minute klingelt. Ich komme also pünktlich zum Stundenschluss im Chemieraum an, schnappe meine Tasche und gehe Richtung Ausgang. Meine Brüder wissen schon Bescheid, dass ich mit Isabelle shoppen fahre. Ich trete aus dem Schulgebäude und spüre die Sonnenstraheln auf meinem Gesicht. Kurz bleibe ich stehen und strecke mein Gesicht der Sonne entgegen. Das tut so gut. Einmal durchatmen und los geht's. Auf in die Mall! Auf dem Parkplatz sehe ich schon Isabelle's weißen Audi. Ich steuere daruf zu und lasse mich schließlich auf dem Beifahrersitz fallen. "Na? Schon bereit für unseren kleinen Shoppingtrip?", zwinkert sie. Es wundert mich schon ein bisschen, dass sie mich nicht nach der Schule fragt, aber mir solls recht sein. "Ahm ja denk schon.", gebe ich von mir und gucke aus dem Fenster. "Ich hoffe du bist flexibel, was Kleider betrifft. Weil mein Geschmack ist sehr speziell.", erklärt sie. Stirnrunzelnd sehe ich sie an aber Isabelle grinst nur und schaltet das Radio an. Das kann ja was werden.

In der Mall angekommen dirigiert Isabelle mich in den erst besten Laden. Dort fand sie natürlich nichts also gings erstmal so weiter. In keinen einzigen Laden, den wir bis jetzt abgeklappert haben, hat sie was gefunden und wir sind bis jetzt schon zweieinhalb Stunden unterwegs. "Okay, wir gehen jetzt zu Starbucks und gönnen uns eine Pause.", seufzt Isabelle. Wir steuern auf Starbucks zu und bestellen uns Kaffee beziehungsweise ich bestelle mir einen Frappucino, weil ich Kaffee nicht mag. Fragt mich nicht warum aber ich mag ihn halt nicht. Wir setzen uns, verschnaufen und labern ein bisschen über belanglose Dinge.

"Hey. Kim, guck mal! Die sehen gut aus.", Isabelle bleibt an einem Schaufenster stehen und zeigt auf die Kleider darin. Bevor ich antworten kann zieht Isabelle mich in den Laden und steuert sofort auf die Kleiderständer zu. Sie holt drei verschieden Kleider und schiebt mich zur Umkleidekabine. "Ab rein da und komm erst raus, wenn du ein Kleid an hast.", kommentiert sie. Ich gehe rein und ziehe das erste Kleid an. Es ist rot und ziemlich eng. Es geht mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel und hat keine Träger. Dieses Kleid ist irgendwie nicht so mein Style. "Na los zeig schon.", ruft Isabelle von draußen. Ich trete raus und sehe, dass Isabelle besuch von der Verkäuferin hat. "Wow, das Kleid schmeichelt deiner Figur.", Isabelle ist begeistert, allerdings sehe ich sie nur zweifelnd an. "Ziehen Sie doch mal ein anderes an, damit man den Vergleich sehen kann.", sagt die Verkäuferin professionell. "Okay.", ich drehe mich um und gehe wieder in die Umkleide. Das zweite Kleid ist in einem hellen lila mit Spagettiträgern. Es ist ebenfalls eng, aber nicht so wie das letzte und es geht mir bis zu den Knien. Außerdem hat es einen weißen schmalen Gürtel um meine Taille. "Jetzt zeig schon.", quengelt Isabelle. Kichernd verlasse ich die Umkleide wieder und drehe mich draußen einmal um meine eigene Achse. "Das ist auch schön aber es fehlt noch das gewisse Etwas.", schmunzelt Isabelle und die Verkäuferin nickt zustimmend. Also drehe ich mich ein weiteres mal um und ziehe das dritte Kleid an. Das Kleid ist ebenfalls trägerlos und in türkis, lila und hellblau Tönen. Von den Brüsten bis zur Taille ist es eng und mit Strasssteinen besetzt, hat einen Herzförmigen Ausschnitt und fällt ab der Taille in Tüll hinab bis zur Mitte meiner Oberschenkel. Und das beste ist im Tüll erkennt man so ein dezent lilanes Pumamuster(siehe Bild am Anfang). "Jetzt spann mich doch nicht ständig so auf die Folter!", kommt es wieder von Isabelle. "Ich komme ja schon.", lache ich. Als ich draußen vor der Kabine stehe, könnte man meinen die Kinnladen von Isabelle und der Verkäuferin lägen auf dem Boden. Sie schauten mich so geschockt an dass ich so langsam Selbstzweifel entwickle. "Du...das....OMG...dazu....ich....ich liebe es.", platzt es dann endlich aus Isabelle raus, sie springt auf und läuft um mich herum. "Sie sehen wirklich atemberaubend aus.", sagt die Verkäuferin und schenkt mir ein warmes Lächeln. "Danke.", murmel ich. "Warte! Ich hab noch die perfekten Assecoires.", ruft Isabelle und verschwindet. Kurz darauf kommt sie wieder mit schwarzen Pumps und einer Lederjacke, die mir bis kurz unter die Brüste reicht. Ich ziehe die Sachen an und betrachte mich im Spiegel. Ich sehe echt hübsch aus in dem Kleid. Es passt echt super zu meiner Figur. "Das nehmen wir.", entscheidet Isabelle begeistert. Wir bezahlen und fahren wieder nach Hause. Man bin ich fertig. Diese Shopping-Tour war anstregend. Zu Hause angekommen begrüße ich kurz meine Familie und gehe sofort schlafen.

Am Samstagmorgen bin ich relativ früh, für meine Verhältnisse, aufgestanden. Zuerst habe ich unten in unserem Keller die neue Choreo für die Kids ausprobiert. Sie war eigentlich ganz gut. Danach hat Ethan mich zu Tony's Studio gefahren. Da hab ich erstmal alleine trainiert. Um zwei kamen dann die Kids, also haben wir die Choreo getanzt. Zum Glück waren die Kleinen begeistert. Die Kidsstunde ging eineinhalb Stunden also war ich um halb vier wieder alleine im Studio. Tony ist jedoch dann gekommen, also haben wir wieder unser altes Dou gemacht und sogar angefangen ein neues zu machen.

Wieder zu Hause bin ich duschen gegangen. Als ich fertig war habe ich mir die Fingernägel in lila lackiert mit einem Glitzlack drüber. Danach habe ich mich umgezogen und meine Haare gemacht. Ich habe sie geglättet, sodass man meine blonden Stähnen besser sehen konnte. Dann habe ich mich dezent geschminkt, also Wimperntusche und Kajal mit ein bisschen Puder. Schon war ich fertig, wo bei 'schon' untertrieben ist, weil ich genau eine Stunde gebraucht habe. Zufrieden mit meinem Aussehen gehe ich die Treppe runter, wo schon meine Brüder und mein Dad natürlich im Anzug stehen. Ihnen fällt die Kinnade runter, so wie bei Isabelle. Bei diesem Anblick muss ich kichern und bleibe schließlich vor ihnen stehen. Chris enrfuhr ein Pfiff und Jas ergänzte:"Wow. Wir müssen ja echt auf dich aufpassen. Unsere Schwester ist ja richtig heiß." Ethan nickt und umarmt mich. "Ja, da haben deine Brüder recht.", Dad sieht mich stolz an und ich drücke ihm einen Kuss auf die Wange. Danach hacke ich mich bei ihm unter und wir gehen zu Isabelle's Feier. Bin mal gespannt was mich da erwartet.

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Ich hab's noch geschafft zu updaten. Hoffe es gefällt euch. Über Kommis und Feedback würde ich mich sehr freuen.
Bd Marry :-)

Me, my Story and this fucking Badboy (*Wird überarbeitet*)Where stories live. Discover now