„Du kennst ja jeden.", sagte ich lachend.

„Ja natürlich, ich habe Kontakt mit allen Familien, und manchmal sehe ich die Kinder von ihnen. Sie sind wirklich alle gut erzogen aber von diesen Noah ist sowas nicht zu behaupten, er schmerzt gerne rum und er erinnert mich an Dylan.", sagte sie lachend.

„Mom sie sehen echt...reich aus.", sagte ich.

Es schmerzte mein Herz zu wissen das Aiden jetzt da ist.

Ich komme mir so...anders rüber.

„Sind wir das denn nicht auch?", fragte sie mich.

„Hier, mein Kontostand.", sie zeigte mir ihren Kontostand ich musste gleich sabbern.

„Woah.", sagte ich geschockt.

Wie viel sie drauf hatte sage ich nicht, aber es war eine...eine Menge von Geld.

„Ich frag mich nur wo Chris Scott steckt, auf den Fotos ist er nicht zu sehen.", sagte Mom enttäuscht.

Sie weiß nicht, dass er tot ist...

„Bald gibt es für uns auch ein Jubiläum. Ich glaube in einer Woche. Da werden wir beide dort sein. Bryan kann leider nicht kommen. Dann...siehst du vermutlich auch Aiden.", sagte sie.

Wirklich?

Ich sehe Aiden wieder?

„Kann es sein, dass Dylan und ich in dieselbe Schule wie Aiden gehen werden?", fragte ich sie.

„Das weiß ich nicht.", sagte sie.

Ich ging hinauf auf mein Zimmer.

Ein Jubiläum? Ich habe aber nicht die passenden Kleider...

Ich werde Aiden sehen...

Ich muss mich kalt verhalten...ja...ich darf nicht hinter ihm her rennen, das zeigt nur wie naiv ich bin. Ich muss stark bleiben.

Ich werde so tun als...als würde ich ihn gar nicht kennen...ja...ich muss es...

Er hat mich einfach so im Stich gelassen...und ich werde ihm nicht in die Arme laufen...

Das kann er vergessen.

Mein Handy klingelte.

Es war Dylan.

„Emma ich habe es überlegt...ich möchte mitkommen, was sagt deine Mom?", fragte er mich.

„Sie wird dir helfen. Du kannst in die Schule mit mir gehen.", sagte ich glücklich.

„Das ist perfekt!", sagte er glücklich.

Jemand klopfte an meiner Terrasse.

„Ich muss auflegen, meine Mom wird alles regeln. In wenigen Tagen sind wir in der neuen Schule.", sagte ich und legte auf.

Ich sah Ethan vor meiner Terrasse.

Er schaute sich das Meer an.

Ich öffnete die Terrassentür und stand neben ihm.

„Ich wollte mich verabschieden bevor es die anderen tun.", sagte er leise.

„Ich werde ja nicht für immer weg sein, ich werde immer kommen.", sagte ich.

„Du gehst. Wie alle anderen. Ich dachte du hättest nie den Mut dazu uns zu verlassen. Ich hab Gefühl du hast dich geändert Emma.", sagte er.

„Dylan kommt auch?"

Ich nickte.

Er schmunzelte.

„Du hast immer allen geholfen...egal bei was."

„Und habe nicht zurück bekommen.", setzte ich fort.

„Ich war immer nett zu jedem und habe alles verziehen. Ich war naiv und habe gedacht nur so mögen mich vielleicht die anderen. Aber das haben sie nie. Egal was ich gemacht habe, sie haben mich nie gemocht.", sagte ich.

„Und manchmal hat es den Anschein, dass egal was du tust, die Leute dich trotzdem nur so sehen wie sie dich sehen wollen.", sagte ich eher zu mir selbst.

Denn so ist es. Rachel hat mich nie gemocht. Katie hat mich nie gemocht. Wie jeder andere hier.

Dylan war mein Freund.

Und Ethan war verliebt in mich. Aber er täuscht sich. Er war nicht verliebt in mich.

„Da hast du recht.", sagte er und sah mich an.

„Ich wünsche dir viel Glück im Leben. Ich hoffe damit findest du ein neues und besseres Leben.", sagte er und lächelte.

Er lächelte aber seine Augen litten. Ich sah den Schmerz in ihm.

Er näherte sich und küsste mich an der Wange.

Er lächelte.

Er umarmte mich.

„Gute Nacht.", sagte er und ging.

Ethan...

Ich atmete tief ein und aus.

Ich ging rein und hatte das Buch Honey in der Hand.

Ich muss Mom die Wahrheit sagen.

Ich ging runter zu ihr, und hatte das Buch in der Hand.

„Mom?", fragte ich sie.

„Ja Schatz.", sie sah mich fragend an.

„Ich werde dir jetzt die Wahrheit sagen.", ich setzte mich zu ihr und erzählte alles.

Alles.

Ich erzählte über Chris Scott, über das Buch. Über alles.

Sie sah mich an.

Ihre Augen tränten.

Sie stand auf.

„Er hat mich geliebt?", fragte sie sich.

„Dieses Buch hat er für dich geschrieben.", ich überreichte ihr das Buch.

Sie nahm es an.

Sie weinte.

„Ich konnte mich nicht verabschieden...oh mein Gott...jetzt macht alles Sinn...dieses Kleid was er schenkte, warum ich damals diesen Job bekommen habe...alles weil Chris mich geliebt hat...", sie sah mich an.

Sie lächelte.

„Es ist Schicksal, dass ihr euch kennengelernt habt. Du und Aiden.", sagte sie.

„Emma...ich habe keine Worte...ich muss das alles noch verkraften aber...tut bitte nicht den gleichen Fehler und versteckt eure Gefühle...das Leben ist zu kurz.", sagte sie.

„Hast du Chris geliebt?", fragte ich sie.

„Wie kann man ihn denn nicht lieben? Er war ein unglaublicher Mann...", sagte sie und weinte.

Ich lächelte.

Sie umarmte mich.

Aiden? Bist bereit mich zu sehen?

Fortsetzung folgt...

Honey.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt