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Erschöpft lasse ich mich auf mein Bett fallen, wobei ich schnell wieder aufstehe und ins Bad renne. Ich beuge mich über die Toilette und übergebe mich erneut.

Bevor ich schlafen gehe, poste ich noch ein Bild von Harry und mir, welches ich mit einem lächeln betrachte. Dann rufe ich Niall an, plaudere kurz mit ihm und schlafe während des Telefonats noch ein.

Geweckt werde ich von Niall, der mir einen guten Morgen wünscht. Erschrocken fahre ich hoch.
Niall ist immer noch am Telefon, welches mittlerweile seit 7 Stunden läuft.
Ich begrüße ihn kurz, verabschiede mich dann aber, um mich für den Arzt fertig zu machen.

Frühstücken lasse ich aus, zum einen, weil ich meine Eltern jetzt nicht sehen möchte und zum anderen, weil mir jetzt nicht nach essen ist. Meine Bauchschmerzen sind über Nacht schlimmer geworden und ich freue mich jetzt schon darauf, zum Arzt zu gehen und hoffentlich eine Erklärung zu bekommen. Bestenfalls gibt er mir gleich irgendeine Medizin mit, mit der die Schmerzen weniger werden.

Nachdem ich mich provisorisch fertig gemacht habe, verlasse ich das Haus und fahre zum Arzt. Dort werde ich kurz ins Wartezimmer geschickt, bevor ich aufgerufen werde.

Mit mulmigen Gefühl stehe ich auf und laufe in das Behandlungszimmer.

Der Arzt kommt direkt auf mich zu, schüttelt mir die Hand und bittet mich, mich zu setzen.
Wir bereden kurz die allgemeinen Fragen, dann führt er ein paar Untersuchungen durch und verlässt das Zimmer. Verdutzt blicke ich ihm nach. Was soll das denn?

Als er wiederkommt, sieht er mich bedauern an. Mein Magen zieht sich zusammen.

„Nun, Miss Morgan, leider muss ich ihnen mitteilen, dass ich nichts verdächtiges gefunden habe." Ich atme erleichtert aus, sehe ihn dann aber skeptisch an. Wenn es mir gut geht, woher kommen dann meine Bauchschmerzen?

Bevor ich weiter fragen kann, verabschiedet sich der Arzt - da er es, wie er sagt, eilig hat- und lässt mich erneut alleine im Zimmer zurück.

Ratlos blicke ich mich um. Da ich fertig zu sein scheine, laufe ich an der Rezeption vorbei richtig Ausgang. 

Nachdem ich das Gebäude verlassen habe, laufe ich in die Apotheke. Auch wenn mir der Arzt nichts verschrieben hat, will ich mir einen Saft oder andere Medizin holen, die meine Schmerzen abklingen lässt. Wenn er es schon nicht auf die Reihe bekommt mir zu helfen, muss ich das wohl selbst in die Hand nehmen. Und ganz ehrlich? Irgendeinen Saft einzunehmen wird mir schon nicht schaden, solange diese Schmerzen endlich aufhören.

„Hallo, hätten sie etwas gegen Bauchschmerzen?" frage ich die Apothekerin gereizt.

Nachdem ich all ihre Fragen beantwortet habe, blickt sie sich um.
„Hatten Sie in letzter Zeit Geschlechtsverkehr?" fragt die Apothekerin plötzlich beschämt.

Ich blicke sie überrascht an. Das wird mir hier zu intim. Trotz allem nicke ich langsam auf ihre Frage.

Sie schaut mich durch ihre Brille hindurch mitfühlend an. „Ich schätze, Sie sollten mal einen Schwangerschaftstest machen"

Meine Augen weiten sich. Ich bin nicht schwanger, würde ich am liebsten schreien. Aber ich schweige. Wir haben immer verhütet, das ist ausgeschlossen.

„Nein, das sollte ich nicht. Geben Sie mir einfach Tabletten gegen Übelkeit" befehle ich scharf.

„Ich glaube nicht, dass dies das Richtige ist."

Mit einem lauten Seufzer verdrehe ich meine Augen. „Okay, geben Sie mir den verdammten Schwangerschaftstest. Und nachdem ich herausgefunden habe, dass er negativ ist, komme ich wieder. Und dann will ich meinen Saft" fahre ich die Apothekerin genervt an.

Sie verpackt den Test und übergibt ihn mir, nachdem ich bezahlt habe. Als ich raus gehe, werde ich auch noch von Regen überrascht. Na toll. 

Schnell laufe ich nach Hause, verziehe mich in mein Zimmer und lese mir die Anleitung des Schwangerschaftstest durch. Bisher habe ich noch nie einen gemacht und hatte es auch nie vor. Zumindest nicht in diesem Alter.

Vorsichtig befolge ich die Anweisungen und warte ab. Nach einer Zeit beschließe ich, die Auswertung anzusehen, auch wenn ich nervöser bin, als ich es sollte.

Langsam strecke ich meine Hand nach dem Test aus und drehe ihn mit zitternder Hand um.

Plötzlich kam er in das Leben eines TopmodelsWhere stories live. Discover now