Kapitel 52

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"Wir müssen gar nichts!" spuckte Justin wütend. Ich zuckte wegen seiner lauten Stimme zusammen. "Justin..." fing ich schüchtern an. "Sei leise!" befahl er laut. Ich ich ging einen Schritt von ihm weg und biss mir auf die Lippen. "So wie du deine Freundin behandelst wirst du sie nicht mehr lange haben. Ich würde schätzen, dass ich so jemanden wie Victoria habe, wäre ich du." sprach Jeremy und ich konnte einen Hauch von Trauer in seinen Augen erkennen. "Halt die Klappe und misch dich nicht ein." erwiederte Justin. Ich sah auf den Boden und dachte über Jeremys Worte nach.

Was, wenn er recht hat? Wie lange werde ich das noch ertragen? Ich weiss, Justin liebt mich und würde alles für mich tun, aber manchmal verletzt mich die Art, wie er mit mir spricht einfach.

"Ich gebe dir genau 10 Sekunden Zeit um zu verschwinden, sonst..." fing Justin an aber Jeremy unterbrach ihn. "Bieber ich will mit dir reden!" sagte er etwas lauter und drückte Justin etwas von sich weg. Justin liess ihn los und sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. Seine Hand glitt langsam zu seiner Hosentasche, wahrscheinlich befand sich dort eine Pistole. "Ich tu schon nicht's! Hör mir erstmal zu." sagte Jeremy ernst, dann richtete er sich seine Jacke und lief einen Stück weg von Justin, welcher ihn angespannt musterte. "Ich wollte sehen, ob alles okay mit Vicky ist."

Justin hob eine Augenbraue und sah mich kurz an, bevor er wieder Jeremy seine Aufmerksamkeit schenkte. "Warum sollte es ihr nicht gut gehen?" zischte er dann. Ich schloss fest meine Augen. "Ich hab' gehört Cole war bei ihr. Heute." meinte Jeremy monoton. Ich öffnete panisch meine Augen und sah zu Justin, der seine Hände zu Fäusten ballte. "Hast du mir etwas zu sagen Victoria?"

Oh nein, nicht gut. Gar nicht gut. Wenn er mich mit vollen Namen anspricht ist er misstrauisch. Ich zog scharf die Luft ein. "Nein." antwortete ich kleinlaut. Jeremy sah mich mit offenem Mund an. Ich schenkte ihm einen ausdruckslosen Blick, der ihn noch mehr verwirrte. "War Cole bei dir?" fragte Justin und versuchte sich zu beruhigen. "Nein, wie sollte er das, wenn ich bei Jake war?!" versuchte ich mich auszureden. "Warte, was?" fragte Jeremy. Ich nickte nur und sah auf meine Füsse. "Könntest du jetzt bitte gehen?" flüsterte ich. "Ich will mit euch reden, bitte." flehte Jere. Justin stellte sich vor mich. "Ich will aber nicht, dass sie mit dir redet." zischte Justin. "Justin..." ich legte meine Hand sanft auf seine Schulter. Er entspannte sich etwas und drehte seinen Kopf nach hinten zu mir. "Bitte." flüsterte ich und sah ihm tief in die Augen. Seine Augen waren dunkel und sein Blick kalt. Nach einiger Zeit schloss er die Augen und atmete tief ein und aus. Dannach drehte er sich wieder um. "Du hast 5 Minuten um zu reden." sprach er monoton. Jeremy nickte. Ich nahm Justins Hand und zog ihn ins Wohnzimmer. Jere folgte uns. "Also.." sprach ich, nachdem ich mich gesetzt hatte. Justin zog mich nahe zu sich. Sein Griff war fest und nicht gerade sanft. Aber wenigstens tat es mir nicht weh. "Es tut mir alles leid. Ich hab Scheisse gebaut." sagte Jeremy nur. Ich sah ihn geschockt an. "Wie jetzt?" fragte ich nach.

Justin schnaubte. "Ja klar. Komm, verarsch jemanden anderen."

"Ich mein's ernst." Jeremy leckte sich schnell über die Lippen, bevor er weiter sprach, "ich wollte nicht, dass das alles soweit kommt. Das war alles ganz anders geplant. Ich hatte keine Wahl, versteht ihr?!" er sah zuerst zu mir und dann zu Justin. Justins Blick war emotionslos. "Warum hast du das alles dann getan?" fragte ich unsicher. "Cole wollte es. Er hat mich unter Druck gesetzt."

Justin knurrte. "5 Minuten sind um."

Jeremy stand auf und lief ohne wiederrede aus dem Wohnzimmer. Wir blieben ohne etwas zu sagen einfach sitzen. Die Tür wurde von Jere geöffnet und gleich darauf wieder geschlossen. "So ein Bastard. Er wird dafür bezahlen." sagte Justin und drückte leicht meine Hand. Ich sah nach rechts zu ihm. Er sah geradeaus und schien zu überlegen. "Was, wenn er es ernst meint? Also, dass es ihm leid tut, meine ich.." blubberte es aus mir heraus. Er sah mich ernst an. "Das, was er getan hat wird er bereuen, ob es ihm leid tut oder nicht, das ist mir völlig egal." sagte er entschlossen. Ich nickte enttäuscht und sah auf meine Hände. "Du hättest ihn aber nicht gleich wegschicken sollen." flüsterte ich. Was ich sofort bereute, denn Justin stand rasch auf und lief im Wohnzimmer auf und ab. Ich beobachtete ihn gespannt. "Also ich will dir jetzt keine..." er unterbrach mich. "Keine Vorwürfe machen? Doch! Doch, das willst du!" sein Bruskorb hob und sank sich und er sah so aus, als würde er jede Sekunde vor Wut explodieren, "ich versuche dich zu beschützen, jeden Tag. Ich mache mir immer sorgen um dich. Ich mache mir schon selber genug Vorwürfe, dass ich dich in diese Scheisse reingezogen habe. Und jetzt sagst du, ich hätte ihn nicht wegschicken sollen? Jetzt machst du mir Vorwürfe und das nur, weil ich dich beschützen will?" schrie er laut. Ich drückte meinen Körper gegen die Couch und vergrub meine Hände darin. "Nein Justin das verstehst du nicht ich... Es tut mir Leid so war das nicht gemeint." sagte ich ängstlich. Er sah nach rechts auf die kahle, weisse Wand. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und er biss sich auf seine Lippen. Das heisst, er will sich versuchen zu beruhigen. Langsam stand ich auf und lief auf ihn zu. "Jus..." fing ich an. Er hob seine Hände und schüttelte seinen Kopf. "Lass es. Du siehst immer das Schlechte in mir. Ich reiss mir den Arsch für dich auf und du.." Sagte er und fuhr sich mit den Händen über sein Gesicht. "Das stimmt nicht! Ich war doch immer die jenige, die dich vor den anderen in Schutz genommen hat! Ich war immer an deiner Seite. Ich hab dir alles verziehen!" schrie ich panisch und war den Tränen nahe. Er zog seine Lippen zu einem schmalen Strich und sah auf den Boden. Dabei fuhr er sich mehrmals durch's Haar. "Trotzdem kannst du nicht dankbar sein!" zischte er in einem spöttischen Ton. "Wie bitte?!" schrie ich und fuchtelte wild mit meinen Händen herum. Er hob eine Augenbraue, verschrenkte seine Arme und musterte mich kalt und gleichzeitig provozierend. "Du bist so ein verdammtes Arschloch!"

Sein Blick verfinsterte sich und er kam näher. "Und du eine kleine Bitch!" zischte er und betonte jedes einzelne Wort. Plötzlich veränderte sich sein Blick von wütend auf überrascht. Er öffnete seinen Mund leicht und nahm tief Luft. "Fuck ich... Nein, das war nicht so gmeint! Baby es tut..." sprach er panisch.

Ohne nachzudenken stürmte ich auf ihn zu und küsste ihn. Ich legte meine Hände auf seine Brust und streichelte diese. Zuerst versuchte er mich wegzudrücken, aber das gelang ihm nicht. Nicht, weil ich 'zu stark' für ihn bin, sondern, weil ich ihn durch meine Berührungen schwach mache. Ich weiss genau, wie ich ihn um den Finger wickeln kann.

Er fing an zu knurren und dann entspannte er sich. Plötzlich wurde ich mit voller Wucht umgedreht und gegen die Wand gedrückt. Er presste seinen ganzen Körper an mich ran.

Ich weiss, dass es vielleicht dumm von mir war dies zu tun, aber ich wollte einfach nicht mehr darüber reden. Ich wollte nicht, dass alles ausser Kontrolle geratet. Das wäre aber passiert, wenn ich dies nicht getan hätte - wenn ich nicht über ihn hergefallen wäre. Wahrscheinlich hätte ich ihn aus dem Haus geschmissen und geweint, weil er mich als eine Bitch bezeichnet hat - mal wieder. Aber ich weiss, dass er nicht so ist. Ich weiss, dass er das nicht ernst meint und, dass es ihm leid tut.

Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren. Ein keuchen verliess mich, als er seine Arme rechts und links von mir abstützte und auf meinem Hals anfing feuchte Küsse zu verteilen. Ich legte mein linkes Bein um seine Hüfte um ihn noch näher zu mir zu ziehen - falls das überhaupt noch möglich war. Er widmete sich wieder meinen Lippen und ohne, dass er etwas sagen musste legte ich meine beiden Beine um seine Hüfte. Er trug mich die Treppe hoch, ohne auch nur den Kuss zu unterbrechen. Ich konnte spüren, wie er anfing zu schwitzen. Sein Herz pochte wild - genauso wie meines. Er kickte die Tür zu meinem Schlafzimmer auf und legte mich auf's Bett. "Baby.." raunte er und zog mir ohne lange zu zögern mein T-Shirt aus. Ich griff nach dem Saum seines T-Shirts und zog es ihm ebenfalls aus. Meine Hände glitten über seinen durchtrainierten Oberkörper. Er drehte uns um, sodass ich auf ihm drauf lag. Ich beugte mich zu ihm runter und biss ihm leicht in sein Ohr, was ihm wahrscheinlich gefiel, denn er vergrub seine Hände in meiner Hüfte und stöhnte. Ich rutschte nach unten und öffnete seine Hose, die ich achtlos auf den Boden warf. Als ich wieder auf Justin sass strich er mir meine Haare aus dem Gesicht. "So wunderschön..." flüsterte er mit rauer Stimme und streichelte meine Wange. Wieder drehte er uns um, damit ich unter ihm lag. Er öffnete meine Hose und zog sie mir rasch aus. Er drückte seinen Körper enger an meinen und vergub seinen Kopf in meiner Halsbeuge. Ich biss ihm leicht in den Nacken und zog an seinen Haaren. "Justin?" flüsterte ich in sein Ohr, was ihm Gänsehaut verpasste. Er hob den Kopf und sah mir tief in die Augen. "Ich liebe dich." flüsterte ich kaum hörbar. Er gab mir einen sanften Kuss auf meine Lippen und sah mich dannach wieder an. Seine linke Hand lag auf meinen Hüften und mit der anderen stützte er sich auf dem Ellbogen ab, damit er nicht mit dem ganzen Gewicht auf mir lag. Er kam mit dem Kopf immer näher und schloss die Augen. "Ich liebe dich über alles." sprach er kaum hörbar in mein Ohr und küsste mich sanft auf meine Schulter.

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Hello! :D

Also zuerst:

Danke,danke,danke für die 11k! Es bedeutet mir wirklich viel und ich gebe mir echt mühe bei der Story.

Leider kann ich nicht jeden Tag updaten, da ich im Moment viel Stress in der Schule habe und noch dazu Bewerbungen schreiben / abschicken muss. Jedoch versuche ich so oft es geht zu updaten. Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel.

Ich weiss, dass das Kapitel etwas kurz ist, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

Bis nächstes Mal!

Bye :)

Bad Jay 1 - OdolivanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt