35.

15.2K 685 768
                                    

„Wie war eigentlich das 'andere' Leben? Du warst doch in eine Elite Schule. War es dort besser?"

„In meiner Elite Schule gab es nur Selbstverliebte die versuchten mit Markenkleidung anzugeben. Alle waren so langweilig und dachten sie sind was. Die Mädchen dort...ich will gar nicht daran nachdenken.", sagte er.

„Warst du auch dort der beliebteste?", fragte ich lachend.

„Oh ja und wie. Alle haben mich geliebt.", sagte er lachend.

„Jeder hatte Angst vor mir. Ich war gemein und kalt zu jedem. Ich gehörte zu den beliebtesten...aber sowas ist schwer oder nicht Honey?"

„Du musst jeden Tag stark bleiben weil es andere von dir so erwarten. So war es auch dort. Ich war zu niemanden nett. Ich war ein ziemliches Arschloch.", sagte er und schmunzelte.

„Wieso bist du dann so nett zu mir?", fragte ich leise.

„Weil du es verdient hast so behandelt zu werden.", er schaute mir tief in die Augen.

Er begann zu Lächeln.

„Du hattest noch keinen ersten Kuss oder?", fragte er mich und gab meine Haare hinter meinem Ohr.

Ich schüttelte den Kopf.

Er leckte über seine weichen Lippen und ich hatte Herzrasen.

„Hat dich noch nie jemand berührt?", fragte er leise.

Ich schüttelte wieder den Kopf.

„Wieso nicht? Was hat dich davon abgehalten?", fragte er mich und kam näher bis sich unsere Nasenspitzen berührten.

„Ich hab mich nie bereit gefühlt oder bei jemanden wohl.", sagte ich leise.

„Fühlst du dich bei mir wohl?", wir atmeten dieselbe Luft ein.

„Ja.", sagte ich leise.

Ja. Bei dir fühle ich mich wohl. Ich weiß nicht was du mit mir machst. Du gibst mir das Gefühl wichtig zu sein. Es fühlt sich bei dir einfach anders an. Ich weiß nicht was ich ohne dich früher gemacht habe. Als ich innerlich immer mehr einsamer wurde, mich von anderen immer mehr distanziert habe und ich nicht wusste was ich machen sollte, bist du aufgekreuzt. Du warst wie eine Rettung für mich. Ich fühlte mich immer so alleine...und von den anderen unerwünscht.

Es ist schwer so zu tun als wäre alles okay, wenn du das Gefühl hast oder Menschen dir das Gefühl geben nicht gemocht zu werden. Weil du eben anders bist. Meine Name ist Emma Evans. Mein Leben ist kompliziert. Ich bin die beliebteste in der Schule aber habe falsche Freunde mit denen ich auskommen muss. Ich versuche mich zu ändern...klappt aber nicht.

Zumindest dachte ich es bis vor kurzem.

Bis du kamst. Aiden.

„Darf ich dein erster sein? Der erste und der letzte der dich küssen darf?", flüsterte er.

Aiden...ich glaube ich verliebe mich in dich. Diese Art...die Seite die du mir zeigst von dir...diese nette, warme und ehrliche Seite von dir...

Ich schloss meine Augen.

Ich fühle mich so sicher.

„Ja."

Dieses kribbeln im Bauch hörte nicht auf.

Ich ließ die Realität im Hintergrund und konzentrierte mich auf Aiden's Stimme...auf seine Berührungen...

Es war so still...

Mein Herz klopfte wie wild.

Und dann geschah es.

Er drückte seine weichen Lippen auf meine.

Aiden Scott küsst mich gerade.

So viele Gefühle kamen hoch.

Seine Hände an meiner Taille, meine Hände bei seinen Wangen.

Wir sind gerade in seiner Villa, in seinem Pool und wir küssen uns...hätte nie gedacht das mir so etwas passieren würde.

Wir entfernten unsere Lippen voneinander und schauten uns in die Augen.

„Honey.", sagte er und lächelte.

Aiden...

***

Es war Montag.

Ich war gerade an meinem Spind und denke immer noch nach was am Freitag war.

Aiden. Der Aiden Scott hat mich geküsst.

Er hat mich nach Hause gebracht und ich kam mit seinen Klamotten nach Hause weil meine ganze Kleidung nass war. Gott sei dank schliefen meine Eltern.

Das Wochenende ging so schnell vorbei...es war wieder Montag.

Und ich habe Angst. Was wenn er mich ignoriert? Was wenn er so tut als wäre nichts?

So ist es doch oder? In Filmen...sind Jungs wie Aiden und ignorieren dann die Mädchen die sie geküsst haben.

Ich starrte meinen Spind an.

„Da kommt dein Boy.", hörte ich Dylan neben mir sagen.

„Huh?", sagte ich und schaute zum Eingang.

Und da war er.

Wie immer ging er lässig durch die Flure. Ein gut aussehender Junge...

„Er wird jeden Tag immer hübscher. Ich bin stolz auf mein Sohn.", sagte Dylan.

Seine Augen blieben bei mir stehen.

Und er lächelte mich geheimnisvoll an.

Mein Herz explodierte gleich.

Nein er hat mich nicht ignoriert.

Aiden...

Dieses Lächeln von ihm...

Fortsetzung folgt...

Honey.Where stories live. Discover now