Switched (Rocky Lynch FF/ German)

6 - Wen von uns?

•Rocky•

Charlie drückte mir ein Blatt in die Hand.

"Das sind die Songs die wir singen sollen.", lächelte sie.

Ich kann immer noch nicht glauben, dass sie uns tatsächlich einen Auftritt besorgt hat. Und das schon im einer Woche. Obwohl wir gerade mal seit einer halben Woche zusammen singen(und ich noch Gitarre spiele)

"Cool. Die meisten Songs kenn ich", sagte ich und ging zu meinem Laptop.

"Was machst du?", fragte Charlie und stellte sich hinter mir.

"Die Noten und den Songtext suchen und ausdrucken. Wir dürfen eh noch nicht spielen. Sonst gibt es noch ärger mit der Nachbarschaft."

"Deine Eltern mal nicht mitzählen. Sie sind ja schon sauer."

Nachdem wir alles ausgedruckt, die Songtexte ein, zweimal gelesen und eingeteilt hatten wer was singt, machten wir uns daran zu proben. Erst nach fünf Stunden Probe beschwerte sich Charlie, sie habe Durst. Daraufhin Verliesen wir zum ersten mal seit heute mein Zimmer.

Auf dem Weg in die Küche machte ich noch einmal halt im Wohnzimmer.

"Hey Mom, Dad! Ich wollte fragen ob Charlie-", ich stoppte. Denn Mom lag in Dads Armen und schien zu weinen. "-heute hier zu Abendessen kann", beendete ich leise und langsam meinen Satz. "Was ist los? Ist was passiert?"

"Ja klar kann sie, Rocky.", antwortete Dad schnell und wandte sich wieder Mom zu.

Charlie und ich verließen langsam das Wohnzimmer. In der Küche machte ich was zu Trinken für uns fertig. Dabei konnten wir Mom und Dad ungewollt zuhören, die wohl dachten wir wären wieder in meinem Zimmer.

"Weißt du noch den Anruf vor fünf Tagen. Wo sie meinten das-", sagte Mom doch Dad unterbrach sie.

"Ja ich erinnere mich. Und?"

"Er ist nicht unser Sohn", Mom fing an zu weinen während ich mich zum zweiten mal heute an meinem Getränk verschluckte. Nur das ich Charlie diesmal nicht ins Gesicht spuckte. Oh man war das peinlich gewesen.

Charlie schlug mir auf den Rücken während ich nicht mehr aufhören konnte zu Husten. Meine Eltern hörten uns und Mom stoppte mit im Satz, den wir nicht mehr hören konnten. Sie und Dad stürmten zu uns in die Küche.

"Rocky, Schatz, alles in Ordnung?", fragte Mom besorgt immer noch mit tränen in den Augen. Ich nickte. Charlie nahm ihre Hand von meinem Rücken wieder weg.

"Wir dachten ihr werd oben.", sagte Dad.

"Was meintest du gerade Mom?", ignorierte ich. "Das im Wohnzimmer."

"Ach nichts mein Schatz" Sie versuchte zu lachen.

"Doch klar! Wen von uns meintest du?"

"Rocky, nicht jetzt", versuchte Mom sich raus zu reden.

"Doch! Es klang wichtig"

"Ich-ich glaub ich sollte gehen.", sagte Charlie. "Wir haben genug geübt für heute."

"Nein Charlie. Du-du musst nicht gehen.", sagte ich

Charlie beugte sich vor und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Tschüss Rocky. Bis morgen", sagte sie noch und ging. Ich blickte ihr noch etwas hinter her. Dann fiel mir nichts besseres ein, als Charlies verschwinden zu übergehen.

"Also, Mom?", fragte ich.

"Später Scha-"

"Ben!", rief ich. Und sofort tauchte auch schon mein große Bruder in der Tür auf.