Euphoria {BLACKPINK x BTS}

Kapitel 51: Mega Army (1.333)

Chae's Sicht:

Mehr als knapp schafften Jungkook und ich es noch unseren Zug zu erwischen. Wir kamen gerade beim Bahnhof an, als er vorgefahren kam, weshalb mein Freund und ich auf die letzten Meter rennen mussten, gleichzeitig aber auch darauf achten mussten, dass unsere Caps und Mundschütze nicht verrutschen und man uns somit leicht erkennen kann. Zum Glück war die Feinstaubbelastung heute extrem hoch, weshalb es auch okay war mit Mundschutz rumzulaufen, ohne direkt aufzufallen.

Im Zug angekommen, gingen Jungkook und ich direkt vor zur ersten Klasse, da dort die Privatsphäre definitiv mehr gewährleistet wurde, als in den B- und C-Klassen. Unsere 'Verkleidungen' nahmen wir dennoch nicht ab, da es so schon verdammt riskant von uns ist, überhaupt mit dem Zug nach Busan zu reisen, doch eine Fahrt mit dem Auto hätte definitiv zu lange gedauert.

Bei unseren Sitzplätzen angekommen, lehnte ich meinen Kopf direkt an die Schulter von Jungkook und schaute aus dem Fenster, während mein Freund mir durch meine Haare strich, was unglaublich schön war. Nach drei Stunden Fahrt kamen wir schließlich endlich in Busan an, doch nun standen uns noch gut dreißig Minuten Busfahrt bevor.

Im Bus fühlte ich mich definitiv mehr beobachtet, als im Zug, weshalb ich hier den Körperkontakt zu meinem Freund eher auf das Händchen halten beschränkte, damit es nicht zu auffällig ist, sollten uns Paparazzi erkennen. Händchen halten zwischen Freunden ist in Korea nicht ungewöhnlich.

Als dann auch endlich diese dämliche Busfahrt hinter uns lag, atmete ich erleichtert durch, als ich das Haus meiner Schwester und Chanyeol sah. Deshalb verschnellerte ich mein Tempo und zog Jungkook mit mir mit.

An der Tür klingelte ich und fast direkt darauf wurde sie auch schon von Chan geöffnet, der uns freundlich anlächelte und hinein bat. Direkt betraten Jungkook und ich das Haus und konnten uns nun endlich von diesen dämlichen MNBs, sowie von den Caps befreien.

„Ich hasse es, mich immer zu verkleiden zu müssen, wenn ich nur mal meine Familie besuchen will." sagte ich genervt, als ich diese 'Verkleidung' einfach beiseite legte, was mir Jungkook gleich tat. „Wo ist Alice?" fragte ich direkt den Freund meiner Schwester. „Sie deckt gerade den Tisch. Kommt doch mit." beantwortete er meine Frage und wies in Richtung Esszimmer.

Er wollte schon losgehen, doch ich hielt Chanyeol noch am Handgelenk zurück: „Du hast doch hoffentlich mit ihr gesprochen, Chan. Oder?" „Ja, keine Sorge. Ich habe mit ihr geredet. Nur ob sie sich daran hält, ist die andere Frage." entgegnete Chanyeol lächelnd, ehe er nun in's Esszimmer ging.

„Geredet? Worüber?" fragte nun auch Jungkook hinter mir und direkt darauf ertönte ein leises Quietschen aus dem Esszimmer, weshalb mein Freund zusammenzuckte und ich genervt meine Augen verdrehte, ehe ich die Frage meines Freundes beantwortete: „Weißt du, Alice ist ein Mega Army. Als ich ihr erzählt habe, dass ich mit dir zusammen bin, ist sie komplett durchgedreht. Ich habe Chan gebeten, nochmal mit meiner Schwester zu reden, damit sie dich nicht direkt überfällt. Hat wohl aber nicht so gut geklappt." beantwortete ich seine Frage, ehe ich seine Hand nahm und noch hinzufügte: „Bleib einfach ein bisschen hinter mir."

Direkt weitete mein Freund seine Augen. „Und du hättest mich nichtmal vorwarnen können?" fragte er. „Tut mir leid, Kookie. Aber eines solltest du noch wissen: Du bist ihr Bias." Direkt wich mein Freund von mir zurück und sah sich wie ein verschrecktes Häschen um, so als würde er sich nach einer Fluchtmöglichkeit umsehen und oh mein Gott war das niedlich. Ein Kichern konnte ich mir nicht verkneifen.

„Hey, Kookie. Entspann dich." sagte ich kichernd, als ich wieder zu ihm ging und meine Hände an seine Wangen legte. „Du wirst das schön überstehen. Du hast doch fast täglich mit Fans zu tun." fuhr ich fort, ehe ich meine Lippen auf seine legte. Unterdessen wanderten seine Hände an meine Taille. „Ja, aber das hier ist deine Schwester." sagte er dann, als wir den Kuss lösten. „Du schaffst das schon, mein Keks." sprach wieder ich und verband erneut unsere Lippen miteinander. Dann nahm ich seine Hand und führte ihn in's Esszimmer, wo Alice direkt auf uns zustürmen wollte.

Jungkook versteckte sich panisch hinter mir, ehe ich sagte: „Aus, Unnie!" Direkt blieb sie auf Abstand. „Sei einfach meine Schwester und nicht der Army, klar? Du verschreckst Jungkook sonst nur." Nach meinen Worten räusperte sich Alice, ehe sie sagte: „Du hast Recht, Schwesterherz. Verzeihung, Jungkook. Ich bin nur ein Mega Fan." „Ja. Das habe ich schon gehört." entgegnete Jungkook schüchtern auf die Worte meiner Schwester, während er wieder ein bisschen hinter mir vor kam.

Nochmal räusperte sich meine Schwester, vermutlich um ihre innere Fangirlattacke etwas einzudämmen, ehe sie wie ein zivilisierter und normaler Mensch auf Jungkook und mich zukam und sagte: „Fangen wir nochmal von vorne an. Freut mich sehr dich kennenzulernen, Jungkook. Ich bin Alice Park." Sie reichte meinem Freund ihre vor Aufregung zitternde Hand, welche Jungkook zögernd ergriff und dabei sagte: „Die Freude ist ganz meinerseits."

Wieder schien meine Schwester mit einer krassen Fangirlattacke zu kämpfen, ehe sich nun Chan zu Wort meldete und diese eigenartige Situation somit überspielte, indem er sich Jungkook ebenfalls vorstellte: „Ich bin Kang Chanyeol. Ich bin der feste Freund von Alice." Mit dem letzten Satz schien er Alice auch nochmal daran erinnern zu wollen, dass er anwesend ist und sie deshalb nichts dummes anstellen soll, was mich unweigerlich lachen ließ.

„Setzt euch doch." sagte er dann und wies auf den Tisch, ehe er seine Freundin an der Hand mit in die Küche zog und in der Tür noch einmal sagte: „Wir holen das Essen."

Ich musste wieder lachen, da Alice, seitdem sie mit Jungkook Hände geschüttelt hat, ihren Mund nicht mehr schließen konnte und auch nichts mehr sagen konnte.

„Wie geht's dir, Kookie?" fragte ich dann meinen Freund. „Ich bin megamäßig aufgeregt, Darling." beantwortete er meine Frage und drückte mir einen Kuss auf den Handrücken. „Merkt man dir aber kaum an." entgegnete ich und beugte mich zu ihm rüber, um ihm zum wiederholten Male einen Kuss aufzudrücken, welchen er auch direkt erwiderte, ehe wir uns voneinander trennen mussten, da Alice und Chan mit dem Essen in's Esszimmer kamen und wir somit mit dem gemeinsamen Abendessen begannen.

Dieses verlief überraschend gut. So nach und nach benahm sich Alice tatsächlich wieder wie ein normaler Mensch, sodass wir letztendlich alle vier unseren Platz im Wohnzimmer gefunden hatten, wo Alice auf dem Schoß von Chanyeol saß und ich auf dem von Jungkook, während mein Freund mich von hinten an seine Brust drückte.

Ein Gähnen entfiel mir woraufhin ich sagte: „Sorry, Leute. Aber ich bin gerade echt hundemüde. Ich mach' mich bettfertig und gehe dann in's Bett." Alice und Chan nickten das einfach nur ab, während ich mich nochmal an Jungkook wandt: „Kommst du dann auch?" „Natürlich." beantwortete er meine Frage, weshalb ich lächelte, Jungkook noch einen Kuss auf die Wange gab und dann aufstand, um nach oben in's Badezimmer zu gehen.

Bettfertig und vollkommen erschöpft legte ich mich also in das große Bett im Gästezimmer von Chanyeol und Alice. Ich hatte echt zu kämpfen, nicht gleich einzuschlafen, doch ich wollte wach sein, wenn Jungkook kommt, damit ich mich schön an ihn kuscheln und die restliche Zeit mit ihm vor der Tour genießen konnte.

Nach einiger Zeit kam er dann endlich auch, machte sich ebenso bettfertig und legte sich neben mich. Direkt kuschelte ich mich an ihn, was ihn zum Kichern brachte. „Wo warst du denn so lange?" „Chanyeol hat mich festgequatscht. Tut mir leid, Chae." beantwortete er meine Frage. „Na immerhin bist du jetzt endlich da. Ich wäre schon fast eingeschlafen, du Idiot." entgegnete ich und kuschelte mich mehr in seine Brust.

„Und was wäre so schlimm daran gewesen?" fragte er, bevor er mir einen Kuss auf meinen Haarschopf hauchte und wieder begann durch diesen zu streichen. „Das fragst du noch? Ich hätte dann gar nichts vom Kuscheln mitbekommen." „Du bist echt knuffig gerade, Liebling. Schlaf gut und träum was schönes." entgegnete er, doch ich bekam es schon fast nicht mehr mit, da ich in einen tiefen Schlaf fiel.

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