Kapitel 3

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Der Abend mit Jack war fantastisch. Die Zeit verging wie im Flug und wir saßen so lange im Restaurant bis man uns rausgeschmissen hat.

Jack ist ein Gentleman. Nicht nur während der Stunden beim Essen. Er bestand darauf mich nach Hause zu bringen. Und ich muss sagen, dass ich wirklich enttäuscht bin, weil ich meine Wohnung schon sehe. Ich will nicht, dass der Abend schon endet.

"Dort wohne ich."

Jack folgt meinem Finger und sieht meine dunkle Wohnung.

"Es sieht hübsch aus hier."

"Ja."

Mittlerweile sind wir vor meiner Haustür angekommen und ich drehe mich nochmal um.

"Also..."
Ich hasse diesen Part. Das Gestammel und das darauf folgende also dann Tschüss.

Er legt den Kopf leicht schief und lächelt. Als hätte er mich durchschaut.
"Der Abend war wirklich schön und blablabla..."

Jep. Er hat mich definitiv durchschaut.
Er wird zum Ende hin immer leiser und beugt sich zu mir runter.
Ich schließe die Augen und warte.

Seien Lippen streifen meine hauchzart und eigentlich kann man das keinen Kuss nennen und doch bringt er dadurch mein Herz dazu lauter zu pochen. Und schneller. Viel schneller!

Er löst sich von mir und ich möchte in seinen Augen versinken. Ein Lächeln umspielt seinen Mund.

"Ich ruf dich morgen an."

Ich nicke stürmisch und kaue auf meiner Unterlippe herum.
Er lacht leise und sieht mir zu wie ich die Haustür aufsperre. Ich sehe noch einmal zurück. Ich weiß nicht warum. Vielleicht um mich zu vergewissern, dass das alles kein Traum ist, dass das wirklich passiert ist. Und ja. Er steht da und sieht mich an, zwinkert mir zu und geht dann davon.

Lachend schließe ich die Tür und drehe mich. Omg!
Ich spüre immer noch seine Lippen auf meinen, auch wenn es nur eine kurze und unglaublich sanfte Berührung war. Ich fühle ihn immer noch und habe sein Aftershave noch in der Nase.

Ahhhhh!

Ich schließe die Augen und sehe seine Augen vor mir, ihn im Hemd und er beim Pommes essen. Meine Pommes! Er schwirrt in meinem Kopf. Überall ist nur er und ich liebe es. Ich will ihn nicht mehr aus meinem Kopf vertreiben. Ich will ihn öfter bei mir haben. Er bringt mich zum Lachen und in seiner Gegenwart fühle ich mich so gut.

Kichernd und viel zu aufgedreht tanze ich in mein Zimmer und ziehe mir mein Kleid aus.
Ein Lachen bricht aus mir hervor und ich kann einfach nicht aufhören, will ich auch gar nicht.
Ich lasse mich rückwärts auf mein Bett fallen und strecke die Arme aus.
Ich unterdrücke ein quieken und kuschel mich einfach so wie ich gerade bin ins Bett.

Ich ziehe mir ein Block heran und angle einen Stift vom Boden auf. Ich schreibe zwar kein Tagebuch, noch sonst etwas Ähnliches, doch ich will das hier festhalten. Ich will kein Detail dieses Abends vergessen! Kein einziges!

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