Kapitel 37

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Ich zuckte zusammen und erstarrte für wenige Augenblicke. MeinHerz blieb stehen und ich hörte auf zu atmen. Ich kam erst wieder zu mir, als ich es nicht mehr schaffte Noah zu halten.

Ich sah den Schmerz in seinen Augen und ging vor Schock zu Boden. Ich fing an zu schreien. Und hockte mich zwischen beide. Dann drückte ich auf die Wunde. Es war so viel Blut. Ohne groß zu überlegen zog ich mein T- Shirt aus und drückte es auf die Einschussstelle. Ich fing an panisch zu atmen. Das war zu viel für mich. Ich wollte in dem Moment gerne aufgeben einfach die Panik, die sich in mir bildete, freien Lauf lassen, doch ich versuchte mich so gut es ging zusammenzureißen.
Er fing an Blut zu spucken, sah mich an und versuchte nach meiner Hand zu greifen. Meine Hand! Ich erstarrte. Meine Hand war ein reines Schlachtfeld, fast genauso wie die Bauchhöhle. Ein Loch durch das man hindurch blicken konnte. Aber vermutlich durchs Adrenalin spürte davon kaum etwas und nahm Tais Hand mit meiner linken Hand und wollte sie in die von Noah drücken, welcher immer noch nur halbanwesend war, sich aber neben ihn gehockt hatte und mir tatsächlich Berührung schenkte, in dem er seine Hand in meinen Nacken legte. Es schmerzte etwas, da Tai und ich dort den Peilsender wieder versteckt hatten.  Ich drückte seine Hand weg und drückte sie in die von Tai. Und er hielt sie fest. Er  drückte die Hand ganz fest von Tai.

Tai hustete immer noch Blut und mein T-Shirt war auch fast vollständig durchtränkt.

„Ach ist das süß!" hörte ich auf einmal Justine Lopez sprechen. Dann sah ich zu ihr hin. Alec bekam in dem Moment Hilfe von einem arztähnlichem Mann. Er half ihm aufzustehen und ging.

Justine und Mister Lopez sahen sich währenddessen das Geschehen ohne etwas zu tun an. Ich blickte flehend zu ihnen„Bitte helft ihm. Ihr könnt doch nicht einfach Zusehen."

Mir kamen die Tränen. Noah hielt Tais Hand und ich versuchte nur irgendwie die Blutung zu stoppen. Mitten in den Bauchraum hat Alec geschossen.

Mister Lopez sah auf uns herab.
„Ich denke schon, dass wir das können, aber hast ja recht wir lassen euch mal allein. 2-7-7! Kommst du!"

Erschrocken sah ich zu Noah, welcher daraufhin tatsächlich aufstand, so schwach wie er war, und zum Ausgang lief.

Mein Atem blieb erneut stehen. Er ließ einfach die Hand von Tai los. Tai starb vor unseren Augen und er stand einfach auf und ging. Er hatte ihn einfach unter Kontrolle, obwohl er kaum stehen konnte.

Tai sah zu mir und legte seine blutige Hand auf meine. Mit all seiner Kraft packte er sie. „Gib nicht auf!" hustete er.
Ich presste meine Lippen zusammen. „Tai bitte stirb nicht. Ich kann das nicht allein!"

„Du bist nicht allein!" ich blickte auf und sah zu Noah, welcher in dem Moment weit ausholte und dem alten Kerl eine verpasste.
„Darauf habe ich so lange gewartet!" schrie er und sank zu Boden.

Creepy Cake Where stories live. Discover now