Switched (Rocky Lynch FF/ German)

26 - Hot cho-co-late

•Rydel•

So schnell wie möglich lief Rose in die Küche. Wahrscheinlich nur um meiner Frage zu entgehen. Als dann auch ich unten ankam, saßen Ross, Ryland und Ellington zusammen mit Rose an der Kücheninsel. Mom stellte eine Tasse mit heißer Schokolade vor mit ab.

"Wo-?", fing ich an. Ich wollte eigentlich fragen wo Ben, Riker und Rocky waren. Doch in dem Moment öffnete Riker die Tür und ließ sich neben mir auf den Stuhl fallen.

"Habt ihr auch noch eine Tasse Hot cho-co-late für mich?", fragte er und nahm sich einfach meine Tasse.

"Wo hast du Ben und Rocky gelassen?", fragte ich.

"Ach ja. Jasmina, Diego! Rocky ist nach Hause gefahren!", rief Riker dann in Richtung Wohnzimmer.

"Und was ist mit Ben?", fragte Ryland. Riker zuckte mit den Schultern und trank einen Schluck. Mom gab mir eine neue Tasse.

•Ben•

Riker ließ mich hier einfach im Regen stehen. Im wahrsten Sinne. Einen Autounfall, sagte er? Das glaubte ich jetzt nicht, warum hatte Mom uns das verschwiegen? Das ganze schockte mich erst mal für einen Moment. Tausend Fragen brannten auf meiner Zunge. Was genau war passiert? Wie ist das passiert? Wann war das passiert? Wie geht es den drei jetzt deswegen? Und dann mussten sie auch noch von diesem ganzen Komplizierten Quatsch hier erfahren? Toller Lichtblick. Und deshalb zog ich mein Handy raus um Riker zu schreiben das ich mit ihm reden wollte. Die Anzeige zeigte mir, dass er die Nachricht gelesen hatte, er hatte aber nicht geantwortet. Jetzt hatte ich die Wahl, zu den Lynchs ins Haus und Riker direkt darauf ansprechen oder nach Hause zu Rocky. Nach kurzem überlegen entschied ich mich für zu Hause. Rocky war bereits in seinem Zimmer. Ohne anzuklopfen ging ich zu ihm.

"Vergiss die Schwachköpfe", sagte ich. "Wenn sie noch nicht mal würdigen, dass du Rose gefunden hast, was willst du denn noch da?"

"Nehme ich Rose ihre Familie weg? Ich meine die Lynchs?", fragte er und ignorierte meine Frage.

"Wie kommst du darauf?", fragte ich.

"Sie hat es mir gesagt."

"Du nimmst sie ihnen nicht weg. Es ist auch eben deine Familie. Damit muss sie nun mal klar kommen. Ich schätze mal sie ist nur eifersüchtig"

"Meinst du echt", fragte Rocky nach und ich nickte. Dann setzte er ein: "Ist was passiert?" Hinzu. Ich versuchte nicht zu reagieren. "Ich kenn dich Benjamin. Was hast du erfahren?"

Ich wollte gerade antworten. Doch obwohl ich auf Mum und Dad sauer war für das verschweigen, wollte ich es Rocky selber nicht erzählen.

•Ryland•

Ich schaute aus dem Fenster während die anderen miteinander redeten und sah, dass Ben davon fuhr.

"Und wie läuft eure Party?", fragte Ell auf einmal an Rydel gewandt.

"Ehm.. Sie hat noch nicht angefangen. Aber gleich geht es los. Was meinst du. Musik-Party oder Filme-Party.", fügte Delly an Rose hinzu.

Sie zuckte mit den Schultern und ließ ein leises: "Mir egal", von sich vernehmen.

"Ich glaub Ben ist auch gerade nach Hause", sagte ich dann schließlich und meinte Rydel antworten zu hören: "Schade" Dann war allerdings Stille. Nur das Geräusch von schlürfender Heißer Schokolade war zu hören.

Bis Rose dann auf einmal vorsichtig fragte: "Mom? Seid ihr jetzt eigentlich sauer auf mich? Na ja, immerhin bin ich einfach abgehauen und nicht wieder gekommen?"

"Wir sind nicht sauer mein Schatz. Wir sind eher enttäuscht, dass du sowas getan hast. Und mit sowas meine ich das alles." Sie deutete auf Roses blauen Haaren. "Aber die Hauptsache ist, dass du wohl auf wieder da bist."

"Das wird kein Nachspiel haben?", fragte sie argwöhnisch.

"Das klingt ja so als willst du bestrafte werden. Aber natürlich wird das ein Nachspiel haben. Und das nicht nur von deinem Vater und mir" Und dann verließ Mom die Küche.

"Ich hab dich vermisst Rosie. Warum bist du denn eigentlich Abgehauen?", fragte ich.

"Das ist etwas kompliziert Ry", meinte sie.

"Aber eine Frage, die jeden von uns interessiert", fügte Ell hinzu.

Rose schaute uns einen nach dem anderen an und überlegte stark ob sie es uns erzählen will. Als letztes schaute sie zu mir. Lange hatten wir Augenkontakt, länger als mit den anderen. Dann sah ich tränen in ihren Augen. Da ich ihr am nächsten war rutschte ich zu ihr und legte einen Arm um sie.