Kapitel 13

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Ich stieß den giftigen Rauch einer Zigarette aus meiner Lunge, während ich an dem SUV gelehnt auf einem Waldparkplatz stand. Immer wieder liefen Fußgänger mit ihren Hunden vorbei, aber sonst blieb es hier still. Ich wartete schon über eine Stunde auf Noah, aber er ließ sich Zeit.

Ich war nervös ließ mir das aber nicht im geringsten anmerken. Das Sonnenlicht blinzelte durch die Bäume und strahlte direkt auf meine Sonnenbrille.
Fast eine ganze weitere Stunde verging, als ein schwarzer Mustang endlich den Parkplatz rauf fuhr. Das musste er sein.
Ich trat meine Zigarette aus und ging mit großen Schritten auf den Wagen zu.
Die Beifahrertür öffnete sich und eine junge Frau stieg aus. Auf High Heels stapfte sie in meine Richtung. Claire? Ich nahm meine Sonnenbrille ab um sie besser zu erkennen. Ja sie war es. Auf meinem Gesicht bildete sich ein lächeln und freudig liefen wir aufeinander zu. „Oh Elena, bin ich froh dich mal wieder zu sehen!" Ich drückte sie fest an mich.

Noahs P.O.V.

Langsam öffnete ich die Fahrertür und stieg aus dem Wagen aus. Ich sah Claire zu Claire, welche gerade mitten in einer Umarmung steckte. Elena. Das war das Mädchen, was ich verletzt zurück gelassen habe. Auf so eine Umarmung konnte ich daher wohl lange warten. Aber ich war mir sicher, es war die richtige Entscheidung. Und Elena, keine Frage, sie sah gut aus. Ihre braunen Haare wehten im Wind als sie ihren Blick auf mich richtete. Okay sie sah ein wenig mitgenommen aus aber sonst schien es ihr doch gut zu gehen. Wehe es war kein Notfall...
Für mich ist es auch nicht leicht gewesen, aber manchmal wünscht man sich für den anderen doch einfach ein schönes Leben.

Jetzt stand Elena direkt vor mir. Sie sah mir direkt in meine grünen Augen. Sie sagte gar nichts und ich genoss es. Die angespannte Stimmung, war vielleicht nicht das schönste, doch ihr Blick war warm, er umhüllte mich wie eine Jacke oder eine haltende Hand.
Doch dann tat sie etwas unerwartetes. Mit einem Mal verpasste sie mir eine saftige Backpfeife. Ich staunte nicht schlecht als sie das tat. „Arschloch!" schrie sie.
„Elena beruhig dich!" mit sanfter Stimme versuchte ich sie zu besänftigen. Ich schielte kurz zu Claire, die sich ein schmunzeln nicht verkneifen konnte.
„Du hast mein Leben zerstört!"
„Okay jetzt mach Mal halblang, ich habe vielleicht ein paar Dinge getan, die du aus deiner Sicht nicht verstehst, aber ich habe gewiss nicht dein Leben zerstört!"
Wütend sah sie mich an. Obwohl sie ziemlich fertig aussah, schlug sie sich gut. Also auf mich machte sie einen ziemlich taffen Eindruck. Dieses Mädchen hat sich verändert. Und das definitiv nicht ins negative, das habe ich an meinem eigenem Leib gespürt.
Dieses Mädchen ist stärker geworden.
„Ach Nein? Also hast du nicht Alecs Vater umgebracht? Den Kopf der Bande?!"
Ich stutzte, woher weiß sie denn davon, und was soll sie damit zu tun haben. Ich sah ratlos zu Claire rüber, die sich zu uns gesellte, als Elena das aussprach."

Ja ich hatte ihn umgebracht. So kaltherzig wie ich manchmal sein konnte sah ich ihm dabei direkt in die Augen, als ich ihn erschoss. Und ich bin ganz ehrlich es hat sich gut angefühlt. Es war ein befreiendes Gefühl.

„Du Elena? Ich weiß nicht was du gerade durch machst, aber das war gewiss nicht Noahs Absicht." Claire legte Elena ihre Hand auf ihren Arm.
„Nicht seine Absicht... soso, meinst du, dass er mich umbringen wollte, mich verletzt verlassen hat oder den Brief, oder nicht zu vergessen die Waffe? Was sollte das alles? Oder meinst du mit nicht seine Absicht, dass ich erpresst werde, das Scheißgeld alles abgeben muss, und Noah ausliefern soll??? ich wahrscheinlich in 3-5 Tagen sterben werde und mein Freund in den Händen von Alec und Steve ist."

Die Informationen überforderten mich komplett. Sie würde in drei bis fünf Tagen sterben? Wie bitte????
Und von was für einem Freund spricht sie da bitte????
„Okay langsam Elena... Das waren zu viele Informationen in zu kurzer Zeit!"
Claire sah mich erschrocken an und dachte wahrscheinlich das selbe, wie ich in diesem Moment. Wir hätten sie niemals aus den Augen lassen sollen, es war naiv von mir zu denken, dass sie aus meiner Familie und meinen Problemen einfach rausgehalten werden konnte, und ein normales Leben führen könne.

Hier kommt das nächste Kapitel was ein Wiedersehen
Hattet ihr mit sowas gerechnet?

Creepy Cake Where stories live. Discover now