61 - Ohne Eltern

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Rose

Riker parkte das Auto auf dem Parkplatz vor dem LAX. Auf dem Weg dort hin, hatten mir meine Geschwister (und Ellington) endlich erklärt, was hier vor sich ging. Vorher hatten wir noch einen Abstecher zur Bank gemacht, wo jeder von uns sein gesamtes Gespartes holte. Beziehungsweise das Geld, welches wir selber verdient hatten. Eigentlich wollte ich mein Geld für einen Führerschein sparen, mit dem ich bald anfangen wollte (und für meinem Plan nach Denver zu ziehen so blad ich alt genug wäre). Auch Ryland wollte sich von dem Gesparten den Führerschein ermöglichen. Ross hingegen opferte das Geld, welches er eigentlich für einen Flugschein gespart hatte. Er war der Meinung, er habe genug Geschwister die ihn herum fahren könnten. Die Betonungen lagen auf "Eigentlich". Denn nun hatten wir andere Pläne. Es war, um ehrlich zu sein, nicht gerade viel, was wir gespart hatten. Doch wir hofften inständig es würde genügen.

Rydel, Ryland und ich zählten das Geld während Riker, Ross und Ellington sich über den Flug nach Colorado informierten. Ein leichtes grinsen zog über Rydels Lippen als sie Riker schließlich das Geld gab. Allerdings konnte ich nicht deuten, ob es ein gutes oder gespieltes lächeln war. Riker gab ihr irgendwas zwischen 10 und 20 Dollar zurück. Auch er setzte dieses halb gespielte lächeln auf. Fragend schaute Rydel Riker an.


"Das ist alles was übrig bleibt, wenn wir die Tickest kaufen", seufzte er.

Rydel beäugte das geld ein paar Sekunden. "Und wir ziehen das jetzt durch?", fragte sie in die Runde. Jeder antwortet mit einem leichten nicken. Rydel atmete einmal tief durch bevor sie das Geld wegsteckte.


Rocky

Lachend machten Charlie und ich uns auf den Weg durch die Straßen zu ihr. Es war bereits dunkel, nur das Licht der Laternen schenkte uns etwas Licht. Wolken verdeckten Sterne und Mond. Ich muss zugeben, die Tage mit ihr habe ich sehr vermisst und es war schön sie wieder neben mir zu haben. Obwohl sie sich schon verändert hatte. Klar, ein Jahr lag zwischen dem letzten mal als wir so viel Spaß hatten. Aber es war etwas an ihrem Verhalten, das sich verändert hatte. Jedenfalls sobald sie bemerkte, dass ich in der nähen war. Ich versuchte es so weit es ging zu ignorieren, was sich in manchen Moment als schwieriger erwies als gedacht. Momente in denen sie nicht mehr antwortete, mich einfach anstarrte, billige Ausreden benutze oder ganz plötzlich weg sah. Komisch und dennoch hilfreich war allerdings, dass sie das Thema Rose genau so "hasste" wie ich. Ich wollte nur nicht immer an sie erinnerte werden. Ich vermisste sie schon schrecklich genug. Warum sie das Thema so hasste blieb mir ein Rätsel, obwohl ich zu erst dachte, sie würde es meintet wegen meiden.

"lust auf noch einen Film bei mir?", fragte sie mich, als wir vor ihrer Haustüre standen. Es war wohl schon spät abends, aber zwei weitere Stunden würden meine Eltern wohl noch ohne mich klar kommen.

"Warum nicht", meinte ich nur und grinste. Ich folgte ihr ins Haus. Komisch still war es hier. Wahrscheinlich waren ihre Eltern wieder weg. Klar, deswegen muss sie mich noch mal eingeladen haben. Sie hasste es alleine zu Hause zu sein. Besonders wenn es dunkel war.

Wir lagen in ihrem Bett. Ich hatte den arm um sie gelegt und sie ihren Kopf an meine Schulter. Sie lächelte zufrieden.
"Erzählst du mir jetzt mal, was du das vergangene Jahr gemacht hast? Zum Beispiel mit deinen Freundinnen", fragte ich.

"Nicht viel. Waren alle sehr beschäftigt zu lernen und so ein zeug", murmelte sie.

Ich machte große Augen.
"Noch nie hat euch das gehindert etwas zusammen zu unternehmen", sagte ich und versuchte sie anzusehen.

Switched (Rocky Lynch FF/ German)Where stories live. Discover now