Kapitel 78

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Bevor ihr das Kapitel anfängt zu lesen: es tut mir so Leid, dass ich die ganze Woche nicht geupdatet habe, aber ich habe gefühlte tausend Mal dieses Kapitel angefangen zu schreiben und war immernoch nicht zufrieden!
Eigentlich bin ich es auch jetzt nicht, da ich einen kleinen Blackout habe.
Ich versuche morgen oder übermorgen noch ein Kapitel - vielleicht auch zwei wer weiss - zu veröffentlichen!

Danke an alle, die immer jedes Mal für das neue Kapitel voten, das ist echt toll von euch!

So, jetzt will ich euch nicht länger warten lassen.
Zwar ist es kurz, ich hoffe aber, dass es euch trotzdem gefällt!

Bis dann! <3

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VICTORIA POV

Meine Aufmerksamkeit galt den Schülern, an mir vorbei liefen. Mit schüchternen Blick lief ich den Gang entlang. Meine Hände waren um den dicken Ordner meines Literaturkurses geschlungen. Müde schleppte ich meine Körper zur obersten Etage, bis mir einfiel, dass ich mich eigentlich in die Bibliothek begeben sollte.
Seufzend lief ich die Treppe wieder runter. Mit gesenktem Blick. Ich habe die ganze Nach kein Auge zugemacht, denn sobald ich meine Augen schloss, bekam ich ein unwohles Gefühl. Ich hatte schon ziemliche Paranoia. Als wäre jemand in der Wohnung. Da ich die meiste Zeit sowieso alleine in der Wohnug bin, macht es das ganze noch unheimlicher.

Es schien wie eine Ewigkeit, bis zur Bibliothek. Heute kommt dieser Schriftsteller, der Name ist mir entfallen, und berichtet von seinem Leben. Ziemlich öde, aber was soll's. Ich werd's schon überleben.
Als ich endlich die Bibliothek erreicht hatte, musste ich mit Bedauern fest stellen, dass wohl die Präsentation bereits begonnen hat. Ich klopfte zögernd, worauf ich dann die Türe öffnete. Der Raum war voll mit Schülern, zu meinem Glück aber, hat es noch nicht begonnen. Mrs Hope klatschte sich in die Hände. "Schön Sie zu sehen Victoria, nehmen Sie bitte Platz." sagte sie und setzte eines ihrer Fakelächeln auf. Wie ich diese Person doch hasse. Schlimmer als Mr Jeffrey - mein Mathelehrer, wie ihr bereits wisst.

Ich blieb vor der ganzen Menge an Schülern stehen und liess meinen Blick schweifen. Alle Plätze waren besetzt. Seufzend machte ich mich auf den Weg nach hinten, wo ich meine Sachen auf den Boden fallen liess und beschloss einfach stehen zu bleiben. Der Tag war bis jetzt ziemlich beschissen und wie es aussieht, ändert sich das auch nicht.

"Haben sie keinen Platz?" fragte eine andere Lehrerin, dessen Namen ich nicht kannte. Sie hatte hochgesteckte, schwarze Haare, trug einen schwarzen, langen Bleistiftrock und ein dunkelblaues Hemd. Einwenig erinnerte sie mich an diese Lehrerinnen aus Filmen, vor denen Schüler immer angst haben. Ihre dunkelroten Lippen zierte ein leichtes und ziemlich freundliches Lächeln, als sie mich ansah. Verlegen nickte ich.
Gerade, als diese - meiner Meinung nach-, nette Lehrerin etwas sagen wollte, fiel ihr jemand ins Wort.
"Sie kann neben mir sitzen." der jenige, der das sagte, hob die Hand und winkte mich zu sich rüber. Ich schluckte schwer. "Mr Bieber, das ist ja freunlich von Ihnen." knurrte Hope, die Justin wahrscheinlich noch mehr hasst, als mich. Aber ich glaube, das beruht auf Gegenseitigkeit. Etwas zögernd nahm ich meine Tasche vom Boden und lief zur drittletzten Reihe, wo ich Justin entdeckte. Er nahm seinen schwarzen Rucksack vom Stuhl, um mir Platz zu machen. Da er am Fenster sass, sah er stur raus und beobachtete die Pflanzen, die leicht hin und her schwankten, was soviel hiess, dass der Wind wehte. Ich räusperte mich, setzte mich währenddessen hin und flüsterte ihm ein leises "danke" zu, was er jedoch entweder ignorierte oder nicht hörte. Ich tippe auf das zweite, da mir sein Blick verriet, dass er ziemlich tief in Gedanken versunken war.
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Die Präsentation hatte vor wenigen Minuten begonnen, aber ich hörte nicht wirklich zu. Meine Gedanken waren irgendwie, wenn auch ungerne, bei Justin, da er immernoch nachdenklich aus dem Fenster starrte. Plötzlich drehte er seinen Kopf langsam in meine Richtung und sah mich an. Man könnte also sagen, er hat mich gerade dabei erwischt, wie ich ihn anstarre, was mir aber nicht's ausmachte.

Bad Jay 1 - OdolivanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt