Kapitel 66.

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Taehyung

"Hey, ich hab uns noch was zu Essen gebracht von dem ich dachte, dass es dir schmeckt... Ist Eunhye hier?" stellte ich etwas verwirrt fest, da ihre Schuhe, die sie heute morgen an hatte wieder im Flur standen. Und ich meine gerade direkt neben diese gestellt hatte und etwas verwirrt die Wohnung betrat und Jungkook auch ziemlich schnell erkannte, der völlig im dunkeln vor einem der großen Fenster stand und raus sah.

"Ist alles okay? Hast du mich nicht gehört?" fragte ich etwas verwirrt und stellte das Essen auf dem Couchtisch ab, um auf Jungkook zuzugehen. Und ich wollte gerade meine Hände liebevoll an die Taille meines wunderschönen Freundes legen, doch dieser drehte sich sofort zu mir um und musterte mich mit Tränen in den Augen.

"Warst du... Heute wirklich arbeiten? Oder warst du in Wirklichkeit bei Jimin, ohne mir etwas davon zu erzählen?" hörte ich es auf einmal, so verletzt und doch auch wütend von ihm weshalb ich etwas verwirrt einen Schritt zurück machte. Auch wenn er recht hatte, mit dem was er gesagt hatte schien er mir gerade wieder so unglaublich unnahbar. Und auch wenn ich wusste, dass ich ihn damit verletzte mit dem... Was ich nicht ändern weder kontrollieren konnte hatte er keine Ahnung was für eine riesige Angst ich hatte.

Ihn deswegen zu verlieren. Denn er wusste weniger als er glaubte.

"Jungkook... Hör mir zu. Und hör mir einmal wirklich zu. Ja, ich war bei Jimin. Und du scheinst selbst zu wissen, wieso. Es tut mir leid, dass ich dir vorher nichts gesagt habe aber-" "Hast du mit ihm gevögelt? Hast du ihn gefickt? Seid ihr jetzt Mates? Ist es das, was du mir sagen willst? Du bist so ein verdammter Arschloch, Tae" schluchzte er doch klang auch so verdammt wütend weshalb ich nur seufzend und selbst etwas wütend den Kopf schüttelte und den jüngeren ansah, der seine Tränen nun auch nicht mehr zurück halten konnte.

Und auch wenn ich wusste, dass er in seiner Situation eine verdammte Angst haben musste, hatte er mir noch nicht einmal richtig zugehört. Hatte er auch anscheinend nicht vor. So wie immer.

"Ich bin also wieder das Arschloch?" brummte ich selbst ein wenig wütend, doch auch Jungkook musterte mich genau so wie ich ihn ansah und ballte seine Händen verzweifelt zu Fäusten. "Ja! Weil du deinen verdammten Schwanz nicht in deiner Hose lassen kannst!" schrie er fast schon, weshalb ich nur ungläubig seufzte und wieder den Kopf schüttelte. Das glaubte er doch selbst nicht.

Und wenn er es wirklich glaubte. Dass ich nach all dem, was wir hatten ihn betrügen würde dann hatte er wohl doch von Anfang an recht gehabt. Und diese Beziehung zwischen uns würde niemals funktionieren.

"Ach ist das so? Denkst du wirklich, ich betrüge dich, obwohl wir verdammt nochmal ein Kind zusammen haben Jungkook?" meinte ich wieder wütend und sah den jüngeren weiterhin genaustens an, der so unglaublich verzweifelt und wütend aussah. Und ja, ich verstand ja, dass es eine angsteinflösende Situation, gerade für ihn sein würde. Dass er Angst haben würde, mich für immer an seinen besten Freund zu verlieren.

Und zu wissen, dass er nicht mein Fated Mate war, musste genau so weh tun. Auch wenn ich wünschte, dass er es war, konnte ich es nicht ändern. Und ändern wie er sich aufführte, konnte ich auch nicht. Da er anscheinend nicht vor hatte, mir zuzuhören.

"Wir... Tun uns nur gegenseitig weh, Taehyung. Wir... Sind nicht füreinander bestimmt. Ich... Bin nicht dein Fated Mate, ich bin nur der dumme Omega, mit dem du ein Baby hast" wimmerte er am Ende fast schon und sah einfach nurnoch zu Boden, als er merkte, dass er seine Tränen nicht mehr zurück halten konnte. Und ja, es tat verdammt weh ihn so zu sehen. Ich hatte mich nie auf den Moment gefreut, ihm das hier zu sagen und er musste sich schrecklich fühlen, das wusste ich. Aber er blockte wie immer ab. Ließ mich nicht an sich heran und ließ die Angst ihn beherrschen.

Und anscheinend schien er mir auch nicht zu vertrauen.

"Oh Jungkook, hör endlich auf damit. Du bist mir nicht nur wegen unserem Kind wichtig." meinte ich sofort, denn so war es nunmal. Ich liebte ihn, ich hatte noch nie jemanden so sehr geliebt wie ihn und genau deswegen tat es umso mehr weh, dass er sich jetzt so verhielt. So wie er sich schon so oft verhalten hatte. Und auch wenn seine Angst nicht unbegründet war würde alles anders sein, wenn er mir verdammt nochmal zuhören würde.

Was er nie tat.

"Und trotzdem... Bin ich nicht das, was du wirklich willst, Taehyung." hörte ich es wieder leise von ihm, weshalb ich ein weiteres Mal seufzend und so verdammt hilflos den Kopf schüttelte. Da er mir einfach nicht zuhören wollte. Und er mich, wie so oft nicht an sich heran ließ.

"Und woher willst du das wissen? Nur weil ich... Nur weil Jimin vielleicht mein Fated Mate ist bedeutet das nicht, dass ich für ihn das selbe empfinde, wie für dich" versuchte ich ihm endlich zu erklären, doch er sah mich nicht einmal mehr an sondern krallte sich einfach wimmernd in seine Oberarme und versuchte, seine Tränen zurück zu halten.

Während ich ihn ansah. Mit so einer riesigen Angst ihn zu verlieren, was ich dieses Mal vielleicht auch wirklich würde.

"Und was willst du machen? Du wirst ihn innerlich immer mehr wollen als mich, Taehyung. Ich bin nicht die Person, die du wirklich willst. Gib... Es doch endlich zu" hörte ich es nur ein weiteres Mal von ihm, weshalb ich einfach nicht mehr anders konnte. Egal wie sehr es weh tat, ihn so zu sehen, war er selbst schuld. Er wollte es nicht wahr haben, so wie jedes Mal machte er mich zu dem schuldigen und auch wenn ich alles versuchen wollte, ließ er mich nicht.

Er hatte ja keine Ahnung, was für eine Angst auch ich hatte. Da ich ihn nicht verlieren wollte.

"Ich wünschte, du würdest einmal nicht so sturköpfig sein, Jungkook." meinte ich noch seufzend und entfernte mich dann auch schon von dem Omega, der mir mit Tränen in den Augen hinter her sah. Zwar sagte er nichts, doch er sah mir überaus verzweifelt dabei zu, wie ich zurück zum Aufzug ging, meine Schuhe anzog und wie damals, als wir uns fast schon einmal verloren hätten ging.

Ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte. Denn ich liebte Jungkook. Und ich liebte niemanden so, wie ihn.

Und vorallem nicht Jimin. Seinen besten Freund. Weshalb ich mich noch ein weiteres Mal zu Jungkook umdrehte und in seine verweinten Augen sah, auch wenn ich es von hier schlecht erkennen konnte. Ich erkannte es dennoch.

"Ich liebe dich, Jungkook. Und niemanden, den ich kaum kenne. Ob Fated Mate oder nicht"

~

Jungkookie...

Suddenly Daddy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt