Kapitel 72.

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Taehyung

Zufrieden und etwas müde hörte ich Jungkook beim Atmen zu, während wir, beide immernoch nackt in unserem großen Bett lagen. Der jüngere lag leicht zwischen meinen Beinen und schien zwischendurch immer mal wieder ein wenig eingeschlafen zu sein, aber es war ja auch schon spät. Und der Sex war definitiv anstrengend gewesen, weshalb ich definitiv nachvollziehen konnte, dass er müde war.

Für einen Moment hatte ich selbst meine Augen geschlossen, bis ich spüren konnte, dass der jüngere sich ein wenig drehte und seinen Kopf auf meiner Brust lehnte, während er mit zwei seiner Finger ein paar Kreise auf meiner Brust zog. Wobei ich ihm nur aufmerksam, wenn auch ein wenig müde zusah.

"Ich... Bis jetzt wurde mir immer alles gute in meinem Leben zerstört... Jedes Mal wenn ich auch nur ein kleines bisschen glücklich war... Wurde mir mein Glück genommen." meinte er auf einmal, weshalb ich ihn etwas besorgter musterte. Denn ich hatte mit der Zeit mehr über seine Vergangenheit erfahren und auch seine Tante, die ihn so unglaublich schlimm behandelt hatte. Jedes Mal wenn Jungkook jemand neues kennen gelernt hatte, vergraulte sie ihn aus seinem Leben. Sie ließ Jungkook nie glücklich sein, dabei hatte er es mehr als alles andere verdient.

Nach all dem, was ihm passiert war. Und was seine Eltern ihm angetan hatten.

"Jungkook du musst nicht-" "Aber... Ich möchte es dir sagen. Weil ich mich bei dir entschuldigen muss. Ich... Habe Dinge gesagt, die ich nicht hätte sagen sollen und die auch nicht stimmen... Ich... Habe dich damit verletzt, ob du es zugibst oder nicht." seufzte er nur und lehnte seinen Kopf dabei weiterhin müde auf meiner Brust, doch ich musterte ihn nur weiterhin, sah ihm dabei zu wie er sich zufrieden zwischen meine Beine legte, die warme Decke immer mal wieder etwas höher zog, um nervös mit ihr zu spielen.

Und auch wenn er recht damit hatte, dass seine Worte mich verletzt hatten, wusste ich, dass Jungkook keine schlechte Person war. Ich kannte die Gründe und ich würde, nicht nur deswegen aber vorallem auch deswegen immer an seiner Seite sein. Es musste schrecklich sein, in ständiger Angst zu leben, sein Glück vielleicht doch zu verlieren.

Er hatte schon so viel in seinem Leben verloren. Mich würde er niemals verlieren. An niemanden.

"Ich... Habe endlich etwas wundervolles, Taehyung. Zwar habe ich ganz sicher niemals damit gerechnet... Ganz am Anfang, dass ich mit dem Badboy der Schule ein Kind haben und mich so... Unsterblich in ihn verlieben würde, aber ich liebe es. Ich liebe Eunhye und ich liebe dich, so unglaublich sehr. Und ich hatte so eine Angst... Dich dieses Mal wirklich zu verlieren. Denn wäre er wirklich dein Fated Mate... Würdet ihr euch wirklich so wollen dann hätte ich all das verloren, T-Tae ich w-weis nicht was ich o-ohne dich-" "Shh... Komm her Jungkook" hauchte ich nur leise, als er kaum mehr seinen Satz zuende sprechen konnten, da ihn seine Gefühle übermanten.

Doch es war mehr als nur okay so. Jungkook öffnete sich mir, auch wenn es ihm nicht leicht fiel tat er es. Er kam sofort in meine Arme, schmiegte sich eng an meinen Körper und schluchzte leicht in meine Halsbeuge, während ich ihn so nah wie ich konnte an mich heran zog und seine Wärme und Nähe genoss.

Ich würde immer für ihn da sein. Und genau so wusste ich, dass auch er es für mich war. Denn Jungkook hatte mir ein Leben geschenkt, dass ich mir so sehr gewünscht hatte, obwohl es mir nie bewusst war. Der jüngere hatte mehr für mich getan, als ihm bewusst war.

Auf gewisse Weise hatte er mich vor mir selbst gerettet.

"Hey Jungkook... Es ist alles gut. Du wirst nichts davon jemals verlieren. Du bist... Die stärkste Person die ich kenne. Du warst nie abhängig von irgend wem oder irgend etwas, du bist deine eigenständige Person. Es ist egal, dass du ein Omega bist. Es macht dich nicht schwächer als andere. Im Gegenteil... Es macht dich stärker. Und doch... Werde ich immer an deiner Seite sein, Jungkook. Selbst wenn es nur eine kleine Sache ist, die du überwinden musst, ich bin dein Mate. Und ich liebe dich so unglaublich sehr" flüsterte ich sanft und Strich während meinen Worten sanft über seinen Kopf und genoss das Gefühl seiner weichen, braunen Haare unter meinen Fingern.

Doch der jüngere genoss nur, schien auch ziemlich müde und fertig zu sein, von all dem was die letzten Tage und vorallem auch die letzte Stunde passiert war. Weshalb ich es ihm definitiv nicht verübelte, dass er sich noch etwas näher an mich schmiegte und müde seufzte, da er es kaum mehr schaffte, seine Augen offen zu halten.

"Danke... Taehyung. Ich... Du weißt garnicht wie glücklich ich bin... Mit Eunhye und dir... Als mein... Mate" hauchte er leise, da er so müde war, dass er fast schon einschlief. Und es dauerte auch nicht lange, da war er, nur kurz nach seinen Worten auch schon in meinen Armen eingeschlafen. Da es gerade definitiv schön warm und kuschelig um den jüngeren war und er sich in meinen Armen befand, musste seine Müdigkeit ihn dann auch übermant haben. Und er gab dem Bedürfnis nach, was auch definitiv gut so war.

Denn Jungkook müsste, morgen zumindest noch arbeiten und dann würden wir auf die Hochzeit meines besten Freundes fahren. Und was auch immer Jin getan hatte, er schien es geschafft zu haben, dass auch Jungkook klar wurde, dass er mein Fated Mate war.

Dass wir beide eine Zukunft miteinander hatten.

"Ich liebe dich, Cherry" flüsterte ich selbst noch leise, Strich noch ein paar Mal zufrieden seufzend durch seine weichen Haare und hörte ihm beim atmen zu, bis ich selbst auch nicht mehr anders konnte. Ich war genau so müde und erschöpft wie er und brauchte meine Kraft morgen definitiv wieder für das kleine, süße Monsterchen, in Form unserer Tochter. Denn natürlich hatte Jungkook, als Omega eine beruhigende Art auf Eunhye.

Aber ich war der einzige der es schaffte, sie ins Bett zu bringen.

Ich liebte Eunhye. Und ich liebte Jungkook. Und das Leben, dass ich mit ihm hatte.

~

Nawww ;)

Suddenly Daddy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Where stories live. Discover now