Neues Schuljahr

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-chapter three

Ginny's PoV:

Mittlerweile saßen Ginny und ihre Freunde am Gryffindortisch und warteten auf  die neuen 1. Klässler, sowie McGonagall's Ansprache zum neuen Schuljahr. Es war seltsam daran zu denken, da ja letztes Schuljahr Professor Dumbledore gestorben war. Oder besser gesagt umgebracht wurde. Es war schrecklich für Ginny daran zu denken, aber sie wollte sich gar nicht ausmalen, wie es für Harry sein musste. Er hatte immer eine relativ enge Bindung zu dem ehemaligen Schulleiter und es war ein harter Schlag, als dieser starb.

Ginny hatte schon viele Gryffindors begrüßt und hatte auch ihren paar Freunden aus Ravenclaw "Hallo" gesagt. Als die Halle schon prächtig gefüllt war und jeder seinen Platz gefunden hatte, trat auch McGonagall herein und lief zu den restlichen Lehrern.

„Ich bitte um Ruhe! Ruhe! Schön, dass ich sie auch dieses Jahr hier anwesend sehe. Ich freue mich auf das kommende Schuljahr! Ich bin ab jetzt die Schulleiterin und euer vertretender Schulleiter ist Professor Snape. Also vorab werden wir gleich die neuen 1.Klässler begrüßen und diese werden dann, wie immer, ihrem jeweiligen Haus zugeteilt.", erklärte sie und so verliefen dann auch die nächsten Minuten.

Ginny und die restlichen ihres Hauses freuten sich über jeden neuen Schüler und klatschten wild in die Hände, immer als der sprechende Hut "Gryffindor" rief.

Trotzdem gelang irgendwie wieder der blonde Slytherin in ihre Gedanken und sie sah unauffällig hinüber zum Slytherintisch.
Dieser saß ruhig am Tisch und stützte seinen Kopf auf seine Hand. Er sah so... friedlich und in Gedanken aus. Seine sturmgrauen Augen waren auf den Tisch gerichtet und seine blonden Haare lagen perfekt. Sie sah, dass er sich auf die Zähne biss, da sein markantes Gesicht angespannt war. Trotzdem.. Er sah wirklich gut aus, dass konnte man nicht leugnen. Aber auch irgendwie.. verzweifelt.

Ginny schüttelte kurz ihren Kopf und versuchte ihre normalen Gedanken wieder zurück zu erlangen. Was war bloß los mit ihr? Nur, weil er sie einmal im Zug nicht beleidigt hatte musste sie ja nicht anfangen von ihm zu schwärmen.

Sie sah noch einmal hinüber zu ihm und plötzlich hebten sich seine Augen und er sah sie direkt an. Sie konnte förmlich spüren, wie sie rot wurde. Warum musste ihr das nur passieren? Sein Blick war starr auf sie gerichtet.

Erst lag etwas Verwirrung in seinen grauen, wunderschönen Augen, dann begann er jedoch zu grinsen. Scheiße, dachte sich Ginny. Er sollte sich bloß nicht einbilden sie hätte ihn angestarrt, weil sie was von ihm wollte oder ihn gar anschmachtete. Aber hatte sie das wirklich nicht? Ihn angeschmachtet? Eigentlich ja schon, aber dass konnte sie gerne für sich behalten.

Draco's PoV:

Die Ankündigung und die Zuteilung der neuen 1. Klässler interessierten Draco herzlich wenig. Er grübelte ständig vor sich hin und nun tat er dies auch. Früher war er ein fröhlicher Junge gewesen. Zwar war er nicht zu allen so, aber er hatte, in der Vergangenheit, stets etwas seinen Freunden zu erzählen und war extrovertiert. Er fühlte sich lebendig.

Doch nun war das Einzige wovon er erzählen konnte die Versammlungen der Todesser und der ständige Zorn des Lords. Das konnte Draco natürlich auch nicht tun. Er wollte ja schließlich keinen Avada Kedabra an den Hals gehetzt bekommen. Es war zum Haare raufen. Nein, eigentlich war es viel schlimmer als das. Draco wünschte niemandem so ein Leben, wie er es hatte. Nicht einmal Potter, bei dem er insgeheim hoffte, das dieser den bevorstehenden Krieg gewinnen und Voldemord zur Strecke bringen würde. Oder dem Schlamm.. Granger oder auch nicht den Weasleys.

Die Sache mit Ginny..  äh ..mit dem Weasley Mädchen hatte ihn schon beschäftigt. Sie war im ersten Moment so verängstigt gewesen und das hatte er definitiv gespürt. Sie hatte schon fast gezittert. Er war doch gar kein schlechter Mensch! Draco musste zugeben er war hin und wieder etwas arrogant und selbstverliebt, aber das abschätzende Verhalten war reine Pflicht gewesen, die er wegen seinem Vater erfüllen musste.

Draco hebte seinen Blick und war zunächst etwas verwirrt, als er direkt in die Augen von Weasley sah. Dann kam ihm jedoch die Erkenntnis, dass sie ihn angestarrt hatte und er musste grinsen. Augenblicklich wurde sie rot und Draco hatte ein Triumph Gefühl. Er liebte es, sie nervös zu machen. Um also noch einen drauf zu setzten zwinkerte er ihr zu und in ihrem Blick lag staunen. Nach einem kurzen Moment schaute sie wieder weg und widmete sich wieder ihren Freunden. Er konnte nicht verleugnen, dass er ein wenig Enttäuschung empfand, aber das war ja schließlich nicht das letzte Mal, wo er die Gelegenheit dazu hatte.

40 Stunden mit Draco Malfoy (#Drinny)Where stories live. Discover now