Kapitel 24

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In der Zwischenzeit war Aurelio dabei seiner Freundin zu erklären, dass sie nicht mehr seine Freundin sein sollte. Dabei stellte er sich alles etwas zu einfach vor.

»Also … Ehm … Ich rede lieber erst mit Aurelia allein.«, murmelte er Maricar zu. Diese nickte und ging ein Stückchen weg.

»I-Ich hoffe, du hast dir etwas ganz besonderes für deine Entschuldigung einfallen lassen. D-Das vorgestern war echt nicht … Schön.«, brachte Aurelia zitternd heraus und rieb ihre Arme. Sie verspürte eine abnormale Kälte.

»Nein … So … Also … So ist es nicht. Ich kann das nicht wieder gut machen.« Aurelia erschrak aber wollte ihre letzten Hoffnungen noch nicht wegwerfen.

»Und was erwartest du jetzt von mir? Soll ich einfach irgendwie damit klar kommen?«

»N-Nein, nein … Aber ich weiß auch nicht was ich machen soll. Weißt du, das ist eine echt dumme Angewohnheit von mir. Ich lerne nette Mädchen kennen, mag sie gern, fang was mit ihnen an, ohne sie richtig zu kennen und verletz' sie dann ungewollt. Das war einfach dämlich von mir … Vielleicht … Vielleicht sollten wir einfach Freunde –«

»Nein!«, unterbrach ihn Aurelia mit einem hohen, schrillen Schrei, der sogar Maricar aufschrecken ließ. »So wirst du mich nicht behandeln. Du wirst mich nicht in diese Schublade stecken. Ganz egal, was du dir noch alles für Lügen hast einfallen lassen, ich werde sie mir nicht mehr anhören!«

»Aurelia, ich bitte dich, sei ver –«

»Du hältst den Mund!«, kreischte sie verzweifelt, den Tränen ganz nah. »Du liebst mich! Du hast es gesagt! Ich hab es dir geglaubt!«

»N-Na ja, natürlich hab ich das gesagt …«, versuchte sich Aurelio irgendwie zu rechtfertigen.

»Und gemeint?!«

»Naja, ja, aber – !« Aurelias Gesichtsausdruck entspannte sich plötzlich.

»Ja, du liebst mich.«

»Hör mir doch bitte zu!« Aurelias Blick wurde wieder bissiger.

»Nein, du hörst mir zu.« Der Junge schluckte kurz.

»Okay …« Aurelia ging möglichst nah an ihn heran und lehnte dann ihren Kopf ein wenig zur Seite, während sie zu ihm nach oben sah.

»Du wirst mich nicht verlassen.«, flüsterte sie beinah unhörbar. Sie sprach weiter, während sie ihre Augen immer weiter öffnete und Aurelios Blick starrend erwiderte.

»Du liebst mich. Du gehörst mir. Verstehst du das?«

»Aurelia, ich … –«, stotterte Aurelio und wich ihrem Blick aus. Bevor er einen großen Schritt von ihr wegmachen konnte, hüpfte das blonde Mädchen ein Stück nach vorne und presste ihre Lippen auf seine. Dabei umarmte sie ihn. Durch sein Oberteil stach sie mit ihren Nägeln in seine Wunden.

YanderellaWhere stories live. Discover now