Kapitel 9

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Jack ist hier. Hier in meiner Wohnung! Ich sollte eigentlich überrascht sein, doch irgendwie fühlt es sich normal an ihn hier zu haben.
Natürlich bin ich trotzdem ein wenig nervös, doch es ist nichts Komisches dabei ihn auf meiner Couch zu sehen.

"Was hast du gemacht als ich gekommen bin?"

Ehrlich gesagt nichts. Ich komme ja gerade von seinem Training.

"Einen Film angefangen."

Er nickt und sieht auf den Fernseher, der ausgeschaltet ist und auf die Fernbedienung, die bei ihm liegt und ... nein sie hat schon Staub angesetzt... Na super...

Ich kann nicht lügen. Das beweist wohl diese Situation gerade am besten. Und ich tue es auch nicht gern, doch ich will nicht zugeben, dass ich ihn nach zwei Dates schon vermisse.

Er streckt sich neben mir aus und verschränkt die Arme lässig hinter seinem Kopf. Ein paar Knochen knacken bei seinem Strecken, aber sonst deutet nichts darauf hin, dass er gerade ein hartes Training hinter sich hat.

Er macht gerade den Mund auf und ich wüsste zu gern was er gesagt hätte, aber sein Bauch unterbricht ihn. Na ja eher dessen Knurren.
Bevor ich mich zurückhalten kann, kichere ich. Jack dagegen sieht weg und reibt sich kurz über den Bauch.

"Komm. Ich mach uns etwas zu essen."

Ich stehe auf. Bevor ich mich an Jack und dem Beistelltisch vorbei quetschen kann, legt er mir seine Hand auf den Arm und hält mich so zurück.

"Du musst nicht..."
Er wird schon wieder von seinem Magen unterbrochen.
Seine Hand fällt von meinem Arm ab und ich schiebe mich an ihm vorbei.

"Mhm..."

Lachend gehe ich ihm voraus und er folgt mir. Ich spüre ihn dicht hinter mir.

Ich öffne den Kühlschrank und betrachte die wenigen verstreuten Lebensmittel.

"Also... Ich kann dir immerhin Nudeln anbieten."

"Du musst mich nicht füttern."

"Ich werde dich bestimmt nicht hungern lassen."

Ich drehe mich wieder zu ihm um und pikse ihn grinsend in den Bauch.

"Der da ist nämlich anderer Meinung als du."

Ein Grinsen liegt in seinen Augen und er packt mich an der Taille, hält mich so gefangen und schiebt mich immer weiter zu sich.

"Der kann ruhig noch ein wenig warten."

Er macht selbst den letzten Schritt und jetzt stehen wir so nah, dass ich seinen Bauch an meinem spüre. So dicht bei ihm muss ich den Kopf heben, um ihn ansehen zu können. Aber er ist schon viel näher als ich erwartet habe.

"Warum sollte er?" Ich hauche nur noch, um die Spannung zwischen uns nicht zu zerstören, die sich immer weiter um uns legt.

"Weil ich jetzt gerade etwas Besseres zu tun habe."

Er kommt immer näher und ein Lächeln erhellt sein Gesicht und vor allem seine strahlenden Augen. Er schließt die Augen und im nächsten Moment treffen seine Lippen auf meine.

Das hier hat nichts mit dem Küsschen an unserem ersten Abend zu tun. Überhaupt nichts mehr. Jack ist drängend und fordernd. Ich spüre wie ernst er es meint ohne mich überrumpeln zu wollen. Aber ich will nicht weniger als alles von ihm.

Ich greife in sein Haar und an seine Schultern und drücke mich ihm entgegen. Gebe ihm alles, was ich habe.

Er knurrt und seine Hände fangen an auf meinen Körper zu wandern. Die eine nach ohne und die andere nach unten. Seine rechte hört auf meiner Taille auf, doch die linke fährt hinunter bis zu meinem Oberschenkel. Die Linie, die er hinterlässt, fühlt sich heiß an und hebt sich deutlich von meinem restlichen Körper ab. Ich spüre seine Berührung noch, obwohl seine Hand schon weiter ist.

Obwohl der Kuss schon intensiv ist, will ich mehr. Ich ziehe sanft an seinen Haaren und stöhne in den Kuss hinein. Ich spüre die Vibration in seiner Brust als er leise stöhnt und keuche auf, als er auch die andere Hand nach unten gleiten lässt. Er ist langsam und macht mich ganz verrückt damit. Er erkundet meine Kurven und hält erst still als auch die zweite Hand an meinem Oberschenkel ist.

Ich will nicht, dass er schon wieder aufhört. Er soll mich weiter erkunden. Mich weiter berühren. Ich will seine Hände auf mir.

Also fahre ich mit meinen Händen ganz langsam über ihn. Über seine definierte Brust, über sein Herz, dass genauso wild pocht wie meins und hinunter zu seiner Taille. Ich fahre mit einem Finger an seinem V auf und ab und quäle ihn damit. Und es funktioniert.

Seine Finger graben sich in meine Oberschenkel und auf einmal geht es nach oben. Ich unterbreche den Kuss um zu keuchen und mich an ihm festzukrallen.

Er setzt mich auf der Arbeitsplatte ab und bewegt seine Hände um meinen Oberschenkeln herum. Sie fahren immer höher und ich kann einen glücklichen Laut nicht verhindern.

Jack lacht leise. Lacht er mich etwa aus? Schnell ziehe ich ihn wieder zu mir und bedecke seinen Mund mit meinen. Diese Lippen sollte definitiv etwas Sinnvolleres machen. Wie mich zu küssen.

Diesmal bin ich es die ihn küsst und die Kontrolle übernimmt. Aber nicht lange. Er drängt mich nach hinten und ich muss meinen Kopf in den Nacken legen, um ihn weiterhin zu erreichen. Gleichzeitig fahren seine Hände auf meinen Oberschenkeln immer höher und ziehen sie auseinander. Ich helfe ihm und öffne sie gleich. Er seufzt und zieht mich mit einem kräftigen Ruck wieder nach vorne. So spüre ich seine Brust an meiner und seine Beine an meinen.

Die Stellen an denen er mich berührt, fühlen sich so viel lebendiger, viel heißer und so viel empfindlicher an.

Er löst sich von mir, um tief einzuatmen. Gute Idee. Ich benutze die Pause, um wieder Luft in meine Lungen zu pumpen und mich langsam nach hinten gegen den Schrank zu lehnen.

Jacks Hand wandert nach oben an meine Wange und ich spüre seine Lippen für einen sanften Kuss. Das krasse Gegenteil zu dem was wir gerade gemacht haben.

Ich öffne meine Augen und sehe direkt in seine. Ein liebevoller Ausdruck liegt in ihnen und ich schmelze weiter dahin. Er sieht ein wenig verwuschelt es, seine Lippen sind gerötet, genauso wie seine Wangen. Das gefällt mir. Vor allem, weil ich weiß, dass ich der Grund dafür bin.

"Schluss mit langsam."

Ich lache auf. "Wann haben wir es jemals langsam angehen lassen?"

"Hmm... Das war langsam genug für mich."

"Was? War es langsam oder bist du fertig damit langsam zu machen?"

"Definitiv das zweite", flüstert er, bevor er mich zu einem weiteren Kuss an sich zieht.

Ja. Wir sind definitiv fertig mit langsam.

FootballgirlWhere stories live. Discover now