Zaubertrankunterricht

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-chapter four

Ginny's PoV:

Es waren schon einige Tage vergangen, seitdem das Schuljahr begonnen hatte. Ginny genoss es, ständig bei ihren Freunden sein zu können. Das Wissen, dass sie dem Krieg kurz bevorstanden, brachte sie oft zum Nachdenken und dass sie selbst vor ihren Freunden manchmal sehr still war. Doch es gab auch Momente mit ihren Freunden, wo sie abschalten konnte und die negativen Dinge vergaß. Selbst den Unterricht fand sie interessant, obwohl sie so manchen Lehrer nicht ausstehen konnte. Ginny war gerade auf dem Weg zur großen Halle, um zu frühstücken.

In der Halle angekommen steuerte sie sogleich auch schon auf den Gryffindortisch zu. Es war noch ziemlich früh, weshalb sie nur Hermine und ein paar weitere Frühaufsteher sah. Hermine war jeden Morgen schon sehr früh in der Bibliothek und somit auch immer eine der ersten beim Frühstück.

Ginny setzte sich neben ihre Freundin.
„Hey Mine!"

„Morgen Ginny! Ich hab nicht erwartet dich schon hierzusehen. Ron und Harry schlafen noch."

„Ja, ich dachte mir einfach mal, dass ich heute ein bisschen früher aufstehe. Ich bin richtig motiviert, weil ich jetzt gleich mit den Ravenclaws und Luna Zaubertrankunterricht bei Slughorn habe."

„Na dann ich hoffe es ist okay wenn ich jetzt aufstehe? Ich hab noch viel zu tun und muss auch noch eben in den Krankenflügel"

„Was willst du denn im Krankenflügel? Ist alles in Ordnung?"

„Es ist mir etwas unangenehm. Also ich wollte halt einen neuen, wirklich schwierigen Zaubertrick anwenden und habe irgendeinen Fehler dabei gemacht. Jetzt habe ich überall rote Punkte an den Armen, die ziemlich jucken." Das braunhaarige Mädchen schaute Ginny nicht in die Augen. Sie war zwar einer ihrer besten Freunde aber, dass ihr etwas, dass sie vorher ausgiebig erlernt hatte, nicht geling, wollte sie nur ungern preisgeben. Sie war nunmal ehrgeizig und galt als die klügste Hexe ihres Jahrgangs. Ginny war sich jedoch sicher, dass sie wer weiß was darauf hätte verwetten können, dass Hermine sogar die klügste Hexe der Schule war. Das sie nicht nach Ravenclaw gekommen war, war immernoch ein Rätsel.

„Ja kein Problem, geh nur", antwortete Ginny und sah ihrer Freundin noch einen kurzen Moment hinterher, bis diese endgültig aus der großen Halle verschwunden war.

Sie lud sich ein Spiegelei mit Speck auf ihren Teller und genoss das Frühstück. Dann entschloss sich Ginny, ein wenig im Schloss umher zu gehen, damit die Zeit bis zum Unterricht schneller verging.

Nach einer Weile ging sie dann doch zum Unterricht, da dieser in 5 Minuten beginnen würde. Als sie Luna sah begrüßte Ginny diese mit einer Umarmung. „Hi Luna!"

„Hallo Ginny! Ich freue mich, dass wir jetzt zusammen Unterricht haben."

„Ja, ich auch Luna. Das ist mein Lieblingsfach ich hab mich schon den ganzen Morgen drauf gefreut."

„Wusstest du, dass Schnarchkackler wirklich schlau sind? Sie sind fast schlauer als mancher von uns."

„Ne wusste ich nicht, aber bist du dir sicher, dass es die gibt Luna?"

„Natürlich Ginny. Sie sind nur nicht immer ganz gesellig weißt du? Ich weiß sehr viel über sie. Sie sind sehr scheue Wesen.", Luna setzte ihr neutrales Lächeln auf und
gerade als sie den Satz beendete, schwang die Tür zum Klassenzimmer auf und Professor Slughorn trat hervor.

„Entschuldigen sie, dass ich sie habe warten lassen, aber ich hatte noch Vorbereitungen für die Stunde zu treffen. Nun.. Kommen sie rein."

Die Schüler verteilten sich im Klassenzimmer und nahmen Platz. Ginny setzte sich neben Melinda, die ebenfalls wie sie aus ihrem Haus kam. Sie verstanden sich gut und waren auch etwas befreundet.

Als erneut Professor Slughorns Stimme ertönte wurden die Schüler leise:

„Also für heute sollen Sie einen Zaubertrank brauen, der Gegenstände zusammenhält oder gar festklebt. Die Anleitung zu diesem Zaubertrank finden Sie auf Seite 123 im Buch und die Zutaten können Sie sich vorne abholen. Ach ja und arbeiten Sie bitte zusammen mit eurem Sitznachbarn. Wenn Sie später fertig sind können Sie den Rest des Tranks behalten und gerne für private Zwecke verwenden. Man weiß ja nie, was man mal gebrauchen könnte."

Als er fertig war machten sich alle an die Arbeit. Ginny und Melinda waren ein gutes Team und wurden sogar für ihren Trank von Slughorn gelobt.

„Ganz ausgezeichnet ihr beiden. Sie haben hervorragende Arbeit geleistet Miss Weasley und Miss Bobbin. 10 Punkte für Gryffindor!"

Ginny und Melinda waren ziemlich glücklich darüber und konnten sich, dank ihrer guten Arbeit, die restliche Stunde auf ihre Plätze setzten und quatschen.

Draco's PoV:

Nach dem Unterricht bei Snape hatten sich Draco und die restliche Slytherin Mannschaft zum Quidditch, auf dem großen Feld verabredet. Als alle an besagtem Treffpunkt erschienen waren, begann Flint, der Kapitän, mit der Taktik Besprechung. Nach vergangenen Minuten war Draco sichtlich genervt und ungeduldig.
„Flint wenn wir nicht langsam anfangen zu trainieren können wir zuschauen, wie Sankt Potter und seine erbärmlichen Freunde uns beim Spiel in zwei Wochen fertigmachen. Und nichts wäre schlimmer als eine Niederlage gegen diese Feiglinge.", Draco sagte diese Wörter so abwertend wie es ihm nur gelang. Er konnte Potter einfach nicht leiden.

„ Okay, Malfoy hat recht. Das darf nicht passieren. Wir haben schließlich einen Ruf zu verlieren. Na dann fliegt in die Aufstellung.", antwortete Flint und genau in diesem Moment kam Potter mit der Gryffindor Mannschaft auf den Platz.

„Hey! Flint!", rief Potter und Flint sah ihn komisch an.

„Was gibts Potter? Wir sind mitten im Training!", antwortete Flint genervt.

„Wir haben heute hier den Platz und sind jetzt dran mit unserem Training", antwortete Potter und versuchte die Fassung nicht zu verlieren.

Nun mischte sich auch Draco ein.

„Haben du und deine Freunde von Wieseln und Schlammblütern etwa Angst, dass ihr ohne Training nicht gegen uns gewinnt?" > er grinste< "Tja Potter das muss ich dich leider enttäuschen. Geh heulen und lass uns Trainieren.", sagte Draco und die letzten Wörter sagte er nur noch beiläufig und genervt.

„Wenigstens müssen wir nicht Angst vor unserer eigenen Familie haben.", rief Potter erneut. Dracos Blick war wütend und er erinnerte sich, was sein Vater ihm vor Monaten sagte...

...„Draco denke immer daran, dass es Macht und Kontrolle sehr wichtig ist. Der dunkle Lord wird es nicht dulden, wenn du immer wieder Fehler machst! Es wird unserem Ruf schaden. Denke immer daran, dass es nur meine Absicht ist, die Familie auf den richtigen Weg zu lenken und das solltest du auch tun. Schätze es"....

Er wusste was dies bedeutete und er wusste, dass sein Vater falsch lag. Derart falsch. Macht und Kontrolle? Nein, das war nicht das Wichtigste. Doch in einem Punkt hatte sein Vater recht. Familie war wichtig und Draco hatte immer noch seinen Stolz zu verlieren auch, wenn sein Ruf schon hinüber war. Was wusste Potter schon über Draco's Familie und Schwierigkeiten? Er war der Auserwählte, der, zu dem alle mit Respekt aufsahen. Dabei hatte er nichts dafür tun müssen.

Also wie konnte er es wagen ein schlechtes Wort über Draco's Familie zu verlieren?! „Wenigstens habe ich Familie, Potter!", antwortete Draco mit zusammen gebissenen Zähnen. Das hatte gesessen und Potters Blick war daraufhin definitiv einzigartig gewesen. Er hatte er keinen passenden Konter mehr parat und zum Glück erklang nun eine weitere Stimme hinter Flint, die sich kurze Zeit später als Notts Stimme herausstellte und Draco aus seinen vergangenen Erinnerungen und Gedanken brachte.

„Wie wärs, wenn wir ein kurzes Duell gegeneinander machen würden? Die Gewinner dürfen hierbleiben und trainieren und die Verlierer dürfen das Quidditchfeld eine Woche lang nicht betreten."

Als Potter und die restliche Gryffindor Mannschaft zunächst nicht antworteten, konnte sich Draco die Provokation nicht verkneifen:
„Angst Potter?

„Träum weiter Malfoy ", antwortete dieser nur und nach einer kurzen Mannschaftsbesprechung unter den Gryffindors, ging es auch schon los.

40 Stunden mit Draco Malfoy (#Drinny)Where stories live. Discover now