Kapitel 52: Familie Jeon (1.047)

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Chae's Sicht:

Als ich wieder wach wurde, streckte ich mich ausgiebig, wobei ich spürte, dass Jungkook ja gar nicht mehr neben mir lag. Aus diesem Grund setzte ich mich auf und fragte verschlafen: „Kookie?" während ich mir die Augen rieb, um den Schlafsand irgendwie wegzubekommen.

„Guten Morgen, Darling." ertönte seine wunderschöne Stimme von der Tür aus, weshalb ich mich sofort zu dieser drehte und begann breit zu lächeln, als er mitsamt eines Tabletts voller Essen auf das Bett zukam. „Frühstück im Bett also?" fragte ich geschmeichelt, als Jungkook sich auf seine Bettseite setzte und das Tablett zwischen uns abstellte.

„Ja, mithilfe von Chanyeol konnte ich deine Schwester dazu überreden, uns heute alleine frühstücken zu lassen. Um zwölf müssen wir schon bei meinen Eltern sein, deshalb will ich die mögliche Zeit, die ich mit dir vor der Tour alleine bekomme, auch ordentlich ausnutzen." entgegnete er lächelnd und teilte mit mir einen liebevollen Kuss, welchen ich nur all zu gerne erwiderte.

„Mündchen auf, Liebling." sagte er lächelnd, als er eine Erdbeere in seine Hand nahm. Ich kicherte, aber tat dann, was er wünschte, sodass er mich mit der Erdbeere füttern konnte. So aßen wir dann zusammen weiter; fütterten uns hier und da gegenseitig, teilten den ein oder anderen Kuss und genossen einfach nur das Dasein des jeweils anderen, denn ab Montag wird dies für zwei Monate nicht mehr möglich sein.

Als wir dann mit frühstücken fertig waren, mussten Jungkook und ich uns leider direkt wieder fertig machen, um pünktlich bei ihm zuhause anzukommen.

„Danke, euch beiden, dass Jungkook und ich die Nacht hier bleiben durften." verabschiedete ich mich von meiner Schwester und ihrem Freund mit einer Umarmung. „Immer wieder gerne, Schwesterherz. Es war schön dich nun kennengelernt zu haben, Jungkook. Und verzeih bitte nochmal mein anfängliches Auftreten." entschuldigte sich Alice bei meinem Freund, welcher nur lächelte und dabei sagte: „Ist schon okay. Es hat sich ja im Laufe des Abends wieder gelegt. Ich fand's auch schön, euch beide kennengelernt zu haben."

„Ach Ja, da fällt mir noch etwas ein, Chae. Eomma hat bereits mehrmals versucht dich zu erreichen. Ihr tut es unfassbar leid, was sie gesagt hat. Melde dich doch bitte mal bei Gelegenheit bei ihr und kläre das. Es macht sie genau so fertig, wie dich selbst." „Ich weiß doch, Unnie. Es hat mich nur verletzt. Aber das Ganze ist jetzt auch schon wieder gut einen Monat her. Ich sollte mich echt mal mit ihr aussprechen." entgegnete ich auf die Worte meiner Schwester, welche die Meine nur abnickte.

„Naja. Also gut. Dann bis später." winkte ich den beiden noch zu und auch Jungkook tat dies, ehe wir wieder mit Mundschutz und Cap das Haus verließen.

Direkt ergriff Jungkook meine Hand, während er in der anderen seine Reisetasche hielt. „Wie weit ist es denn bis zu deinem Familienhaus?" fragte ich nach kurzer Zeit. „Nicht weit. Wir müssen nur einmal durch den Park und dann sind wir schon so gut wie da. Also komm." beantwortete er und führte mich weiter durch die Straßen Busans.

Zum Glück wohnt Jungkook's Familie auch in Busan, sonst hätte sich dieses Kennenlernen echt als schwierig herausgestellt.

Jungkook und ich schlenderten also zusammen durch den Park, bis wir diesen verließen und Jungkook mich weiter durch die Straßen Busans führte, bis er letztendlich vor einem kleinen gelben Häuschen stehen blieb und klingelte. Am Klingelschild fand sich der Nachname Jeon zu lesen, was mir vor Augen rief, dass wir nun tatsächlich bei Jungkook's Familienhaus angekommen waren.

Direkt begann ich zu zittern und musste schwer schlucken, da mich die Nervosität auf einem Schlag wie eine eiskalte Lawine überrollte.

„Ganz ruhig, Darling." flüsterte mir Jungkook zu, ehe sich die Tür öffnete und eine freundlich wirkende Frau mit schwarzen Haaren hervortrat. Direkt löste mein Freund seine Hand von meiner, um der Frau in die Arme zu fallen, während er ein „Eomma." von sich gab.

Oh Gott. Auch gleich die Mutter. Ich bin verloren.

Jungkook's Mutter erwiderte die Umarmung ihres Sohnes, während sie ein „Mein Junge." von sich gab.

Unweigerlich musste ich lächeln, da das schon echt niedlich anzusehen war.

„Na kommt rein." sagte seine Mutter dann und machte eine einladenden Geste, woraufhin Jungkook und ich das Haus betraten. Direkt führte mich mein Freund zum Esszimmer, in dem zwei weitere Personen bereits zu sehen waren. Beide sahen Jungkook echt ähnlich, doch er war nach wie vor der Bestaussehendste.

„Appa, Hyung." sagte Jungkook direkt und umarmte nun auch diese Beiden, während ich vollkommen verloren noch immer mitten im Raum stand. Als er die Umarmungen löste, kam er wieder zu mir, nahm meine Hand in seine und stellte mich nun vor: „Chae, das sind mein Vater Jeon Shinwon, meine Mutter Jeon Doyeon und mein Bruder Jeon Junghyun. Familie, das ist Park Chaeyoung. Meine Freundin."

Ich verbeugte mich leicht lächelnd, ehe Junghyun seine Stimme erhob: „Du kommst mir so bekannt vor. Bist du auch ein Idol?" „Ja, bin ich. Ich bin Mitglied der Girlgroup BLACKPINK vom YG Entertainment." beantwortete ich seine Frage. „Aah klar. Natürlich. Rosé, richtig?" Ich nickte diese Frage von Jungkook's Bruder nur ab.

„Du bist also die Person, die unserem kleinen Kookie den Kopf verdreht hat." lächelte Jungkook's Mutter, was mich erröten ließ. „Schön dich endlich mal kennenzulernen. Setzt euch doch." fügte sie noch hinzu, was Jungkook und ich auch sogleich taten.

So begannen wir dann allesamt zu essen. Am Tisch herrschten die unterschiedlichsten Unterhaltungen, bis ein Handyklingeln diese Atmosphäre unterbrach. „Entschuldigt bitte." sagte Jungkook und holte sein Handy raus.

„Jeon Jungkook! Wieso liest du nicht deine Nachrichten?" hörte man die laute Stimme Namjoon's durch den Hörer, weshalb Jungkook sein Handy etwas vom Ohr nehmen musste. „Entspann dich mal, Hyung. Ich bin noch bei meiner Familie. Was willst du denn?" „Dass du die Nachrichten liest. Mehr nicht. Also tue es, damit morgen keine Katastrophe entsteht." hörte man noch seine Stimme, ehe er wohl aufgelegt hat.

Ich musste unweigerlich lachen, während Jungkook nur genervt mit seinem Kopf schüttelte.

„Was ist denn so wichtig, dass er dich sogar anrufen musste?" fragte ich dann. „Eigentlich nichts. Er hat in unseren Gruppenchat nur geschrieben, wann wir morgen früh abreisen und was die einzelnen Stationen der Tour sind. Das hätte auch bis heute Abend warten können. Doch jetzt habe ich ein dämliches Piepen im Ohr, weil der Idiot mich gleich anschreien musste." schüttelte Jungkook mit dem Kopf.




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Euphoria {BLACKPINK x BTS}Where stories live. Discover now