Kapitel 26

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Elena P.O.V.

Es ist jetzt fast eine Woche her, und wir haben nichts von ihm gehört. Wir wissen nicht ein bisschen. Okay warte ich korrigiere mich. Wir wusste nicht ein bisschen. Aber das Blatt wendete sich, als Tai, der Cousin, diesen Raum betrat. Wir alle saßen gemeinsam in der Küche, denn Claire hatte gekocht. Die Stimmung war zwar noch mies, aber wieder zu ertragen. Samuel hatte mich nicht nochmal gefragt, was zwischen mir und Noah lief. Wahrscheinlich aber auch einfach, weil er seinen Namen nicht in den Mund nehmen wollte. Schließlich war Noah der Grund, weshalb Samuel noch lebte.

„Noah lebt zu 85%" mit diesen Worten stürmte Tai in das Esszimmer und ließ uns alle erstarren.
„Ist das ernst gemeint? Das kannst du nicht mit mir machen Tai... Ich bekomme wirklich Hoffnungen!"
Tai sah mich dringlich an „Elena du kannst dir gerne Hoffnungen machen. Ich bin mir ziemlich sicher, und flunkere nicht!"

Überglücklich sah ich Claire an, der in diesem Moment eine Träne die Wange runter kullerte. „Wenn er lebt, dann leidet er immer noch!" sagt Claire.
Mein Überglückliches Gesicht verstellte sich sofort.
„Woher weißt du das Tai?" fragt Liam.

„Claire ich glaube er leidet nicht unter qualvollen Schmerzen, ich glaube nicht, dass er irgendwelche Schwerwiegenden Verletzungen hat, denn Justine Lopez ist die wohl angesehenste Menschenhändlerin der Welt. Sie ist in die Fußstapfen von ihrem Vater getreten. Abgesehen davon ist Alecs Vater nur ihr Ex-Mann. Daher ist das Bedürfnis gewiss nicht so hoch, ihn zu töten!"

„W- Woher weißt du das." fragte Samuel erstaunt.
Naja wir haben alle unsere Kontakte, und ich kenne jemanden, der jemanden die Fresse poliert hat, welcher geplaudert hat, was das Zeug hält. Damit konnten wir damals nicht wirklich etwas anfangen, aber jetzt ist mir das wieder eingefallen und ich habe eben mit meinem Freund gesprochen. Er wusste auch noch ziemlich genau, was er sagte."

Mir klappte meine Kinnlade runter. Noah ist in den Händen einer Menschenhändlerin? Ich konnte es nicht fassen. Und das alles nur meinetwegen. Ich wollte losschreien, wusste aber, dass ich jetzt die Beherrschung nicht verlieren durfte.

„Und das bedeutet?" fragte ich vorsichtig.

„Naja das ist dann wohl das nächste Problem. Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass der Typ auch zum Standort irgendwas gesagt hatte, aber mein Kumpel und ich wissen beide nicht mehr was und wo..."
Jetzt konnte auch ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich versuchte zu Boden zu gucken und ging langsam aus dem Esszimmer nach draußen vor die Tür. Dann zündete ich mir eine Zigarette an und lehnte mich an die Hauswand an.
Kurze Zeit stand ich allein, bis Samuel durch die Tür kam.

„Ich soll dir etwas von Noah ausrichten... bitte sei nicht böse auf mich, dass ich dir das nicht eher gesagt habe."

Leicht angespannt sah ich Samuel in die Augen „Er liebt dich, und du sollst ihn ja nicht vergessen."

Ich biss mir auf die Lippen und sah Samuel in seine dunklen Augen. Eiskalt starrte ich ihn an, zog an meiner Zigarette und stieß die Luft direkt in sein Gesicht. „Es ist über eine Woche her... letztes Mal hast du mich gefragt, was zwischen Noah und mir läuft. Und jetzt kommst du damit an? Du wusstest es also doch ganz genau."

Ich trat die Zigarette aus und öffnete die Eingangstür, um wieder ins Haus zu gehen. „Elena, das ist nicht war, ich wusste nur nur ihr habt eine Vergangenheit miteinander..."

Ohne darauf zu antworten, betrat ich wieder das Haus.

Angepisst verschwand ich wieder im Haus.

Creepy Cake Where stories live. Discover now