68 - Neue Pläne

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*Rocky*

Ich saß auf meinem Bett und spielte ein wenig auf meiner Gitarre. Eher gesagt nutzte ich die Chance um selber mal einen Song zu schreiben. Doch jeder Text der mir über die Lippen kam, war nur reiner Müll. Ben riss meine Zimmertüre los.

"Zwei Sachen!", sagte er nur und schloss die Tür hinter sich. Ich rollte nur mit den Augen. Ausnahmsweise lasse ich es ihm mal durchgehen, dass er einfach so reingeplatzt kam. Ich packte meine Gitarre zur Seite und er setzte sich neben mir.

"Erstens, was ist zwischen dir und Rose vorgefallen?", fragte er kurz nach dem er sich zu mir gesetzt hatte. Ich seufzte. "Rose will nichts sagen.", fügte er hinzu.
"Na ja, Charlie hat mich geküsst, genau in dem Moment als Rose kam. Das ist passiert. Rose ist abgehauen und ich hab sie gesucht. Bist du mich angerufen hast.", erklärte ich kurz. Ben schaute verwirrt.
"Charlie hat dich geküsst? Weiß Rose, dass es sie war?", fragte er nach. Ich nickte nur. "Sicher? Denn sie scheinen sich echt gut zu verstehen. Dafür das sie euer Beziehung zerstört hat, zu gut"
"Genau das verstehe ich ja auch nicht. Rose redet ja nicht mehr mit mir"
"Und du bist dir Sicher, dass Charlie ihr die Wahrheit gesagt hat?", fragte Ben.
"Sie ist meine Beste Freudin. Außerdem wollte sie nicht, dass Rose das sieht. Sie hatte zu große Schuldgefühle.", erklärte ich noch.

"Na gut.... Zweitens. Mom und Dad wollen, dass du mit runterkommst. Wir haben was zu besprächen.", damit stand Ben auf und verließ den Raum.

Oh nein. Die letzten mal als ich das ghört hatte, kam nichts gutes dabei rum. Was wohl diesmal los ist?

*

Als wir unten an kamen konnte man die Dicke Luft schon spüren. Alle saßen auf dem Sofa und verfolgten mit ihren Augen die Schritte unserer Eltern, die als einziges nicht saßen. Einwenig Angst breitete sich in mir aus. Was könnte jetzt wichtig genug sein, dass alle hier beisammen sein mussten. Leicht irritiert und mit einem unbehaglichen Gefühl im Magen setzten Ben und ich uns zu den anderen auf das Sofa.

"Was gibt's?"; fragte ich und versuchte Locker zu wirken. Funktionierte wohl nicht ganz, war mir allerdings im Endeffekt dann auch egal. Den anderen schien es auch nicht großartig zu stören. Sie ignorierten mich schon eher.

"Es geht so nicht weiter", sagte Mom. Alle machten große Augen. Das war kein guter Start. Mir blieb die Spucke im Hals stecken und mein Mund wurde trocken. Ben und Riker öffneten schon den Mund um zu protestieren. Da sie aber nicht wussten worum es ging, schlossen sie ihre Müder einfach wieder.

"Was geht so nicht weiter?", fragte Rydel mit Nachdruck in der Stimme allerdings auch mit Einwenig Angst und auch mit Einwenig Verzweiflung. Gerade hatte sie Ben wieder zurück. Und jetzt? Wenn ein Gespräch schon so anfängt....

"Ihr könnt weder in der Selben Stadt wohnen und erst recht nicht in unterschiedlichen", erklärte Mark. Was hatten sie jetzt bloß wieder geplant. Ich ahnte nichts gutes.

"Na gut. Und?", fragte Rose ungeduldig ohne die Augen von ihren Eltern ab zuwenden. Ich konnte die Aufregung in ihrer Stimme hören.

"Stormie und Mark waren schon viel früher hier als wir euch geschrieben hatten. Wir mussten noch was besprechen. Es geht nicht, dass ihr euch in Gefahr begibt um euch zu sehen. Wir mussten also eine Lösung finden", fuhr Dad fort. Seine Stimme war ernst. Sie war ruhig. Allein das war immer ein Anzeichen gewesen, dass es ernst war. Etwas besprechen? Um eine Lösung zu finden? Das Gespräch gefiel mir immer weniger.

"W-was für eine Lösung?", stotterte Ross. Er hob seinen Blick und wir hielten Augenkontakt. 'Was haben sie vor?', fragte mich Ross Blick. Ich weiß nicht warum ich seinen Blick so einfach interpretieren konnte. Das war mir momentan aber ebenfalls egal. Ich zuckte mit den Schultern. Mehr Antwort hatte ich selber nicht.

"Wir werden umziehen", sagte Stormie. "Nicht nur wir. Wir alle. Sowohl Familie Lynch als auch Watson!" Die betonung auf das "wir" war kaum zu übergehen, dass musste man gehört haben. Keiner von uns wusste wie er reagieren sollte. Wieder wollten Ben und Riker etwas sagen und ließen es wieder.

"Umziehen? Schon wieder?", fragte ich, da unsere Eltern den Anschein erweckten erst fort zu fahren, wenn einer von uns reagieren würde. Alle Blicke wanderten zu mir. Ich blickte jeden kurz an, blieb dann aber bei Rose stehen. Ich wollte ihr gerade zu lächeln, doch sie wandte sich ruckartig von mir ab. Mein halbes lächeln, das ich bereits aufgesetzt hatte, verschwand. So würde ich das nicht auf mir sitzen lassen. Damit konnte sie rechnen.

"Wo hin wir ziehen werden wissen wir noch nicht. Das wollten wir mit euch entscheiden. Sonst haben wir schon eine genaue Vorstellung was richtig für uns wäre", sagte Dad.

"Moment mal! Wir ziehen alle zusammen?!", fragte Ryland begeistert. Glücklicherweise tauchte wieder ein lächeln auf. Gespannt blickten wir unsere Eltern an und warteten auf ihre Antwort. Sie nickten. Begeistert fielen uns die Kinnladen Runter. Ben und Rydel fielen sich glücklich in die Arme. Ross umarmte Rose. Über seinen Kopf hinweg blickte sie zu mir. Als sie merkte, dass ich sie beobachtete, wandte sie sich wieder ab und zog Ry zu sich und Ross. Ben und Rydel hatten die Umarmung aufgelöst und jetzt gaben sich Riker und Ben einen High-five.

"Rocky! Ist das nicht fantastisch?", fragte Ry mich begeistert. Ich grinste ihn an.
"Natürlich. Das ist großartig", freute ich mich. Doch meine Gedanken schweiften immer wieder zu Rose.

"Super, dann müssen wir uns nur noch entscheiden wo hin wir ziehen", freute Mark sich und klatschte einmal in die Hände.

"Das wäre es dann auch schon so weit", meinte Dad.

Das Gespräch hatte im Endeffekt doch noch was gutes gebracht. Damit hatte Ich nicht gerechnet. Alles schien wieder perfekt zu werden. Doch egal wie Glücklich uns alle diese Nachricht gemacht hatte, ich hatte immer noch was zu klären. Und dieses Gespräch wird wahrscheinlich noch schwerer als dieses zu Anfang schien. Besonders da ich was sagen musste. Ein Gespräch mit Rose....

Switched (Rocky Lynch FF/ German)Where stories live. Discover now