Ich war geschockt...

Du bist...die ältere Schwester von Aiden!

„Ein schönes Armband hast du da.", sagte sie und sah mein Armband.

Kein Zweifel...sie ist es wirklich.

Die Tür öffnete sich und sie ging raus. Sie drehte sich noch zu mir um.

„Komisch. Ein Junge hat mir damals auch so einen gemacht. Ich hab es immer noch auf meinen Schreibtisch.", sagte sie.

Bryan...

„Emma? Ich hoffe wir sehen uns noch einmal.", sagte sie noch als sich die Tür schloss.

„Das hoffe ich auch Rebecca.", sagte ich noch.

Ich stand da allein geschockt im Lift und konnte nicht glauben das ich gerade die Schwester von Aiden getroffen habe...

Rebecca...ich kenne deinen kleinen Bruder höchst persönlich...und du kennst Bryan...

Ich ging zum Büro meiner Mom und klopfte an die Tür.

„Emma! Endlich.", sagte Mom und umarmte mich.

Ich kam immer noch nicht darauf klar...

Wow. Aiden...Rebecca und du...ihr ähnelt euch sehr. Die Augen...die Art wie ihr redet...einfach gleich.

„Mom?", fragte ich als wir in ihr Büro reingingen.

„Ja Emma.", sie setzte sich hin.

„Die Mutter von Aiden und seine Schwester sind hier oder?", fragte ich.

„Ja. Die Tochter, Rebecca ist seit langem wieder hier. Warum fragst du?", fragte sie mich.

„Ich...habe gerade mit ihr geredet. Und...sie hat erwähnt das ihr kleiner Bruder schwere Zeiten durchmacht und ich wusste sofort es wäre Aiden. Aber sie wissen nicht wo er steckt. Mom kannst du es als ein Geheimnis behalten? Sag keinem, dass Aiden Scott dein Nachbar ist.", sagte ich eindringlich,

„Ich wusste da stimmt etwas nicht. Warum soll das ein Geheimnis sein?", fragte sie mich.

„Aiden ist...", ich darf es eigentlich nicht sagen.

„Mom tu es einfach Okey? Aiden ist nicht dein Nachbar...du weißt nicht wo er ist und du hast ihn nicht gesehen...", sagte ich.

„Ich habe ihn nicht gesehen.", sagte sie langsam.

„Gut.", lächelte ich.

„Rebecca ist aber eine sehr freundliche Dame nicht wahr?", fragte Mom.

„Ja sie ist sehr nett...", sagte ich glücklich.

„Chris Scott hat beide sehr gut erzogen.", sagte sie.

„Ja das stimmt.", sagte ich leise.

Chris Scott hat dich geliebt Mom...und du hast keine Ahnung...er hat für dich ein Buch geschrieben...

Mein Handy klingelte.

„Wer ist es?", fragte sie weil ich verwirrt mein Bildschirm ansah.

„Ich weiß nicht.", sagte ich, denn es war keine Nummer die ich eingespeichert habe.

„Hallo?", fragte ich und nahm an.

„Emma? Ich bin's Aiden, ich hab deine Nummer von Ethan und ich musste dich schnell erreichen.", sagte Aiden.

Mein Herz pochte...ich hörte Aiden's Stimme und sofort bekam ich Schmetterlinge im Bauch.

Ich lächelte Mom an die mich verwirrt ansah.

„Ist etwas passiert?", fragte ich.

„Dylan ist völlig betrunken und hat die ganze Zeit über seine Mom gesprochen, er ist einfach abgehauen und wir glauben er ist am Weg zu seiner Mom. Aber er ist verdammt betrunken und es wäre nicht gut wenn er so vor seiner Mom auftaucht. Und weil...du eine sehr gute Freundin von ihm bist, dachten wir du wüsstest wo seine Mom wohnt denn wir haben keine Ahnung.", sagte Aiden.

Oh nein Dylan...

„Ich komme schnell zu euch, ich bin gleich da.", und damit legte ich auf.

„Was ist los? Wer war das?", fragte Mom.

„Es war Aiden...ich muss los.", sagte ich und flitzte hinaus.

Als ich hinaus lief und in mein Auto einsteigen wollte, sah ich noch Rebecca die gerade in ein Auto einstieg.

Sie sah mich und winkte mir zu.

Ich winkte zurück und stieg ein.

Rebecca...so eine Schwester wie dich würde ich gerne haben...ich kann fühlen, dass du ein gutes Herz besitzt.

Ich fuhr schnell zu Ethan's Haus und bekam Panik. Dylan...warum genau jetzt? Warum musst du jetzt zu deiner Mom gehen?

Ich blieb mit meinem Auto vor Ethan's Haus stehen und sah wie Ethan und Aiden gerade hinaus gingen.

Aiden stieg vorne ein und Ethan hinten.

„Weißt du wo seine Mom wohnt?", fragte Ethan.

„Natürlich.", und damit fuhr ich los.

„Was ist damals passiert?", fragte mich Aiden.

„Warum sind Dylan und seine Mom so zerstritten?", fragte er mich.

„Damals haben sich seine Eltern geschieden und seine Mom hat nicht so viel Geld verdient. Sein Dad ist einfach abgehauen und hat ihnen finanziell nicht geholfen. Dylan kaufte und verkaufte Drogen damit er schnelles Geld verdienen konnte. Seine Mom wusste natürlich von den Drogen nicht und eines Tages waren Polizisten vor der Haustür und haben Dylan in den Knast geworfen. Seine Mom war so sauer und enttäuscht und Dylan hat Angst sie zu sehen. Er sagte mir eines Tages wird er vor ihr stehen aber...nicht so...", sagte ich entsetzt.

„Er war einfach weg...Ethan und ich haben über etwas gelacht und er ist abgehauen.", erklärte mir Aiden.

„Wir werden ihn finden.", sagte ich und schaute Aiden an.

Seine Augen leuchteten.

„Da ist er ja!", schrie Ethan und zeigte auf Dylan, der vor dem Haus seiner Mom stand.

Ich stoppte das Auto und stieg aus.

„Dylan!", schrie ich.

Ich sah nur seinen Rücken. Als er sich umdrehte sah ich wie er weinte.

„Emma?", seine Stimme zerbrach.

„Dylan komm zu mir.", sagte ich und ging ein Schritt nach vor.

„Emma...", er kam weinend zu mir und umarmte mich.

„Schon gut ich bin hier.", sagte ich und streichelte sein Rücken.

„Ich habe solche Angst...ich muss sie sehen Emma...ich muss sie sehen.", sagte er.

„Das wirst du...ich versprech's.", sagte ich.

Dylan...

Fortsetzung folgt...

Honey.Where stories live. Discover now