Ort des Leidens

374 27 1
                                    

-chapter twenty

Draco's PoV:

Ein wirbelndes Gefühl umfasste ihn, ein unwohles Gefühl und in weniger als ein einem Wimpernschlag war er da. Doch wie war dieses 'da' zu definieren'? Nachdem er unerfreulicher Weise mit Dolohow apperiert war, war er nun hier gelandet. Er saß am Boden einer grauen langen Gasse. Ohne Dolohow.

Die Gasse war menschenleer und glich glatt einem ausgestorbenem Ort, indem die Menschen sich selbst schon längst aufgegeben hatten. Ähnlichkeit hatte diese Örtlichkeit mit der Nokturngasse mit ihren dunklen, grauen Gemäuern, die wenn man genau hinsah teilweise magische Aspekte hervorwiesen. Dunkle, magische Dinge.

Erst jetzt merkte Draco, dass er zitterte. Es herrschte eine betörende Kälte an diesem Ort. Mit einem Ruck setzte er sich auf und entschied sich einfach eine Richtung einzuschlagen, um nach Dolohow zu suchen. Wenn dieser Idiot ihn jetzt dazu brachte das Treffen mit dem Dunklen Lord zu verpassen, konnte er sich auf was gefasst machen. Doch das konnte auch Draco, wenn er den dunklen Lord enttäuschte und nicht pünktlich erschien. Obwohl..wenn er es sich genau überlegte würde der Lord wohl eher rasend vor Wut sein und ihm zum Teufel jagen.

Somit verschnellte er seine Schritte und lief hektisch durch die Gassen. Als er schon fast am verzweifeln war, hörte er ganz leise Stimmen. Um was es bei ihrem Gespräch ging wusste er nicht, doch es waren mindestens zwei Beteiligte, die sich unterhielten oder gar flüsterten. Doch diese lagen, wenn Draco sich nicht täuschte, hinter eine der Mauern.

Wenn hier das Treffen mit Voldemort stattfinden würde, dann wäre der Dunkle Lord schlau genug, um dies Gegnern die Widerstand gegen ihn auszuüben versuchten, zu verhindern. Doch jetzt war es an Draco schlau genug zu sein. Das war seine Chance.. Der Spruch lag ihm auf der Zunge und wiedereinmal war er froh, einer der guten Schüler zu sein. Abgesehen von Granger natürlich, der niemand den Ruf stehlen konnte. Leise flüsterte er "Dissendium".

Die graue Mauer verwandelte sich langsam, aber sicher zu einer art Schiebetür und rückte mit einem altomdisch klingenden Quietschen auf. Dahinter- ein langer, stockdunkler Flur.

Wo waren die Stimmen von eben?

Hatte er sich das alles nur eingebildet?

Nein.. er hatte sie gehört, so viel war sicher. Vorsichtig trat er einen Schritt in Richtung Dunkelheit. Doch wofür war er ein Zauberer?Schnell murmelte er leise "Lumos", bevor er seinen Weg weiter fortsetzte. Nachdem er schon einige Minuten gegangen war, zweifelte er immer mehr an seinem Vorhaben. Doch dann glaubte er die dunkle, kühle Stimme seines Vaters zu hören und sollte mit seiner Ahnung recht behalten.

Einige Meter trennten noch sich und seinen Vater, der mittlerweile so real war, dass Draco gerade so die Spitzen seines weißen Haars um die Ecke sah. Leise sprach er "Nox" und das kleine, helle Licht, was ihm soeben auf den richtigen Weg gebracht hatte, schrumpfte, bis es vollends verschwandt.

Dann betratt er schließlich, ohne ein Wort zu sagen, den kleinen Raum und die Anwesenden verstummten sofort, so wie auch ihre davor geflüsterten Gespräche.

„Ach wen haben wir denn da. Lucius dein Sohn ist auch mal erschienen", meinte nun die andere Person, die Draco bisher noch nicht hatte sehen können, schelmisch.

Es war Antonin Dolohow; wer auch sonst. Sein Haar, was wohl einst pechschwarz gewesen sein musste, war größtenteils überdeckt mit grauen Haaren und unter seinen Augen lagen dunkle Falten. Dagegen sah sein Vater, welcher ihn ebenfalls weniger überrascht ansah, jünger aus. Kein Wunder, er war ja auch eine ganze Schippe älter als Lucius.

40 Stunden mit Draco Malfoy (#Drinny)Where stories live. Discover now