32 - Geschwister Zeit und ein halbes Gespräch

175 22 5
                                    

•Rocky•

Ich saß im Wohnzimmer und spielte auf meiner Gitarre. Mom und Dad waren arbeiten und ich war total konzentriert, da ich schon lange übte diesen einen Song zu können. Deswegen schrak ich leicht zusammen, als es an der Tür klingelte. Es war Rydel. Wir strahlten uns an und sie folgte mir, nach einer herzlichen Begrüßung, ins Wohnzimmer. Wir setzten uns nebeneinander aufs Sofa. Rydel erblickte meine Gitarre und grinste noch breiter. Sie stand auf und drückte mir die Gitarre in die Hand.

"Spiel", vordere sie. Grinsend nahm ich sie an. Dann verschwand mein Lächeln. Sie erinnerte mich an Charlie. Wie gerne ich doch wieder bei ihr sein wollte.

"Was ist los?", fragte sie sofort und setzte sich zurück zu mir. Meine gesunkene Laune war ihr sofort eingefallen.

"Ich vermiss meine Freunde aus Colorado.", meinte ich traurig. Rydel nahm mich in den arm und wollte mich aufmuntern.

"Du hast doch jetzt viele neue Freunde. Und die anderen kannst du doch wieder sehen. Wenn wir Weihnachten in Colorado verbringen, so wie jedes jahr. Oder ihr skypet. Ihr schreibt mit einander.", sie versuchte zu Lächeln, doch das gelang ihr nur halb.

"Das ist nicht das selbe. Ich kann trotzdem nicht bei ihnen sein. Ich mein, meine neuen Freunde und meine beiden Familien sind einfach toll und so. Aber ich vermisse die anderen einfach.", versuchte ich das zu erklären.

"Besonders Charlie, kann das?", fragte sie.

"Vielleicht", antwortete ich flüchtig.

Rydel fing an zu lachen. Dann schlug sie einen Themawechsel vor. "Was möchtest du denn machen. Du hast mich eingeladen."

"Oh ja. Ich wollte dir was sagen.", fiel mir plötzlich ein.

•Ben•

Rose und ich kauften und Badesachen und Handtücher und so weiter. Dann holte ich mir noch einen neuen Zeichenblog, Bleistifte, Anspitzer und Radiergummi. Dann gingen wir zum nahe gelegenen Strand. Erst gingen wir beide etwas schwimmen. Dann traf Rose ihre Freundinnen Talia und Maddison. Wir machten noch kurz was zusammen bevor ich mich auf die Decken im Sand setzte und Blog und Bleistift aus Roses Tasche zog. Eine weile beobachtete ich meine leibliche Schwester und setzte schließlich den Stift an. Ich fing an zu zeichnen. Langsam wurde es immer dunkler und Rose setzte sich neben mir. Sie band sich ihre braunen Haare zusammen, damit sie mein Bild nicht voll tropfte.

"Was malst du?", fragte sie. Bevor sie es sich richtig an sah. Es war ein Mädchen das im Meer stand und mit Wasser spritzte. Hinter ihr ging die Sonne unter und verschwand im Meer. "Oh mein gott! Soll das ich sein? Im Meer?", fragte sie.

Ich nickte. "Ich bin aber noch nicht fertig.", antwortete ich schlicht. Rose setzte sich neben mich und beobachtete mich. Nach 20 Minuten fragte ich schließlich: "Was machst du?"

"Ich beobachte dich. Das ist irgendwie interessant. Wie machst du das?", sagte sie erstaunt.

"Das, ehm, keine Ahnung. Ich male einfach das was ich vor Augen habe.", antwortete ich schulterzuckend. Als ich dann merkte, das es bereits dunkel war fügte ich hinzu: "Lass uns nach Hause gehen" wir standen auf und machten uns auf den weg zu mir. Von dort aus würde Rose dann mit Rydel nach Hause gehen.

Doch da Rydel noch mit Rocky in seinem Zimmer war, setzte Rose sich ins Wohnzimmer und ich ging in die Küche zu meinen Eltern.

•Rose•

Ich saß im Wohnzimmer der Watsons und wartete auf Rydel, die noch oben mit Rocky war. Ben hatte sich in die Küche verzogen. Schließlich entschied ich mich Ben zu folgen.

"-Wir sie nicht wollen. Deswegen läuft man auch weg. ", sagte Jasmina gerade und ich erstarrte.

"Aber Mom-", fing Ben an.

"Nichts Aber. Deine Mutter hat recht. So was wollen wir nicht. Das hat Rose sich selber zu zuschreiben. Ich glaub es einfach nicht das du Stormie manipuliert hast, nur damit du einen Tag mit ihr verbringen kannst.", meinte Diego.

"Was geht denn jetzt mit euch ab?!", rief Ben empört.

"Benjamin!", sagte Diego im Strafandrohenen Ton.

"Ich verstehe das aber nicht Dad." sagte Ben einfach. "Ihr denkt echt Rose ist weg gelaufen, weil-" ein fallendes Geräusch von oben über tönte das Gespräch. Na toll. Darauf hin könnte ich nur hören wie Jasmina sagte: "Das unterstellst du uns? Wir wollen sie nicht-"

"Hey Rose!", kam Rydel von hinten und ich bekam fast einen herzenfackt ob wohl ich normalerweise unerschreckbar bin.

Switched (Rocky Lynch FF/ German)Where stories live. Discover now