Verrat

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-chapter twenty-five

Ginny's Pov:

Am nächsten Morgen wachte Ginny relativ früh auf, doch das war nebensächlich, schließlich war schon länger keine Struktur mehr in ihrem Tagesablauf zu erkennen.
Eigentlich existierte sie mehr jeden Tag, doch dies sollte sich doch eigentlich gebessert haben seit dem ihre Freunde und Ron wieder da waren. Oder nicht?

Seit dem sie gestern angekommen waren war sie einerseits wirklich glücklich gewesen, da sie sich natürlich auch um sie gesorgt hatte, doch dass Harry den vorherigen Abend einen derartigen Aussetzter gehabt hatte, hatte sie ziemlich aus dem Konzept gebracht, sodass sie nicht genau wusste, wie sie jetzt mit dieser Situation fertig werden würde.

Wie sollte sie ihm nur jetzt unter die Augen treten?

Verzweifelt zog sie sich ihre Bettdecke über den Kopf, doch spätestens als ihre Mutter sie fröhlich zum Frühstück rufte, wusste sie, dass es nichts brachte und sie so oder so nicht darum herum kommen würde. Ohne jegliche Motivation setzte sie sich auf und ließ ihre Füße in ihre Pantoffeln gleiten.

Mühselig ging sie auch an diesem Tag die Treppenstufen hinunter und sah, dass schon alle auf ihren Plätzen saßen und sie anguckten, als sie die letzten Treppenstufen in die Küche kam.

Kurz fühlte sich Ginny, als wäre ihr Herz stehen geblieben, da ihr der Gedanke kam, dass das Starren ihrer Familie, wohl dadurch kam, dass Harry ihnen von Malfoy und ihr erzählt hatte, doch sie schob diesen Gedanken schnell beiseite, als George begeistert  "Da ist ja der Morgenmuffel" rief.

Würden sie etwas wissen, wäre selbst George in dieser Situation nicht zum scherzen bereit., beruhigte sich Ginny innerlich.

"Guten Morgen Ginny!, rief ihr Vater, ebenfalls fröhlich und schaute für einen kurzen Augenblick vom Tagespropheten, den er während er sein Brötchen aß Stück für Stück überflog, auf.

Der einzige Platz, der noch frei war, war - wie konnte es auch anders sein - der neben Harry. Somit hatte sie keine andere Wahl, als ihre Emotionen so gut es ging zu überspielen und sich neben ihm auf den Stuhl niederzulassen.

Alle unterhielten sich freudig und es war, als sei es ein ganz normaler Tag, wie in den Ferien früher, bei denen sie alle zusammen Zeit im Fuchsbau verbracht hatten.
Wie immer - dachte Ginny ironisch. Doch so war es nicht. Nicht für Ginny.

Selbst Hermine schien langsam zu bemerken, dass irgendetwas mit Ginny nicht stimmte, denn diese gab immer nur kurze Antworten von sich und war nicht wie sonst, aufgeschlossen und witzig.

Gerade erzählte Harry davon, wie sie in dem Wald nahe Glasgow vor den Todessern geflüchtet waren und wie er mit Godric Gryffindors Schwert einen weiteren Horkrux zerstört hatte. Vor allem Mr Weasley und George hörten ihm gespannt zu und erst jetzt viel Ginny auf, wie arrogant er eigentlich darüber berichtete und ihn dafür auch noch alle zu schätzen schienen.

Sie betrachtete ihn eindringlich, was wohl George bemerkt haben musste, denn gerade als sie etwas dazu einwenden wollte, kam ihr George zuvor, was wohl im Nachhinein gar nicht so schlecht war, denn es wäre dumm und auffällig gewesen Harry's Verhalten und Audrucksweise vor ihrer ganzen Familie anzupöbeln.

"Seid ihr jetzt eigentlich zusammen?", fragte George frei heraus und blickte dabei zu Harry und Ginny. Augenblicklich lagen alle Augenpaare aus dem ganzen Raum auf den beiden. Konnte George es nicht noch unangenehmer für sie machen?

Das Worst-Case-Szenario war allerdings noch nicht erreicht, was Ginny inständig dazu brachte zu hoffen, dass George es nicht noch weiter ins Unangenehme trieb.

40 Stunden mit Draco Malfoy (#Drinny)Où les histoires vivent. Découvrez maintenant