Kapitel 37 | Jaehyun

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And I'm kissing you lying in my room
Holding you until you fall asleep
And it's just as good as I knew it would be
Stay with me, I don't want you to leave
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Jaehyun

Leicht widerwillig ließ ich Jungkook zurück und lief meinen Band Mitgliedern hinterher. Ich wollte jetzt viel lieber bei ihm sein und ihn trösten, immerhin schien ihm die Situation ganz schön mitzunehmen und Taeyong hatte immerhin Ten als auch Johnny an seiner Seite, doch Jungkook bestand darauf. Johnny wartete auf dem Parkplatz bereits auf mich, während Ten und Taeyong bereits im Wagen saßen. Er sah mich leicht an und deutete mit einem fragenden Blick in Richtung Taeyong. „Erkläre ich dir nachher." Johnny gab sich mit der Antwort direkt zufrieden und wir zwei stiegen ebenfalls in den Wagen. Einen Blick in den Rückspiegel zeigte mir, dass Ten noch immer rasend vor Wut war, während Taeyong unglaublich blass dasaß und Ten dabei zuhörte wie dieser sich wütend über die ganze Situation aufregte. Taeyong tat mir unglaublich leid. Natürlich hatte Taehyung ein wenig Recht. Jimin ging es nur gut, da Taeyong sich von ihm getrennt hatte aber Ten schon sagte, das ist bei Trennungen normal und Taeyong selbst ging es ja auch nicht besser. Die letzten Worte hätte er aber echt nicht sagen sollen, vor allem nicht, da Jungkook meinte, dass diese absolut nicht wahr waren. Taeyong sollte dies erfahren, jedoch wirkte er gerade nicht als würde er irgendetwas aufnehmen können, weshalb ich beschloss zu warten, bis er sich ein wenig beruhigt hatte. Taeyong schwieg die ganze Fahrt über, wurde aber gefühlt immer blasser, während sich in seinen Augen immer mehr Tränen sammelte. Johnny und ich sahen uns kurz leicht an. Wir beiden waren ratlos. Es war ungewohnt unseren Leader so zu sehen, so zerbrechlich und ich wünschte ich könnte ihn wieder glücklich machen. Johnny ging es wahrscheinlich genauso wie mir, nur das er noch ein wenig gestresster war, da er zur Zeit öfter Mals Taeyongs Leader Rolle übernehmen musste. Doch auch er hatte keine Ahnung wie wir ihm helfen konnten. Wir hatten gefühlt schon alles versucht. Haben versucht ihn abzulenken und ihn überall mithin geschleppt, haben ständig die Dreamis eingeladen damit diese ihn zum Lachen brachten und kontaktieren abwechselnd Ten als auch JR damit diese sich um seinen besten Freund kümmern konnten, doch gefühlt nichts klappte. Taeyong tat zwar so als würde es ihm besser gehen aber Johnny und ich kannten ihn länger als die meisten, wir wussten, dass er uns dies nur vortäuschte und ihn jetzt so blass und fertig zu sehen zerbrach uns beiden das Herz. Am Dorm verschwand er auch direkt in sein Zimmer und erlaubte nicht einmal Ten den Zutritt. Seufzend und vor allem besorgt beschloss ich morgen mit ihm zu reden und verzog mich ebenfalls in mein Zimmer zurück, nachdem ich Johnny schnell erklärte was im Krankenhaus passierte. Ich schlüpfte aus meinen Oberteil und kuschelte mich in den geliehenen Pullover von Jungkook und legte meine Lieblings Ep „Cigarettes after Sex" in den Plattenspieler und versuchte mich zu entspannen, jedoch konnte ich nicht zu Ruhe kommen, solange ich nicht wusste ob es dem Besitzer meines Pullovers gut ging. Ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass es bereits 2 Uhr nachts war, dennoch versuchte ich ihn anzurufen und tatsächlich ging er beim zweiten Mal klingeln direkt ran. „Jae? Hast du es ihm gesagt?" Resigniert schüttelte ich den Kopf und vergaß kurz, dass er dies nicht sehen konnte. „Nein, er hat keinen mehr an sich ran gelassen. Ich werde morgen früh direkt zu ihm gehen." Jungkook seufzte leicht. „Können wir Facetimen? Ich möchte viel lieber dein Gesicht sehen als nur deine Stimme zu hören." Leicht Lachend beendete ich daraufhin den Anruf nur um ihn kurze Zeit später per Facetime erneut anzurufen und auch hier ging er sofort ran. Als ich sah, dass er meinen Pullover trug schmunzelte ich sofort. Zwei Doofe ein Gedanke. „Besser?" Jungkook nickte sofort. Er saß genau wie ich auf seinem Bett und lächelte leicht in seine Kamera. „Geht es dir langsam besser? Und wie geht es Jimin?" Jungkook kuschelte sich leicht an sein Kissen. „Jimin und die anderen sind noch immer im Krankenhaus. Ich weiß noch nicht wie es ihm geht. Als ich bei ihm war, war er noch immer Bewusstlos und dann hat RM hat mich nach Hause geschickt und meinte er meldet sich sobald es was Neues gibt." Er seufzte erneut und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. „Ich verstehe nicht wieso sie mich nach Hause geschickt haben, ich möchte auch bei Jimin sein." Kurz nach dem ich das Krankenhaus verlassen hatte, schrieb er mir bereits, dass sein Leader ihn nachhause schickte und er vom Management gegen seinen Willen aus dem Krankenhaus gezogen wurde. „Du bist nun Mal das Baby der Band und RM meinte es bestimmt nur gut. Sei froh, dass du den ganzen Trubel dort nicht mitbekommst." Natürlich konnte ich Jungkook damit nicht beruhigen und er biss unschlüssig auf seiner Lippe rum. „Du weißt du kannst jeder Zeit zu mir kommen, falls dir das hilft." Jungkook nickte leicht. „Ich glaube RM würde mir den Kopf umdrehen wenn ich morgen früh nicht zuhause wäre." Er wuschelte sich leicht durchs Haar und sah mit den dadurch zerzausten Haaren unglaublich niedlich aus. „Du bist unglaublich schön, habe ich dir das eigentlich schon gesagt?" Auf Jungkooks Wangen breitete sich sofort eine Röte aus und er nickte auf die Frage leicht. Wir unterhielten uns noch eine Weile, in der ich versuchte ihn auf andere Gedanken zu bringen, ehe wir beide vor unserem Handy einschliefen.

Direkt am nächsten Morgen machte ich mich auf dem Weg zu Taeyongs Zimmer. Er musste einfach die Wahrheit erfahren. Jungkook hatte mir ebenfalls gerade geschrieben, dass Jimin heute Morgen zu Bewusstsein gekommen ist und er sich sicherlich über Taeyongs Besuch freuen würde. Er selbst ist nun ebenfalls auf den Weg zur Krankenhaus. Taeyongs Zimmer betrat ich direkt nach dem ersten Mal klopfen und fand ihn an seinem Schreibtisch sitzen, das Notizbuch klappte er sobald er mich sah direkt zu. „Jaehyun?" Ich räusperte mich leicht. „Hey, wir müssen reden." Taeyong versteifte sich leicht. „Falls du mich ebenfalls anmeckern willst, nur zu. Ich habe es verdient." Verwirrt sah ich ihn an und schüttelte den Kopf. „Nein deswegen war ich eigentlich nicht da. Ich wollte dir nur mitteilen, dass Jimin gerade eben zu Bewusstsein gekommen ist." Seine Augen leuchteten sofort leicht auf. „Wie geht es ihm? Hat Jungkook dir gesagt wie es ihm geht?" Ich schüttelte als Antwort nur mit dem Kopf und Taeyongs Lächeln fiel sofort. „Aber das ist nicht alles, was ich dir erzählen wollte." Taeyong sah mich nun leicht überrascht an und ich setzte mich auf sein Bett. „Das was Taehyung gestern zu dir gesagt hatte, im Krankenhaus..." „Dazu hatte er jedes Recht" Taeyong unterbrach mich direkt. „Ich meine, es ist immerhin die Wahrheit. Ich habe ihn unglaublich verletzt, kein Wunder, dass er mich nun hasst."
„Er hasst dich nicht, Taeyong-hyung." Taeyong zog seine Stirn verwirrt zusammen. „Doch, natürlich hasst er mich. Taehyung, sein bester Freund hat es mir doch gesagt."
„Er hat gelogen." Ich seufzte leicht. „Hyung, hör zu. Natürlich hast du ihm das Herz gebrochen aber so etwas ist bei Trennungen normal aber deswegen würde er dich niemals hassen, dazu hätte er gar keinen Grund. Er liebt dich noch immer genauso wie du ihn auch liebst. Taehyung hat gelogen und Jungkook meint, dass Jimin dich unwahrscheinlich gerne sehen möchte." Taeyong schwieg und biss auf seiner eh schon kaputten und blutigen Lippe rum, ehe er mich direkt ansah. „Ich kann ihn nicht sehen. Ich werde dort nicht hingehen Jaehyun. Ich würde nur alles noch schlimmer machen." Verwirrt sah ich ihn an. „Wovon redest du da? Hast du mir gerade nicht zugehört? Jimin möchte dich sehen Tae." Doch Taeyong schüttelte nur den Kopf. „Ich werde nicht hingehen, das Kapitel mit Jimin und mir ist vorbei. Gehe du ruhig hin, Jungkook sah aus als würde er deine Anwesenheit brauchen." Frustriert da er so stur ist stand ich vom Bett auf. „Und du wirst schön mitkommen Taeyong. Jimin braucht dich auch."
„Meine Güte Jaehyun. Ich sagte ich komme nicht mit, basta!" Taeyong sah mich genervt an und verschränkte die Arme vor der Brust. Durch seinen strengen Tonfall, zuckte ich leicht zurück, während mein gegenüber die Leader Karte auspackte. „Akzeptiere meine Meinung und lass mich damit in Ruhe." Fassungslos sah ich ihn an, schüttelte meinen Kopf und verließ sein Zimmer und lief direkt in Ten, welche mir verwirrt nachsah. Ich konnte es nicht glauben. War er wirklich so naiv Taehyungs Worte zu glauben? Frustriert und wütend, dass ich ihn nicht überzeugen konnte, wählte ich Jungkooks Nummer welcher sofort ran ging. „Und? Seid ihr schon unterwegs?" Sarkastisch lachte ich auf. „Taeyong will ihn nicht sehen. Taehyungs Worte haben glaube ich zu viel ausgelöst." Jungkook am anderen Ende seufzte auf. „Hast du ihm erzählt, dass Jimin ihn sehen möchte, dass er ihn braucht?" Ich nickte sofort. „Ja klar aber er wollte nichts davon hören, ist mir gegenüber sogar lauter geworden." Jungkook schwieg kurz, ehe er erneut aufseufzte. „Ok, dann müssen wir uns was anderes überlegen a..aber Jae? Kannst du trotzdem zum Krankenhaus kommen? I..ich würde dich gerne bei mir haben." Bei seinen letzten Worten stahl sich sofort ein Lächeln auf meine Lippen.

„Ich mache mich sofort auf den Weg Baby."

You got Me || JimTaeWhere stories live. Discover now