Kapitel 13

7.4K 240 13
                                    

Ich schrecke hoch. Aufrecht sitze ich in meinem Bett und der Mond scheint durch mein Fenster. Zuerst brauche ich ein paar Minuten um alles auf die Reihe zu kriegen und mich zu erinnern warum ich noch nicht meinen Schlafanzug trage. Fieber und Alpträume gemischt ist echt schlimm. So einen heftigen Alptraum hatte ich bis jetzt noch nicht. Zu allem Überfluss setzt mein Schwindelgefühl wieder ein. Oh Scheiße, alles dreht sich wie in nem Karussell. Vielleicht hilft ja so n' nasser Lappen. Ich stehe mühsam auf und schlurfe aus meinem Zimmer. Mit einer Hand an meinem Kopf gehe, naja taumel ich im Flur auf die Treppe zu. Vielleicht ist das ja keine gute Idee, in so einem Zustand die Treppe runter zugehen. Plötzlich knalle ich gegen irgendetwas hartes und taumel zurück. Verdammt, bin ich jetzt gegen ne Wand gelaufen? Mist, ich kann mein Gleichgewicht nicht mehr halten. Zwei Hände halten meine Oberarme und geben mir so halt. Seit wann hat eine Wand Hände? Als ich wieder halbwegs alleine stehen kann, sehe ich auf. Vor mir steht ein nur mit Boxershorts bekleideter Rider. Ach du Scheiße, hat der etwa noch mehr Muskeln bekommen? Ich kann ihn zwar nicht so gut im Dunkeln erkennen aber, ein oasr Umrisse von seinem Tattoo kann ich erkennen. Warte, hat der etwa ein neues? Über was denke ich hier eigentlich nach? Was macht der denn überhaupt hier? Seine Haare sind verwuschelt und er reibt sich verschlafen über's Gesicht. Ich gucke ihn verwirrt an:"Was machst du hier?" Mehr als ein heiseres Flüstern bringe ich nicht heraus. "Auf's Klo gehen.", antwortet er mit einer verschlafene Morgenstimme. Wow, das hört sich echt heiß an. Moment! Was war das? Hab ich gerade Rider in meinen Gedanken ein Kompliment gemacht? Ich bin ganz offensichtlich kränker als ich gedacht habe. "Und was machst du hier?", fragt er zurück. "Ich wohne hier!" "Ja schon klar. Aber ich dachte du schläfst." "Hab ich auch. Aber dann bin ich aufgewacht und jetzt will ich mir so'n nassen Lappen holen." "Wofür brauchst du denn einen nassen Lappen?", fragt er verdattert. "Hab gehört das hilft gegen Schwindel." "Da weiß ich auch was anderes", grinst er pervers. "Ja klar als ob ich jemals freiwillig mit dir ins Bett steige." "Ja wer will das nicht?", arrogant ist der Typ ja gar nicht. Man beachte die Ironie. "Egal, was willst du jetzt hier?", lenke ich ab. "Hab ich doch gesa..." "Nein, ich meine warum du in unserem Haus bist.", unterbreche ich ihn. "Ja ich penne halt bei deinen Brüdern." Aha ist ja nicht so als ob sein Haus n pasr Meter von uns entfernt ist. "Aha", mehr sage ich nicht und gehe einfach an ihm vorbei. Leider ist mein Gleichgewichtssinn noch nicht ganz ok, weshalb ich ausversehen mit voller wucht mit meiner Schulter gegen seinen Oberarm laufe. Gott, das tut weh. Ich bin eine wandelnde Katastrophe! Zusätzlich bekomme ich plötzlich einen heftigen Hustenanfall. Rider guckt mich von oben herab an und unternimmt rein gar nichts. Naja ich an seiner Stelle würde auch nichts machen. Als ich mich wieder beruhigt habe, torkel ich auf die Treppe zu. Ich halte mich am Geländer fest und atme tief durch. Los geht's. Vorsichtig setze ich einen Fuß vor den anderen als ob ich gerade erst laufen gelernt habe. "Man du siehst ja dumm aus.", für diesen Kommentar bekommt er einen bitter bösen Blick. Allerdings hat das auch seinen Preis, ich drehe mich zu schnell um und wäre fast gefallen, hätte Rider mich nicht schon wieder aufgefangen. "Kommst du gar nicht ohne mich klar?", fragt er grinsend. Ich stöhne nur genervt auf. "Vielleicht sollte ich dir ja helfen.", überlegt er. "Nein ich krieg das schon....", wie als Bestätigung geben meine Beine nach und ich falle mehr in Rider's Arme. "Hm. Du kriegst das schon hin.", sagt er sarkastisch. Er hebt mich hoch, im Braut-Style, und trägt mich die Treppe runter in die Küche. Er trägt mich so, als ob ich nichts wiegen würde. Dort lässt er mich wieder runter und ich laufe auf die Spüle zu. Erstmal muss ich mich festhalten, weil sich schon wieder alles dreht. Tief durchatmen, gleich ist das wieder vorbei. Endlich lässt das Gefühl nach und ich kann eine Lappen nehmen und ihn unter kaltes Wasser halten. Ich halte ihn mir an die Stirn und drehe mich zu Rider um, der mich die ganze Zeit beobachtet hat. "Bin ich so interessant, dass du mich beobachten musst?!", herrsche ich ihn an. Sein Blick verfinstert sich:"Red nicht so mit mir!" Ich schnaube verächtlich. "Musstest du nicht auf's Klo?", frage ich nach kurzem unangenehmen Schweigen. "Ja", antwortet er kurz und knapp. "Ja, willst du nicht mal gehen." "Ja,mach ich gleich.", genervt verdreht er seine Augen. "Ich geh wieder schlafen.", zum Glück kann ich jetzt wieder ohne Hilfe gehen. Rider schlurft hinter mir her die Treppe hoch. Ich gehe ohne ein weiteres Wort in mein Zimmer und lege mich in mein Bett, mit dem Lappen auf der Stirn schlafe ich dann nochmal ein.

Me, my Story and this fucking Badboy (*Wird überarbeitet*)Where stories live. Discover now