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/Lee's Sicht/
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„Vera, Warte!"

, erklang es direkt hinter uns und nur wenige Sekunden nach dem Ausruf, streckte auch schon der schwarzhaarige, junge Mann den Kopf aus dem Fenster.

„Verdammt nochmal. Ich hab Dir doch gesagt, dass du dich verstecken sollst"

, platze es aus Vera heraus, während sie ihre Arme ineinander verschränkte. Sie trat von einem auf den anderen Fuß, als würde sie ungeduldig auf ihn warten.

„Um wieder mutterseelenallein zu sein? Wenn du glaubst, dass wir es schaffen können, dann steh ich ebenfalls auf deiner Seite. Ich habe es da drinnen schon einmal überlebt und ich werde es wieder überleben."

Er schien einen starken Willen zu haben. Währe ich an seiner Stelle, würde ich wahrscheinlich niemals wieder mein Versteck verlassen. Auch wenn ich mir keinesfalls vorstellen konnte, wie es war ein Gefangener zu sein. Vor allem an so einem dunklen und grausamen Ort.

„Wie kannst du so etwas sagen?! Ich will jeden von uns befreien...und...und du bist schon mal in Sicherheit. Riskier bitte nicht dein Leben...Du wirst hier bleiben und auf mich und die anderen warten, hast du verstanden?"

Sie nahm einen befehlenden Ton an und starrte ihm dabei wütend in die Augen, sodass er keine andere Wahl hatte als ihre Befehle zu befolgen. Noch immer wusste ich nicht, in welcher Beziehung die beiden standen. Es schien ganz so, als würden sie meine Existenz einfach nicht wahrnehmen wollen und mich einzumischen war das letzte, was ich wollte.

„Ich bin schon lange aus dem Alter raus, Dir zur gehorchen. Nicht nur deine Familie wird gefangen gehalten und glaub mir...ich hab viel schlimmere Sachen miterlebt als du. Also bitte hör auf mir Befehle zu erteilen."

Hatte er gerade wirklich Vera widersprochen?

Ich konnte schon spüren, dass es kein gutes Ende nehmen würde.

Sah er denn nicht ihr verdammtes Maschinengewehr?

„Wenn du meinst...Du solltest selber wissen, was am besten für dich ist."

Ohne auch nur auf seine Reaktion abzuwarten, drehte sie sich um und und ging vorwärts weiter.

„Die Sperrstunde wird bald eingeleitet. Wir sollten uns verdeckt halten."

, flüsterte Jinyoung in sich hinein, jedoch mit der Absicht, dass wir es ebenfalls hören würden. Die Erinnerungen an die erste Nacht in Vallborrow stiegen wieder in mir hoch sodass sich eine unangenehme Gänsehaut bildete. Vera ging in die Hocke um den Boden zu analysieren, welcher aus komplett zerstörten Asphalt bestand.

„Reifenspuren...wir sollten in die andere Richtung. Wir nähern uns der Innenstadt."

Sofort nachdem sie dies sagte, erklangen ohrenbetäubende Geräusche, welche mit einem Feueralarm verglichen werden konnten. Ich hielt mir sofort die Ohren zu, wobei Jinyoung und Vera nur still abwarteten.

Was passierte hier gerade?

Wurden wir entdeckt?

Werden wir jetzt sterben?

Langsam verblasste das Geräusch sodass ich wieder meine Hände von den Ohren nehmen konnte. Mein verwirrter Blick ging zu Vera, welche sich sofort wieder in Bewegung setzte.

„Was war das? Was passiert hier?"

, piepste ich panisch heraus.

„Wo hast du die denn aufgetrieben?"

, kam es von Jinyoung, welcher mir nun auch endlich Beachtung schenkte.

„Keine Zeit für Erklärungen. Wir müssen aufhören zu reden, sonst kann es sich nur um Minuten handeln bis wir gefangen genommen werden."

Until there is nothing left.Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin