Nichts mehr wie vorher?

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-chapter twenty-two

Draco's PoV:

Betrübt starrte er in die Leere. Sein Vater hatte ihm scheinbar seine Lüge abgekauft, dass er sich das alles nur in dummer-, fehlerhafterweise mit Ginny eingebildet und dies gar nichts zu bedeuten hatte. Doch komisch war es schon irgendwie.

Wieso war sein Vater gleich darauf angesprungen?

Draco hätte bei Salazar wetten können, dass ihn das Ganze mehr als gerade mal 5 Minuten kosten würde, doch so war es nicht gekommen und irgendwie machte ihn das stutzig. Klar, es war gut, dass sein Vater scheinbar nichts mehr unternahm, doch es war nicht, wie er sonst gehandelt hätte. Es sah ihm nicht einfach nicht ähnlich. Das wusste Draco nur zu gut.

Und nun saß er hier. Es war noch eisiger als in dem Raum und den Gängen, in denen er zuvor mit seinem Vater gesprochen hatte. Nachdem dieser nämlich das Dunkle Mal heraufbeschworen hatte, waren sie eine alte Steintreppe hinunter gestiegen, die zu einem riesigen Saal geführt hatte, in denen schon viele Todesser warteten. Unter anderem auch seine Mutter, die obwohl sie nicht mit dem Dunklen Mal gezeichnet war, trotzdem dazugehörte.

Voldemort hatte nicht lange auf sich warten lassen und war einige Minuten später ebenfalls eingetroffen. Sein Gesicht schien blasser und seine Augen röter als zuvor, was ihm einen furchteinflößenden Ausdruck verlieh.

Man konnte förmlich spüren, wie er seine Auftritte genoss, doch auch er wusste, dass seine eigenen Leute Angst vor ihm hatten. Die Meisten zumindest. Auch wenn Draco das wahrscheinlich nie zugeben würde, war er einer von ihnen. Und irgendwie machte ihn das wütend.

Wieso musste es so sein?

Wieso lieferte er sich dem Dunklen Lord quasi aus, nur, um dann Angst um sein Leben zu haben?

Was hatte er davon?

Eigentlich war es ganz einfach; wegen seinem Vater. Draco wäre wohlmöglich keiner von ihnen, wenn sein Schicksal eines anderen gewesen wäre, doch es war unnötig darüber nachzudenken, zumal er dies nicht hätte ändern können.

Voldemort berichtete darüber, dass sie Potter, wohlmöglich mit Granger und Weasley, die hierbei als nebensächlich galten, in einem kleinen Vorort in einem Wald von Glasgow gesichtet hätten.

Verfahren, wer sie suchen sollte und wer Nahestehende Potters ausmachen sollte, wurden natürlich auch besprochen, wobei die anwesenden Todesser eigentlich keine Wahl hatten.

Entweder sie erfüllten ihren Auftrag oder würden wohlmöglich einen genauso grausamen Tod erleben, wie Charity Burbage. Oder noch schlimmer - lebendig von Nagini gefressen zu werden. Es kam einem vor wie eine Sucht, die der Dunkle Lord auf die Anwesenden ausübte. Eine Sucht Potter zu finden und seine Demütigung, die er vor gut 17 Jahren erleben musste, mit Potters Tod aufzuheben. Koste es, was es wolle.

Umso erleichtert war Draco, als das 'Treffen' vorbei war. Voldemort wusste nichts von Ginny und ihm. Das war es, was ihm nun ständig durch den Kopf ging und er glaubte, dass er noch nie solch' eine Erleichterung verspürt hatte. Allerdings lag es auf der Hand, dass sein Vater dies ohne zu zögern Voldemort erzählen konnte und er deshalb acht geben musste.

Trotzdem gab es da noch eine Frage, die in seinem Kopf herumspukte und ihm keine Ruhe ließ. Würde der Dunkle Lord das Malfoy Manor wieder als sein 'Quatier' besetzten oder wie würde es jetzt für ihn weitergehen?  Draco betete dafür, dass es nicht so käme, doch das war bislang unklar.

Mit schnellen Schritten folgte er seiner Mutter, als diese Anstalten machte zu verschwinden. Auch Lucius folgte ihnen und gemeinsam apparierten sie dorthin, wo Draco hoffte den Dunklen Lord nicht mehr anzutreffen - ins Malfoy Manor.

40 Stunden mit Draco Malfoy (#Drinny)Where stories live. Discover now