Euphoria {BLACKPINK x BTS}

Kapitel 29: Überraschung (1.912)

Jungkook's Sicht:

Nachdem Kyung den Tanzraum wieder verließ, habe ich gemerkt, wie tief Chae ausatmete. Deshalb fragte ich: „Chae, ist alles okay?" Sie antwortete nicht, sondern lief stattdessen einfach auf mich zu und umarmte mich.

Ich erwiderte ihre Umarmung, aber da ich ihr ansah, dass irgendwas nicht stimmte, fragte ich erneut: „Was hast du denn?"

Sie antwortete mir immer noch nicht, sondern vergrub ihr Gesicht mehr in meiner Brust, sodass man ihr Gesicht nicht sehen konnte. Da ich merkte, dass es ihr anscheinend nicht sehr gut ging, ließ ich es einfach auf der Umarmung beruhen. Auch wenn ich nicht wusste, warum sie mich so spontan umarmte, fühlte es sich dennoch schön an. Sie einfach nur in meinen Armen zu halten, ließ meine Gefühle erneut verrückt spielen.

Wir verharrten eine längere Zeit einfach in der Umarmung, ohne dass irgendjemand etwas sagte. Weder sie, ich, noch alle anderen. Erst das Klingeln von Chae's Handy unterbrach die angenehme Stille. Sie löste sich wieder von mir, wischte sich kurz über ihr Gesicht und wandt sich von uns allen ab, sodass niemand ihr Gesicht sehen konnte.

Was hatte sie nur?

Ich sah sie die ganze Zeit über an und huschte nur ganz kurz mit meinen Blicken zu meinen Hyungs und den anderen Mädels. Nach kurzer Zeit legte Chae wieder auf und verließ, ohne auch nur ein Wort von sich zu geben, den Tanzraum. Ich sah ihr noch immer nach, obwohl sie bereits aus meinem Blickfeld verschwunden war.

„Okay, ich geh' dann mal davon aus, dass das gerade Yuna war. Könntet ihr bitte rübergehen?" riss Jisoo mich aus meinen Gedanken und sprach uns sieben an. „Was? Warum denn?" fragte Jin seine Freundin dann verwirrt und Jennie antwortete: „Fragt nicht, macht einfach! Wir haben nicht mehr viel Zeit." Da wir uns vor Verwirrung immer noch nicht von der Stelle bewegten, kamen Jennie und Lisa genervt auf uns zu und schoben, Tae, Jimin, Namjoon und mich in Richtung Tanzraum 2A. Jisoo tat es ihnen auf gewisse Art und Weise gleich, indem sie Jin an die Hand nahm und dann Yoongi und Hobi mit seiner Hilfe aus dem Tanzraum schob.

Nun standen wir sieben verwirrt in unserem Tanzraum und Jisoo, Jennie und Lisa schlossen schnell die Tür und eilten höchstwahrscheinlich wieder in ihren Tanzraum. „Was sollte denn das? Warum werfen sie uns einfach raus?" fragte dann Hobi. Alle unterhielten sich über Möglichkeiten, warum wir raus geworfen wurden, doch mir persönlich war das eigentlich egal. Ich machte mir viel eher Sorgen um Chae.

Warum klang sie vorhin so bedrückt?
Warum hat sie mir nicht geantwortet?

„Kookie? Alles okay bei dir?" riss mich Tae aus meinen Gedanken. „Nicht wirklich." beantwortete ich seine Frage. „Was hast du denn? Geht es um Chae?" fragte mich dann Namjoon. „Ja. Sie klang vorhin, als sie am Telefon war, so traurig und bedrückt. Und als Kyung vorhin den Tanzraum verlassen hatte, benahm sie sich irgendwie eigenartig. So verhielt sie sich auch als er das erste Mal nach uns geschaut hatte. Irgendwas macht ihr Sorgen und ich weiß nicht was. Aber auf jeden Fall hat es etwas mit Kyung und mir zu tun."

Ich ließ mich seufzend auf einen der Sitzsäcke fallen, die wir noch von vergangener Nacht hier stehen hatten. Als mir plötzlich ein Gedanke kam, stand ich wieder ruckartig auf: ‚Was wenn sie sich jetzt doch nicht mehr mit unserer Beziehung sicher ist, weil sie aus ihrer Band geworfen werden kann? Die Freundschaft zu den anderen Mädels bedeutet ihr schließlich so viel.'

„Okay, Kookie. Bevor du weiter irgendwelchen Schwachsinn zusammen spinnst, solltest du vielleicht erstmal mit Chae reden." sagte Yoongi. „Was? Habe ich das gerade etwa laut gesagt?" Meine Hyungs nickten nur. „Vielleicht bedrückt sie ja was ganz anderes und du spinnst dir gerade irgendwas zusammen, worüber du dir eigentlich insgeheim Sorgen machst." sagte dann Hobi bevor sich die Tür zu unserem Tanzraum öffnete und Chae hindurch lugte und uns sagte: „Ihr könnt jetzt wieder rüberkommen. Die Beiden werden sich tierisch freuen, ihre Idole zu sehen." „Sind sie etwa Armys?" fragte Yoongi sie skeptisch. „Jap, sind sie. Und bevor noch irgendein Wort kommt: Ja, sie sind Blinks und Armys. Jetzt kommt endlich!" befahl sie uns dann.